Hallo Lump,
erst mal von mir ein herzliches Willkommen hier
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Vielleicht bist du erst mal traurig, dass viele dir hier so massiv abraten und die Idee, einen Graue zu euch un den Wellis zu holen erst mal nicht so gut finden. Das meinen die User hier wirklich nicht böse, sie möchten euch mehr nur vor Problemem bewahren, auch wenn es vielleicht manchmal etwas hart rüberkommt
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Ich kann deinen Wunsch auch gut nachvollziehen, ich habe auch schon als Kind immer Papageien haben wollen, habe den Wunsch aber dann doch lieber zurückgesteckt, bis ich später gesichterte Lebensverhältnise vorweisen konnte, was ich auch niemals bereut habe.
In einem so jungen Leben gibt es halt auch noch viele Unsicherheiten was die künftigen Lebensumstände, das Finanzielle, die Rämlichkeiten (spätere Umzüge in eine eigene Wohnung, dann evtl. genervte Nachbarn) und den zukünftigen Partner (er muss ja auch mit den Vögel dann zusammenleben wollen) anbelangt.
Du bist sicher schon euphorisch, freust dich schon auf den Süßen, was ich auch verstehen kann, ich würde euch aber auch raten, wirklich alles nochmal gut zu bedenken, ehe ihr euch den Grauen zu euch holt
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Papageienhaltung bedeutet halt wirklich enorm viel Verantwortung und das über viele Jahrzehnte.
Falls es doch dabei bleibt und der Graue zu euch zieht, wäre ein Wellikäfig wirklich absolut ungeeignet für so einen großen Vogel.
Vielleicht könntest du mit deinen Vater ja einen Deal eingehen, dass er dann die
Voliere schon direkt für dich baut, quasi schon als verfrühtes Geburtstagsgeschenk, damit Keks mäglichst schnell in ein angemessenes Reich ziehen kann
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Die Wellis solltet ihr dann aber sicherheitshalber trotzdem in ein anderes Zimmer umquartieren, da es sonst wirklich böse für deine süßen Wellis ausgehen könnte. Schau z.B. mal
hier, dort war es nur ein Mohrenkopfpapagei, der um einiges kleiner und nicht ganz so kräftig ist, wie ein Grauer, da hatte selbst der etwas größere Nymphensittich null Chance, der ja wiederum noch etwas größer ist, wie deine Wellis :(.
Bitte unterschätzt die Gefahr nicht, Sittiche und Papageien sind wirklich zwei völlig verschiedene Kaliber und passen daher einfach nicht zusammen
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Er ist eine
Handaufzucht und ein Einzelkind (leider).
Wenn Keks eine
Handaufzucht und ein Einzelkind ist, möchte ich euch ganz besonders dringend raten, möglichst sofort einen zweiten gegengeschlechtlichen Grauen als Partner dazuzunehmen.
Problem wird sonst leicht, das Keks Verhaltensauffälligkleiten wie Rupfen und Schreien entwickeln könnte, die halt durch die starke Fehlprägung auf den Menschen durch weitere Einzelhaltung noch mehr begünstigt werden.
Papageien sind halt Schwarmtiere, die ständigen Anschluss zu Artgenossen brauchen, der Mensch hat halt nicht wirklich rund um die Uhr Zeit für so ein hochsensibles und intelligentes Tier, daher fühlen sich einzelne Papageien dann sehr schnell vernachlässigt oder auch gelangweilt, wodurch sie dann besonders leicht zu rupfen beginnen oder das Schreien anfangen :(.
Solche Einzelvögel, auch wenn nur zunächst allein gehalten, suchen sich meist früher oder später eine Bezugsperon als Partnerersatz aus und dann fangen oft Probleme an, weil der Vogel dann evtl. seinen Menschen gegen andere Familienmitglieder oder Besucher verteidigen will, dies nicht selten sogar massiv mit Bissen.
Auch die Bezugsperson kann schnell dabei zum Opfer werden, weil der Vogel sie abstraft, wenn sie in seinen Augen mit einem anderen Menschen (z.B. Freund/Freundin) "fremdgeht".
Schnell hängt dann mal der Haussegen schief und eine Verpaarung mit einem Artgenossen ist dann oft leider auch nicht mehr ganz so einfach, wenn auch nicht unmöglich.
Auch wenn du mal weniger Zeit hast, weil du mit Freunden unterwegs bist, in der Schule bist usw. hätte Keks immer einen grauen Kumpel an der Seite, mit dem er sich dann die Zeit vertreiben kann
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Aus diesen Gründen ist es gerade in eurem Fall wirklich ratsam, möglichst gleich zwei Graue zu nehmen, ihr erspart euch dann evtl. so einigen künftigen Ärger und Kummer mit Keks
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Du kannst ja auch mal
hier schauen, da findest du zusätzlich noch viele allgemeine Tipps rund um die Papageienhaltung
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