M#bussard und Habicht zum Abschuss frei in Österreich?

Diskutiere M#bussard und Habicht zum Abschuss frei in Österreich? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, habe eben einen Hinweis erhalten, dass in Niederösterreich wohl Mäusebussard und Habicht zum Abschuss freigegeben werden sollen... hab...
Black Tern

Das was in einer Zehnerpotenz höher war in der "DDR" war die Artenvielfalt. Das hat keinerlei Aussagewert auf die Anzahl der einzelnen Individuen.
Ausserdem währe es durchaus interesant zu wissen welche Gebiete der "DDR" mit welchen Gebieten der BRD verglichen werden.Es ist durchaus ein Unterschied ob ich 1 Hektar Weizenfeld einer volkseigenen Produktionsgemeinschaft der" DDR" mit dem gleichgroßen Areal im Taubergießen bei Freiburg oder umgekehrt 1 Hektar Roggenfeld in Westfalen mit 1 Hektar militärischem Sperrbezirk am Müritzsee vergleiche!
Erst wen beide Flächen vergleichbare Werte haben kann man reale Folgerungen ziehen.
Ich bin mir sicher das wir hier in der alten BRD durchaus auf Augenhöhe mit Dem Natur,-und Umweltschutz der "DDR" waren

Yogi
 
Das was in einer Zehnerpotenz höher war in der "DDR" war die Artenvielfalt. Das hat keinerlei Aussagewert auf die Anzahl der einzelnen Individuen.
Ausserdem währe es durchaus interesant zu wissen welche Gebiete der "DDR" mit welchen Gebieten der BRD verglichen werden.Es ist durchaus ein Unterschied ob ich 1 Hektar Weizenfeld einer volkseigenen Produktionsgemeinschaft der" DDR" mit dem gleichgroßen Areal im Taubergießen bei Freiburg oder umgekehrt 1 Hektar Roggenfeld in Westfalen mit 1 Hektar militärischem Sperrbezirk am Müritzsee vergleiche!
Erst wen beide Flächen vergleichbare Werte haben kann man reale Folgerungen ziehen.
Ich bin mir sicher das wir hier in der alten BRD durchaus auf Augenhöhe mit Dem Natur,-und Umweltschutz der "DDR" waren

Yogi

Also nachdem ich mich in Sachsen, Brandenburg, McPomm etwas auskenne, ich denke es gibt da einen großen Unterschied. In den alten Bundesländern war die Kulturlandschaft insgesamt auf der ganzen Fläche artenvielfaltfreundlicher (ist das ein Wort::?)Wir hatten kleinere Schläge aber auch das "Zwischendrin" war auch meist in irgendeiner Form verändert.

In der ehem. DDR und auch heute noch gibt es große Flächen die für die meisten Arten einfach lebensfeindlich sind. Dann gibt es aber im Norden eben die vielen Seen mit den Schilfgürteln und was noch wichtiger ist die Söller, wo sich die Natur selbst überlassen blieb.

Wenn man gerade diese Stellen (wo z.B. der Kranich brütet) mal zusammenrechnet, dann kommt in den neuen Bundesländern eine Menge "Urwald" (klar ist keiner!!!!) zusammen. Und da drin geht in punkto Artenvielfalt die Post ab. Die Hecken und Feldgehölze haben z.B. oft mehr Totholz als bei uns, wo jeder umgestürzte Baum auf Privatgrund gleich "aufgeräumt" wird, weil sonst der Nachbar Faulheit unterstellt.
Unterm Strich wird nicht viel Unterschied sein.
 
Außerdem war alles nicht ganz so aufgeräumt(wild).Da wurden die Nachgeburten der Kälber auf den Misthaufen geworfen,davon hat sich z.B. ein Rotmilanpaar das ganze Jahr sowie seinen Nachwuchs ernährt und ab und zu blieb auch mal ein Schaf liegen-wie bis vor kurzem auch in Spanien.Holger
 
Ich bin mir sicher das wir hier in der alten BRD durchaus auf Augenhöhe mit Dem Natur,-und Umweltschutz der "DDR" waren

Yogi

Hallo Yogi, hier muß ich leider Widersprechen.
In jeder noch so kleine Kreisstadt, gab s Fachgruppen der Ornithologie, Herbotologen Ichthyofaunisten usw.
Und das mit sehr starken Mitgliederzahlen aus denen viel gute Fachleute hervorgingen.
Und da hier immer wieder das Thema Jagd kontra Naturschutz aufgebauscht wird, Jäger und Naturschutzleute arbeiteten Hand in Hand, waren oft miteinander verflochten, auch bei Gründung von NSGs, nach der Wende, Jäger waren ständig Gast in den Fachgruppen oft sogar Mitglieder.
Dazu kommt, das viele Landkreise zwei oder sogar drei Naturschutzstationen und wissentschaftliche Beringungssationen unterhielten und was ist heute ?
Dann die Jugendarbeit, Stationen der jungen Naturforscher waren immer rappelvoll. Wo sind heute die jugendlichen ?

Sicher der Umweltschutz war in der DDR ein stiefmütterlich behandeltes Gebiet, wo es doch vor allem in der Landwirtschaft ständig um die Erhöhung der Ertragproduktion geht.
Aber ist das heute anders ? Die chemischen Kampfstoffe die heute auf den Feldern raufkommen sind doch noch konzentrierter und dadurch gefährlicher und schwerer Nachweisbar wie seinerzeit die Pestizide die für das Aussterben des Wanderfalken verantwortlich waren.

Und noch was:
Wer sich in den neuen Bundesländern umhört, spürt überall Wut und Ärger über die Nachfahren der stockreaktionären Feudalelite, die in nur wenigen Nach-Wendejahren wichtige strategische Positionen zurückeroberten, dabei brachial Natur zerstörten. Überall fallen Begriffe wie Refeudalisierung, Neokolonialismus – doch Politiker und die westlich dominierten Medien im Osten passen höllisch auf, daß sich der Unmut nicht öffentlich artikulieren kann.


Dann zur Artenvielfalt:
Hier mal ein Beispiel :
Im nur dreizehn Quadratkilometer großen Waldgebiet Hakel liegt bei Halberstadt horsten vor 1989 bis zu 136 Brutpaare, im nahen Huy rund einhundert, sensationell für die Ornithologenwelt, kontinuierlich beforscht. Dann kracht die DDR zusammen, doch die Rotmilanpopulation von Hakel und Huy ebenfalls - um sage und schreibe neunzig Prozent. Im früher artenreichen Thüringer Kyffhäuserkreis dasselbe - zur Wende gibts über siebzig Brutpaare, jetzt nur noch zwanzig.

das gleiche wie beim Feldhasen, dem Rebhuhn und anderen Tieren der offenen Landschaft.
Nein Yogi ich meinte die Artenvielfalt auf den Agro-Ökosystemen mit vergleichbaren Flächen in den alten Ländern, die von ein Dr. Stubbe ein Naturwissentschaftler der seine gesamte Freizeit draußen in der Natur verbringt, untersucht wurde. Das übrigens ohne Geld, ehrenatlich, versteht sich.

Es ist so, zur DDR-Zeit war die Artenvielfalt um eine Zehnerpotenz höher als auf westdeutschen Gefilden.“ Das muß man sich schon einmal auf der Zunge zergehen lassen - also zehnmal höher wie in den alten Bundesländern. Diese Vergleichszahl ist so gut wie nicht bekannt, wird gerne unter den Tisch gefegt.

Dann ein Bekannter von mir, der mir auch schon bei der Trauerseeschwalbenerfassung geholfen hat, ein Fachmann auf dem Gebiet des Schreiadlers. Hier ein Zitat von ihm :
Den Schreiadler gabs in Deutschland mal fast flächendeckend bis zum Rhein und an die Alpen, doch dann sucht er sich merkwürdigerweise eben nicht die BRD der Grünen und Greenpeace, sondern die DDR als letztes nationales Revier. Zur Wende sind im Westen gar keine Brutpaare mehr, dafür in Sachsen-Anhalt an die fünf, in Brandenburg um die zwanzig, in Mecklenburg-Vorpommern aber über neunzig. Nur von dort aus könnte er sich also wieder gen Westen ausbreiten, doch die Reproduktionsraten sinken. „Bis 1989 hatten wir gute Zahlen, bis zu einundzwanzig Adlerjungen jährlich “, so der Rostocker Experte über sein Untersuchungsgebiet, „danach wurde das nie mehr erreicht.“ Wo früher bis zu zehn Schreiadler flügge wurden, sind es bereits 1999 nur eins bis zwei, Tendenz weiter fallend.

Ich möchte hier keine West Ost Themen Streit lostreten, ich kenne sehr gute Leute aus den Westen die genauso mit ihrem Herz und Blut an der Natur hängen genauso wie im Osten, habe auf beiden Seiten der Elbe Freunde auf die ich nicht verzichten möchte, aber Tatsachen bleiben nun mal Tatsachen.

Hallo Colchicus
Du bringst es auf den Punkt, trotzt der großen Agrarsteppen die im Bereich Leipzig Halle und auch anderswo gab, war es aber auch oft der schlampigen LPG Wirtschaft zu verdanken das dieses oder jenes Kleinod übrig blieb.
Rebhuhn und Fasan, vielleicht etwas übertrieben aber man sprach von einer Schwemme.
Wiesenralle, da wo ich herkomme überall, Braunkehlchen lohnt sich garnicht zu zählen, alleine rund um mein Dorf bis zu 9 BP.
Aber wo sind die nach zwanzig Jahre nach der Wende geblieben, wo gibt es noch die Kiebitzkolonien, Kampfläufer Rotschenkelpaare, die ich früher jeden morgen beim balzen aus den Fenster gehört habe.
Gut durch großräumige Renaturierungsmaßnahmen hab ich sie inzwischen wieder, aber ebend nur auf diesen Flächen aber nicht mehr überall wie früher.

Rebhuhn das war mal ein Gartenschädling. Als Kinder haben wir uns die mit Schlingen immer gefangen. Aber das wird sicherlich auch an die explosive zunahme an Haarraubwild liegen.

LG BlackTern
 
Bestandsentwicklung der Vogelwelt in der alten "DDR"

Wenn ich die bei mir vohandene Literatur durchsehe werden zum Beispiel für das Land Thüringen im Jahr 1986 insgesammt 143 Vogelarten registriert.Davon sind 26 Arten mit steigenden,- 78 Arten mit gleichbleibender und 39 Arten mit fallenden Bestandstendenzen vermeldet.(Nachzulesen in "Avifauna der DDR Band 3 Die Vogelwelt Thüringens ,herrausgegeben von Knorre,Grün,Günther und Schmidt 1986 )
Etwa die selben Entwicklungstendenzen lassen sich bei E Rutschke Die Vogelwelt Brandenburgs für das ensprechende Land herrausarbeiten.
Daraus müßte man doch ableiten das der Rückgang der Individuenzahl schon in der Zeit der "DDR" stattfand. Wenn man jetzt noch betrachtet welche Arten in den 80er Jahren positive Bestandsentwicklungen zu verzeichnen hatten (Höckerschwan,Graugans,Stock,-Tafel,-und Reiherente,Star und Kolkrabe )dann wird ersichtlich das es doch hauptsächlich Arten sind die man auch im Westen zu den "Gewinnern der Industialisierung " zählt.Diese Arten kann jeder auf jedem beliebigen Stadtteich oder in allen Parkanlagen beobachten.Bundesweit!!!!
Die großen Verlierer ,auch in der DDR ,sind Biotopspezialisten.Diese Arten sind es die natürlich mit der Intensivierung der Landwirtschaft die größten Probleme hatte,und auch noch immer hat.
Was die Aussage mit dem Rückgang der Artenvielfalt um eine Zehnerpotenz betrifft wäre es Interresant zu wissen um welche Arten es sich handelt,da es ,wenn es Allgemein so ist ,es in den neuen Bundesländern nur noch ca. 15 verschiedene Vogelarten gibt.(Etwa 150 Arten waren vor der Wende in der DDR verzeichnet siehe oben).Außerdem werden für den "alten "Westen in etwa die gleiche Anzahl an Arten vermeldet.
Das es innerhalb der DDR größere ungenutzte Flächen gab liegt eventuell daran das die genutzte Fläche im Westen bis an den Grenzzaun ging und das Betretungsverbot von militärischen und staatlichen Sonderflächen lange nicht mit den gleichen Konsequenzen wie im Osten belegt war.

Yogi
 
Systemvergleich?

Hallo Yogi, hallo Black Tern

bei Eurem Systemvergleich DDR / BRD fällt mir auf, dass Ihr Euch bislang darauf beschränkt, die unterschiedliche Entwicklung in der Landwirtschaft zu betrachten (und, logischerweise daraus folgend, die Unterschiede in Biotopen und Habitaten).

Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würden, sind andere Einflußgrößen wie z.B. Freizeitdruck in der freien Landschaft, Betretungsrecht für jedermann usw. Und natürlich die Unterschiede beim Thema Jagd.
Ich selber habe als Wessi gute Kontakte im Landkreis Delitzsch und in der Dübener Heide. Was mir dortige Jäger geschildert haben, will ich hier mal kurz zusammengefasst wiedergeben:

In der Dübener Heide fand einmal jährlich eine Staatsjagd als Treibjagd auf Hasen statt. Jagdgäste waren Diplomaten, sowjetische Offiziere u.ä.
Eine normale Tagesstrecke betrug bis zu 2.500 Feldhasen- bis 1989. Ganze Schulklassen wurden als Treiberwehren eingesetzt, und nach dieser Staatsjagd hat man zwei,drei Wochen später nochmals einige tausend Hasen mit Netzen lebend gefangen und zum Teil andernorts wieder ausgewildert, ein anderer Teil wurde lebend gegen Devisen ins Ausland verkauft.

Bereits 1994 waren die Hasenbestände zusammengebrochen.Die einheimischen Jäger schoben diese Tatsache auf den Umstand, dass auf den Feldern nicht mehr die alten,"volkseigenen" Spritzmittel eingesetzt wurden, sondern die Produkte von BASF, Monsanto, Bayer und anderen westlichen Herstellern. So weit mir bekannt, ist niemals eine offizielle Untersuchung dazu durchgeführt worden. Warum?

Der Fuchs wurde flächendeckend in der DDR intensiv gejagt; es gab sogar einen sog. "kleinen Jagdschein" zum Fallen stellen. Mit der Wende (und der damit beginnenden Unverkäuflichkeit des Pelzes) liess das Interesse an der Fuchsjagd nach. Mittlerweile dürften die Fuchsdichten nordöstlich von Leipzig und in der Lausitz genau so hoch sein wie hier. Welche Rolle spielt der Rotfuchs beim Zusammenbruch der Artenvielfalt rund um Leipzig? Hat das jemand untersucht? Wenn nicht, warum nicht?

In jedem noch so kleinen Kaff gab es ein Jagdkollektiv, Jäger konnte werden, wer die Zustimmung des Kollektivs hatte. Ein demokratischer Vorgang- wer mehrheitlich abgelehnt wurde, durfte nicht jagen, jedenfalls nicht da, wo er wohnte. Die Erlangung der Qualifikation zum Jäger war nicht vom Einkommen des Aspiranten anhängig, sondern von der persönlichen Eignung desselben- und darüber befanden wiederum diejenigen, die sich am besten im Thema auskannten. Meiner persönlichen Meinung nach lag in diesem Auswahlverfahren der Hauptgrund dafür, dass uns die ehemaligen DDR-Jäger und Forstleute fachlich-handwerklich haushoch überlegen waren.

idS Daniel
 
Den Wespenbussard laß ich gelten, genau im den geht es auf Malta. :zustimm:

VG
Pere ;)

Neben Wespenbussard gehts auch um viele andere Habichtartige und Falken, ebenso aber auch um Pirol und co.

Aber wir sind auf dem besten Wege, langsam dort etwas wirksames zu erreichen, die Abschusszahlen werden von Jahr zu Jahr geringer.



Leider sind wir schon soweit, dass der gesunde Menschenverstand ausgeschaltet wird.
Übrigens ich sag nur Taubenkarusell, da steht der Habicht gut drauf zu:zwinker:
Es geht wie richtig geschrieben um Heilige Kühe und die grasen bekanntlich jenseits des gesunden Menschenverstandes.
Ich bin für eine kontrollierte Jagd, wobei der Fang vorzuziehen ist.
Weder der Habicht noch der Bussard ist in seinem Bestand bedroht. Ganz klar, darin ist nicht das Allheilmittel zu sehen.
Also bitte nicht immer auf die Nachbarschaft schimpfen. Es gibt kein Land in Europa wo Beutegreifer derart vergöttert werden wie bei uns. Das kanns doch nicht sein.


Colchicus, da muss ich Dir ganz energisch widersprechen!
Der Habicht ist lokal immer mehr bedroht, wenn auch nicht bundesweit! (Kann man ganz gut in den Brutvogelatlanten und unter diversen Postings in allen möglichen Orni-Foren nachschauen).
Die Vergrämung und Vergiftung/der Abschuss geht lokal sogar soweit, dass man auf vorher jahrelang gut besiedelten Kartierungsflächen kaum bis keine Habichte mehr findet...soviel zum Status "Nicht gefährdet"...


LG, Micha
 
DanielG,

ich bin nicht unbedingt der Meinung das die ostdeutsche Jägerschaft den westdeutschen "fachlich handwerklich Haushoch überlegen waren" Wenn selbst durchaus linientreue Wissenschaftler fehlende Raubwildbekämpfung (im Zusammenhang mit Birkwild in Brandenburg) und Intensivierung von Land,-und Forstwirtschaft bemängeln sowie eine Zunahme der Schwarzwildbestände für den Rückgang der Auerwildbestände mitverantwortlich machen komme ich zu dem Schluß das auf beiden Seiten der Grenze die in etwa gleichen Probleme vorhanden waren
Erich Rutschke gibt für das Land Brandenburg (aufgrund seiner geologischen Gegebenheiten ein eher Rebhuhn freundlicher Landstrich) im Durchschnitt 0,5 Brutpaare je 10 km/2 für das Rebhuhn an .(nachzulesen "Die Vögel Brandenburgs "1983).Dieser Wert dürfte auch im Westen bei geeignetem Biotob erreicht werden.
Natürlich wird es im Interesse der ehemaligen Ostjägern liegen das(Jagd ) System der DDR zu glorifizieren da sie ja durchaus Nutznieser dieses System waren.Warum sollte ausgerechnet im Berreich der Jagd,auch im Osten früher ein Privileg der feudalen Herscherschicht,das Prinzip der "durch und durch gelebten Demokratie"funktionieren?War es nicht eher so das das Vorrecht der Geburt (beim Adel)oder des Kapitals abgelöst wurde durch ,einen auch im sonstigen Leben erlebbaren ,Einflus der richtigen Parteizugehörigkeit.
Natürlich möchte ich hier niemanden persönlich angreifen ,und alles geschriebene betrifft ausschließlich nur den Personenkreis der im www nicht vertreten ist!!!!
Ich möchte mit meiner Meinung nur darauf hinweisen das ich niergends einen Hinweis darauf gefunden habe das das System der DDR für Fauna und Flora besser als im Westen war.Natürlich gab (und gibt es immer noch)auch im Osten Deutschlands Waidmänner die mit Recht diesen Namen tragen und nicht nur Schießer ala Mielke und Honegger.
Aber,und dies ist mir ganz wichtig ,solche Menschen gibt und gab es auch im Westen,Norden und Süden Deutschlands.
 
Colchicus, da muss ich Dir ganz energisch widersprechen!
Der Habicht ist lokal immer mehr bedroht, wenn auch nicht bundesweit! (Kann man ganz gut in den Brutvogelatlanten und unter diversen Postings in allen möglichen Orni-Foren nachschauen).
Die Vergrämung und Vergiftung/der Abschuss geht lokal sogar soweit, dass man auf vorher jahrelang gut besiedelten Kartierungsflächen kaum bis keine Habichte mehr findet...soviel zum Status "Nicht gefährdet"...
LG, Micha

Wir reden über heilige Kühe,da will man manches vielleicht auch nicht sehen. Sicherlich wird von manchem Jäger der Habichtbestand überschätzt, genauso wird er aber von Greifvogelfreunden unterschätzt. Jeder von Euch weiß doch, wenn der Habicht flächendeckend kartiert ist, was dann für Anträge der Jägerschaft folgen. Ihr schaufelt Eueren Ideologien doch nicht selbst das Grab. Der Bestand wird wohl zwischen dem liegen, was Jäger und Greifvogelfreunde sagen.

Ich weiß doch wie das mit der Kartierung läuft: Man sucht doch bewußt oder unbewußt was man finden will. Mir sind genügend Beispiele aus der Praxis bekannt, wo einfach schlecht recherchiert wurde. Der Baummarder ist so ein Beispiel. Er wird in manchen Gegenden nachhaltig gefangen, aber man schätzt den Bestand anhand der Beobachtungen von Ornithologen ein und die kommen zu dem Schluss, dass diese Art gefährdet ist.

Wenn es wirklich so wenig Habichte gibt, wo kommen denn die ständigen Übergriffe aus Haus- und Ziergeflügel her, das Forum hier ist doch voll davon.
Selbst als vor einigen Jahren der Habicht in Bayern fast flächendeckend als Brutvogel vorhanden war, kam er nicht von der Liste. Es folgten unter Begründung auf den gestiegenen Bestand vermehrt Fanganträge. Komisch, bei der nächsten Erhebung gabs da einen "Bestandseinbruch". So nun werdet Ihr sagen, kein Wunder die wurden alle weggefangen.

Wenn tatsächlich so viele vergiftet, geschossen oder sonstwie umkamen (Windkraft, Straßenverkehr, Bahnverkehr) dann müssen doch auch sehr viele dagegewesen sein oder?

Was die immer wieder beschworenen Verwechslungen mit anderen Greifvögeln bei der Bejagung angeht, warum nicht eine Nachschulung (von mir aus mit Prüfung) für die Jäger?
Wir haben das mit der Fallenjagd ja auch gemacht und in punkto Fleischhygiene.
 
Wenn ich aber zugleich nachlesen kann, dass in Oesterreich die Abschusszahlen beim Federwild im Jagdjahr 07 /08 um 41,5% gestiegen sind!, frage ich mich doch, was das ganze denn soll.
Immerhin wurden in Niederösterreich in diesem Jagdjahr noch 92546 Fasane und 4584 Rebhühner erlegt!
 
Hab mal kurz nachgerechnet. bei einem angenommenen Gewicht von ca 1 kg für einen Fasan und 400g für ein Rebhuhn, sowie dem täglichen Nahrungsbedarf eines Habichts von ca 150g täglich, so würden, wenn alle jährlich freigegebenen Bussarde und Habichte sich rein nur von diesen ernähren würden, immer noch 89 960 kg Fasan und Rebhuhn für die Jägerschaft in Niederösterreich übrigbleiben!
Kenne einen Hundefutterhändler , der nach der Saison jeweils die unverkauften Fasane etc zu Dumpingpreisen angeboten bekommt. Damit man schlussendlich Hundefutter machen kann, müssen Habichte weg.
Es geht nicht um die Rettung seltener Arten! Dies ist nur ein Vorwand. Ich hab selber vor Ort Massen illegal erlegter Rorweihen, Kornweihen, Wiesenweihen, Habichte, Uhus etc in Kühltruhen gesehen! Ich rede da nicht von einzelnen Exemplaren! Eine Kühltruhe nur mit Habichten voll, eine mit Weihen, waren aber auch Rotfussfalken dabei, Baumfalken, Rauhfussbussard etc normale Bussarde würden jeweils gleich abgefackelt.

Bei der ganzen Sache distanzieren und wehren sich ja sogar schon die für das Gutachten zitierten Fachleute!
 
Wenn ich aber zugleich nachlesen kann, dass in Oesterreich die Abschusszahlen beim Federwild im Jagdjahr 07 /08 um 41,5% gestiegen sind!, frage ich mich doch, was das ganze denn soll.
Immerhin wurden in Niederösterreich in diesem Jagdjahr noch 92546 Fasane und 4584 Rebhühner erlegt!

Beim Niederwild werden die Strecken immer schwanken, das ist normal. Nur ein Jahr zu betrachten ist zu kurz gedacht. Es wurde bei dieser Statistik offensichtlich auch Hase und Ente dazugerechnet, oder womöglich noch Ringeltauben.
Was die Verwertung der Fasane als Hundefutter angeht, da gebe ich Dir recht. Wenn das nicht funktioniert, dann passt was nicht. Das liegt aber auch an der Organisation der Verwertung. Dann muss ich sagen, da reichen dann was weiß ich 200 Fasane auf der Strecke statt 400. Schau, wenn wir in Niederbayern auf Fasane jagen (übrigens ausschließlich Wildbrut, keine ausgesetzten), dann liegen da schon mal 100 - 140 Gockel. Die werden nach dem Streckelegen in eine Geflügelschlachterei gebracht und nach dem Schüsseltreiben dann wieder abgeholt. Dann nimmt jeder der Jäger was mit und schon ist die Strecke verkauft. Ist schon klar, die Hausfrau von heute kriegt in vielen Fällen nur die McD-Tüte auf und Fasane rupfen ist keine einfache Sache.

Auch unsere Treibjagdhasen sind immer bereits vorbestellt und wir könnten noch mehr verkaufen. Das geht aber nur, wenn das Wild nicht als Funfaktor behandelt wird, z.B. kein Apportieren von sichtbar verendeten Wild usw.
Bei einer Umfrage in einem Jagdforum sprechen sich 70 % für eine Jagdzeit auf MB und Habicht aus.

Hier sitzen halt die Gegner. Jeder hat irgendwo in der ganzen Problematik ein Stück Recht. Ich kenne Kleintierhalter, die haben aufgegeben weil die Haltung nur in einem Hochsicherheitstrakt möglich ist, was bei Flugtauben einfach nicht artgerecht ist.

Komisch dass von Euch keiner auf die SOVON-Studie eingegangen ist, vermutlich gelesen und schnell wieder vergessen....paßt einfach nicht ins Weltbild.
 
Bei einer Umfrage in einem Jagdforum sprechen sich 70 % für eine Jagdzeit auf MB und Habicht aus.
Leider sind von diesen 70 % die allerwenigsten betroffen, da sie ausschließlich auf Schalenwild im Wald jagen. Ergo haben sie auch keine selbst gebildete Meinung, sondern es wird einfach mal mitgeplappert. So ist das leider.

Zusätzlich sind von diesen 70 %, die den Habicht bejagen würden, sicherlich keine 10 % in der Lage, einen Habicht überhaupt als solchen zu erkennen.

VG
Pere ;)
 
Wo er Recht hat, der Pere, da hat er einfach Recht.

Wenn ich mich an den Eiertanz erinnere, die die Jäger um Rabenkrähe und Elster vollführt haben-
jetzt dürfen sie wieder, und was schießen sie tatsächlich? Nicht der Rede wert, gemessen am Bestand.
Genauso wie beim Kormoran. Viel Lärm um (fast) nichts. Ich habe in dem von Colchicus schon erwähnten Jagdforum die Herren und Damen Kollegen schon darauf hingewiesen- wenn Ihr schwarze Vögel schießen wollt, da gibts Lohnenderes als den Kormoran....

idS Daniel
 
nicht betroffen, ...... Ergo haben sie auch keine selbst gebildete Meinung, sondern es wird einfach mal mitgeplappert. So ist das leider.

VG
Pere ;)

Da magst Du schon recht haben, aber das können wir hier auf das Forum auch übertragen.
 
Wir reden über heilige Kühe,da will man manches vielleicht auch nicht sehen. Sicherlich wird von manchem Jäger der Habichtbestand überschätzt, genauso wird er aber von Greifvogelfreunden unterschätzt. Jeder von Euch weiß doch, wenn der Habicht flächendeckend kartiert ist, was dann für Anträge der Jägerschaft folgen. Ihr schaufelt Eueren Ideologien doch nicht selbst das Grab. Der Bestand wird wohl zwischen dem liegen, was Jäger und Greifvogelfreunde sagen.

Ich weiß doch wie das mit der Kartierung läuft: Man sucht doch bewußt oder unbewußt was man finden will. Mir sind genügend Beispiele aus der Praxis bekannt, wo einfach schlecht recherchiert wurde. Der Baummarder ist so ein Beispiel. Er wird in manchen Gegenden nachhaltig gefangen, aber man schätzt den Bestand anhand der Beobachtungen von Ornithologen ein und die kommen zu dem Schluss, dass diese Art gefährdet ist.

Wenn es wirklich so wenig Habichte gibt, wo kommen denn die ständigen Übergriffe aus Haus- und Ziergeflügel her, das Forum hier ist doch voll davon.
Selbst als vor einigen Jahren der Habicht in Bayern fast flächendeckend als Brutvogel vorhanden war, kam er nicht von der Liste. Es folgten unter Begründung auf den gestiegenen Bestand vermehrt Fanganträge. Komisch, bei der nächsten Erhebung gabs da einen "Bestandseinbruch". So nun werdet Ihr sagen, kein Wunder die wurden alle weggefangen.

Wenn tatsächlich so viele vergiftet, geschossen oder sonstwie umkamen (Windkraft, Straßenverkehr, Bahnverkehr) dann müssen doch auch sehr viele dagegewesen sein oder?

Was die immer wieder beschworenen Verwechslungen mit anderen Greifvögeln bei der Bejagung angeht, warum nicht eine Nachschulung (von mir aus mit Prüfung) für die Jäger?
Wir haben das mit der Fallenjagd ja auch gemacht und in punkto Fleischhygiene.

Hallo, Colchicus :)

Sicherlich hast Du Recht damit, dass Jäger die Bestände überschätzen und dass auch von den Kartierern z.T. schlecht kartiert wird (Eigenerfahrung bei Kiebitzen und Rabenkrähen/Elstern), hinzu kommt noch, dass es eine Dunkelziffer an nicht kartierten Brutpaaren gibt, die einfach übersehen wurden trotz bester Kartierung.
Was Übergriffe auf "Hausgeflügel" angeht...sicherlich holt sich so gut wie jeder Habicht ab und an "Hausvögel", aber der wirkliche Großteil besteht aus Ringel-/Stadttauben (Vögel betreffend).
Aber das rechtfertigt meiner Meinung nach keinen Abschuss oder Wegfang dieser Art, das tut bei Habicht, Sperber und Mäusebussard wirklich nicht Not ;)


LG, Micha :)
 
Thema: M#bussard und Habicht zum Abschuss frei in Österreich?

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