kranker Wellensittich / Durchfall

Diskutiere kranker Wellensittich / Durchfall im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, habe zwei Wellensittiche Merlin und Flocke, letzterer ist seit 3 Wochen krank und ich weiss nicht so recht ob er wieder gesund wird...
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BlackRainbow

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Hallo, habe zwei Wellensittiche Merlin und Flocke, letzterer ist seit 3 Wochen krank und ich weiss nicht so recht ob er wieder gesund wird.

Ablauf:
Vor 3 Wochen hatte ich abends als ich von der Arbeit kam bemerkt, dass Flocke immer mit dem Kopf runter ging und es so aussah als würde er gleich von der Stange fallen. Ich habe ihn dann vorsichtshalber auf den Käfig gesetzt und beobachtet. Dabei hatte ich bemerkt das die Kloake völlig verklebt war, sowie alle Federn drumrum ausgerissen. Hab ihn dann mit lauwarmen Wasser von dem verklebten Kot befreit. Dabei kam gleich eine Menge Restkot mit raus, der eine breiige grüne Kosistenz hatte. Musste dann darauf achten, dass die Kloake nicht wieder durch den Kot verklebte.

Montags bin ich dann zum Tierarzt. Dieses gab mir dann ein Antibotikum mit, welches ich unter das Wasser geben sollte. Wenn nach 4 Tagen keine Verbesserung eintritt, sollte ich wieder erscheinen. Zwar wurde der Kot wieder etwas besser, aber mit reichlich Wasser untersetzt. Zumindest verklebte die Kloake nicht mehr und ich brauchte diese auch nicht mehr säubern. Bin dann wieder zum TA, da es ihm immer noch nicht gut geht. Er ist sonst ein ziemlich hyperaktiver Vogel, aber seit dem ist er sehr ruhig. Fressen und fliegen ist wie gehabt.
Nach den 4 Tagen erneut zum TA. Diesmal gab es ein weiteres Antibotikum, welches ich 10 Tagen unters Wasser geben soll. Auch hier zeigte sich wirklich keine Besserung. Alles wie gehabt. Vogel ruhig, der Kot weiterhin stark mit Wasser zersetzt. Des Rest des Kotes grün.

Ich habe mich dann entschlossen den TA zu wechseln und mir hier einen aus der Nachbarstadt gesucht (hatte die Adresse hier aus dem Forum). Über das Wochenende hatte ich das Antibotikum abgesetzt. Der Kot wurde daraufhin wieder breiig und die Kloake verkebte wieder. Auch die nachgewachsenen Federn wurder wieder ausgerissen. Ich bin mir nicht sicher ob es mit dem absetzten des Antibotikums zusammenhängt, wird aber wohl so sein.

Gestern bin ich dann zur neuen Tierärztin. Die hatte den Vogel dann auch untersucht (also mit anpacken etc.). Sie hatte festgestellt das der Kropf entzündet ist. Ihm dann auch ein Antibotikum verabreicht und einen Kotabstrich genommen, welcher nun bis Donnerstag auf Viren und Pilze untersucht wird. Ich hoffe stark, dass sich dort was feststellen lässt...

Hat jemand schon mal so eine Krankheit bei einem Welli gehabt bzw. auf was könnte man den Kleinen noch testen lassen. Leider gibt es hier in der Region keinen vogelkundigen TA. Wobei ich wohl etwas überreagiere evtl. kommt ja Donnerstag was raus. Im Moment döst Flocke vor sich hin :traurig:
 
Hallo,

ich würde den Kleinen noch auf Megabakterien testen lassen.

Man gut, dass Du den Terarzt gewechselt hast. Im Prinzip hast Du drei Wochen verloren, weil der erste Tierarzt einfach nur auf Verdacht gehandelt hat. Es hätten gleich Abstriche gemacht werden müssen, so kann die Antibiotikagabe u.U. das Ergebns der Laborergebnisse verfälschen.

Besorg Dir auf jeden Fall noch ein Mittel zur Darmsanierung, Antibiotka macht die Darmflora kaputt und die muß nach einer Behandlung wieder aufgebaut werden. Ich bevorzuge PT12, da es keinen Zucker enthält und schon während der Behandlung gegeben werden kann.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Donnerstag ein brauchbares Ergebnis da ist. Und dem Kleinen wünsche ich gute Besserung :trost:. Halt uns bitte auf dem Laufenden.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo,

hast Du schon geschaut, das Du wirklich keinen Vogelkundigen TA in der Nähe hast. Gut wir fahren auch 1 Std. bis zu unserem TA, aber ohne seine Hilfe würde unser Kleiner glaube ich jetzt nicht mehr leben.
Wir haben derzeit das Problem, das unsere Vogel ständig am würgen war. Kropfspülung ergab zwei Bakterien-Arten. Eine behandelbar mit Antibiotika, das andere multiresistent gegen alles. Also wurde zuerst ebenfalls mit Antibiotika behandelt und mit PT 12. Jetzt stellte sich allerdings noch ein weiteres Problem bei der Blutuntersuchung und auf dem Röntgenbild heraus. Er hat eine total vergrößerte Leber. Die Kotballen sind ebenfalls manchmal gelb gefärbt und manchmal auch grün.
Vielleicht solltest Du auch mal eine Röntgenuntersuchung und eine Blutuntersuchung (allerdings nur von einem Vogelkundigen TA) machen lassen. Ich war vorher auch in einer Klinik die nicht vogelkundig ist und sage Dir, es ist ein riesen Unterschied. Ein "normaler" Ta nimmt in der Regel (zumindest habe ich es so erlebt) kein Blut und hat bei uns auch noch nie eine Kropfspülung gemacht. Vermutlich aus Angst etwas falsch zu machen. Mehr als ein Kropfabstrich war nicht drin. Wobei ich mir hab sagen lassen, das ein Kropfabstrich gar nichts bringen würde.
Da ich mich jetzt mit dem Thema Leber etwas mehr befasst habe,
habe ich gelesen, daß auf Grund eines Leberproblems auch viele andere Symptome auftreten können, die man niemals auf die Leber schieben würde. (z.B. Durchfall und auch Brechen bzw. Würgen)
Bei Wellis kommen Leberprobleme wohl recht häufig vor, was auch durch die Ernährung hervorgerufen wird (zu fette Körner).

Drück Dir die Daumen und schau nochmal, ob Du nicht doch einen vogelkundigen Ta findest.

LG
Tanja
 
Hallo,

Da ist die anfängliche "Behandlung", ich schreibs mal in Anführungsstrichen, ja wohl gründlich daneben gegangen.
Es ist völlig unsinnig einem Welli ein Medikament übers Trinkwasser verabreichen zu wollen, dafür trinken die Wellis viel zu wenig. Das weiß aber jeder vogelkundige Tierarzt.
Und durch diesen Unsinn hast Du jetzt ein größeres Problem. Da der Vogel wahrscheinlich von dem Medikament ja trotzdem eine wenn auch nur sehr geringe Menge aufgenommen hat verfälscht das nun das Ergebnis des Abstriches wohl total. Es ist sehr gut möglich daß die Erreger momentan unterdrückt sind und nicht nachgewiesen werden können, aber in einer Woche oder so munter vor sich hin wuchern.
Wundere Dich also nicht wenn nichts gefunden wird, das wäre dann die Reaktion.
Also, wenns Medikamente gibt dann mußt Du die "Intraschnabulös" verabreichen, also mit einer kleinen Wegwerfspritze ohne Nadel direkt in den Schnabel eingeben. Ist zwar etwas stressig für alle Beteiligten aber was muß das muß.
Und besorge Dir gleich noch Darmbakteren, entweder PT12 oder Bird-bene-bac, um diese nach Abschluß der Behandlung zum Wiederaufbau der Darmflora zu geben.
 
Hallo, danke für Eure antworten. Die neue Tierärztin hatte ich von vogeldoktor.de. Fahrtzeit war schon bei 45 Minuten, aber daran solls nicht scheitern. Nächste Adresse wäre dann wohl Giessen, aber erst mal Do. schauen.

Wo bekommt man dieses PT12? Hatte einen gewissen Hr. Schäfer im Inet gefunden oder gibt es noch andere Bezugsquellen?

Die Ärztin hatte ihn nur vor Ort ein Antibotikum direkt in den Schnabel verabreicht. Derzeit nutze ich keins.

Eben habe ich was sonderbares beobachtet. Flocke hatte versucht am Trinknapf zu baden. OK, eigentlich nichts seltsames aber er verweigert auch das Trinken aus dem Napf. Als ich ihm das Badehäuschen hingestellt habe, wurde dieses sofort als "Trinknapf" genutzt. Werde den alten mal austauschen.

Von dem vorherigen Antibotikum muss er schon reichlich aufgenommen haben, da er seit dem er krank ist viel trinkt.
 
PT12 kannst du auch bei den bekannten Online-Futter-Händler, z.B. Ricos Futterkiste bekommen.
Alternativ, das würde ich wohl so machen, bekommst du aber auch sicherlich Bird Bene Bac bei deinem Tierarzt (gibt es auch in Pulverform). Das ist mehr oder weniger das gleiche und unterstützt ebenfalls die Darnflora bzw. baut sie wieder auf.

Eine Untersuchung auf Megabakterien wurde ja bereits angeraten. Falls der Kropfabstrich ohne Befund ist, würde es in meinen Augen Sinn machen, eh mal den Kot auf Bakterien und Pilze untersuchen lassen.
 
PT12 kannst du auch bei den bekannten Online-Futter-Händler, z.B. Ricos Futterkiste bekommen.
Alternativ, das würde ich wohl so machen, bekommst du aber auch sicherlich Bird Bene Bac bei deinem Tierarzt (gibt es auch in Pulverform). Das ist mehr oder weniger das gleiche und unterstützt ebenfalls die Darnflora bzw. baut sie wieder auf.

Hallo,

würde Bird Bene Bac erstmal nicht nehmen, da dort Zucker enthalten ist. Falls Dein Vogel Pilze hat, würden die dadurch genährt. Nimm PT12 das ist vollkommen ok.

Würde auch eine Untersuchung auf Megabaktieren machen lassen, obwohl die auch nicht immer nachgewiesen werden können (im Kot). Wie sieht es denn mit dem Gewicht vom Vogel aus? Daran kann man oft erkennen, ob Megabaktieren vorliegen.

Gute Besserung,
viele Grüße
Mutzie
 
Feedback:

Als ich Dienstag abend heimkam sah Flocke noch schlechter aus. Nichts mehr gefressen oder getrunken. Dann war er ab und zu sehr schmal und hat die Flügel abgestellt. Überhitzung?! Am Tränknapf hat der dann immer den Kopf ins Wasser gesteckt, aber nichts getrunken. Ich hab ihn dann die Badeschale hingestellt. Dort hat er dann getrunken. Muss wohl an dem Antibotikum gelegen haben was dort früher im Wasser war und er nun den Tränknapf meidet. Zumindest hatte ich ein ziemlich mulmiges Gefühl ob er die Nacht bzw. den nächsten Tag überlebt. Mittwochsabends dann die Erleichterung, er war für seine Verhältnisse wohl auf und hat auch wieder regelmässig gefressen und getrunken.

Donnerstag:
Fahrt zur Tierärztin. Obwohl Flocke krank ist und sonst sehr ruhig ist, war er während der Autofahrt die ganze zeit am brabbeln. Komisch. So wies aussieht mag er autofahrn.

Die TA meinte zum Vorfall am Dienstag, dass das Antibotikum vom Montag ihn dort so "umgeworfen" hat.

Die Ergebnisser des Kotabstrichs waren negativ. Gestet wurde auf Pilze und Viren. Auch auf die oben genannten Megabakterien. Jetzt weiss ich allerdings nicht, ob wirklich nichts ist oder wie geschrieben das Antibotikum eien Fund verhindet haben. Ab wann könnte man dies wieder nachweisen?

Habe dann Bene-Bac zum Aufbau der Darmflora bekommen. Ich soll dies bis nächste Woche nehmen und mich dann melden wenn es nicht besser wird.
 
Megabakterien sind keine Bakterien, sondern gehören zu den Pilzen. Deswegen wird ein Antibiotikum auch nicht gegen Megabakterien wirken. Aber wie schon geschrieben wurde, lassen diese sich nicht immer nachweisen, auch wenn sie möglicherweise vorhanden sind.

Allerdings können auch trotzdem Bakterien die Ursache für die Erkrankung gewesen sein, die nach dem Antibiotikum nicht mehr ausreichend nachweisbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, noch ein letztes Feedback...
Flocke ist am 16. März gestorben. Zwei Wochen zuvor war ich noch mal beim TA um mir noch mal Bene-Bac zu holen. Der Zustand hatte sich bis dahin weder gebessert noch verschlechtert. Die Tierärztin meinte wenn es sich nicht bessert sollte er eingeschläfert werden, da es wohl ein Tumor wäre. Es wurden dann aber keine weiteren Untersuchungen vorgenommen. Ich hatte dann durch eine Züchterin in der Nachbarregion einen vogelkundigen TA gefunden, zu dem ich dann wollte. Am Wochenende (6.-8. März) ging es Flocke richtig gut, er war wieder viel am fliegen, hat seine Spielplätze aufgesucht und war auch sonst wieder am rumkaspern. Daher war ich doch recht positiv gestimmt und bin am Montag zum neuen TA um ihn zu röntgen. Der TA hat sich dann auch eine gute halbe Stunden um den kleinen Racker gekümmert. Ich war recht schockiert als er anfangs fast 2 Teelöffel angestauten Kot herausbeförderte. Auch stellte er eine starke Abmagerung fest. Nach dem Röntgen konnte kein Tumor festgestellt werden, jedoch eine vergrösserte Leber, welche die anderen Organe verdrängte. Wobei auch nicht zu 100% ausgeschlossen werden konnte, dass kein Tumor vorhanden ist. Um dies letztenendlich auszuschliessen hätte die Möglichkeit bestanden ihn "aufzumachen" und nachzuschauen. Ich hatte mich dann dagegen entschieden, da ich der Meinung war, er würde solche einen Eingriff nicht überleben. Die zweite Variante war eine Behandlung mit einem Medikament, in diesem Fall einer Spritze (ich weiss leider nicht mehr was es genau war) und einem Aufbaupräparat. Nach ein paar Tagen sollte ich wieder vorbeischauen. Über die Woche konnte ich dann keine Verbesserung feststellen und hatte mich dann dazu entschlossen ihn zu erlösen. Dies hatte ich schon vorher angedacht, aber da Flocke immer wieder Verbesserungen zeigte, wollte ich mich nicht irgendwann Fragen "Was wäre wenn". Nach der letzten Diagnose wurde mir auch schon gesagt, dass es sich u.U. nicht mehr bessern wird. Auch Kot konnte er nicht mehr von alleine lassen, man musste immer sanft den Kot herausbefördern, so wie es mir der letzte TA gezeigt hat. All das hat mich dann dazu erwogen ihn einschläfern zu lassen. Am Wochenende vor dem 16. März hatte sich die Sache dann so verschlechtert, dass seine linke Seite gelähmt war. Zumindest konnte er das linke Füsschen nicht mehr bewegen. Am Montag den 16. März 09 ist Flocke dann eingeschlafen noch bevor ich ihn zum TA bringen konnte.

Mittlerweile Frage ich mich nur was geworden wäre, wenn ich gleich zum Anfang einen vogelkundigen TA aufgesucht hätte. Evtl. war ja nur etwas mit der Leber und die knapp 3 Wochen mit dem ersten TA waren verlorene Zeit...

Merlin, der andere Welli, hat nun wieder Gesellschaft durch die kleine Shelley. Beide verstehen sich wirklich super. Hatte mir da letztes Jahr im Dezember arges Kopfzerbrechen gemacht, wie was wird wenn einer von beiden stirbt. Manchmal sollte man solche Sachen nicht heraufbeschwören...
 
die Geschichte von Flocke ist echt traurig:heul::heul::heul::heul:
Lg Laura und mein herzlichstes Beileid:(
 
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Thema: kranker Wellensittich / Durchfall

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