Vergiftete Greifvögel und kein Ende

Diskutiere Vergiftete Greifvögel und kein Ende im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Düren: Vergiftete Greifvögel und kein Ende - Jagdpächter unter Verdacht Komitee gegen den Vogelmord e.V. PRESSEMITTEILUNG 28.Januar 2008...
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da muss und möchte ich mich südwind noch gerne anschliessen!

die beweise sind teils mehr als eindeutig, aber es wird wohl wie immer weiter alles abgestritten, das lässt sich nicht ändern.
wichtig ist nur, dass manche die realität erkennen, und nicht alles glauben was hier so geschrieben wird.
Was wurde nicht schon alles eindeutig bewiesen? Daß die Erde eine Scheibe ist zum Beispiel (kann ja nicht anders sein, von einer Kugel würde man doch runter fallen).

Und wenn ein toter Greifvogel Munitionsreste im Magen und gleichzeitig eine hohe Bleikonzentration im Blut hat, dann ist die Munition die Ursache, auch logisch.

Wie es sich verträgt, dass Blei nur sehr schlecht löslich ist – selbst in den scharfen Magensäften eines Seeadlers - das wird nicht gefragt. Nur wenige Stunden ist das Zeugs im Vogelmagen, und doch reicht das aus, um das schwerlösliche Blei in tödlichen Konzentrationen zu lösen und den Vogel ins Jenseits zu befördern, innerhalb weniger Stunden, noch bevor das Blei den Magen passiert hat.

Wo sind die Heerscharen bleivergifteter Bussarde, Schwarzmilane, Kolkraben, Rabenkrähen und Möwen, die toten Füchse und Wildschweine?

Wir haben Jahrzehntelang gigantische Mengen Blei in die Landschaft geblasen. Wo ist das hin? Alles in Luft aufgelöst? Unschädlich in den Untergrund gewandert?

Ich sage nicht, dass das verschossene Blei unproblematisch ist, aber so simpel und einfach, wie es mancher Jagdgegner gerne hätte, können die Zusammenhänge nicht sein! Und da können noch so viele „eindeutige Studien“ zitiert werden: Die oben angeführten Fragen bleiben unbeantwortet!

VG
Pere ;)
 
Und wenn ein toter Greifvogel Munitionsreste im Magen und gleichzeitig eine hohe Bleikonzentration im Blut hat, dann ist die Munition die Ursache, auch logisch.

siehste... sag ich doch! eindeutig! so ein fall ist und bleibt eindeutig!
 
eins noch...

Institut für Zoo- und Wildtierforschung:
Partikel aus dem Verdauungstrakt von Seeadlern wurden auf ihre Elementzusammensetzung mit Hilfe der Energie Dispersiven Röntgenmikroanalyse (EDX) untersucht. Diese Analyse dokumentiert, dass das zu Bleivergiftungen führende partikuläre Blei aus bleihaltigen Geschossen stammt, die bei der Jagd eingesetzt und oral vom Seeadler mit der Nahrung aufgenommen werden (Prof. L. Jonas, Medizinische Fakultät, Institut für Forensik, Rostock). Diese Geschosse oder deren Reste nimmt der Seeadler beim Fressen von Aas („Aufbruch“) oder beschossenen und dann im Freiland verendeten Wildtieren auf.
das ist die haupttodesursache!

aber jetzt schreiben ja bestimmt wieder alle jäger, dass die forscher und mediziner dort alles hohle nüsse sind und sich was schönes ausdenken, nä :D
jaja...:achja:
 
das ist die haupttodesursache!

aber jetzt schreiben ja bestimmt wieder alle jäger, dass die forscher und mediziner dort alles hohle nüsse sind und sich was schönes ausdenken, nä
jaja.
und nicht nur das. es könnte möglich sein, es findet eine unterwanderung der UL-sekte statt, wenn dieses institut weiterhin diese unbarmherzigen behauptungen aufstellt und bleimunition der jagenden gruppierung dafür verantwortlich macht.:k
 
Wo sind die Heerscharen bleivergifteter Bussarde, Schwarzmilane, Kolkraben, Rabenkrähen und Möwen, die toten Füchse und Wildschweine
dazu fehlen scheinbar die interessenten, die untersuchungen veranlassen. wobei scheinbar auch schon bleivergiftete rabenvögel festgestellt wurden. war das nicht schon zu lesen?
 
aber jetzt schreiben ja bestimmt wieder alle jäger, dass die forscher und mediziner dort alles hohle nüsse sind und sich was schönes ausdenken, nä :D
jaja...:achja:
Nicht ganz, aber astrein ist die Aussage nicht.

"Beschossene und im Freiland verendete Wildtiere". Mag sein, daß es das schonmal gegeben hat, aber das wäre eine äußerst seltene Ausnahme!!

Es zweifelt auch niemand an, daß die Vögel Blei aus Geschossen im Verdauungstrakt haben, aber wer sagt denn, daß die Bleikonentrationen im Blut davon herrühren? Genau das will ich doch die ganze Zeit zum Ausdruck bringen!

@Südwind: Gemessen an der Häufigkeit und der Effektivität der Nahrungssuche müßten auf 1 vergifteten Seeadler hunderte Krähen kommen. Und das scheint eben nicht der Fall zu sein.

VG
Pere ;)
 
Man bedenke auch mal, das wir Jäger oder auch andere Menschen ebenfalls die geschossenen Enten essen, da ist vielleicht mal ein oder gar drei Schrotkörner drin und selbst wenn ein Mensch die verschluckt, ist auch noch niemand dran gestorben. Wie viele Vögel fliegen jeden Tag gegen Scheiben oder gegen Autos, selbst diese findet man selten, sind sie entweder vom Fuchs oder anderen Tieren sehr schnell entsorgt.
Man kann doch nicht erzählen wollen, das die Warscheinlichkeit so groß ist, gerade die Vögel in Massen zu finden, die eine tatsächliche Bleivergiftung gerade davon haben weilsie eine angeschossene Ente verzehrten und das auch nur zu einer bestimmten Zeit in der es erlaubt ist, Enten zu bejagen!
Selbst der Aufbruch von anderen Wild hat keine bleihaltige Munition intus, was die Warscheinlichkeit noch geringer macht. Ich würde mal den Blick genauer schärfen wenns um die Verschmutzung der Umwelt geht und deren Folgen, so kann ich mir hier vor Ort in einer z.T offenen Mülldeponie ein Bild machen Hunderte von Krähen, auch Bussarde und Milane die im Müll der Menschen (auch dem der Tierschützer/Jagdgegner) die nach Futter suchen. Was dort alles verschlungen wird was belastend oder giftig ist, kann sich doch niemand wirklich "ausmalen".
 
Auf www.seeadlerforschung.de gefunden:
Bei den analysierten Blutproben von 110 Nestlingen und sechs ausgewachsenen Seeadlern waren sechs Jungvögel, sowie zwei ausgewachsenen Seeadler, mit Bleiwerten von über 0,2 ppm bis 0,62 ppm einer erhöhten Bleiexposition ausgesetzt (Abb. 2). Letale Bleiwerte wurden nicht festgestellt.
Frage: Woher kommen die erhöhten Bleiwerte der Nestlinge, die wohl kaum mit Aas aus Aufbrüchen gefüttert wurden?

Es isst sicher nicht so einfach wie es manche gerne hätten, die Ursachen der Bleivergiftungen eindeutig zu ermitteln.
 
@südwind

guter bericht. traurig traurig. vier aldler in jüngster zeit ? 8o

es gibt kaum noch welche und dann liest man sowas, zum :+kotz:

sehr schade dass die jäger sich nicht von ihrer veralteten haltung abbringen lassen und so rücksichtslos handeln und auf stur schalten...0l das lässt mal wieder tief blicken!

PS: wieso zum teufel werden eigentlich stockenten abgeballert? wo bitte ist da der sinn????

ohje, wenn ich sowas lese dann frage ich mich ernsthaft wo diese Leute ihre Informationen beziehen, es gibt mehr als 400 Brutpaare Seeadler in Deutschland, Tendenz stark zunehmend. Jedes Jahr kommen über 40 von ihnen in Windkraftanlagen zu Tode, definitiv nachgewiesen, was bei einem zweigeteilten Adler der unter einer Windkraftanlage liegt auch nicht schwerfällt. NIEMAND fordert ein Verbot der Windkraftanlagen...
Es sterben nun ein paar Seeadler ob sie an Bleivergiftung gestorben sind kann ich nicht sagen möchte es aber auch nicht ausschliessen, sofort wurde nach einem Verbot der Bleimunition geschrien, mittlerweile aber in MeckPomm wieder zurück genommen da die Nebenwirkungen von bleifreier Munition nicht unerheblich waren und auch aus Tierschutzgründen relevant sind (Schockwirkung). Greifvögel sind von wenigen Ausnahmen abgesehen heute nicht mehr akut gefährdet, Wanderfalken sind mit mehr als 140 Paaren alleine in NRW heute häufiger als vor der DDT Ära, Tendenz ebenso zunehmend.
Die Population begründet sich zum Großteil aus den mittlerweile mehr als 1000 ausgewilderten Wanderfalken die der DFO und private Falkner ausgewildert haben. Seeadler und Wanderfalke wurden bei der jüngsten Roten Liste im Schutzstatus herabgestuft!
Das Wort selten oder vom Aussterben bedroht wird leider von Naturschutzverbänden allzu inflationär benutzt, ich fürchte wohl um Spendengelder zu sammeln, was bringt es einem schon einen "nicht seltenen" Vogel zu schützen in den Augen der Öffentlichkeit, kein Wunder also das sich Nabu und Co sehr gegen die Herabstufung von Seeadler und Wanderfalke gewehrt haben.
 
na dann, das liest sich doch sehr informativ. :+klugsche
solange es noch genug greife zum vergiften gibt, können sie ja nicht wirklich zur aussterbenden art zählen. :k
 
Man sollte ja eigentlich meinen, dass steigende Bestandszahlen für einen Tierschützer ein Grund zur Freude sind :?
 
Man sollte ja eigentlich meinen, dass steigende Bestandszahlen für einen Tierschützer ein Grund zur Freude sind
die botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt er glaube.:+klugsche
 
ich finde Bussarde auch toll aber wenn er bei euch so viele Hühner gehohlt hätte wie bei uns würdet ihr vielleicht anderst drüber denken. Wir töten ihn deswegen nicht aber ärgerlich ist das schon. Und dann immer unsere besten Hühner...
 
Moin, Moin,
... Wanderfalken sind mit mehr als 140 Paaren alleine in NRW heute häufiger als vor der DDT Ära, Tendenz ebenso zunehmend.
Die Population begründet sich zum Großteil aus den mittlerweile mehr als 1000 ausgewilderten Wanderfalken die der DFO und private Falkner ausgewildert haben.

Das ist doch mal wieder Jägerlatain. Es bestand kein Zusammenhang zwischen DDT-Belastung und dem Rückgang der Wanderfalken. Ebenso besteht kein Zusammenhang zwischen Auswilderungen und der Zunahme. Das Nähere kann man schön bei Rockenbauch nachlesen.

(Kein Zusammenhang zwischen Bestandsrückgang und DDT besteht übrigens auch bei Störchen. Hier lassen sich eindeutig Zusammenhänge mit ungewöhnlichen klimatischen Bedingungen im Winterquartier nachweisen.)

Gruesse,
Detlev
 
Das ist doch mal wieder Jägerlatain. Es bestand kein Zusammenhang zwischen DDT-Belastung und dem Rückgang der Wanderfalken.
Das hör ich nun zum allerersten mal. Meines Wissens war das die hauptsächliche Ursache. Aber ich werde das im Rockenbauch nachlesen.

Ebenso besteht kein Zusammenhang zwischen Auswilderungen und der Zunahme. Das Nähere kann man schön bei Rockenbauch nachlesen.
Nun gut, Rockenbauch ist Gegner der Falknerei. Freilich wird er in seinem Werk die Tätigkeiten des DFO als überflüssig abtun.

VG
Pere ;)
 
Moin, Moin,


Das ist doch mal wieder Jägerlatain. Es bestand kein Zusammenhang zwischen DDT-Belastung und dem Rückgang der Wanderfalken. Ebenso besteht kein Zusammenhang zwischen Auswilderungen und der Zunahme. Das Nähere kann man schön bei Rockenbauch nachlesen.

(Kein Zusammenhang zwischen Bestandsrückgang und DDT besteht übrigens auch bei Störchen. Hier lassen sich eindeutig Zusammenhänge mit ungewöhnlichen klimatischen Bedingungen im Winterquartier nachweisen.)

Gruesse,
Detlev

Das ist ganz klar Detlev, das kann gar nicht sein weil dann wären die Falkner ja gar nicht so schlimm wie es seit Jahrzehnten von Herren wie Rockenbauch, Brücher und Co behauptet wird. Auch die Untersuchungen von der renommierten Cornell Universität in den USA in denen eindeutig nachgewiesen wurde dass die DDT Belastung zu einer Dünnschaligkeit der Eier führt die dann während der Brut erdrückt wurden ist alles Jägerlatein, ebenso die Tatsache das der Wanderfalkenbestand auf der gesamten Nordhalbkugel zusammengebrochen ist, fast zeitgleich, ist alles Jägerlatein.
Ebenso ist es komisch das da alle Wanderfalken beringt werden man sehr genau nachweisen kann dass alle gebäudebrütenden Wanderfalken in erster oder zweiter Generation von ausgewilderten Falken abstammen.
Hier die Bestandsmeldung des NABU für 2007 für NRW wahrscheinlich auch alles Jägerlatein:http://nrw.nabu.de/presse/pressemitteilungen/index.php?popup=true&show=269&db=presseservice_nrw
 
die botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt er glaube.:+klugsche

Naja das Komitee glaubt ja auch dass von den 1500 Falknern in Deutschland 80.000 Greifvögel in Gefangenschaft gehalten werden, das würde selbst bei meinem rudimentären Mathematikverständnis einen Bestand von etwa 50 Greifvögeln pro Falkner bedeuten. Nun ist mir sehr schlecht nachzuvollziehn woher das Komitee diese Zahlen nimmt? Es gibt KEIN zentrales Register für in Gefangenschaft gehaltene Greifvögel es gibt aber sehr wohl eine gesetzliche Beschränkung in der Haltung nämlich das von den einheimischen Arten nur 2 Exemplare pro Falkner gehalten werden dürfen, Ausnahmen zur Zucht sind vorgesehen jedoch züchtet nur ein kleiner Teil der Falkner, die damit den Bedarf mehr als decken. Also woher kommen die Zahlen???
Und hier sind ein paar Links die jeder mit ein bisschen googlen selber leicht hätte finden können zum Bestand von Seeadler und Co:
http://de.wikipedia.org/wiki/Seeadler_(Art)
http://aktuell.nationalatlas.de/Seeadler.1_01-2008.0.html
http://www.bfn.de/0322_seeadler.html
http://www.nabu-untermuenkheim.de/tiereundpflanzen/Rote_Liste_der_Brutvoegel_Deutschlands-1.pdf
Es hilft manchmal zu wissen, nicht zu glauben......
 
na dann, das liest sich doch sehr informativ. :+klugsche
solange es noch genug greife zum vergiften gibt, können sie ja nicht wirklich zur aussterbenden art zählen. :k

wenn ich so einen Schwachsinn höre kriege ich echt das kotzen, ich liebe Greifvögel und freue mich wenn ich einen Wanderfalken oder einen Seeadler sehe, was du vielleicht auch öfter könntest wenn du mal an den Himmel sehen würdest anstatt auf den PC.
In Bielefeld and der Müllverbrennungsanlage wurde vor ein paar Jahren ein Nistkasten aufgehangen bereits im nächsten Frühjahr waren die Wanderfalken dort. Jedesmal wenn ich daran vorbeifahre bau ich fast nen Unfall weill ich mir den Hals verrenke um zu schauen ob gerade einer zu sehen ist.
Jeden Monat sehe ich mehrere Wanderfalken wenn ich einfach nur bei mir im Garten sitze und die Reaktionen der anderen Vögel beobachte, ein Blick zum Himmel bestätigt dann oft das dort entweder ein Habicht, Sperber oder eben ein Wanderfalke entlang zieht.
In Mitteleuropa war und ist die Aussterbewelle vorbei, der Bestand fast aller heimischen Arten ist momentan, wenngleich auch bei einigen Arten auf sehr niedrigem Niveau stabil.
 
Glauben können und glauben wollen sind ja auch nochmal zwei verschiedene Dinge :D
 
Seeadler in Schleswig-Holstein im Jahr 2008:
57 Reviere, 53 Paare begannen Brut, 44 Paare brüteten erfolgreich, 76 Jungvögel

In 2007:
45 Paare (Bp) mit einer Brut und 34 Paare brüteten erfolgreich, so das im Juli 2007 insgesamt 57 junge Seeadler flügge wurden.

In 2006:
38 Paare brüteten erfolgreich und brachten 64 Jungadler zum Ausfliegen

in 2005:
34 Paare brüteten erfolgreich und brachten 61 Jungvögel zum Ausfliegen

In 2004:
27 Paare brüteten erfolgreich, so dass im Juli insgesamt 43 junge Seeadler flügge

Zahlen von 2008 - Infotafel Wildpark Eekholt
Zahlen von 2004-2007: www.projektgruppeseeadlerschutz.de/

Übrigens: auch die ach so bösen Jäger sind Mitglied der Projektgruppe Seeadlerschutz.
 
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