Vergiftete Greifvögel und kein Ende

Diskutiere Vergiftete Greifvögel und kein Ende im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Düren: Vergiftete Greifvögel und kein Ende - Jagdpächter unter Verdacht Komitee gegen den Vogelmord e.V. PRESSEMITTEILUNG 28.Januar 2008...
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In besagtem Gebiet gibt es mehr Kojoten als Füchse, aber keine Wölfe, aber ich schrieb auch immer nur von Prädatoren und nicht von Füchsen. Kojoten haben dort auch wenig Feinde und keine Tollwut.
Du behauptest einfach, daß sich die Fuchspopulation ohne Bejagung nicht stabilisert und zu Artenschwund führt, was aber nicht einmal in Städten wie Berlin mit sehr viel Grünfläche und Wasser bei Nahrungsüberangebot ohne Jagd stimmt. Im übrigen schriebst Du von einer Mülldeponie, an denen seit einiger Zeit Nahrungsabfälle für Wildtiere gar nicht mehr zugänglich sein dürfen (hatten wir schon bei den Kolkraben) - warum wird dagegen nicht vorgegangen ? Das meine ich immer mit "Schnellschusslösung" (die keine ist) statt Ursachenbekämpfung.

Koyoten sind wohl eher weniger bereit Zeit und Energie damit zu verschwenden nach einer derart geringen Nahrungsquelle.
Und sag mir mal bitte wo es in Berlin noch Rebhühner gibt? Ausserdem sagte ich sehr wohl dass sich der Bestand selbst reguliert, durch die Räude, die wenn du Tierarzt bist ja bekannt ist und auch wie sie sich überträgt, nur dass dieser Regulator erst bei einer viel höheren Dichte ansetzt wie früher die Tollwut, hab ich schon geschrieben.....
In den Rieselfeldern um Berlin gab es in den 60ern und 70ern massenhaft Rebhühner, heute kein einziges mehr.
Die Mülldeponie lagert den Müll in großen Hallen vor der thermischen Weiterbearbeitung und Endlagerung ich hab versucht da nen Schild vorzumachen HIER KEIN ZUTRITT FÜR FÜCHSE UND KRÄHEN :idee: hat leider nich so geklappt
 
Nein, sie reguliert sich nicht nur durch Räude, sondern auch dort, wo es gar keine Räude gibt, wächst sie nicht beliebig und führt schon gar nicht zu Artenschwund, wie im ebenfalls genannten (deutschen !) Revier meines Vaters und seines Partners, seit sie die Fuchsbejagung einstellten. Und in Berlin gibt es übrigens Staupe und weniger Räude, was aber auch zu keiner nennenswerten Abnahme geführt hat. Wie wär's einfach mit Hallen verschließen ? Offenes Lagern von Freßmüll ist schlicht verboten.
 
Wieso werden denn eigentlich die Rebhühner bei den Greifvögeln weiter diskutiert ? Würde immer noch gerne die hier von einigen angenommene Todesursache des Seeadlerweibchens erfahren.
 
Moin, Moin,

Vogelklappe hat recht. Wer was über Gefährdungsursachen von Rebhühnern wissen will, ein Blick ins Kompendium der Vögel Mitteleuropas langt.

Ich schlage als Todesursache ganz im Sinne der Bleifreunde hier vor, dass das Seeadlerweibchen an einer Bleiunterversorgung gestorben ist.

Gruesse,
Detlev
 
Ich schlage als Todesursache ganz im Sinne der Bleifreunde hier vor, dass das Seeadlerweibchen an einer Bleiunterversorgung gestorben ist.
Daß eine Bleivergiftung die Ursache ist, wird wohl kaum jemand bezweifeln.

Ungeklärt bleibt allerdings weiterhin die Frage, wo das Blei herkommt. Denn so einfach, wie es scheint, ist es meiner Meinung nach nicht.

VG
Pere ;)
 
Ungeklärt bleibt allerdings weiterhin die Frage, wo das Blei herkommt. Denn so einfach, wie es scheint, ist es meiner Meinung nach nicht.


...na das hat natürlich ein spaziergänger verloren :D:D:D
vielleicht ein sehr dünner mensch, der durch blei in den hosentaschen sein gewicht erhöhen möchte.... vielleicht weil er eine bootstour machen wollte... oder tauchen!!!:D ja das wirds gewesen sein, und dann beim umziehen hat er das blei verloren, das hat dann ne ente versehentlich gefressen....und die hat sich dann der adler geholt :D

;)
 
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0227/berlin/0096/index.html

Seeadler-Weibchen an Bleivergiftung gestorben
BLZ

Das einzige Berliner Seeadler-Weibchen ist tot. Das Tier starb gestern gegen 15 Uhr in der Tierklinik der Freien Universität in Düppel an einer Bleivergiftung, sagte der Greifvogelexperte des Naturschutzbundes Berlin, Rainer Altenkamp. Der Adler wurde seit Januar in der Tierklinik behandelt. Vergiftet hatte sich das Tier, weil es zusammen mit der Nahrung bleihaltige Munition gefressen hatte. Ein Brandenburger Seeadler war Anfang der Woche an einer Bleivergiftung gestorben. (BLZ)

hat sich das die BZ oder nabuexperte nur ausgedacht? aus welchem interesse?

DAS FETTGEDRUCKTE WURDE VON MIR HERVORGEHOBEN.
 
...na das hat natürlich ein spaziergänger verloren :D:D:D
vielleicht ein sehr dünner mensch, der durch blei in den hosentaschen sein gewicht erhöhen möchte.... vielleicht weil er eine bootstour machen wollte... oder tauchen!!!:D ja das wirds gewesen sein, und dann beim umziehen hat er das blei verloren, das hat dann ne ente versehentlich gefressen....und die hat sich dann der adler geholt :D

;)


Erstaunlich, wie sachlich hier manche diskutieren.

http://www.seeadlerforschung.de/#

"Hintergrund
Blei, Cadmium und Quecksilber sind nichtessentielle, toxische Schwermetalle. Die ubiquitäre Verbreitung dieser Stoffe in der Umwelt resultiert zum einen aus natürlichen Prozessen, jedoch überwiegen quantitativ deutlich die anthropogenen Emissionen, welche hauptsächlich aus Industrie, Verkehr, Müllverbrennung, aus der Verwendung als Farbpigmente und in Akkumulatoren stammen. Quecksilber wurde früher als Saatgutbeizmittel in der Landwirtschaft verwendet. Blei wird aufgrund seiner hohen Dichte und leichten Verarbeitung als Munition und als Bleigewicht im Angelsport eingesetzt. Cadmium ist auch aktuell ein unbeabsichtigter Bestandteil von Phosphat-Düngemitteln."

Natürlich kann Munitionsblei eine der Ursachen der Vergiftung dieses Seeadlers gewesen sein. Genauso gut aber auch Angelblei, Industrieblei zB über Fische oder Verkehrsblei.

Könnte der von Südwind zitierte NABU-Mensch den Beweis lückenlos führen, so hätte er das definitiv auch getan, anstatt in der BZ pauschal etwas zu behaupten.
 
...na das hat natürlich ein spaziergänger verloren :D:D:D
vielleicht ein sehr dünner mensch, der durch blei in den hosentaschen sein gewicht erhöhen möchte.... vielleicht weil er eine bootstour machen wollte... oder tauchen!!!:D ja das wirds gewesen sein, und dann beim umziehen hat er das blei verloren, das hat dann ne ente versehentlich gefressen....und die hat sich dann der adler geholt :D
Verschossene Munition ist beileibe nicht die einzige und auch nicht die maßgebliche Quelle von Bleiemissionen in die Umwelt. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass bereits vor mehr als 10.000 Jahren Blei in die Umwelt gelangte. Bis 1996 bleihaltiges Benzin vom Markt genommen wurde, wurden allein in Deutschland jährlich 5.000 Tonnen Blei durch Autos in die Luft geblasen. Was die sonstige Industrie emittiert, weiß ich nicht. Zusätzlich ist Blei ein häufiges Schwermetall in der Erdkruste und auch unbelastete Organismen tragen Blei in sich.

Nehmen wir ein Büchsengeschoß mal im Durchschnitt mit 10 g Blei an und rechnen wir weiter mit 5 Mio. abgegebenen „Blei-Schüssen“ pro Jahr in Deutschland, dann kommen wir auf eine jährliche Menge von 50 Tonnen Blei. Das wäre in etwa ein Zehntel dessen, was jahrzehntelang allein durch Autos nach draußen gelangte.

Nur mal ein kleiner Hinweis darauf, dass Blei keine Erfindung der Jägerschaft ist ...

VG
Pere ;)
 
von jono: Könnte der von Südwind zitierte NABU-Mensch den Beweis lückenlos führen, so hätte er das definitiv auch getan, anstatt in der BZ pauschal etwas zu behaupten.
so seh ich das nicht. der greifvogelexperte kann in einer BZ keine seitenlangen untersuchungsergebnisse aufführen. dagegen hätte die redaktion sicher einige einwände, wegen des kostbaren platzes. ich kann mir vorstellen, dass es untersuchungsergebnisse gibt, die man vielleicht erfragen könnte.

Rainer Altenkamp (Jahrgang 1964) ist seit 2000 der 2. Vorsitzende des Landesverbandes. Der Diplombiologe leitet seit 1993 die AG Greifvogelschutz Berlin-Bernau, ist seit 1998 Beringer der Vogelwarten Radolfzell und Hiddensee und gehört seit 1999 dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Ornithologen (ABBO) an. Außerdem vertritt er die Naturschutzverbände im Jagdbeirat des Landes Berlin.
Der gelernte Physiklaborant diplomierte 2002 am Fachbereich Biologie der FU über Habichte.
http://berlin.nabu.de/nabu/vorstand/
 
so seh ich das nicht. der greifvogelexperte kann in einer BZ keine seitenlangen untersuchungsergebnisse aufführen. dagegen hätte die redaktion sicher einige einwände, wegen des kostbaren platzes. ich kann mir vorstellen, dass es untersuchungsergebnisse gibt, die man vielleicht erfragen könnte.

Ich bin kein Chemiker, ich kann mir jedoch schwer vorstellen, dass der Beweis geführt werden kann, dass das Blei, welches der verendete Seeadler zB. eine Woche vor seinem Tod aufgenommen hat, und welches den Drüsenmagen und den Adler zum Großteil wieder verlassen hat, definitv Munitionsblei war.

Ich weiss zB. nicht ob Munitionsblei eine andere chemische Zusammensetzung als Angelblei oder Industrieblei hat, die dazu führt, dass durch die Ablagerungen/Rückstände in verendeten Tieren zweifelsfrei die Todesursache anhand der "Art" des Bleies festgestellt werden kann.

Auch hier denke ich, wenn dem so wäre, gäbe es längst die geschlossene Beweiskette, die aber trotz Forschung seit ca. 10 Jahren nicht vorliegt.

Aber frag doch mal nach, warum nicht? Vielleicht bringst Du dann ja von dem NABU-Experten den Beweis und wir können uns hier die Diskussion sparen.
 
Ich bin kein Chemiker, ich kann mir jedoch schwer vorstellen, dass der Beweis geführt werden kann, dass das Blei, welches der verendete Seeadler zB. eine Woche vor seinem Tod aufgenommen hat, und welches den Drüsenmagen und den Adler zum Großteil wieder verlassen hat, definitv Munitionsblei war.

Die Frage ist eher wer bezahlt es. Und wie kommt man um die Jagtrechtlichen Beschränkungen herum. (hier klicken)

"Aus den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit lässt sich aktuell vor allem eine
akute Gefährdung für Seeadler durch Bleiintoxikation ableiten. In Kapitel 2 wird aus diesem Grunde die Schwermetallbelastung von Seeadlern aus Deutschland und Österreich dargestellt. Die Organkonzentrationen der Seeadler werden mit internationalen Ergebnissen verglichen und interpretiert. Der hohe Anteil von vermutlich letalen Bleivergiftungen bei Seeadlern und deren Ursache wird ausführlich diskutiert und eine Problemlösung dargestellt."
 
In besagtem Gebiet gibt es mehr Kojoten als Füchse, aber keine Wölfe, aber ich schrieb auch immer nur von Prädatoren und nicht von Füchsen. Kojoten haben dort auch wenig Feinde und keine Tollwut.
Du behauptest einfach, daß sich die Fuchspopulation ohne Bejagung nicht stabilisert und zu Artenschwund führt, was aber nicht einmal in Städten wie Berlin mit sehr viel Grünfläche und Wasser bei Nahrungsüberangebot ohne Jagd stimmt. Im übrigen schriebst Du von einer Mülldeponie, an denen seit einiger Zeit Nahrungsabfälle für Wildtiere gar nicht mehr zugänglich sein dürfen (hatten wir schon bei den Kolkraben) - warum wird dagegen nicht vorgegangen ? Das meine ich immer mit "Schnellschusslösung" (die keine ist) statt Ursachenbekämpfung.

dieses Stück stammt aus der Internetseite des CIC: "There is also growing evidence that the population densities of medium sized predators are being depleted, examples include, kestrel (by goshawk), goshawk (by eagle owl), red fox (by coyote and dingo) and hedgehog (by badger). In the Prairies of North America, as the coyote recovered from persecution it drove out the red fox and in doing so doubled the nesting success of small game and ducks which thrived as a result. The explanation is that the larger coyote had such a large home range compared to the red fox that its predation on small game was comparatively negligible."
 
Ja und, was heißt das ? Im Nordwesten von Kansas leben schon lange Rotfüchse (korrelierend mit der Mäusepopulation) und Kojoten - und gehen sich ziemlich aus dem Weg; so sieht man nie Spuren zusammen - sowie auch Dachse und Waschbären nebeneinander, hingegen sind die Greifvögel und Eulen andere; letztes Jahr erste Sichtung - nach Jahrzehnten - von "white-headed eagle". Igel und Dingos gibt es gar keine. Weiter südlich z. B. Pronghorn, die im Gegensatz zu den Hirschen schon 'mal eher von Kojoten erbeutet werden.
The explanation is that the larger coyote had such a large home range compared to the red fox that its predation on small game was comparatively negligible."
Den Satz verstehe ich nicht. Kojoten bewegen sich nicht wegen ihrer Größe in einem viel größeren Gebiet, sondern weil sie ganz anders jagen und vor allem kommunizieren als der Fuchs. Wo man nachts Kojoten heulen hörte und den Verlauf verfolgt, findet man häufig morgens Spuren vom Riss.
 
Aber Leute , das lässt sich doch alles nicht vergleichen! Kansas 13 Einwohner/qKm, Deutschland 231 Einwohner/ qKm.

Die Probleme sind hier ganz andere.

Erstens gehts aber hier eigentlich um vergiftete Greifvögel!

Und da wiederum im Moment ums Blei.
Jagd mit Blei, ist da eine der möglichen Ursachen, das bestreitet niemand!.

Bleipartikel im Verdauungstrakt, heisst aber direkt erst mal gar nichts, da sich die Wirkung von Blei erst nach einiger Zeit äussert, also das Gefundene mit dem Verursachenden nichts zu tun hat.

Wie man aus jagdlicher Seite damit umgehen könnte, hab ich schon geschrieben.

Aber offenbar gehts nur darum die Jagd als solche schlecht zu machen. Ohne Jagd wär ja alles so paradiesisch.

Hats keine Hirsche mehr, ist der Jäger schuld der trophäengeile Mörder. Hats Hirsche und die fressen was, ist der Jäger schuld, der hat sie ja gehegt. Hats reichlich Rebhühner ist der Jäger schuld weil er aus Egoismus was getan hat und das ja nicht ganz natürlich war. Hats keine Rebhühner mehr, hat der Jäger schuld, weil er sein Revier zu wenig betreut und gepflegt hat. Hats weniger Füchse, war der Jäger schuld, weil er ja generell ein Killer ist. Hats massig Füchse und die Räude geht um, ist der Jäger schuld, weil er nicht beizeiten eingegriffen hat. Stirbt ein Bussard ist der Jäger schuld, er hat sicher was vergiftet oder sonst abgemurkst, wimmelts von Bussarden ist klar der Jäger schuld weil da biologisch in seinem Revier etwas nicht mehr stimmen kann..................
WIR HABEN EINE DICHTBESIEDELTE KULTURLANDSCHAFT HIER. ALLES IST SCHON LANGE AUS DEM RUDER !
WIR HABEN SCHON LANGE EINGEGRIFFEN. DESSHALB GEHT DAS MIT DEM: ES REGELT SICH ALLES VON SELBST NICHT MEHR SO EINFACH.
JA, ES REGELT SICH SCHON, DIE FRAGE IST NUR, REGELT ES SICH ZUM VORTEIL?
 
Natürlich kommt das Blei "ausschließlich und mit absoluter Sicherheit nur "von der Jagd!!!!!

Wenn es nicht so währe könnte man durch Nachdenken darauf kommen das auch durch andere Möglichkeiten Blei in die Umwelt gelangen könnte.Dann würde natürlich auch nicht mehr die Möglichkeit bestehen das man andere (Jäger)an den Pranger nagelt,und sich selbst als gutmensch virtuell bauchpinseln lässt.
Andere Möglichkeiten der Umweltbelastung durch Blei wurden in den verlinkten Seiten zuhauf erwähnt,aber wer verzichtet schon zb. auf seine Kohleheizung wenn es doch einfacher ist mit ausgestrecktem Finger den anderen "schuldig" zu sprechen(Die drei Finger die dabei auf uns selber zeigen kann man geflissentlich übersehen)
Natürlich ist unbestritten das ein Teil des Bleies dieser Welt durch die Jägerschaft in den Umweltkreislauf eingebracht wird.Dies wird auch noch solange nötig sein bis eine "gleichwertige " Alternative zu Bleimunition gefunden wurde.
Oder aber man schaft die Jagd als solche ab,und vertraut auf das Gleichgewicht der Kräfte.Das würde aber natürlich auch bedeuten das mann mit der gleichen Konsequenz beschliesen muß,das alle anderen zivilisatorischen Errungenschaften der letzten 10000 Jahre genauso verteufelt und verboten werden.(Windenergie,Autos,gesammte Industrie und natürlich Gebäudeheizungen inklusive Gebäuden)
Dann währen wir mit der Natur im Einklang und könnten als Jäger und Sammler die Umwelt ganz bewußt geniesen.Oh ,stopp den Jäger bitte streichen,denn sonst würde alles von vorne beginnen!

Ich habe jetzt mal manche Sachverhalte etwas überspitzt dargestellt,welche,das soll der Leser entscheiden!!!!1

Yogi
 
Ist eigentlich ein deutlich erhöhtes Auftreten von Seeadlerbleivergiftungen in den Wintermonaten festgestellt worden?

Jemand schrieb hier irgendwo mal, dass die Zahl des krank geschossenen Flugwildes zu vernachlässigen wäre, da diese überwiegend durch Nachsuche/Hunde gefunden werden.

Da der Seeadler sich ja vorwiegend in den Wintermonaten teilweise von Aufbrüchen ernährt, müsste doch in diesen Monaten eine deutlich höhere Anzahl von Bleivergiftungen vorliegen.

Ist dem so?

@südwind: Hat der Nabu-Experte schon geantwortet?
 
eric, ich meine, es stimmt eben so nicht. festgestellt und nachgewiesen wurden bleivergiftete Seeadler
mit partikeln von teilmantelgeschossen
im magen, sowie gelegentlich auch geschossreste in den gewöllen. mir ist völlig unverständlich, dass die jagdausübenden nach derart erdrückenden beweisen, immernoch die längstbeantwortete frage stellen, woher die bleipartikel kommen könnten. :?

das hat mit schlechtmachen der jägerschaft nichts zutun. die jäger sorgen selbst für ihren schlechten ruf und liefern die dementsprechenden anhaltspunkte, um aus sorge für tier und natur, deren handeln hinterfragen zu müssen.

so wie ich hier im forum mitbekomme aber auch in reinen jägerforen, dient die vermeintliche hege dazu, starke abschüsse (beute)von bevorzugtem wild zu erreichen. deswegen werden die weniger beliebten (prädatoren) verfolgt, durch die jagd mit fallen, bleimunition, und erwiesenermassen leider auch mit gift.

nochdazu geschehen in meinen augen, biotopverbesserungen aus purem interesse für das wild, das man hegen und jagen will. das hat doch echt wenig mit naturschutz und notwendigkeit gemein?
 
ALLES IST SCHON LANGE AUS DEM RUDER !
WIR HABEN SCHON LANGE EINGEGRIFFEN. DESSHALB GEHT DAS MIT DEM: ES REGELT SICH ALLES VON SELBST NICHT MEHR SO EINFACH.
JA, ES REGELT SICH SCHON, DIE FRAGE IST NUR, REGELT ES SICH ZUM VORTEIL?
Da möchte ich widersprechen: Lange nicht ALLES ist aus dem Ruder gelaufen. Viele Dinge ja, aber viele auch nicht!

Diese Aussage käme einer Pauschalrechtfertigung gleich, mit der man immer und überall eingreifen dürfte. Und die kann es nicht geben.

Räuber-Beute-Beziehungen bestehen nachwievor. Freilich fallen ehemals wirksame Faktoren weg, andere sind hinzugekommen. Die Gleichgewichte haben sich teilweise verschoben, mal mehr und mal weniger. Aber ein wirkliches "aus dem Ruder Laufen" wird man nicht allzu häufig finden. Natürlich je nachdem, wie man es definiert.

VG
Pere ;)
 
eric, ich meine, es stimmt eben so nicht. festgestellt und nachgewiesen wurden bleivergiftete Seeadler
mit partikeln von teilmantelgeschossen
im magen, sowie gelegentlich auch geschossreste in den gewöllen. mir ist völlig unverständlich, dass die jagdausübenden nach derart erdrückenden beweisen, immernoch die längstbeantwortete frage stellen, woher die bleipartikel kommen könnten. :?
Ich bin sicher, daß man nicht nur bei den toten Seeadlern Bleipartikel aus Geschossen finden könnte. Andererseits wird man vielleicht viele Seeadler mit hoher Bleikonzentration haben, die keine Geschoßpartikel intus haben.

Der Zusammenhang fehlt schlicht und ergreifend. Das Blei kann so schnell gar nicht vom Körper aufgenommen und zu einer Vergiftung führen. Es ist ein Akkumulationsgift, kein Akutgift.

VG
Pere ;)
 
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Thema: Vergiftete Greifvögel und kein Ende

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