Vergiftete Greifvögel und kein Ende

Diskutiere Vergiftete Greifvögel und kein Ende im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Düren: Vergiftete Greifvögel und kein Ende - Jagdpächter unter Verdacht Komitee gegen den Vogelmord e.V. PRESSEMITTEILUNG 28.Januar 2008...
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…nehm ich wieder das, was gerade zur Hand ist.
Aber Du musst doch berücksichtigen, dass Schrote nicht für Geschosswirkung ausgelegt sind. Damit kann man vielleicht einer Klapperschlange den Kopf wegschießen (dafür nehmen die Amis auch das erstbeste), aber ansonsten ist das ja sogar bei Selbsttötungsversuchen aus nächster Nähe schon schiefgegangen, mit zermatschtem Gesicht, aber keinesfalls Ableben.
Da hab ich nicht immer ausgemessene 35 m oder 100m.
Wie ich schon schrieb, ist 35 m sowieso zu weit, und 100m überhaupt nur für die Breite der Streuung interessant.
…aber bitte nicht mehr über Sachen , die du nicht wissen kannst..
Sorry, aber wenn man jahrelang ballistischen Fachsimpeleien von Jagdpraktikern verfolgt, die heute alle Stahlschrot und damit auch nicht nennenswert krank schießen, bekommt man mehr mit als manch anderer. Außerdem muß man sich hier auch erzählen lassen, dass ein Krähenrevier nicht mehr besetzt würde, weil man vor der Brutzeit einen Partner wegschießt, was – ebenfalls aus der Praxis – gänzlich unwahrscheinlich ist, selbst wenn der verbleibende Paarvogel abwandert. Anstatt davon zu profitieren, daß man mit stabilen Paaren ziemlich genau weiß, womit man zu rechnen hat und mit Sicherheit keine einzige andere Art aus diesem Grund hinzukommt oder verschwindet. Um das erfolgreich zu suggerieren, ist die Datenlage flächendeckend nun wirklich zu umfassend.

Silkes Punkt kann ich hingegen vor allem gegenüber Massentierhaltung durchaus folgen, solange man genau das nicht versucht, als Artenschutz darzustellen.
 
Silkes Punkt kann ich hingegen vor allem gegenüber Massentierhaltung durchaus folgen, solange man genau das nicht versucht, als Artenschutz darzustellen.
dem stimme ich voll und ganz zu.
 
Hallo Vogelklappe :D
Ueberhaupt schon mal gesehen was eine solche Schrotpatrone auf kürzeste Distanz anrichtet? Genau solches meinte ich mit : Schreib keine Sachen die du nicht wissen kannst. Weisst du, Beruflich hab ich schon so viele erlegte Tiere seziert, da sieht man einiges.
Was die beschriebenen vesuchten Selbsttötungen betrifft, kommt das auch bei Gewehr- und Faustfeuerwaffenpatronen vor. Meist ein Fehler des Schusswinkels.
Auch ist die Schockwirkung beim Schrotschuss sehr unterschiedlich , je nach Situation, Stress etc. Da lässt sich die Wirkung dann eben nicht mathematisch einwandfrei berechnen.

Zudem berücksichtigst du immer noch nicht die beschriebene spezielle Situation. Wenn nichts anderes zur Verfügung steht, nimmt man das was zur Hand ist ! Hat ja auch funktioniert, aber nicht wenn zuviele Flügelfedern dazwischen sind. So ist es halt in der Praxis. Da du ja nicht vor Ort warst schreibst du auch hier über etwas das du nicht wissen kannst.

Was du weiter über Krähen schreibst, hat mit der Sache nichts zu tun und wurde von mir nie geäussert! Dies wiederum weisst du ganz genau :D Sind nur Ausflüchte um abzulenken.

Was heisst denn " nicht nennenswert krankschiessen" Dachte immer in deinem Umfeld seien alles so begeisterte top trainierte Schützen, dass so etwas gar nicht vorkäme.

Gibt Sachen , da kennst du dich super aus, kein Problem.
Anderes kennst du aber halt nur theoretisch und vom Hörensagen. Ist ja nicht schlimm, aber man muss einfach dazu stehen können, dass andere da vielleicht besser Bescheid wissen.

Ps : kenn auch einen , der redet dauernd über Formel 1 rennen, hab schon so viel mitanhören müssen. Trotzdem hab ich keine Ahnung davon, wie das wirklich ist, eines zu fahren.:D

Ist zwar alles völlig off Topic, aber das eigentliche Thema scheint ja ziemlich durch zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo eric,
dass mal abgeschweift wird, soll nicht heissen, das eigentliche thema sei gegessen. ist auch interessant, einiges über balistik zu lesen, als laie. hat ja schliesslich mit der wirkung und treffsicherheit, mit oder ohne bleimunitiion zu tun.
 
Also dann Südwind,

machen wir mal mit diesem Niveau weiter:

Ich halte jetzt seit etwa 40 Jahren Vögel,habe auch schon einige Bücher über Thermik und Aerodynamik gelesen - bin also eurer Meinung nach ein "Fachmann"- trotzdem habe ich ziemliche Schwierigkeiten mit dem eigenständigen Fliegen!

Yogi
 
Also, Zusammenfassung:
Der Fall mit den vergifteten Greifen ist im Moment durch, der Mann stand vor Gericht, Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.

Bleivergiftungen bei Greifvögeln:
Schrotblei scheint offenbar nach Aussage der Seeadlerschützer und anderer kaum ein Problem zu sein. Aufbrüche von Schalenwild mit ev. Resten von Büchsengeschossen sollte man anderweitig beseitigen, so dass nichts gefressen werden kann.
Anglerblei interessiert gar niemanden und anderes Blei kann nicht sicher bestätigt werden.

Hab ich was vergessen?
Der Rest ist eine Diskussion für und wider die Jagd an sich.
 
Das sehe ich auch wie Eric.
Allerdings mag ich den Thread jetzt nicht unbedingt schließen, falls Neuigkeiten herrauskommen.
Tut mir den Gefallen, Jagd pro Contra wurde jetzt genug diskutiert, hier nicht mehr, gehört einfach nicht hierher.
 
Auf jeden Fall hatte dieses Schwein ein wesentlich besseres Leben, und ich würde auch meinen den besseren Tod, als ein Schwein aus der Massenhaltung.

dazu möchte gerne was los werden.
ihr macht da einen grossen denkfehler!
wenn du dir das schwein auf diese weise beschaffst, ist das nun mal ein eingriff in die natur.
dieser eingriff kann unter umständen einen riesigen rattenschwanz an ereignissen nach sich ziehen.

ein negativbeispiel mit kaninchen:

kanin wird schlecht getroffen, rennt weg
jäger unterlässt nachsuche
kanin läuft panisch über strasse, löst noch unfall aus
kanin verendet elendig im dickicht
seeadler findet kanin und atzt daran
adler verreckt durch aufgenommene monitionsreste
adlerpartner verendet an einsamkeit
keine adlerkücken mehr...

das ist jetzt das negativste, aber ich will damit nur sagen:
es hat konsequenzen sich "sein" schwein (oder anderes tier) so zu beschaffen.
im simpelsten fall ist es "nur" die völlig verstörte familie des schweins, die so einen abschuss ja meist mitbekommen!!! schweine sind in der regel im rudel (rotte) unterwegs!

wenn ich das schwein vom züchter hole (gute tierhaltung sollte voraussetzung sein!), greife ich nicht in die natur ein, und kein adler (beispiel) muss für mich sterben!!!

ein gutes ding ist übrigens auch ein maßvoller umgang mit lebensmitteln!
dann müsste viel weniger getier sterben, wenn sich da mal mehr menschen dran halten würden...

so, ich weiss dass war nicht ganz das thema (na ein bissl schon :D), aber da viele hier völlig unsachlich auf südwind rumhacken, musste ich mich auch nochmal melden! ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn Bär, Luchs oder Wolf ein Reh zur Strecke bringen, fragen sie auch nicht ob es zugehörig zu einem Rudel/Sprung war oder ob es gar ein Kitz führt oder es erst eins erwartet. Jäger erlegen aber kein Tier in der Setzzeit, natürlich ist aber jeder Eingriff ein Eingriff und hat folgen, aber es ist nicht unbedingt unnatürlich.
 
hast schon recht naturtream. es zeigt, dass du ne runde weiter denkst, als bis zu den kurzen gaumenfreuden. hängt alles sehr stark mit zusammen.:zustimm:
 
m.a, na sowas, der bär oder der wolf wird sich das schwächste tier heraussuchen. natürliche selektion. nicht so der jäger.
 
:beifall: Oh man, ist das echt so schwer? oder fällt dir das wirklich so schwer?
Selbst in manchen Filem sieht man es genau anders. Eine Ricke oder ein anderes Tier was gerade beim Setzen (Geburt) ist, ist ebenfalls leichte Beute. Ebenso ein kerngesundes Jungtier. Dann würden ja alle Beutegreifer verhungern wenn sie nur auf kranke Tiere angewiesen wären. Ein Luchs braucht pro Woche etwa ein Reh, im Harz gibt es etwa 40ig Luchse, rechne mal wieviel kranke oder schwache Rehe es geben müßte! Bisl absurd oder? Selektion heisst eben nicht nur krankes oder schwaches, auch "gesundes" in der Überzahl.
 
dazu möchte gerne was los werden.
ihr macht da einen grossen denkfehler!
wenn du dir das schwein auf diese weise beschaffst, ist das nun mal ein eingriff in die natur.
dieser eingriff kann unter umständen einen riesigen rattenschwanz an ereignissen nach sich ziehen.

ein negativbeispiel mit kaninchen:

kanin wird schlecht getroffen, rennt weg
jäger unterlässt nachsuche
kanin läuft panisch über strasse, löst noch unfall aus
kanin verendet elendig im dickicht
seeadler findet kanin und atzt daran
adler verreckt durch aufgenommene monitionsreste
adlerpartner verendet an einsamkeit
keine adlerkücken mehr...

das ist jetzt das negativste, aber ich will damit nur sagen:
es hat konsequenzen sich "sein" schwein (oder anderes tier) so zu beschaffen.
im simpelsten fall ist es "nur" die völlig verstörte familie des schweins, die so einen abschuss ja meist mitbekommen!!! schweine sind in der regel im rudel (rotte) unterwegs!

wenn ich das schwein vom züchter hole (gute tierhaltung sollte voraussetzung sein!), greife ich nicht in die natur ein, und kein adler (beispiel) muss für mich sterben!!!

ein gutes ding ist übrigens auch ein maßvoller umgang mit lebensmitteln!
dann müsste viel weniger getier sterben, wenn sich da mal mehr menschen dran halten würden...

so, ich weiss dass war nicht ganz das thema (na ein bissl schon :D), aber da viele hier völlig unsachlich auf südwind rumhacken, musste ich mich auch nochmal melden! ;)

du bist echt nur nen "Naturedreamer" oder?
Warst du eigentlich schon mal draußen oder holst du dir alle Informationen bei Google?
Adlerpartner verendet an Einsamkeit, oh mann wie alt bist du?
 
Oh man, ist das echt so schwer? oder fällt dir das wirklich so schwer?
Selbst in manchen Filem sieht man es genau anders. Eine Ricke oder ein anderes Tier was gerade beim Setzen (Geburt) ist, ist ebenfalls leichte Beute.
gut, die ricke ist in der zeit nicht mit einem gesunden wehrhaften tier zu vergleichen und nur deshalb leichte beute.
Ebenso ein kerngesundes Jungtier.
auch das setzt aussergewöhnliche umstände voraus.
Dann würden ja alle Beutegreifer verhungern wenn sie nur auf kranke Tiere angewiesen wären.
nein, das stimmt so eben nicht. der beutegreifer sucht sich immer den weg des geringsten widerstandes. und dass tiere in der natur verhungern, wegen nahrungsmangel, ist auch nichts neues.
__________________
 
ihr macht da einen grossen denkfehler!

hast schon recht naturtream. es zeigt, dass du ne runde weiter denkst, als bis zu den kurzen gaumenfreuden. hängt alles sehr stark mit zusammen.:zustimm:
Naturedream denkt nicht nur einen Schritt weiter, sondern einen Schritt zu weit! Und begeht dabei den größten aller Denkfehler.

Aus seiner Aussage läßt sich ableiten, daß der Mensch ein vom Himmel gefallenes Alien ist. Dem ist aber nicht so. Er ist ein hochentwickeltes Säugetier. Er hat sich in dieser Natur wie alle anderen Tiere entwickelt und ist ein Teil eben dieser Natur.

Er gehört hier rein wie Wolf, Luchs und Bär. Insofern sind auch seine Eingriffe grundsätzlich völlig legitim und die Folgen des Eingriffs natürlicher Art.

Jeder Mensch greift in die Natur ein, ob wissentlich oder nicht. Du veränderst aufgrund Deiner bloßen Anwesenheit den CO2-Gehalt der Luft, durch Deinen Körper verdrängst Du Luft und greifst dadurch ein. Alles - ausnahmslos alles, was Du tust (auch das bloße Existieren) - ist ein Eingriff!

Die Diskussion, OB man in die Natur eingreifen darf oder nicht, stellt sich also gar nicht. Sie ist bereits ein Absurdum.

VG
Pere ;)
 
du bist echt nur nen "Naturedreamer" oder?
Warst du eigentlich schon mal draußen oder holst du dir alle Informationen bei Google?
Adlerpartner verendet an Einsamkeit, oh mann wie alt bist du?
anscheinend bildest du dir ein, nur als sogenannter jäger die natur zu begreifen. und im googeln bist du auch kein waisenknabe.
 
Die Diskussion, OB man in die Natur eingreifen darf oder nicht, stellt sich also gar nicht. Sie ist bereits ein Absurdum.
in gewisserweise hast du recht, pere aber auch nicht. es geht ja darum. zu vermeiden, was vermeidbar ist, was die schädlichkeit betrifft. sonst könnte jeder seinen eigenen raubbau betreiben.
 
Ueberhaupt schon mal gesehen was eine solche Schrotpatrone auf kürzeste Distanz anrichtet?
Ja, eben d’rum schreibe ich das doch. Hab’ nicht mitgezählt, wie viele Tiere ich als Kind von Hand töten durfte, weil der Schrotschuss aus der Nähe eben nicht sofort tödlich war, vor allem bei Treibjagden, weil gerade nichts anderes greifbar. Oder ist die Flinte für Dich eine Fangschusswaffe ?
…schreibst du auch hier über etwas das du nicht wissen kannst.
Fällt Dir nicht langsam etwas anderes ein ? Du konntest doch offensichtlich nicht wissen, dass der Schuß auf den Schwan nicht tödlich sein würde, und bist noch nicht einmal bereit mitzuteilen, was Du nächstes Mal besser machen würdest (z. B. gleich auf den Kopf halten).
Was du weiter über Krähen schreibst, hat mit der Sache nichts zu tun und wurde von mir nie geäussert! Dies wiederum weisst du ganz genau…
Habe das Dir doch gar nicht zugeschrieben, aber Du hast dem auch nicht widersprochen, obwohl Du es – Deinen früheren Beiträgen zu entnehmen - besser weißt.
Dachte immer in deinem Umfeld seien alles so begeisterte top trainierte Schützen, dass so etwas gar nicht vorkäme.
Zumindest sind es Jäger, die ihre Kollegen umgehend auf den Stand zitieren, wenn ihnen so etwas passiert. Bezüglich nicht vorkommender Fehlschüsse habe ich nur ein einziges Beispiel genannt. Kann schon sein, dass man da insgesamt erheblich weniger schießt, aber das führte immer zu vollem Teller. Da reicht nämlich ein (1) Schuß pro Jagd, wenn man nur eßbares erlegt und sich nicht einbildet, etwas anderes sei Artenschutz.
Silkes Punkt kann ich hingegen vor allem gegenüber Massentierhaltung durchaus folgen, solange man genau das nicht versucht, als Artenschutz darzustellen.
dem stimme ich voll und ganz zu.
Ich finde, dafür könntet Ihr südwind mal loben !
 
in gewisserweise hast du recht, pere aber auch nicht. es geht ja darum. zu vermeiden, was vermeidbar ist, was die schädlichkeit betrifft. sonst könnte jeder seinen eigenen raubbau betreiben.
Das grundsätzliche Eingriffsrecht des Menschen in die Natur legitimiert freilich nicht den Raubbau, das ist klar.

VG
Pere ;)
 
Das grundsätzliche Eingriffsrecht des Menschen in die Natur legitimiert freilich nicht den Raubbau, das ist klar.

VG
Pere
damit ist vieles beantwortet. es sei denn, man hinterfragt insgesamt den raubbau.;) eine unendliche geschichte aber spannend.:?
 
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Thema: Vergiftete Greifvögel und kein Ende

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