Top 10: "Schwierige" Arten

Diskutiere Top 10: "Schwierige" Arten im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Da ich hier oft Threads gelesen habe, die mit "ich möchte mir einen Ara/Kakadu... kaufen..." anfangen und dann seitenweise Warnungen von Haltern...
Hier läuft was schief, wenn so tolle Statements gebracht werden wie
"Kakadus scheinen ziemlich anspruchsvoll zu sein..."

Vielleicht sollte man ein Schloß an diesen Thread hängen, bevor sich der Unsinn ausweitet.
Du Stephanie scheinst Tiere als Spielkameraden bzw. Familienmitglieder anzusehen. Das kann ich nur sehr bedingt nachvollziehen...

Zur Erklärung (aus Wikipedia):Caveat emptor (lateinisch für ‚Der Käufer muss achtgeben‘, auch ‚Der Käufer möge sich hüten‘).

Gruß
Jörg
 
auch ich sehe es so, dass es keine Anfängervögel gibt.

Jede Gattung/Art hat seine eigenen Ansprüche was die Ernährung und die Unterbringung angeht.
Wenn man sich, vozugsweise, VOR der Anschaffung mit diesen Bedürfnissen auseinander setzt sollte es eigentlich keine großen Überraschungen geben.

Nur weil ich (weil immer als typischer Anfängervogel betitelt) Wellen-/Nymphensittiche gehalten habe, über einen bestimmten Zeitraum (welcher auch noch definiert werden müsste) bin ich doch nicht anders davor, wenn ich mir nun eine Art mit anderen Ansprüchen anschaffe, als wenn ich vorher Ziegen gehalten habe.

Immer vorrausgesetzt (nochmal) ich mache mich vorher entsprechend schlau was die Bedürfnisse angeht.

von daher, meiner Meinung nach, absoluter Quatsch, eine solche "Datenbank"

u Stephanie scheinst Tiere als Spielkameraden bzw. Familienmitglieder anzusehen. Das kann ich nur sehr bedingt nachvollziehen...
diese Art der Haltung scheint aber Massentauglich zu sein, das ist nämlich das, was man am häufigsten findet, wenn man hier mal querbeet durch die (papageien-)Foren liesst
 
Zuletzt bearbeitet:
diese Art der Haltung scheint aber Massentauglich zu sein, das ist nämlich das, was man am häufigsten findet, wenn man hier mal querbeet durch die (papageien-)Foren liesst

eigentlich schade drum , daran wird sich aber wohl nie was ändern.
 
diese Art der Haltung scheint aber Massentauglich zu sein, das ist nämlich das, was man am häufigsten findet, wenn man hier mal querbeet durch die (papageien-)Foren liesst
Woran mag das liegen? Evtl. an der Erwartungshaltung, die den Papageien aufgrund deren Intelligenz entgegen gebracht wird? Es ist als ob der oft belachte Spruch: "Du hast einen Papagei, kann der auch sprechen?" doch noch tief in den Köpfen verwurzelt ist. Oder ist es das Kindchenschema, das die Papageien bedienen? Man müsste eigentlich mal der Frage nachgehen, warum sich Menschen ausgerechnet Papageien anschaffen und z. B. keine Kanarien oder Prachtfinken.
 
diese Art der Haltung scheint aber Massentauglich zu sein, das ist nämlich das, was man am häufigsten findet, wenn man hier mal querbeet durch die (papageien-)Foren liesst

Ich kann damit leben, wenn es Vögel sind, die ausreichend nachgezüchtet werden und deren Bestände in der Natur nicht permanent unter Druck stehen...

Gruß
Jörg
 
Ich finde den Begriff "Anfängervogel" keineswegs diskriminierend....und ich bin sehr wohl der Menung, daß jemand, der noch nie Vögel gehalten hat, gerne mit Wellis oder Nymphen anfangen darf.
Sie sind einfach pflegeleichter weil sie nicht so anfällig sind, mit unserem Klima gut zurechtkommen, keine Spezialnahrung (wie Loris) brauchen, relativ leicht zu verpaaren sind, Bisse nicht besonders tragisch sind und die Anforderungen an ihre Umgebung recht gut zu erfüllen sind. Meine Nymphen können sich in unserem Wohnzimmer gut austoben, 2 Aras könnten sich nicht so wohlfühlen, weil sie mit 3 Flügelschlägen schon am anderen Ende des Zimmers angekommen wären.
Wenn sich mehr Menschen mit den "Kleinen" anfreunden könnte, gäbs icht so viele unglückliche "Große" .... die sind doch nicht der "Vogeladel"
 
Anfängervögel sind doch die, die am billigsten sind. Mal ganz realistisch, wer kauft sich denn für 500 Euronen einen Papagei, wenn er noch nie einen Vogel hatte? Welli für 20 oder'n Kanari für 30. Der sitzt dann alleine rum und der Besitzer weiß noch gar nicht so genau, ob er jetzt einen Welli oder einen Kanari hat. Dann fängt er an zu studieren. Vielleicht hat der Welli Glück und kriegt noch 'nen Kumpel. Aber erst, wenn er schon sprechen gelernt hat. Oder wenn der Sprechende das Zeitliche gesegnet hat, vielleicht gibt's dann zwei auf einmal. So läuft es meistens.

Andere fangen Feuer und bauen einen Vogelzoo aus: Wellis, Nymphis, Zebries und dann traut man sich an anspruchsvolleres heran. Das sind die Experten von morgen, die hier im Forum die Anfänger beraten.

Anfänger ist auch einer, der in einem Haushalt mit Vögeln großgeworden ist und nun selbst mal einen oder mehrere halten will. Der fängt gleich mit was Anspruchsvollem an und muss trotzdem durch alle Feuertaufen hindurch.

Außerdem ist jede Vogelart für sich Neuland, wenn man beginnt, sich mit ihr zu befassen. Selbst wenn ich schon zig Vogelarten gehalten oder gezüchtet habe, bin ich beim ersten Graupapagei oder Kakadu Anfänger.

Wer gleich mit Veilchenastrild oder Lori anfangen will, wird entweder bald enttäuscht oder frustriert sein, oder er hat sich vorher genau informiert und kann es dann auch. Also pauschal kann man überhaupt nicht in Vögel für Anfänger und Fortgeschrittene unterscheiden.
 
Du bist ja ganz schön arrogant - und genau diese Arroganz ist für die Diskriminierung der "Kleinen" verantwortlich ....noch wie "Ach, Du hast nur Wellis ? Na dann kannst Du wohl nicht mehr ".
Genau diese Arroganz bringt Leute dazu sich für 500€ einen Vogel zu kaufen. Bravo!!
Ich halte seit 35 Jahren Vögel, hate mich nicht für einen Anfänger und habe mich bewußt für eine kleinere Art entschieden - weil ich ihnen ein artgerechteres Zuhause bieten kann als einer großen Art.... und weil ich mich nicht von dieser Arroganz blenden lasse
 
Du bist ja ganz schön arrogant - und genau diese Arroganz ist für die Diskriminierung der "Kleinen" verantwortlich ....noch wie "Ach, Du hast nur Wellis ? Na dann kannst Du wohl nicht mehr ".
Genau diese Arroganz bringt Leute dazu sich für 500€ einen Vogel zu kaufen. Bravo!!
Ich halte seit 35 Jahren Vögel, hate mich nicht für einen Anfänger und habe mich bewußt für eine kleinere Art entschieden - weil ich ihnen ein artgerechteres Zuhause bieten kann als einer großen Art.... und weil ich mich nicht von dieser Arroganz blenden lasse

Diesem überflüssigen Angriff liegt eine Unterstellung zugrunde. Diese Unterstellung beruht auf einer Fehlinterpretation des Gesagten und ist deswegen ein Problem von dir. Da gibt es keine Arroganz. Es gibt auch keine Diskriminierung. Dass du dich für kleinere Arten bewusst entschieden hast nach 35 Jahren, ist eine sehr reife Entscheidung und durchaus die eines Fortgeschrittenen. Weil du dich vermutlich mit genügend Vögeln auseinander gesetzt hast, konntest du die Entscheidung so treffen. Übrigens die gleiche unter den gleichen Bedingungen, wie ich. Wie hast du angefangen? Aber Recht hast du: Es gibt auch Leute, die kaufen sich einen Vogel, weil er teuer ist. Diese Entscheidung ist meistens eine Unglückliche.

Mal angemerkt: Ist es nicht schon arrogant, Leuten anhand ihrer Vorerfahrung vorzuschreiben, oder zu empfehlen, welche Vogelart für sie die Richtige ist? Kann einem Anfänger nicht auch die Haltung und nach ein - zwei Jahren die Zucht von Kolibris gelingen? Daher ist doch diese Diskussion schon eine Farce.
 
Wer also vor hat, sich Molukenkakadus zuzulegen, aber vorher noch keine Wellensittiche hatte, soll das ruhig tun. Er sollte aber über die Konsequenzen im Zusammenleben mit so anspruchsvollen Tieren bewusst sein. Er möge die inzwischen sehr umfangreiche Literatur lesen und einen oder mehrere erfahrenere Halter befragen. Und wer glaubt, dass Wellensittiche oder Nymphensittiche weniger anspruchsvoll seien, dem sei gesagt, das er sich irrt.
 
Ich finde schon, daß Wellis und Nymphen weniger anspruchsvoll als Aras oder Kakadus sind: Sie brauchen weniger Platz um zu fliegen, sie vertragen ein recht großes Temperaturspektrum und sie sind leichter zu verpaaren. Das sind doch wichtige Kriterien in den "Anspruchskategorien".
Insofern würde ich jemandem der sich vor der Anschaffung informieren will doch eher zu diesen Arten raten um Frust zu vermeiden und unglückliche weil falsch gehaltene Vögel zu verhindern. "Aufrüsten" kann man immer noch wenn die Bedingungen stimmen
 
Ich finde schon, daß Wellis und Nymphen weniger anspruchsvoll als Aras oder Kakadus sind: Sie brauchen weniger Platz um zu fliegen, sie vertragen ein recht großes Temperaturspektrum und sie sind leichter zu verpaaren. Das sind doch wichtige Kriterien in den "Anspruchskategorien".
Insofern würde ich jemandem der sich vor der Anschaffung informieren will doch eher zu diesen Arten raten um Frust zu vermeiden und unglückliche weil falsch gehaltene Vögel zu verhindern. "Aufrüsten" kann man immer noch wenn die Bedingungen stimmen

Dem ersten Punkt stimme ich eingeschränkt zu. Dem Zweiten Punkt widerspreche ich, der Dritte bedeutet, dass er sich der Willkür des Menschen leichter beugt, richtig? Die Wellensittiche und Nymphen sind flexibler. Das stimmt. Aber will man ihnen wirklich gerecht werden, setzt man sie nicht in einen Käfig in der Stube und füttert sie nicht ausschließlich mit Trockensaaten. Und da ist der Unterschied zum Kakadu schon nicht mehr so groß. Wer einen Nymph im Freiflug gesehen hat, spürt, dass dieser Vogel nicht weniger Platzbedarf hat als ein großer Vogel. Verschiedene Kakadus ertragen größere Kälte als Wellensittiche. Wer rücksichtsvoll mit Wellen- und Nymphensittichen umgehen will, lässt sie im Schwarm zum Paar finden. Die Ernährung kann ebenso aufwendig für Nymphen und Wellis werden, wenn man es gewissenhaft betreibt. Saisonale Kost für Brut u. Jungenaufzucht, für kühlere Zeiten etc.
Wenn sie nichts anderes bekommen, begnügen sie sich mit dem, was sie haben. Das ist Überlebensprinzip in Mangelklimazonen.
 
Hallo Ihr´s

Also ich habe,hatte und züchte seit Jahrzehnten so viele verschiedene Tiere und kann daher glaube ich sagen das es von keiner Tierart ein Anfängertier gibt.Alles sind Tiere,Lebewesen die man sich erst anschaffen sollte wenn man sich dessen ganz sicher ist und sich über die Lebensweisen und Bedürfnisse lieber einmal zu viel als ein mal zu wenig informiert hat.
Grundsetzlich sollte um beim Thema zu bleiben jeder Vogel,Sittich,Papageien Kauf gut überlegt sein,vor allem wenn man in einer Mietswohnung wohnt.Alle Sittiche und Papageien können und wollen auch mal gerne laut schreien,rufen,pfeifen u.s.w. und auch ein Wellensittich kann den ganzen Tag so laut prabbeln das man ihn durch das ganze Haus hört.
Ich finde nicht das man zuerst Finken,Wellensittiche etc.gehabt haben muß um einen Papagei halten zu können,denn,die Arten haben bis auf das Fliegen können nichts gemeinsam.
Viel wichtiger ist es sich ausreichend zu informieren und zwar über die Art die man halten möchte.Wieviel Platz braucht die spezielle Art,welches Futter,Zusätze,etc.Bei Mietswohnungen grundsätzlich das Tier melden,alle Mieter fragen ob es OK ist wenn der Vogel auch mal ausgiebig schreit und die Zustimmungen immer SCHRIFTLICH geben lassen.Alles mündliche ist spätestens dann,wenn der Vogel jeden Tag ein paar Stunden schreit schnell wieder vergessen.
Ich kenne so viele Menschen die wegen ihrer Nachbarn per Gerichtsbeschluß ihre Tiere abgeben mußten.
Kein Papagei will alleine gehalten werden und gerade größere Sittiche und Papageien in Paarungsstimmung können sehr laut und auch mal argessiv werden ein Mensch ersetzt keinen Vogelpartner da er nicht 24 Stunden am Stück für seinen Vogel da sein kein.
Dann spielt es natürlich auch eine Rolle wie viel Zeit man hat,wenn man jeden Tag den ganzen Tag arbeitet,spät Nachhause kommt und nicht einmal Zeit für sich selbst hat braucht man keinen Papagei,das vergessen viele.
Genau wie sie nicht daran denken das ein Sittich oder Papagei im Haus auch ihnen auf Dauer zu laut werden könnte,denn zu einem Papgei sagt man nicht "AUS"oder"RUHE"oder"Nein" und sie sind ruhig,Papageien sind ruhig wann sie wollen,meistens prabbeln sie aber vor sich hin.
Alle Sittiche und Papageien sind leider so schön und sind teilweise für jeden bezahlbar und lernen gerne Geräusche und das Reden.
Unsere Geier können alle,alle Geräusche von unserem Hund (ACD),unserer Katze(Maine Coon),können Babysprache(von unserem Sohn als er noch Baby war),alle Haushaltsgeräusche und mehrere Sprachen durch mich.Doch,man sollte nicht vergessen,das nicht jeder Sittich oder Papagei lernen möchte,es gibt auch Graue,Kakadus,Amazonen,Edels und Aras um mal ein paar eigentlich große Redner raus zu picken,die nicht lernen wollen oder nur wenig interesse dafür zeigen.Auch da könnte man endtäuscht werden,will man den Vogel um zu zeigen schau mal was er kann oder weil man sich für die Art entschieden hat und sein Tier so liebt wie es sein will.
Dann gibt es reine Nektarfresser,es gibt Nektar/Obst/Gemüsefresser,es gibt Obst/Gemüse und Körnerfresser und reine Körnerfresser.
Da ist es sehr wichtig richtig auszusuchen denn,die Kotmengen und der viele Dreck den Nektar und Obstfresser durch ihren verkürzten Darm verursachen weck zu machen,das muß man erst mal auf Dauer wollen.
Papageien und Sittiche quetschen mit ihrem Schnabel das Fruchtfleisch und den Saft vom süßen,klebrigen Obst aus,die Reste vom Schnabel werden überall in der Voliere und am Freisitz abgewetzt/herum geschmiert(auch auf dem teuren Spielzueg das man ihnen gerade frisch rein gehengt hat oder werden Meter weit weck geschleudert,oft klebt es dann auch mal an der Decke.Alle Gegenstände sollten deshalb jeden zweiten Tag gründlich gereinigt werden,gerade im Sommer ist das besondert wichtig da man sich sonst übelsten Gestank und Fruchtfliegenplagen züchtet.Natürlich auch wegen der Gesundheit der Tiere da gerade Papageien gerne bei dreckiger Haltung Atemwegsverpilzungen bekommen und daran sterben können,da sie Krankheiten bis es fast zu spät ist verbergen.Will man das Jahre,Jahrzente lang,denn,ein solches Tier kann viele Jahrzehnte lang leben.
Auch stauben manche Arten durch ihr Gefiederpuer extrem,auch wenn man vorher nicht allergisch auf Vögel war kann man es aber noch werden,wohin dann mit dem Tier,wenn man vor lauter Allergie nicht mehr atmen kann.Eine Bekannte von mir hat Graue,hat wegen ihnen und ihrem extremen Gefiderstaub schlimmes Astma bekommen,hat jetzt Luftbefeuchter in der Wohnung und inhaliert täglich mehr mals weil sie die Tiere behalten will.Will man sich zwischen der eigenen Gesundheit und der Abgabe seines geliebten Tieres entscheiden müßen.
Kurz egal welcher Vogel es sein soll zuerst Denken dann kaufen.

LG
 
Wenn sich mehr Menschen mit den "Kleinen" anfreunden könnte, gäbs icht so viele unglückliche "Große" .... die sind doch nicht der "Vogeladel"
:zustimm:Den Satz finde ich super !:zustimm:
Mit einer Einschränkung : Dafür gibt es dann mehr unglückliche "Kleine" !!!
Es ist doch völlig egal, welches Tier ich mir ins Haus hole :
Schlaumachen muß ich mich immer !
 
Dem ersten Punkt stimme ich eingeschränkt zu. Dem Zweiten Punkt widerspreche ich, der Dritte bedeutet, dass er sich der Willkür des Menschen leichter beugt, richtig? Die Wellensittiche und Nymphen sind flexibler. Das stimmt. Aber will man ihnen wirklich gerecht werden, setzt man sie nicht in einen Käfig in der Stube und füttert sie nicht ausschließlich mit Trockensaaten. Und da ist der Unterschied zum Kakadu schon nicht mehr so groß. Wer einen Nymph im Freiflug gesehen hat, spürt, dass dieser Vogel nicht weniger Platzbedarf hat als ein großer Vogel. Verschiedene Kakadus ertragen größere Kälte als Wellensittiche. Wer rücksichtsvoll mit Wellen- und Nymphensittichen umgehen will, lässt sie im Schwarm zum Paar finden. Die Ernährung kann ebenso aufwendig für Nymphen und Wellis werden, wenn man es gewissenhaft betreibt. Saisonale Kost für Brut u. Jungenaufzucht, für kühlere Zeiten etc.
Wenn sie nichts anderes bekommen, begnügen sie sich mit dem, was sie haben. Das ist Überlebensprinzip in Mangelklimazonen.

Du sprichst mir aus der Seele!

Ich sehe Wellis & Nymphen auch nicht als Anfängervögel, da es meiner Meinung nach keinen solchen gibt. Verpaarung ist bei Nymphen meines Erachtens nicht leichter als bei Großpapageien, ausser daß es vielleicht keinen "Hennenmörder" gibt, weil der Nymphensittich an sich ruhiger vom Wesen ist als der Kakadu. Ich besitze selber Nymphen und Wellis und bei den Nymphen gibt es hier gerade mal ein festverpaartes Paar, wo es Liebe auf den ersten Blick war. Die meisten meiner Vögel sind Second Hand Vögel mit dem ein oder anderem Knacks. Die fehlgeprägte Handaufzucht, wo wir mindestens schon Besitzer Nummer 4 sind, den 14 Jahre alten sehr gerupften Nymphen, der einen nicht behandelten schiefzusammengewachsenen Flügelbruch hat und dessen Skelett aufgrund jahrelange Fehl- und Mangelernährung fast komplett entmineralisiert ist. Den jungen Hahn, der mit 10 Monaten schon abgegeben wurde, weil er zu laut war usw. Alles Tiere, die wohl doch keine Anfängervögel waren... Gerade Nymphen sind meiner Meinung nach sehr sensible Tiere, die genauso eine ausgewogene Ernährung und medizinische Betreuung brauchen wie Großpapageien.

Ich denke, wenn man sich intensiv mit einer Art beschäftigt und schlau macht kann diese auch für einen Anfänger geeignet sein. Oder muss man erst 25 Jahre Nymphen haben um sich dann einen Edelpapagei zulegen zu dürfen. Meist ist man dann schon fast zu alt um so ein Tier mit einer hohen Lebenserwartung anzuschaffen.
 
:zustimm:Den Satz finde ich super !:zustimm:
Mit einer Einschränkung : Dafür gibt es dann mehr unglückliche "Kleine" !!!
Es ist doch völlig egal, welches Tier ich mir ins Haus hole :
Schlaumachen muß ich mich immer !
Natürlich muß ich mich schlaumachen - das st ja wohl selbstverständlich.
 
Ich finde nicht das man zuerst Finken,Wellensittiche etc.gehabt haben muß um einen Papagei halten zu können,denn,die Arten haben bis auf das Fliegen können nichts gemeinsam.
LG

Hallo markusr,
bis auf diesen Satz, kann ich mit dem was du schreibst einverstanden sein.:zustimm:

Es stimmt nicht das sie nur das Fliegen gemeinsam haben. Wellensittiche sind genau so anspruchsvoll wie jeder andere Papagei. Das ist leider zu oft eine falsche Einstellung zu kleinenren Arten.
Sie brauchen auch einen Artgleichen Partner,
sie brauchen auch Platz zum Fliegen,
sie brauchen auch Obst und Gemüse,
sie brauchen auch Licht und Luft,
sie schreddern auch Möbel und Tapeten,
sie sind unglücklich, wenn sie schlecht gehalten werden,
können auch seelisch krank werden,
können all die Krankheiten bekommen die große Papageien bekommen,

Und das gilt für alle Vogelarten. Nur weil nicht alle zum Rupfer oder Schreier werden, so leiden sie doch, wenn die Haltung nicht stimmt.

Kein kleinere Papagei, (alle Krummschnäbel gehören dazu ) oder anderer Vogel, ist kein Versuchskaninchen. Stellt man fest es klappt mit der kleineren Art, so kann man nicht davon ausgehen, das es mit einer größeren oder anderen Art auch klappt.

Die Unterschiede zu größeren Arten sind:
sie sind oft lauter, (nicht alle Arten)
wenn sie Möbel und sonstiges zernagen sind die Schäden größer,
ihre Haufen sind größer, dafür kackt ein kleiner Vogel viel öfter, weil sein Stoffwechsel schneller arbeitet.

Ich schreibe das hier, damit Anfänger, die sich vorab informieren, was ich ganz toll finde, nicht den Eindruck bekommen, ich halte mir eine kleinere Art denn je kleiner der Vogel um so weniger Ansprüche und um so weniger Dreck.

Zu oft sieht, hört und liest man, das viele noch in dem Glauben sind, "ooooch, wenn ich eine kleinere Art halte und der Käfig entspricht den Mindestanforderungen, dann brauchen sie sonst weiter nichts.

Nein, muss ich hier ganz deutlich schreiben. Sie brauchen all das, was eine größere Art auch braucht.
Sie haben Ansprüche!
Brauchen auch frische Zweige und Spiel/Turngeräte. Brauchen auch Anregung, Beschäftigung und Freiflug.

Auch ich schließe mich da gerne an und schreibe auch:"Es gibt keine Anfängervögel"

Das liest sich ja fast wie Anfängerauto, nachdem der Fürherschein bestanden wurde, kann man erstmal ein altes Auto vom Papa zu Schrott fahren, dann gibt es ein Auto mit dem man sich mehr in Acht nimmt, weil es ja schöner und teurer war.

Klappt es also gut mit der Haltung von "Anfängervögeln" was kommt denn danach, wenn man sich dann deshalb zu einer anderen Art entscheidet?

Werden die Anfängervögel dann zu Wanderpokalen?
Oder kommt es dann, wie so oft, zu unglücklichen Vergesellschaftsversuchen, wo dann die kleinere Art kein gutes Leben mehr hat oder ein recht kurzes?

Der Unterschied liegt für mich nur im Denken mancher Menschen. Viele sind eher bereit mehr für einen Vogel zu tun, weil die Anschaffung teurer war. Viele denken immernoch so, "wow, die Arztkosten waren ja nun teurer, als wenn ich mir einen neuen gekauft hätte." Das ist nicht übertrieben, es ist Tatsache.

Viele kleinere Arten werden auch schneller weggegeben, oder leben in schlechterer Haltung. Wer bereit ist sich einen teureren Vogel zuzulegen, der ist auch oft mehr in den Foren anzutreffen, um sich zu erkundigen, wie halte ich den Vogel und was braucht er alles.

Bitte, fühlt euch nicht alle angesprochen. Es gibt auch viele, die alles für ihre Vögel zu tun bereit sind, egal wie klein oder groß.:zustimm:

Für mich ist es die Liebe zum Tier, für welches mach sich auch immer entscheidet. Einfach erkennen das es ein Lebewesen ist, mit Seele und Herz. Leidesnfähig, auch wenn man es nicht immer sofort erkennt.

Wer sich also 2 Vögel anschafft, denn es sollte ja selbstverständlich sein dass es ein Paar ist, der soll sich fragen für welche Art das Herz schlägt und sich dann auch nur für diese Art entscheiden.

Sich voher bewusst sein das es teuer werden kann, wenn man zum,

Vogelkundigen Tierarzt gehen muss,

sich bewusst sein, dass man auch mal in den Urlaub will,

dass man krank werden kann,

das es Besuch gibt, der den Krach nicht erträgt und sauer wird das man nicht in der Wohnung rauchen darf,

sich sicher sein kann, das man den Raum in den sie leben umgestalten muss,

eventuell sich von verschiedenen Zimmerpflanzen trennen muss, weil sie vielleich giftig sind oder zerstört werden,

nicht immer ungestört seine Ruhe hat,

alles was am Anfang toll und niedlich ist, nicht immer neu und toll bleibt,

das man zum Putzteufel werden muss, wenn man den Vögeln den täglichen Freiflug gibt, den sie brauchen,

sie nicht immer zutraulich werden oder sprechen lernen,

sich bewusst ist, das der Vogel, Vogel sein darf und muss, er ist kein Kuscheltier,

er täglich 2 x frisches Wasser braucht, Obst und Futter,

gesundes Licht braucht, das Licht welches durch ein Fenster kommt reicht nicht aus,

jedes Tier verbraucht unzählige Euronen des Halters, und das vom ersten bis zum letzten Tag.

Kleinere Arten weniger aber es summiert sich dennoch.

Das alles habe alle Vögel außer dem Fliegen gemeinssam.

So, ich habe fertig:D

LG
Christine
 
Hi Christine
Danke für den Beitrag. Ich hoffe er wird vielen helfen
Dankende Grüsse
Guido :blume::blume::blume:
 
Thema: Top 10: "Schwierige" Arten

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