Marderbiss bei Laufente

Diskutiere Marderbiss bei Laufente im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - In den letzen 3 Tagen hat ein Marder 2 Hühnergeholt, ein Zwerghuhn hat er direkt mitgenommen und ein Huhn hat er heute liegen lasse, ich denke es...
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spectrum772

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In den letzen 3 Tagen hat ein Marder 2 Hühnergeholt, ein Zwerghuhn hat er direkt mitgenommen und ein Huhn hat er heute liegen lasse, ich denke es war ihm zu schwer.
Leider musste ich feststellen, dass eine unserer Laufenten etwas humpelt. Als ich sie mir näher angesehen habe, habe ich entdeckt, dass sie an der Seite etwas über dem Schnabel eine kleine Bissverletzung hat, die ein kleines bischenen blutet. Ansonsten ist sie in Ordnung.

Kann ich z.B. Betaisadona auf die Bissverletzung machen, um die Wunde zu desinfizieren ?

Die Hühner und die Enten werden jetzt wohl ein paar Tage im Stall bleiben und wir stellen eine Lebendfalle für Marder auf.

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Viele Grüße

Anja
 
Das mit dem Marder ist ja dramatisch...8( Unsere Tierärztin hat uns mal normales Jod mitgegeben. Ich denke dann kannst du auch Jodsalbe nehmen!
Ich hoffe die kleine steht nicht allzusehr unter Schock.
Grüße
 
Sie scheint einen Schock zu haben.
Die Stelle um den Biss ist geschwollen.

Sie gründelt und trinkt Wasser, alles sehr vorsichtig und nicht so ausgebieg wie die anderen beiden. Sie steht zwischendurch nur rum oder legt sich hin.
Jetzt im Stall ist alles ruhig.

Der Biss wird wehtun, sollte es morgen immer noch so sein, werden wir zum TA.

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Viele Grüße

Anja
 
<<<Die Hühner und die Enten werden jetzt wohl ein paar Tage im Stall bleiben und wir stellen eine Lebendfalle für Marder auf.>>>


Ich will für Dich hoffen das Du den Marder schnell fängst. Das kann wochenlang dauern!
Dies sage ich nicht um Dich zu entmutigen sondern damit du Deine Hühner nicht vorzeitig rausläßt.

Ein Marder hat ein relativ großes Revier mit mehreren Unterkünften das er turnusmäßig abläuft. Dadurch kann es vorkommen das er tagelang nicht mehr auftaucht. Es entsteht dann sehr schnell der falsche Eindruck das das Tier nicht mehr kommt oder ,im Falle von Vergrämungsmaßnahmen, man an einen vorschnellen Erfolg glaubt.

Hier noch ein Link zu einem ähnlich gelagerten Problem:

http://www.vogelforen.de/showthread.php?p=1965005#post1965005

weitere Tipps zum Fallenfang (rechtliche Tipps im Link):

Man sollte versuchen die Laufwege (Pässe) des Marders herauszufinden. Diese sind oft auch am Marderkot erkennbar. Der Marder ist sehr Passtreu.

Auf diesem stellt man dann die Falle zunächst "nicht fängisch" für ein paar Tage auf und behandelt sie mit der näheren Umgebungserde. Menschengeruch vermeiden.
Der Marder gewöhnt sich an den "neuen" Gegenstand und nun ist der zeitpunkt gekommen die Falle zu öffnen und zu beködern. Man kann alles ausprobieren....Eier, Früchte (Steinobst), Brot....oder (wie eklig) einen abgeschlagenen Hühnerkopf.

Tartar mit Eigelb in der Mitte soll besonders gut ankommen. Praktische Erfahrung habe ich allerdings damit nicht. Marderlockmittelköder aus dem Handel funktionieren nicht besser oder schlechter als o.g. Köder, sind aber haltbarer.

Selbstverständlich hoffe ich für Dich das Du es mit einem unvorsichtigen Tier zu tun hast und Dir ein schneller Fang gelingt, was auch vorgekommen ist. Ich hatte mal großes Glück und fing ihn bereits nach 10 min.

Falls der Marder sich einen Durchgang geschlagen hat, kannst Du die Falle auch direkt dort hinein stellen. Dann brauchst Du sie nicht einmal beködern.

MfG
 
@ spectrum772: Eine meiner Enten wurde auch gerade von einem (Nage-?)Tier angegriffen8(. Mir wurden von hoppelpoppel Rescue Tropf (Verschreibungsfrei aus der Apotheke!) empholen, die ich der Ente über das Trinkwasser gegeben habe... Der Ta hat ihr dann viel Ruhe verschrieben. Nach drei Tagen solltest du dann die erste Besserung festellen...
Grüe und gute Besserung für deine kleine Ente!
 

Ich will für Dich hoffen das Du den Marder schnell fängst.


In allen Ehren, aber warum ? Marder sind speziell in der Nähe menschlicher Siedlungen nachtaktiv, seltener dämmerungsaktiv ... Für mich ist es wirklich schleierhaft, warum Halter - und diesen Salm liest man hier immer wieder - über Tage zusehen, dass Ratten, Marder, Füchse u.a. ihr Geflügel schlagen - und dann sind jene auch noch Schuld, lächerlich!

Zu dumm, zu faul oder zu geizig ... diese drei Fragen sind die einzigen, die sich mir bei solchen Themen immer wieder aufdrängen!

Bringt Eure Tiere angemessen geschützt unter, am Tage (Habicht etc.) oder eben in der Nacht (Eulen, Kleinsäuger)!!! Tippt Euch hier nicht die Finger wund, sondern kommt einfach in die Puschen ... , wirklich! Und dann muss da gar nichts weggefangen oder ausgemerzt werden ... Letzteres auch häufig genug zu lesen!

mfg
 
Da kann ich Andreas nur zustimmen, den wenn du den Marder fängst und wegbringst geht es nicht lange und der nächste bezieht sein Revier.
 
da muss ich meinem "vorschreiber" rechtgeben auch wenn ich es nicht ganz so drastisch ausdrücken würde.

baut einen nager- und mardersicheren stall, sichert die ausläufe von oben mit einem netz und zäunt die ausläufe vernünftig ein dann kann kein tier von euch raus und es können auch keine ungebeten gäste hereinkommen, ansonsten zahlt ihr lehrgeld - auch ich habe dies schon gezahlt und spreche simit aus erfahrung!

vergesst aber vor allem nicht die tiere nachts in die ställe zu treiben und diese zu verschliessen. ich lese hier immer wieder von den stolzen besitzern wie wetterhart ihre tiere sind und dass diese tiere nicht von alleine in den stall gehen und daher draußen übernachten. dann aber darfman sich als besitzer nicht wundern, wenn ihre tiere irgendwann mal gerissen werden.

ich selbst wohne am dorfrand und hinter meinem grundstück beginnt ein vogelschutzgebiet mit einem schnellfliessenden bach. folglich läuft bzw.fliegt bei uns alles rum. warum soll ich also den tod meiner tiere provozieren? die wildtiere möchten sich auch bloss ernähren und wenn wir unsere tiere nicht dementsprechend schützen sind wir es selber schuld.

darwin lässt grüssen - ich jedenfalls liebe meine tiere,treibe sie daher jeden abend rein, zähle sie durch um zu sehen ob alle tiere drinnen sind - egal wie spät und im welchem zustand ich nach hause komme.

dies ist für mich auch ein teil von unserem hobby, welches einfach dazu gehört!

ps.: meine tiere muss ich fast immer reintreiben, weil sie lieber draussen bleiben selbst im winter bei -20°C. dann treibe ich oft mehr oder weniger kleine eiswürfel in den stall. folglich sind sie auch robust und gesund!

damit keiner glaubt ich hätte irgendwelche baufälligen hütten und ich müsste darum meine tiere reintreiben der irrt. als beweis hänge ich noch ein bild meiner noch nicht ganz fertigen anlage dran.
 

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@ Andreas,

MIR brauchst Du das nicht zu sagen, ich stimme Dir sogar voll zu. Habe selbst an verschiedenen Stellen darauf hingewiesen. Allerdings bevorzuge ich einen anderen "Ton".

Im obigen Fall ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Mein Thema hast Du leicht aus dem Zusammenhang gerissen. Mir ging es lediglich darum einen witeren Fehler zu vermeiden der zwangsläufig aus Unkenntnis hätte eintreten können. Aus allem weiteren hat der User nun hoffentlich gelernt.

Das beste wäre wohl einen separaten Account einzurichten in dem allgemein gültige Tipps und Ratschläge gegeben werden um die Übersichtlichkeit zu bewahren.
So manche Ratschläge in diesem Forum in Sachen Schädlinge treibt auch mir so manchesmal das Entsetzen ins Gesicht.

MfG
 
baut einen nager- und mardersicheren stall, sichert die ausläufe von oben mit einem netz und zäunt die ausläufe vernünftig ein dann kann kein tier von euch raus und es können auch keine ungebeten gäste hereinkommen, ansonsten zahlt ihr lehrgeld - auch ich habe dies schon gezahlt und spreche simit aus erfahrung!

Unser Stall ist Nager- umd Mardersicher, da haben wir kein Problem.
Unsere Hühner und Enten gehen jeden Abend "freiwillig" in den Stall.

Leider haben wir nicht so ein schönes, gerades Grundstück.

Die Schwachstellen unseres Auslaufs kennen wir, wir können nur nicht alles beheben.
Der größte Teil unseres Auslaufs ist 1,8 m hoch eingezäunt.
Allerdings können wir bei der Größe und der Beschaffenheit unseres Auslaufs nicht alles komplett von oben dicht machen. Wir haben aber sehr viele Unterschlupf- bzw. Versteckmöglichkeiten geschaffen. Außerdem läuft ein Bach durch den Auslauf der zwar mit Steinen ausgelegt ist, aber am Angang und am Ende des Auslaufes nicht richtig dicht gemacht werden kann.

Das wir immer die Gefahr haben, dass ein Habicht kommt oder ein Marder, Fuchs oder Waschbär ist uns klar.

Durch meinen ersten bzw. zweiten Post wollte ich Auskünfte medizinischer Art, wie z.B. wie kann ich die Wunde versorgen, was kann ich sonst noch tun ...

Trotzdem Danke für die Antworten.

-------------
Viele Grüße

Anja
 
Wir können nur unser möglichstes tun, um alles so sicher wie möglich zu machen, leider ist es nicht 100% möglich.

Es ist schön für Dich und Deine Tiere, dass bei Dir alles 100% sicher ist.

Anja
 
Anja, wenn die Stelle geschwollen ist, wird sie vielleicht doch medizinische Hilfe brauchen. Da ich oft gehört habe dass eben Marder genau wie Katzen "infektionsauslösende Keime" auf den Zähnen haben.

Woher weißt du dass es ein Marder war?
 
Die Stelle ist wieder abgeschwollen, die Wunde sieht soweit gut aus und ist trocken.
Sie frisst auch wieder, ist aber im Vergleich zu den anderen beiden schüchtern, man kann aber sehen, dass es mit "jeder Minute" besser wird.
Ich habe kurz mit unserer TÄ gesprochen, falls eine Änderung eintritt kommt sie sofort. Sie schaut im Laufe der Woche trotzdem noch nach der Ente, da sie eh unsere Schafe impfen muss und vorbeikommt.

Wir sind uns insofern sicher mit, dem Marder, da einer unserer Nachbarn (Hühnerhalter und Jäger) sagte, dass der Biss und das Töten von dem Huhn typisch Marder ist. Ganz sicher weiss ich es natürlich nicht.

Danke.

Anja
 
wir haben 4 Jahre lang unsere Meerschweinchen in einem großen Gehege direkt vor unserer Terasse gehalten.

Ende September passierte das unfassbare. Geschrei gegen 3Uhr morgens, ich rausrenn: ein klitzekleines etwas, sah aus wie ein Eichhörnchen sprang durch ein Loch weg. Die Meeris sind sogar größer als er. Trotzdem ist der Billy seit dem blind weil das Wiesel (wie der TA meinte) ihn in beide Augen gebissen hat. Auch sein Bruder hatte Bisswunden im Gesicht. Niemals hätte das Kleine es geschafft die Meeris weg zu tragen oder sonst was. Na ja, ich werde sie nicht mehr raus tun, seit dem sind sie im Haus weil mir das zu gefährlich ist.

Ganz kleine Bisswunden...und in dem Gehege hat eine meiner Enten (die Erpel am Teich waren ihr zu stressig :D) ihre Kleinen groß gezogen...hätte damals auch passieren können.

Alles gute für deine Ente und die anderen.

PS: habe eine Gentamicyn Salbe die ich dann sofort auf Wunden tue um eine Entzündung vorzubeugen bis ich zum Tierarzt komme.

LG
Penelope
 
Hallo Anja,

habe das grad von deiner Ente gelesen. :nene: Das arme Tier steht mit Sicherheit unter Schock, würde Dir auch wie Tobse schon sagte Rescue Tropfen zur Beruhigung geben. Der Angriff war mit Sicherheit von einem Fleischfresser und die haben zwischen ihren Zähnen eine Menge an Keimen, die Deiner Ente schaden. Also selbst wenn die Ente sich jetzt langsam wieder normal verhält, laß sich unbedingt vom TA ansehen. Hast Du sie auch gründlich abgesucht, nicht daß sie evtl. woanders am Körper noch eine Bißwunde hat (Bißwunden sind nicht immer gleich zu erkennen, da sie durch das Gefieder meist verdeckt werden)! Ich drücke Dir und Deinen Ente die Daumen, daß sie es gut überstehen wird. :zustimm:

Gruß
Hoppel und die wilden Racker
 
Hallo,

der Ente geht es wieder gut, man kann die Bissstelle fast gar nicht mehr erkennen.
Unsere TÄ hat sich die Ente auch noch vorsichtshalber angesehen.

Wir haben das "Loch" in unserem Auslauf entdeckt, wo der Marder durchgekommen ist und dicht gemacht.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Anja
 
Thema: Marderbiss bei Laufente

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