Erste Brut (scheinbar) erfolglos

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Moinmoin,

Eins vorweg, es sind meine ersten Vögel :)

ich habe seit circa 6 Monaten ein ZF'en-Paar in einem geräumigen Käfig. (Ich habe mir bei einem Freund eine Begutachtung eingeholt) Leider kenne ich nicht das genaue Alter der beiden, aber sie dürften jetzt ein knappen Jahr alt sein. Seit dem 23. 2. bebrüten die beiden regelmäßig das Nest. Das taten sie auch noch bis vor ein paar Tagen - also insgesamt 4 Wochen - , wo ich auch schon in Bekanntenkreisen nachgefragt habe, auf Ratlosigkeit jedoch gestoßen bin, denn eigentlich müsste doch nach 2 Wochen alles vorbei sein?

Kann es sein, dass die Eier erfroren bzw. unbefruchtet sind?
Vor allem was mich noch mehr stutzig gemacht hat, dass mein Hahn mit der Balz wieder angefangen hat und sie Paarungsversuche aufgenommen haben?! Seitdem (circa 2/3 Tage) sind sie mit dem Brüten auch etwas inkohärent geworden.

Entfernt habe ich die Eier kein einziges Mal, oder die beiden sonst größer gestört, außer die Schale und die Fressnäpfe sauber zu machen. Davon ließen sie sich auch nicht stören.

Ist das "normal" bei der ersten Brut? Wie kann man nachsehen, ob die Eier taub sind? Soll ich die Eier jetzt rausnehmen, da sie dabei sind, neue Eier zu legen?!
 
Hallo. Also wenn Du überprüfen möchtest, ob die Eier überhaupt befruchtet sind, kannst Du sie vorsichtig rausnehmen, gegen eine Taschenlampe halten und dann schauen, was zu sehen ist: Bei Äderchen oder sogar einem kleinen pochernden Herzchen : Sofort wieder rein damit. Dann lebt da schon ein kleines Wesen drin. Gruß Speedy09
 
Nachdem ich mich jetzt überwunden habe die Eier samt Nest herauszunehmen, habe ich mit einer Taschenlampe gesehen, dass die Eier (es waren drei) allesamt unbefruchtet waren. Jetzt habe ich das Nest ganz entleert und neues Material rein gehangen und sobald ich vom Nest weit genug weg bin, beginnen sie eifrigst mit dem Nestbau. Also doch keine Nestlinge in den Eiern erfroren oder so etwas! :):):)
 
Wenn die Eier bereits vier Wochen bebrütet sind, braucht man sie nicht mehr zu durchleuchten ;)
 
Hallo Quadrathose,

erstmal Willkommen im Forum!

Ich verstehe nicht so ganz, wie man ohne Lieteratur auskommen kann!
Es gibt im Internet ein Zebrafinkenbuch, nicht grade die Bibel der ZF Haltung aber immerhin das Grundwissen, das man kostenlos herunterladen kann. Bevor man also seine Vögel auf "Teufel komm raus" vermehrt, sollte man sich schonmal Grundwissen angeeignet haben.

Das nach vier Wochen anstrengender Brut gleich nochmal ohne Pause Körbchen und Material eingebracht werden ist mehr als bedenklich.
Gönn den Vögeln erst einmal 4 Wochen Ruhe und plan die Vermehrung ordentlich. Denk daran das man auch Platz für die Jungvögel braucht und das sie in beengten Verhältnissen nicht bei den Altvögeln bleiben können.

Die Brutdauer ist 14 Tage (ab dem 3. Ei, Feste Brut), wenn danach nichts schlüpft, nimmt man alle Nester aus dem Käfig und gönnt den Vögeln erst mal Ruhe.
 
Hallo Sirius123 :)

Literatur habe ich, "Zebrafinken - richtig pflegen und verstehen" von G-U. Dort stand auch, man sollte die Aufzucht pro Jahr auf drei begrenzen, und die Eiablage sei nicht so anstrengend wie die Aufzucht, von daher sollte man das Gelege evtl. austauschen. (Was hier ja im Forum schon mehrfach kritisiert worden ist, und was mir auch irgendwie widerstrebt (^-_-) aber naja... )

Das blöde an der ganzen Sache ist ja, dass sie schon wieder mit der Balz angefangen haben, und wenn sie dann Eier legen, wäre es auch besserr im Nest oder?

Ich habe gedacht, dass die erste Brut auch etwas länger dauern kann...
Soll ich das Nest jetzt entfernen? Es ist eben schon ausgebaut... Wie gesagt, die Vögel zu Tode zu pflegen liegt mir wirklich fern und leichtsinnig bin ich auch nicht.

Bei den Jungvögeln wäre schon für die Unterbringung gesorgt.
 
Hallo Quadrathose,

schön das Du Literatur hast, für den Anfang sind GU Bücher ganz okay!
Sicher ist die Brut nicht sooooo anstrengend wie die Aufzucht, aber man darf sie nicht unterschätzen.
Wie Du sicher häufiger hier gelesen hast bin ich ganz gegen das Austauschen der Eier, einfach auch weil die Vögel nicht unnötig Energie in eine sinnlose Brut stecken sollen.

Was das Nest anbetrifft, da kommt es ganz auf die Kondition deiner Zebrafinken an. Sind sie gut beieinander und agiel, kannst Du den Versuch starten und das Nest drin lassen.

Sollte es diesmal auch nichts werden, lass die Vögel sich min. 3 Monate erholen, bis Du sie nocheinmal zur Zucht ansetzt.

Sicher liegt auch mal ein Ei am Boden, aber niemals ein ganzes Gelege.
In den Brutpausen sind Zebrafinken marger mit Silberhirse vermischt mit Knaulgrassamen zu füttern und alle Nester zu entfernen. Auf Grünfutter wird dann auch ganz verzichtet.
 
Sie haben heute ein neues Gelege angefangen. Zumindest ist ein Ei schon wieder drin. Das habe ich beim rausnehmen des Nestes bemerkt, es war sehr gut versteckt. DUmmerweise ist es mir ein wenig beim Reinhängen des Nestes verrutscht, aber ich nehme mal stark an, dass sie es "wiederfinden". Sie sind auch wieder ganz ruhig und hüpfen auf und ins Nest. (Weidenkorb; ich glaube, es nennt sich "großes Finkennest")



Was das Nest anbetrifft, da kommt es ganz auf die Kondition deiner Zebrafinken an. Sind sie gut beieinander und agiel, kannst Du den Versuch starten und das Nest drin lassen.

Also agil und fit sind die beiden, sie flattern jede Menge umher und machen sehr viel zusammen :trost:, sie sind ja auch rundum gut versorgt. Sie baden teilweise auch mehrmals täglich. :freude:


Sollte es diesmal auch nichts werden, lass die Vögel sich min. 3 Monate erholen, bis Du sie nocheinmal zur Zucht ansetzt.

Das hatte ich dann auch vor, sie erstmal dann auf jeden Fall brut- und zuchtfrei zu halten. Heißt das mit der mageren Haltung automatisch Nahrungseinschränkung (sowohl qualitativ als auch quantitativ)?:?

Sie bekommen von mir handelsübliches Exotenfutter (Hirseanteile: La Plata, Senegal, Manna, Jappan Silber, bunte/rote; dazu noch Kanariensaat , Nigersaat; Iod aus isländ. Seetang und Vitamin Aktiv,Körnchen) sowie Classic Eifutter (inkl. Biskuit, Honig & Vitamine) und einen Hirsekolben.:+klugsche Das soll heißen, dass ich mein Futter nicht selbst zusammenstelle, weil ich mir das nicht so ganz zutraue. (Ich hoffe nicht, dass das jetzt feige und bequem klingt...):(
 
So, nachdem ich in der Karwoche verreist und das Osterwochenende viel unterwegs war wegen des schönen Wetters melde ich mich einmal hier zurück. :)

Ich habe heute das Nest heraus genommen und die Eier mit der Taschenlampe durchleuchtet und ich konnte - leider - nur Eiklar und -dotter erkennen => Eier unbefruchtet oder? Zumal sie wieder inkohärent gewesen sind mit dem Brüten und nachts lieber auf dem Ast saßen, egal ob jemand im Zimmer war oder nicht während der "Schlafenszeit". Ich habe mich schon informiert und werde mit guten Chancen eine Außenvoliere bzw. großen Außenkäfig erwerben und sie bei uns unter den Freisitz hängen. Dann hätten sie Sonne satt, es bullig warm (ist mit Glasimitat zum Süden und nach oben hin abgedeckt. Zum Norden und Osten sind Holzwände, von daher hätten sie weder Feinde zu scheuen noch Nässe oder Kälte. Zum Westen ist er offen und dort scheint die Sonne von Nachmittag bis zum Untergang.

Wäre das jetzt ein guter Ansatz?

Achja noch was zum Schluss: Natürlich lasse ich die beiden jetzt erst einmal unter sich - ohne Nest! ;) Vielleicht hat der Stress des Weibchens ja wieder zur Unbefruchtung geführt?! Es waren diesmal 4 Eier... :huh:
 
Quadrathose schrieb:
Das hatte ich dann auch vor, sie erstmal dann auf jeden Fall brut- und zuchtfrei zu halten. Heißt das mit der mageren Haltung automatisch Nahrungseinschränkung (sowohl qualitativ als auch quantitativ)?
Hallo Quadrathose,

nun was die margere Fütterung angeht, da muss das Futter natürlich qualitativ weiterhin gut sein. Das man auf die vielseitige Fütterung verzichten muss, versteht sich von selbst. Zur Brutpausendiät nimmt man allgemein Silberhirse gemischt mit Knaulgrassamen. 1 Mal die Woche kann man auch mal Kolbenhirse dazu geben. Wichtig ist das Grünfutter muss sich beschränken, es spricht nichts dagegen einmal in der Woche eine Scheibe Salatgurke zu geben. Alles andere muss dann natürlich aus dem Speisenplan wegfallen.
Viele, mich eingeschlossen füttern ein Amadinen-Ruhefutter, Exotenfutter mit einem hohem Anteil an Silberhirse ohne Negersaat, das ist eine prima Brutpausendiät die man im Versandhandel (BirdBox) beziehen kann.
Quadrathose schrieb:
Wäre das jetzt ein guter Ansatz?
Ja, wobei auch hier keine Stauwärme entstehen darf, wenn es zu heiß wird ist das auch nicht gut. Auch sollen die Vögel die Möglichkeit haben ungefilterte UV Strahlung zu tanken, das muss auf jeden Fall berücksichtigt werden, sonst macht Außenhaltung nämlich keinen Sinn.
 

Ja, wobei auch hier keine Stauwärme entstehen darf, wenn es zu heiß wird ist das auch nicht gut. Auch sollen die Vögel die Möglichkeit haben ungefilterte UV Strahlung zu tanken, das muss auf jeden Fall berücksichtigt werden, sonst macht Außenhaltung nämlich keinen Sinn.

Hallo Sirius,

Ich wollte sie nicht in die hinterste Ecke stellen ;) und wenn mal ein leichter Windstoß kommt, dann wird es nicht stickig, zumal sich auch unten auf dem Boden ein circa 10cm Luftspalt befindet, damit man es auch als Mensch dort aushält :D Stauwärme kann dort nicht entstehen, dafür zirkuliert die Luft dann doch noch zu gut.

Das mit dem Futter muss ich mal sehen, an Grünfutter oder Obst gehen die Tierchen gar nicht dran, das liegt auch am Züchter, wie ich erfahren habe. Darum gebe ich ihnen nach einigen Versuchen dann nichts, wenn sie es sowieso nicht mögen.

Tagesreport: :+klugsche
Die Henne piept ab und zu relativ langgezogen ganz laut (leichte Tonerhöhung am Ende). Der Hahn bringt manchmal quitschende Laute von sich (von hoch nach tief) und springt dabei von links nach rechts. Man könnte annehmen, die beiden trauern den Eiern nach. :huh:
Sonst sind sie nämlich immer ziemlich "ruhig".
 
Thema: Erste Brut (scheinbar) erfolglos

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