Taube frisst nicht selbständig

Diskutiere Taube frisst nicht selbständig im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, ich habe vor ca 2 Wochen eine verletzte Stadttaube gefunden, die vermutlich von einem Auto angefahren wurde. Sie hatte eine schwere...
Ich denke, irgendwo hakt es bei der Taube. Man weiß noch nicht mal 100%ig, was die Ursache ist. Zumindest die Untersuchungen würde ich noch abwarten. Wenn es eine Ursache hat, die behoben werden kann - und wenn es die Gesellschaft anderer Tauben ist -, wäre es schade ein Leben vorzeitig auszulöschen.

Den Erzählungen von Ina glaube ich auch nicht wirklich, dass die Taube leidet. Sie zeigt Komfortverhalten und bewegt sich. Würde sie in einer Ecke sitzen und auch auf nichts reagieren, wäre das etwas anderes. Aber bis auf die fehlende selbständige Futteraufnahme nimmt sie ja normal am Leben teil.
Natürlich sollte alles Grenzen haben. Aber hier gibt es meines Erachtens stetige Fortschritte - wenn auch geringe. Ich glaube, dass die Taube auch irgendwann wieder anfangen wird selbständig zu futtern.

LG, Sabine
 
Ich schließe mich Sinas Überlegungen an:

Solange die Taube leben will, ist es keine Tierquälerei, sie zu lassen - umso besser, wenn sie sich kontinuierlich erholt.
 
Ich denke, irgendwo hakt es bei der Taube. Man weiß noch nicht mal 100%ig, was die Ursache ist. Zumindest die Untersuchungen würde ich noch abwarten. Wenn es eine Ursache hat, die behoben werden kann - und wenn es die Gesellschaft anderer Tauben ist -, wäre es schade ein Leben vorzeitig auszulöschen.

Den Erzählungen von Ina glaube ich auch nicht wirklich, dass die Taube leidet. Sie zeigt Komfortverhalten und bewegt sich. Würde sie in einer Ecke sitzen und auch auf nichts reagieren, wäre das etwas anderes. Aber bis auf die fehlende selbständige Futteraufnahme nimmt sie ja normal am Leben teil.
Natürlich sollte alles Grenzen haben. Aber hier gibt es meines Erachtens stetige Fortschritte - wenn auch geringe. Ich glaube, dass die Taube auch irgendwann wieder anfangen wird selbständig zu futtern.

LG, Sabine

Hallo Sabine

Ich gebe dir soweit recht das man die Untersuchung abwarten sollte aber du schreibst das sie so am Leben teilnimmt und da kann ich dir leider nur wiedersprechen.
Gerade Stadttauben sind den ganzen Tag bestrebt ihren erhalt durch Futtersuche zu sichern und dies ist bei ihr nicht möglich zumal sie auch kein Wasser aufnimmt.

Nicht böse gemeint aber man kann sich einen Fortschritt auch einreden wenn sie wirklich hunger hätte"was ich bezweifle"würde sie vielleicht eher mal Fortschritte machen.
Nur wenn man sie ständig Zwangsernährt wird sie nie hunger haben und selbst reagieren müssen.

Wäre sicher besser das Füttern zu verringern und genauso die Wassergabe.
Davon stirb sie nicht gleich und man kann ja einschreiten wenn man merkt das sie nicht in der Lage ist aber sie hat so keine Chance da ja immer satt.
 
Ich schließe mich Sinas Überlegungen an:

Solange die Taube leben will, ist es keine Tierquälerei, sie zu lassen - umso besser, wenn sie sich kontinuierlich erholt.

Hi mein Freund:bier:

Zwangsernährung ist keine kontinuierliche Erholung sondern Streß für eine Stadttaube die soviel Menschliche nähe nie gewöhnt war.:zwinker::bier:
 
Hallo,

natürlich ist eine Pflege über längere Zeit immer eine Gratwanderung. Und ich möchte von mir auch nicht behaupten, dass ich die ohne Fehler beherrsche!

Wenn ich nicht so viele Tauben gepflegt hätte und nicht so viele positive Wendungen nach einer längeren Zeit erlebt hätte, würde ich hierzu nicht viel schreiben. Ich habe schon wesentlich schlimmere Fälle von Tauben gehabt, die wieder hochgekommen sind.
Es läßt sich darüber streiten, ob es für die Tauben während der Pflegezeit eine Tortur war. Ihnen fehlt ja das Verständnis für die Handlungen und das Wissen der Aussicht, dass sie das über sich ergehen lassen müssen, um eine Besserung zu erleben.

Es gibt übrigens auch organische Gründe oder Erkrankungen, die die Tauben das Futtern selbst beim Hungern einstellen lassen. Ich fände es verwerflich, nicht erst alles abzuklären.

Was mit der Taube ist, das kann letzten Endes nur Ina sehen und auch dementsprechend entscheiden. Wir können lediglich aus Erfahrung mit ähnlichen Fällen sprechen.

Stadttauben dulden den Menschen eigentlich relativ schnell. Eine Zwangsernährung ist - logischerweise - immer mit Streß verbunden. Aber Stadttauben sind da noch die dankbarsten Patienten.

Leichte Kost halte ich für die Taube übrigens auch für besser. Die eingeweichten Körner sind da gut für geeignet. Vitamine und ein wenig Gritt ergänzen das Ganze.

Ina, hälst Du uns auf dem Laufenden? Es interessiert mich und die anderen sicher auch, was die Ursache bei der Taube ist (man lernt schließlich nie aus) und wie es ihr weiter ergeht.

LG, Sabine

edit: Danach ist glaube ich noch gar nicht gefragt worden: Welche Untersuchungen sind bei der Taube gemacht worden? Ist auf das Übliche, PMV, Salmonellen etc. getestet worden? Geröngt worden ist jetzt schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bango,
ich kann mich Sabines Worten nur anschliessen. Und ich habe es mit eigenen Augen erlebt. Eine der letzten Tauben, die ich eingesammelt hatte, ich dachte sie wäre fast tot und hing in den letzen Zügen, hat Sabine mit viel Liebe und Geduld wieder aufgepäppelt. Ich habe zu dem Zeitpunkt, als ich sie aufgelesen habe, ihr nicht mehr viel Hoffnung geschenkt und schon daran gedacht, sie zu erlösen. Das wäre ein grosser Fehler gewesen, wie ich heute sehe, denn diese Taube turnt putzmunter durch meine Voliere . Sie wurde auch anfangs zwangsernährt und es ging ihr von Tag zu Tag besser.
Das soll natürlich nicht heissen, dass jede Taube auf biegen und brechen "gerettet" werden kann. Aber eine Zwangsernährung ist einer Stadttaube zumutbar. An sich immer wiederholende Prozeduren können sich diese Tiere relativ schnell gewöhnen und wenn die Taube nicht apathisch in ihrer Box sitzt und auf äussere Einflüsse reagiert, sei es durch Flügelschlagen oder Brummen, dann sollte man die Hoffnung nicht aufgeben.
LG
Carmen
 
hallo,
ich habe auch vor mehreren wochen eine taube gefunden!
äußerlich hatte sie abgesehen von unterernährung und einem leicht hängenden flügel nichts..
also ab zum TA !
sie hatte einen gebrochenen flügel,der getaped wurde!(und halt medis gegen trichos,würmer etc)!
nach 3 tagen aß sie und trank aber immer noch nichts!
also wieder zum TA,rötgen,blutabnahme etc..
leber und niere vergrößert,sonst nichts!
also ein paar sachen dafür bekommen!
ansonsten gings ihr immer besser,sie war topfit,aber aß/trank immer noch nichts..
also wegen 2 ter meinung zur taubenklinik,dort auch alles okay...
nachdem ich sie 3wochen füttern musste(tapeverband wurde in der zwischenzeit auch abgenommen),gab ich sie zu einer bekannten,die auch andere tauben!tests waren ja alle gemacht!
nach einem beobachtungtag durfte sie zu den andern tauben,
und siehe da,innerhalb von 2 tagen aß sie und trank sie!
als wäre norher nie etwas gewesen...
und bei ihr gab es keinerlei erklärung für das trink und essensverweigern!
es hat sich gelohnt sie,wie viele hier vielleicht sagen,zu quälen und zu füttern,
aber sie ist jetzt bei andern tauben,hat nen partner etc...

man sollte sich gut überlegen,ob und warum man ein tier erlöst,
und nicht von vroneherein sagen dass es kein sinn macht!
vor allem wenn man nicht weiss warum..

und wie gesagt,bei meiner wars sogar dass es eigentlich wirklich keinen grund gab,vielleicht hat ihr einfach taubengesellschaft gefehlt,wer weiss...
ist ja auch egal, aber um ein leben zu beenden finde ich,braucht man schon einen deftigen grund,bzw klar,wenn ein tier leidet und keine aussicht auf besserung besteht!!!
aber aus der ferne kann man das ganz sicher nicht beurteilen!!

lg
 
Mitte März hat Berti geschrieben, das es ca. 6 Wochen her ist, als der Unfall passiert sein muss. D.h. diese Taube wird nunmehr seit 2 Monaten zwangsernährt- 3 Wochen Fütterung finde ich ok ,aber 2 Monate ??? :(
 
so, ich habe mittlerweile trockene Körnchen (natürlich auch Grit) gefüttert.
Das hat schon mal bewirkt, daß sie selbständig trinkt. Und zwar viel!!
Ich war noch nicht wieder bei der TÄ.
Georg ist auf Parasiten getestet worden und auf Trichomonaden.
Ihr wurden im Anschluß Mittel gegen Würmer und Trichos verabreicht.
Außerdem hat sie mehrfach Antibiotika wegen der äußerlichen Verletzungen bekommen.
Zusätzlich ist sie in der Klinik von einem Augenspezialisten untersucht worden.
Mit dem Ergebnis, daß ein Auge intakt ist und das Andere z.T. ausgelaufen ist. Auf dem Auge ist auch die Linse verrutscht.
Ich werde sie/ihn nicht einschläfern lassen, bloß weil sie noch nichts frißt!!
Ich glaube außerdem nach wie vor, daß sie in Gesellschaft anderer Tauben wieder normales Freßverhalten an den Tag legen wird.
Andere hier haben ja offenbar die gleichen Erfahrungen gemacht!
Georg wird von Tag zu Tag fitter und munterer.
Zwei Monate finde ich auch nicht sehr lange zur vollständigen Regeneration nach einem schweren Unfall.
Georg hatte sich von mir widerstandslos vom Fußweg aufsammeln lassen.
Normalerweise gelingt es eher selten eine verletzte Taube einzufangen (nicht nur meiner Erfahrung nach). Es muß ihn/sie also schon heftig erwischt haben.
Und demnach braucht er /sie eben auch viel Zeit!!
 
Ich werde sie/ihn nicht einschläfern lassen, bloß weil sie noch nichts frißt!!
Ich glaube außerdem nach wie vor, daß sie in Gesellschaft anderer Tauben wieder normales Freßverhalten an den Tag legen wird.
Andere hier haben ja offenbar die gleichen Erfahrungen gemacht!
Georg wird von Tag zu Tag fitter und munterer.
Zwei Monate finde ich auch nicht sehr lange zur vollständigen Regeneration nach einem schweren Unfall.
Georg hatte sich von mir widerstandslos vom Fußweg aufsammeln lassen.
Normalerweise gelingt es eher selten eine verletzte Taube einzufangen (nicht nur meiner Erfahrung nach). Es muß ihn/sie also schon heftig erwischt haben.
Und demnach braucht er /sie eben auch viel Zeit!![/QUOTE]

Hallo

Das ist doch eh dein Problem und keiner macht dir Vorschriften.Nur wenn du nach Meinungen fragen tust dann muß man damit rechnen das es nicht jeder mit einer Rosa Brille sieht.

2Monate sind sehr lang und man soll es ja auch versuchen nur man darf dabei die Grenzen nicht überschreiten .

Aber wie gesagt das mußt du selbst wissen hier kann man fragen und bekommt Antworten aber die Entscheidungen liegen bei jeden selbst.
 
Hallo Bango,

meine Frage war wie ich sie dazu bekomme selbständig zu fressen!!!
Natürlich kann hier jeder seine Meinung sagen.
Aber bevor das Thema Richtung Pro und Kontra Euthanasie mutiert wollte ich meinen Standpunkt dazu deutlich klar stellen.

Liebe Grüße
Ina
 
Hallo Bango,

meine Frage war wie ich sie dazu bekomme selbständig zu fressen!!!
Natürlich kann hier jeder seine Meinung sagen.
Aber bevor das Thema Richtung Pro und Kontra Euthanasie mutiert wollte ich meinen Standpunkt dazu deutlich klar stellen.

Liebe Grüße
Ina

Hi Ina

Wollte dich nicht angreifen ganz im Gegenteil nur man sollte schauen das sie nicht leiden muß.

Tut mir Leid wenn es falsch rüber kam aber ich bin Züchter und da sieht man es immer noch etwas anders.

Daumen sind aber gedrückt.:trost::bier::zwinker:
 
Georg ist auf Parasiten getestet worden und auf Trichomonaden.
Ihr wurden im Anschluß Mittel gegen Würmer und Trichos verabreicht.
Außerdem hat sie mehrfach Antibiotika wegen der äußerlichen Verletzungen bekommen.
Nachdem wir nun wochenlang Tauben mit allen möglichen Infekten sowie verunfallte durchhaben, die zum Teil auch nicht selbst gefressen haben, sind wir darauf gekommen - gerade bei Trichos - ihnen noch länger ein Schmerzmittel zu geben. In den meisten Fällen hat das zu selbständiger Futteraufnahme bereits am nächsten Tag geführt. Manchmal ist man auch nach jahrelanger Erfahrung wie vernagelt, nur weil Vögel nicht "aua" sagen. Nach Antibiotika außerdem die Darmkeime und Vitamin B zusetzen, das steigert den Appetit. Dann noch mindestens zehn Körnersorten (große und kleine) anbieten. Gerade habe ich eine Taube nach Fuß-OP, die konsequent alle grünen Linsen liegen läßt.
 
Ich hab Paramyxo-Tauben teilweise über ein Jahr und mehr (!!!) per Hand gefüttert. Und jetzt fressen sie alle wieder, keine einzige ist verhungert!!

Mein Tierarzt hat gesagt, man könne eine Taube ruhig mal 2-3 Tage "hungern" lassen. Ich hab diese Härtekur mit meinen Langzeit-Freßverweigerern gemacht (und mich dafür gehaßt, aber es ging nicht anders). Wenns zu Hause nicht funktioniert hat, hab ich die Tauben in den Schlag gesteckt und nach 3 Tagen wieder rausgeholt bzw. dringelassen, wenn der Kropf voll war. Es hat wirklich bei allen funktioniert, ausnahmslos.

Ich weiß nicht warum. Vielleicht haben die das Fressen wirklich verlernt (ein Bekannter hatte mal einen Schlaganfall, der mußte wirklich alles neu lernen, selbst das Schlucken - der mußte sich seine Getränke andicken, damit er sie nicht einatmete) und brauchen diese "Motivation", um sich zu überwinden.

Bitte macht das nur, wenn die Taube wirklich soweit fit ist. Und vorher den Tierarzt fragen! Paramyxos sind anders als Unfallgeschädigte!!

Grüße - die Tina
 
Ich weiß nicht warum. Vielleicht haben die das Fressen wirklich verlernt (ein Bekannter hatte mal einen Schlaganfall, der mußte wirklich alles neu lernen, selbst das Schlucken - der mußte sich seine Getränke andicken, damit er sie nicht einatmete) und brauchen diese "Motivation", um sich zu überwinden.
Grüße - die Tina

Wir können in die Taube nicht reinschauen: Wieder fressen durch einfachen Futterneid, oder aber die "Aufgabe durch Vereinsamung /traumatisches Erlebnis" mit anschließendem Aufleben in Taubengemeinschaft. Da kann wohl von allem ein bisschen drin sein:~.
 
Wo bekommt Ihr denn immer diese Paramyxo-Diagnosen her ? An der Geflügelklinik wurde dieses Jahr noch kein einziger Fall bei einer Stadttaube verifiziert, und wir werden überschwemmt von "Drehern". Außerdem dauert die Erholung davon kein ganzes Jahr, das gibt es höchstens bei verschleppten - da unbehandelten - Salmonellen oder nach Traumen. Der letzte "Dreher" mit Längsüberschlag und Reiswasserkot hat sich nach einer Woche Chevicol vollständig erholt. Aus der Art des Drehens ist laut Klinik keine Ursache herzuleiten, und das kann ich inzwischen mit fünf Sorten Drehern und noch mehr Ursachen uneingeschränkt bestätigen. Manche haben nur sekundären Vitamin B-Mangel durch Kokzidien, die man kaum in einer Flotation findet.
 
Hallo,

vielen Dank für die letzten Beiträge.
Körnchenvielfalt ist gegeben. Aber sie hat keine Wahl: hier wird gefüttert was die Mischung hergibt ;-). Vitamine, insbes. B-Komplex gab es anfangs hoch dosiert. Darmbakterien werde ich ihm/ihr jetzt auch noch eintrichtern. Wenn schon denn schon... :-D
In Kürze wird mein(e) Georg zu Sina ziehen und sich von ihresgleichen zeigen lassen wie man selbständig frißt.
Hoffentlich klappt das ohne hungern lassen.

Liebe Grüße
Ina
 
Ich drücke euch trotzdem die Daumen .:zwinker:
 
Thema: Taube frisst nicht selbständig

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