Hey,
erstmal @Stephanie: was meinst du damit dass du den Beutel in Spülwasser hälst?
Dann ist das ganze Futter doch voller Spüli??
Bestimmt hab ich das falsch verstanden, liest sich nur irgendwie komisch....
Zu dem Futter:
Der Organimsus eines Lebewesens braucht sehr, sehr lange, um sich auf Nahrungsumstellungen krasser Art zu gewöhnen.
Da Sittiche auch noch nicht als domestiziert gelten, da es nicht wie bei Hunden und Katzen und Kaninchen zich verschiedene Rassen gibt, ist anzunehmen, ,dass der Organismus noch denen der wilden Australier gleicht.
Und dort ist es in der Tat so: Frischzeug gibt es dort selten. Wenn ja, bedeutet das für die Wellensittiche, dass sie brüten können.
Ergo sagt ihnen die viel zu gut gemeinte Fütterung in vielen Haushalten permanente Brutzeit- das kann nicht gut sein.
Die meisten brutlustigen Paare werden durch eine Futterumstellung auf magere Kost vom Brüten abgehalten.
Die aus Australien importierten Wellensittiche im Kölner Zoo rührten das angebotene Frischfutter nicht an, da sie es nicht kannten. Denn in Austalien wachsen weder Äpfel, noch Möhren, noch Gurken.
Meiner Meinung nach kann soviel Frischzeug, gerade das zuckerhaltige Obst, nicht gut sein für die Vögel. Wilde Früchte enthalten nicht soviel Zucker wie unser Obst, das extra für den Menschen süß gezüchtet und veredelt wurde.
Ich kann mir nicht vorstellen dass soviel Zucker auf Dauer gut ist für Vögel, deren Organismus auf kahle Landschaften mit Gräsern abgestimmt ist.
Aber sogar in der Ausbildung habe ich das gelernt, miti dem Frischfutter. Und hatte dauernd brutige Paare zu Hause....
Jetzt füttere ich auch das von dm oder manchmal von unserem Stammsupermarkt, weiß jetzt nicht wie es heißt, aber es ist auch nur Hirse drin und Glanzsaat, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Zusätzlich gibt es Kolbenhirese für die die sich trauen, die gibt es nämlich nur aus der Hand.
Keimfutter mache ich im Frühling und pflanze es in Blumenpötte. Das daraus wachsende Gras ernte ich im Herbst. Ich versuche das jetzt zum ersten Mal so, in der Hoffnung, dass das Gras auch zur Hirse wird; normalerwaeise hab ich immer früher gepflückt.
Dieses Gras gibt es dann frisch, für ein paar Tage, der Rest wird getrocknet und unters Futter gemischt.
Frischfutter gibt es ganz, ganz selten. Ab und an mal ein Salatblatt in der Badeschale oder Möhre zum Raspeln. Noch seltener ein Stück Apfel, dass ich vorher in die Körnermischung tunke.
1x die Woche tue ich ein ganz klein wenig Apfelessig ins Wasser, weil ich gelesen habe dass das gut ist fürs Gefieder.
Knabberstangen sind Mist, da sie viel zu zuckerhaltig sind, die benutze ich gar nicht mehr (außer jemand schenkt sie mir, aber das ist lange nicht mehr vorgekommen).
Wenn hier Sturm war, laufe ich anschließend in den Wald und sammle neue Äste, am besten ist das natürlich, wenn Blätter dran sind. Die werden aber eher zerrupft als gefressen
Bis jetzt hab ich mit dieser Fütterung keine Probleme mit Brutverhalten oder gar Eiern.
Als ich noch jeden Tag frsich gefüttert habe, hatte ich ein dauergeiles Männchen und ein dauernd Eier legendes Weibchen.
Ich glaube manchmal meint man es einfach zu gut...
Es gab auch hier mal einen Thread in dem übrlegt wurde, ob der aufgrund der zu guten Nahrung dauernd auf Hochtouren laufende Stoffwechel nicht sogar dazu führt, dass die Vögel nicht mehr so alt werden, da ja dann alles schneller abläuft.
Ob das stimmt sei dahin gestellt, aber ich glaube aus den oben genannten Gründen eben schon, dass zuviel Frischzeug nicht gut ist für australische Sittiche.
@Nelly21: wie du gelesen hast, nehme ich auch das dm-Futter.
Warum glaubst du, dass die wegen des Futters nicht mehr den Käfig verlassen?
Ich würde es mit Kolbenmhirse als Lockmittel benutzen; erst an die Tür, dann daneben...so dass sie eben raus müssen.