Das Erschlagen von Mäusebussarden in Krähenfallen ...

Diskutiere Das Erschlagen von Mäusebussarden in Krähenfallen ... im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Zitat "Hallo Geierhirte, "warum das absichtliche Töten von Tieren auch als „Mord“ bezeichnet wird? Ich erkläre es mir so: Bei Tieren sind die...
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Rud

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Zitat
"Hallo Geierhirte,
"warum das absichtliche Töten von Tieren auch als „Mord“ bezeichnet wird? Ich erkläre es mir so: Bei Tieren sind die geläufigen Bezeichnungen für absichtliches Töten Worte wie z.B. „erschlagen“, „erschießen“ oder beschönigend „erlegen“. „Mord“ oder „Totschlag“ sind dagegen die Worte für absichtliches Töten unter Menschen. Merkmale für einen Mörder sind, wenn er z.B. aus Mordlust, Habgier, Neid, Rachsucht oder Rassenhaß tötet, oder wenn er heimtückisch und grausam tötet. Da die Tiere ja bis in die jüngste Vergangenheit nur als „Sache“ und nicht als „Mitgeschöpfe“ angesehen wurden und von vielen auch heute noch nur als „Sache“ betrachtet werden, bestand keine Veranlassung, auch für das Töten von Tieren die Bezeichnungen „Mord“ oder „Totschlag“ zu verwenden. Mir leuchtet es aber schon ein, wenn jemand, der die Tiere nicht als Sache, sondern als Mitgeschöpfe betrachtet und entsprechend bewertet, lustvolles oder heimtückisches Töten als Mord bezeichnet. Und viele Tieretöter empfinden bei ihrer Handlung erwiesenermaßen Lust und heimtückisch geht es in aller Regel auch zu. ...
Gruß / Rabenvater
"

Keine Frage, dass die Bezeichnung Mord in dieser Sache umgangssprachlich so verstanden und auch gebraucht werden kann!

Folgendes Erlebnis zum Thema:
Am Rande des diesjährigen Osterfeuers berichtet ein Jäger, die Übrigen sind vor allem Landwirte ohne jagdliche Ambition, dass er sich vor einem Jahr eine Lebendfalle für Krähen angeschafft hat. Diese wird bestückt mit einer lebenden Krähe und Futter als Köder; mittlerweile hätte er über 80 Stck. gefangen (und erschlagen). Krähen sind jagbares Wild!
Illegal ist dabei meines Erachtens "nur", dass mit einer lebenden Krähe geködert wird (und den Fangerfolg so erst möglich macht bzw. vervielfacht!). Aber hier hilft im Falle einer Anzeige, dass das Schubfach zu einer der nach außen geschlossenen (!) Fangbox offen ist, diese eine ist nach außen wie gesagt geschlossen, und so kann - so der Trick - jederzeit behauptet werden, dass die Krähe nur per Zufall in die zentrale Fang - und Lockbox geraten ist. Also kein lebender Köder; keine strafbare Handlung!

Auf meine Nachfrag, was denn mit den Bussarden geschieht, die sich sicherlich auch locken ließen (man muss keine Jäger sein, um dies zu wissen), folgte eine eindeutige Handbewegung (und vielleicht ist das Erschlagen in diesem Falle ja auch nur als Ausübung einer jagdlichen Handlung zu verstehen ...).

Das ist die Realiät, allzuhäufig ... aber flächendeckend! Man muss sich nur in den Geflügelforen einmal umhören, wie dort über Greifvögel geschrieben wird, mit welchem unglaublichen Hass. Kaum ein Gedanke Gedanke daran, seine Tiere einfach angemessen mit Draht zu schützen, sie ggf. nachts in einen Stall zu führen, sich entsprechend geeignetere Arten anzuschaffen usw. usw.

Gruß, Rudi

PS.: Der "Grund" für die angestrebte Reduktion des Krähenbestandes: Ein in offener Wiese angelegter Teich (fast ohne jede Deckung), an dem ganzjährig Enten gefüttert werden (um in der Saison einige zu schießen); die ein oder zwei Brutpaaare würden aufgrund der Krähen aber kaum Kücken durchbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Frage, dass die Bezeichnung Mord in dieser Sache umgangssprachlich so verstanden und auch gebraucht werden kann!

Folgendes Erlebnis zum Thema:
Am Rande des diesjährigen Osterfeuers berichtet ein Jäger, die Übrigen sind vor allem Landwirte ohne jagdliche Ambition, dass er sich vor einem Jahr eine Lebendfalle für Krähen angeschafft hat. Diese wird bestückt mit einer lebenden Krähe und Futter als Köder; mittlerweile hätte er über 80 Stck. gefangen (und erschlagen). Krähen sind jagbares Wild!
Illegal ist dabei meines Erachtens "nur", dass mit einer lebenden Krähe geködert wird (und den Fangerfolg so erst möglich macht bzw. vervielfacht!). Aber hier hilft im Falle einer Anzeige, dass das Schubfach zu einer der nach außen geschlossenen (!) Fangbox offen ist, diese eine ist nach außen wie gesagt geschlossen, und so kann - so der Trick - jederzeit behauptet werden, dass die Krähe nur per Zufall in die zentrale Fang - und Lockbox geraten ist. Also kein lebender Köder; keine strafbare Handlung!

Auf meine Nachfrag, was denn mit den Bussarden geschieht, die sich sicherlich auch locken ließen (man muss keine Jäger sein, um dies zu wissen), folgte eine eindeutige Handbewegung (und vielleicht ist das Erschlagen in diesem Falle ja auch nur als Ausübung einer jagdlichen Handlung zu verstehen ...).

Das ist die Realiät, allzuhäufig ... aber flächendeckend! Man muss sich nur in den Geflügelforen einmal umhören, wie dort über Greifvögel geschrieben wird, mit welchem unglaublichen Hass. Kaum ein Gedanke Gedanke daran, seine Tiere einfach angemessen mit Draht zu schützen, sie ggf. nachts in einen Stall zu führen, sich entsprechend geeignetere Arten anzuschaffen usw. usw.

Gruß, Rudi
Hierzu einige Anmerkungen:

Frage: In welchem Bundesland ist das denn? In den wenigsten Bundesländern sind Krähen nämlich Wild.

Der nordische Krähenfang (der hier beschrieben wird) ist meines Wissens verboten. Es könnte freilich eine Ausnahmegenehmigung vorliegen.

Weshalb hier im Forum stets auf das Verbot eines lebenden Lockvogels abgehoben wird, weiß ich nicht. Im Habichtsfangkorb zum Beispiel (wenn man den mit Sondergenehmigung aufstellt) darf selbstverständlich eine lebende Locktaube verwendet werden (wenn einige Dinge beachtet werden).

Das Erschlagen eines Bussards kann nur dann legal sein, wenn eine Sondergenehmigung vorliegt (was bezweifelt werden muß).

VG
Pere ;)
 
Frage: In welchem Bundesland ist das denn? In den wenigsten Bundesländern sind Krähen nämlich Wild.
Schleswig-Holstein

Es könnte freilich eine Ausnahmegenehmigung vorliegen.
Liegt m.E. vor

Weshalb hier im Forum stets auf das Verbot eines lebenden Lockvogels abgehoben wird, weiß ich nicht.
Ich bin in dieser Sache rechtlich überhaupt nicht bewandert! Der Jäger selber betonte nur seinen "Trick" (s.o.), um ggf. einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen ...

Das Erschlagen eines Bussards kann nur dann legal sein, wenn eine Sondergenehmigung vorliegt (was bezweifelt werden muß).
Vermutlich ja. Nur, was ist zu tun - überzeugen: keine Chance, geht nicht ... Das schlimme: Wir sind "Kumpel" ...

Und in dieser Zwickmühle sitzen vermutlich recht viele, die freundschaftliche Kontakte zu Jägern pflegen (Dass das gesamte Plastikgeschirr der ca. 40 Besucher des Grillabends natürlich auf´s Feuer geschmissen wurde, ebenso wie diverse Plastiksäcke für Kraftfutter, sei nur am Rande erwähnt - aber auch das flächendeckende Realität!)

Gruß, Rudi
 
(Dass das gesamte Plastikgeschirr der ca. 40 Besucher des Grillabends natürlich auf´s Feuer geschmissen wurde, ebenso wie diverse Plastiksäcke für Kraftfutter, sei nur am Rande erwähnt - aber auch das flächendeckende Realität!)

Und solche Leute regen sich dann über die "selbsternannten Naturschützer" auf.
Manche Dinge passen einfach nicht zusammen...
*Kopfschüttel*
 
Hallo,
Es gibt meines Wissens in der deutschen Rechtsprechung keine Anhaltspunkte, daß für das Erlegen oder Töten von Tieren, der Begriff "Mord", als rechtswidrig eingestuft wird?

Nachdenkliche Zeitgenossen, nennen mutig Tiertöter, als Tiermörder. Das muß eine tiertötente Gesellschaft aushalten. obwohl sie es derweil nicht möchte. Nach dem Motto: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Keinesfalls bedarf es einer Rechtfertigung für den Gebrauch des Wortes Tiermord, Vogelmord.
 
Man man und da wundert man sich das wir in einer kranken Gesellschaft leben.

Tam
 
Zitat Tamborie: "Man man und da wundert man sich das wir in einer kranken Gesellschaft leben.

Tam"

Durch Hundedressieren wird sie nicht gesünder. *Grins*
 
Zitat Tamborie: "Man man und da wundert man sich das wir in einer kranken Gesellschaft leben.

Tam"

Durch Hundedressieren wird sie nicht gesünder. *Grins*

Sicherlich nicht.

Allerdings auch nicht mit einer durchgeknallten Weltanschauung.
 
Dass das gesamte Plastikgeschirr der ca. 40 Besucher des Grillabends natürlich auf´s Feuer geschmissen wurde, ebenso wie diverse Plastiksäcke für Kraftfutter, sei nur am Rande erwähnt - aber auch das flächendeckende Realität!

Gruß, Rudi

8o Hm, da ist der entstehende Rauch doch auch für Menschen sehr giftig, oder!?
____________________

Das mit dem "Mord" kann man so oder so sehen.

Entweder ist "Mord" jede Tötung, der das Individuum nicht zugestimmt hat, dann wäre Einschläfern lassen usw. auch Mord.

Oder "Mord" ist jede Tötung, die mit unnötigem Leiden verbunden ist.

Dafür würde ich plädieren; dann könnte man z. B. differenzieren zwischen schmerzloser Tötung, bei der möglichst wenig leid (Angst, Stress) entsteht und z. B. Schlachtungen inkl. Transport, bei denen höchster Stress und Angst und viel absolut unnötiges Leiden entsteht.

Zu den Lustgefühlen: Dann wären Katzen, die Mäuse jagen, freilassen, jagen und dann töten ja auch Mörder?!

Ich persönlich würde z. B. Sterbehilfe auch nicht als Mord bezeichnen, wenn/weil dadurch eben Leiden verkürzt wird (war schon mal in einer Situation, in der ich zusammen mit Anderen am liebstem um Sterbehilfe für eine sich nur noch quälende, Schmerzen erleidende Person gebeten hätte).

Insofern würde ich auch bei menschen nicht jede Tötung als Mord bezeichnen.
 
Hallo Stephanie,

mir ging es eigentlich weniger um eine Diskussion bezüglich des Begriffs Mord in diesem Zusammenhang - ich habe allerdings missverständlich aus dem gerade geschlossenen Thread "Schuss auf Mäusebussard" zitiert (!) - sondern vielmehr darum, aufzuzeigen, dass natürlich gerade diejenigen Personengruppen, die unmittelbar mit "Umwelt" zu tun haben, in Gefahr geraten, wirklich sträflich und vorsätzlich entsprechende "Eingriffe" zu tätigen ...

Für mich ebenso unverständlich und unglaublich das aufgeführte Verbrennen des Plastikmülls ... ;

aber auch Tatsache, dass die (konventionell produzierenden) Landwirte nicht einen Gedanken daran verschwenden, einen kleinen Randstreifen oder einzelne Ecken ihres bewirtschafteten Landes aus der Produktion zu nehmen, Hecken anzupflanzen bzw. entstehen zu lassen usw. ...

NEIN, dass Land muss "schier" sein - ohne Hecken, ohne Gräben ... wenigstens überall befahrbar ... ! Ich meine jetzt nicht die höchst offiziell beantragten und geförderten "Brachen", die genau genommen in den seltensten Fällen welche sind! Denn in einer Monokultur von Phacelia wird kein Rebhuhn seine Jungen durchbringen können ...

Phacelia:
http://img178.imageshack.us/img178/492/phacelia.jpg

Ich meine Eigeninitiative, wie sie von einigen Wenigen gezeigt wird - siehe die Bemühungen von @colchicus ...! Wenn in ähnlicher Weise Einsatz gezeigt würde, diejenigen, die die Möglichkeiten hätten nur etwas umdenken würden (worauf eben leider nicht zu bauen ist ... s.o.), wäre der Gewinn für die Vielfalt unserer Natur- und Kulturlandschaft ungemein hoch! Und damit ist der gedankliche Bogen zum Artenschutz gezogen ... Die Verinselung geeigneter Habitate für Tiere und Pflanzen könnte auf diese Weise höchst effizient gemindert werden.

Wie oben beschrieben ist aber kaum auf eine breite Masse in den betroffenen Personengruppen zu bauen - und ich sehe dieses unrühmliche Verhalten von Teilen unserer Jägerschaft und Landwirte keineswegs als Ausnahme (vielleicht, weil ich zu viel Jäger- und Bauernlatein gehört habe, an zu vielen Tischen saß ... )!

Die politischen Entscheidungsträger (an anderer Stelle schon geschrieben) kommen ihrer aus meiner Sicht längst überfälligen Verpflichtungen aber auch nur in ungenügender Weise nach ...!

Es kann sich in Sachen Lebensraumschutz = Menschen-, Tier- und Pflanzenschutz wenigstens ab und an eine gewisse Verzweiflung breit machen ...

In diesem Sinne vielleicht ...!

Gruß, Rudi
 
Lieber Rudi,
die von Dir in Beitrag 1 geschilderte Krähenfangaktion ist soweit ich weiß absolut verboten. Wenn dieser Jäger ein Kumpel von Dir ist, könntest Du trotzdem zum Wohle der Vögel einen "Frau Müller" Brief (sorry, wenn hier jemand so heißt) an die zuständige Behörde oder die Polizei schreiben. Die Falle würde beschlagnahmt.
Es ist ungeheuer grausam, so etwas zu machen. 8(
Rabenkrähen können zu bestimmten Zeiten bejagd werden, allerdings geschossen und nicht erschlagen.
LG Drea
 
8o Hm, da ist der entstehende Rauch doch auch für Menschen sehr giftig, oder!?
Sorry, und nimm es bitte nicht persönlich, aber überleg doch mal, aus was die Folien sind und was bei der Verbrennung entsteht ... Genau: Es sind langkettige Kohlenwasserstoffe, die restlos zu Wasser und CO2 verbrennen, dasselbe wie beim Verbrennen von Hackschnitzeln, Benzin, Kerzen und und und ...

Oder "Mord" ist jede Tötung, die mit unnötigem Leiden verbunden ist.
Wenn also einer seine Kanone schnappt und jemanden schnell und schmerzlos aus Rache erschießt, dann ist das kein Mord?

Im Rechtswesen ist Mord klar geregelt, nachzulesen im StGB:
"Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet."

Lieber Rudi,
die von Dir in Beitrag 1 geschilderte Krähenfangaktion ist soweit ich weiß absolut verboten.
Nein, das stimmt nicht. Es ist nicht absolut (=generell) verboten, sondern "grundsätzlich", und Grundsatz bedeutet: Ausnahmen möglich. Und die gibt es durchaus!

VG
Pere ;)
 
... überleg doch mal, aus was die Folien sind und was bei der Verbrennung entsteht ... Genau: Es sind langkettige Kohlenwasserstoffe, die restlos zu Wasser und CO2 verbrennen, dasselbe wie beim Verbrennen von Hackschnitzeln, Benzin, Kerzen und und und ...
Nein, nicht nur zu Wasser und CO2 ... ( ich habe mir nicht die Mühe gemacht, selber zu formulieren):

Zitat: "Wenn man (d.h. nicht eine Verbrennungsanlge mit Hochtemperaturofen und reichlicher Sauerstoffzufuhr) PET [und andere Kunststoffe] verbrennt, entstehen als Abgase ein Gemisch aus Wasserdampf (H2O), Kohledioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO) und Ruß (C), was an der schwarz rauchender Flamme zu erkennen ist. Außerdem entstehen bei Verbrennug Aromate, wie z.B. Benzol, Naphtalen, Biphenyl, und die sog. PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwassertoffe). Von den genannten Produkten sind Kohlenmonoxid (CO, hochgiftig), sowie die Aromate (Benzol, Biphenyl, Terphenyl, PAK) gesundheitsgefährlich; Kohlenmonoxid kann akute (mitunter auch lebensbedrohliche, wenn die Konzentration im Atemluft hoch genug ist) Vergiftungen hervorrufen, die Aromate, vor allem PAK und Benzol sind langfristig schädlich; sie sind krebserregend (Benzol, Bi-, Terphenyle, PAK) und blutgiftig (v.a. Benzol und Terphenyle). Im Gegenwart von halogenhaltigen Stoffen können noch etliche andere gesundheitsgefährliche Stoffe durch die Pyrolyse entstehen."

Gruß, Rudi
 
...die Aromate, vor allem PAK und Benzol sind langfristig schädlich; sie sind krebserregend ... und blutgiftig
Natürlich wird u.a. genau dort bald der Mais gesäht, in Form von Silage Futter fürs Milchvieh ...
 
Zitat: "Wenn man (d.h. nicht eine Verbrennungsanlge mit Hochtemperaturofen und reichlicher Sauerstoffzufuhr) PET [und andere Kunststoffe] verbrennt, entstehen als Abgase ein Gemisch aus Wasserdampf (H2O), Kohledioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO) und Ruß (C), was an der schwarz rauchender Flamme zu erkennen ist. Außerdem entstehen bei Verbrennug Aromate, wie z.B. Benzol, Naphtalen, Biphenyl, und die sog. PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwassertoffe). Von den genannten Produkten sind Kohlenmonoxid (CO, hochgiftig), sowie die Aromate (Benzol, Biphenyl, Terphenyl, PAK) gesundheitsgefährlich; Kohlenmonoxid kann akute (mitunter auch lebensbedrohliche, wenn die Konzentration im Atemluft hoch genug ist) Vergiftungen hervorrufen, die Aromate, vor allem PAK und Benzol sind langfristig schädlich; sie sind krebserregend (Benzol, Bi-, Terphenyle, PAK) und blutgiftig (v.a. Benzol und Terphenyle). Im Gegenwart von halogenhaltigen Stoffen können noch etliche andere gesundheitsgefährliche Stoffe durch die Pyrolyse entstehen."
Da hast Du freilich völlig Recht! :zustimm:

Diese Nebenprodukte entstehen jedoch bei jeder Verbrennung, auch bei der von Holz! Insofern kann ich keine gravierenden Nachteile im Vergleich zur Verbrennung der "klassischen Brennstoffe" Holz, Benzin, Kohle etc. finden.

Was ist die Alternative? Jahrhunderte lang auf einer Deponie zu schmoren, oder?

VG
Pere ;)
 
Was ist die Alternative? Jahrhunderte lang auf einer Deponie zu schmoren ...
Industrielle Müllverbrennung, d.h. u.a. Nutzung von Hochtemperaturöfen - in der BRD gängige Praxis; sprich Recycling durch energetische Verwertung. Es ist nicht so, dass bei der Verbrennung von Holz etc. im Vergleich zu Plastik genauso viel schwer abbaubare giftige Stoffe freigesetzt werden.

Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht so, dass bei der Verbrennung von Holz etc. im Vergleich zu Plastik genauso viel schwer abbaubare giftige Stoffe freigesetzt werden.
Sagen wir so: Die Mengenverhältnisse der bei beiden Verbrennungen entstehenden Stoffe sind anders. Darüber hinaus entstehen bei der Plastikverbrennung sicherlich auch Stoffe, die bei der Holzverbrennung nicht anfallen und umgekehrt (z. B. Schwermetallrückstände, Schwefelverbindungen etc.).

Wir sind uns im Grunde genommen einig. Verbrennung in Hochtemperaturöfen scheint die zweitbeste Lösung (die beste ist die Vermeidung von Plastikmüll auf ein Minimum :zwinker:). Allerdings sehe ich das offene Verbrennen einer Tüte an einer Feuerstelle nicht ganz so dramatisch, ohne es propagieren zu wollen.

VG
Pere ;)
 
Also muss mich Pere anschliesen die genannten Verbrennungsprodukte entstehen auch in deinem Holzkachelofen und falls du ein dieselauto fährst entstehen definitiv mehr giftige verbrennungsaromate als bei der verbrennung von kunststoff.
btw co (kohlenmonoxid wird bei der verbrennung kaum übrig bleiben da das ja an der freien luft geschieht und co bereits ab einer temperatur von +27 ° C mit sauerstoff reagiert.

Zum Krähenfang: wie bereits erwähnt kann er genehmigt werden wenn eine gefährdung des Brutgeschehens von wildvögeln gegeben ist dabei aber hauptsächlich bei gefährdung von nicht jagdbaren, weil bedrohten bodenbrütern (z.b. Kiebitz oder rohrdommel)

wenn der jäger tatsächlich bussarde erschlägt ist er ziemlich d.. weil der bussard an sich wie der name schon sagt "Mäuse"-bussard kaum jagdliche tiere frisst auser vielleicht einen junghasen, und die sind wiederum von krähen wesentlich mehr bedroht.

mfg
chemiekant und jäger
 
hallo zusammen,

ist das nicht ein bisschen viel Reaktion auf eine Geschichte "vom Hörensagen"?

Zitat: "Auf meine Nachfrag, was denn mit den Bussarden geschieht, die sich sicherlich auch locken ließen (man muss keine Jäger sein, um dies zu wissen), folgte eine eindeutige Handbewegung (und vielleicht ist das Erschlagen in diesem Falle ja auch nur als Ausübung einer jagdlichen Handlung zu verstehen ...)." Zitat Ende.

Wer hat gesehen, wer bezeugt, wer weiß ganz was sicheres?

Wenn ich dran denke, was man mir schon an Räuberpistolen erzählt hat....

idS Daniel
 
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