Amselmännchen - Teilalbino?

Diskutiere Amselmännchen - Teilalbino? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, seit ein paar Jahren lebt in unserem Garten (und auch in denen unserer Nachbarn) ein Amselmännchen mit einem weißen Kragen. Ich wollte...
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Raucher

Guest
Hallo,

seit ein paar Jahren lebt in unserem Garten (und auch in denen unserer Nachbarn) ein Amselmännchen mit einem weißen Kragen. Ich wollte es nun mal fotografieren und habe ein paar Fragen dazu:


- Das ist, das was man unter einem Teilalbino versteht, oder? Und wie selten sind die denn nun eigentlich wirklich?

- Wie bekomme ich das Tier am besten vor die Linse? Was braucht man neben Geduld und einem Fotoapparat denn noch? Kann man eine Amsel irgendwie anlocken?

- Oder auch ganz anders: Ist diese Maserung vielleicht so selten, dass jemand von Euch den Weg nach Schweinfurt nicht scheut und diese Amsel fotografieren möchte?

Ich sehe die Amsel immer, wenn ich auf dem Balkon im ersten Stock stehe, um zu rauchen und sie in etwa 3 - 8 Metern Entfernung am Boden rumpickt. Aus dieser Entfernung sieht dieser Kragen komplett weiß aus, der Rest des Gefieders ist schwarz, Beine grau, Schnabel orange.
 
Hallo

also selten ist so etwas vor allen in Städten nicht.
Ist wahrscheinlich auch kein "Teilalbino", wird zwar auch hier im Forum immer wieder geschrieben.
Realistischer ist da schon Leuzismus.
Die meisten Formen der Scheckung sind auf abgeschwächte Formen des Leuzismus zurückzuführen.
 
In unserem Garten lebte so etwa 5 Jahre lang ein Amselhahn mit 3 weißen Schwanzfedern..... gibts manchmal
 
Diese Mutationen sind tatsächlich gar nicht so selten, vor allem in Großstädten:~. Ich habe solche Amselhähne auch schon gesehen, im eigenen Garten und in Parkanlagen.
 
Ich habe mal gelesen, dass bestimmte Vergiftungserscheinungen (Pestizide, Schwermetalle u.ae.) dazu fuehren, dass die Voegel (gibt es auch bei Kraehen bspw.) teilweise Federn haben.

Es gibt wohl aber auch Formen von Teilalbinismus...

Moment mal... *such*

Das sagt Wikipedia

Bei der Amsel treten partieller Albinismus (Fehlende Pigmente), Leuzismus (Federn ohne Pigmente, Augen und Epidermis hingegen pigmentiert) sowie Chlorochroismus (Verblassen der Pigmente) auf. Echte Albinos sind selten[4], Chlorochroismus tritt nur ausnahmsweise auf. Bei leuzistischen Vögeln handelt es sich überwiegend um Männchen und die abweichende Gefiederfärbung beschränkt sich gewöhnlich auf wenige Schwanz- oder Flügelfedern. In selteneren Fällen erstreckt sich die weiße Gefiederfärbung über einzelne Körperpartien. Bei weiblichen Amseln sind abweichende Gefiederfärbung in der Regel deutlich weniger ausgeprägt und erstrecken sich seltener über größere Körperpartien.[2]

Experimentell konnte nachgewiesen werden, dass aberrante Gefiederfärbung eine Folge unzureichend eiweißhaltiger Nahrung während der Mauser sein kann. In vielen Fällen ist sie aber auf eine Störung während der Anlage und Entwicklung der Follikel der betreffenden Federn zurückzuführen, die erblich verursacht sein kann.[5]

Aberrante Färbungen treten gleichmäßig bei in Siedlungsgebieten und freier Wildbahn lebenden Tieren auf. Die Lebenserwartung in Siedlungsgebieten lebender aberrant gefärbter Amseln ist aufgrund des geringeren Feinddrucks höher als bei in freier Wildbahn lebenden Amseln.
 
Thema: Amselmännchen - Teilalbino?

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