Das Erschlagen von Mäusebussarden in Krähenfallen ...

Diskutiere Das Erschlagen von Mäusebussarden in Krähenfallen ... im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Zitat "Hallo Geierhirte, "warum das absichtliche Töten von Tieren auch als „Mord“ bezeichnet wird? Ich erkläre es mir so: Bei Tieren sind die...
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...Es ist einfach lächerlich, was hier für ein Zirkus wegen der Bussarde gemacht wird...
Ich finde es überhaupt nicht lächerlich daß sich manche Menschen Sorgen um Wildvögel machen!
Das speziell DU "nicht gut" auf Mäusebussarde zu sprechen bist, kann man ja hier im VF immer wieder nachlesen.




...Selbst wenn sie eine Schusszeit bekämen, sie würden nicht aussterben, ...
:traurig: Und solche Worte von einem Jäger,... :nene:
Wie oft in der Geschichte wurden schon (alle möglichen) Tiere zum Abschuß (auch saisonal) freigegeben, die man dann später nur noch auf der roten Liste/Artenschutz wiederfand?




LG,
Liesl
 
Also irgendwie muss Deutschland mittlerweile schon irgenwie verkorkst sein.
:zustimm::zustimm::zustimm:

Zum 100. Mal: Wir leben in und von einer Kulturlandschaft die wir uns selbst geschaffen haben, da gelten andere Gesetze als in der Wildniss. Ein sich selbst überlassenes Stück Land macht noch keine Wildnis.
Es gibt Arten die neigen in dieser Kulturlandschaft zu einer stärkeren Vermehrung und andere leiden unter Veränderungen dieser Landschaft. Da stellt man sich die Frage wie gehen wir mit diesen Arten um? Lassen wir sie aussterben, vielleicht ändert sich in 200 Jahren alles wieder? Oder versuchen wir diese Kulturlandschaft mit Gewinner und Verlierern so gut es geht zu erhalten, vielleicht damit unsere Enkel auch noch ein Rebhuhn sehen können.
Ich habe nie betont, dass die Reduzierung von Beutegreifern ein Allheilmitttel ist, auch wenn das von vielen Jägern als Nadelöhr angesehen wird. Ein Faß fasst soviel wie die kürzeste Daube lang ist. Man kann Beutegreifer und ihre Beute zusammen hegen, aber nicht auf derselben Fläche.
Ich bin für einen Bussardabschuss weil es eben trotz eines optimierten Hühnerlebensraum für diese Art kein Überleben gibt, wenn auf 350 ha Feld 35 Bussarde die Landschaft "kontrollieren". Heuer hatten wir ganze zwei davon im Revier. Die habe ich sogar gefüttert. Jetzt werden wir auf 1000 ha vielleicht zwei Brutpaare haben, damit kann ich leben und die Hühner auch.
Auch die Habichtschwemme ist im letzten Jahr ausgeblieben, sie sind vermutlich mit den vielgehassten Fasanen gestorben und keiner weiß warum. Da haben wir uns etwas eingehandelt und keiner weiß was genaues. Da tickt was, das nervt mich.
Wir leben in einer Zeit,wo Beutegreifer -auch wenn sie uns noch so viele Probleme machen - einfach heilig gesprochen werden. Wir reden über die Rückkehr von Bären und Wölfen und bringen nicht mal die Lebensunterschiede unseres Rotwildes auf die Reihe.
Ich spreche nicht dem Beutegreifer sein Lebensrecht ab, aber wenn ich sehe wie er andere Arten massiv beeinträchtigt, dann muß ich das Recht haben, etwas dagegen zu tun, so wie wir es bei dem Wechselspiel anderer Arten auch tun. Ok ich schieße gerne Hasen, wir haben in den von mir betreuten Revier den Bestand etwa verzehnfacht. In unserem Landkreis werden in ca. 90Revieren nur genausoviel Hasen erlegt, dafür knapp 900 Füchse.
Seit zwei Jahren gönnen wir uns eine Treibjagd, vorriges Jahr erlegen wir 34 Hasen, heuer 27. Ein Nachbarrevier kam auf die Idee: "Du die ...... haben eine Treibjagd gemacht und 27 Hasen erlegt, da müssen wir auch eine machen!"
Sie machten eine und trafen genau den ganzen Tag über "einen!!!!!"Hasen an.
Zitat: Kein Wunder, die ...... haben ja alle erschossen!
Das ist Südwindniveau, aber gleichzeitig off topic ich weiß.
Im Vergelich zu anderen Ländern haben wir immer noch einen Wildreichtum, um den uns andere beneiden, trotz unserer Bevölkerungsdichte.
 
und was haben die bussarde damit zu tun?
ich sehe da nach wie vor keinen grund diese vögel zu töten.
und gerade weil wir in einer kulturlandschaft leben tragen wir eine besonders groe verantwortung gegenüber den tieren, die uns hier verblieben sind!
demnach müßte eigentlich jedem jäger in seinem revier ein richtiger, vor allem unabhängiger wildbiologe beigestellt werden, der darüber entscheidet was wann wieviel geschossen/gefangen/getötet/erschlagen wird - und nicht nach gutdünken eines jägers alleine...
(wenn ich da nur dran denke, dass ein jäger bei berlin allen ernstes behauptete, das seine hühner von einem mäusebussart geschlagen wurden...)
 
Floyd?

Hast Du schon einmal was von Abschussplänen (Schalenwild) gehört? Die werden soviel ich weiß, von den von Dir geforderten Wildbiologen der Behörden erstellt und sind zum Teil von den Jagdpächtern gar nicht zu erfüllen. Siehe Bundesjagdgesetz §21-Abschn.2
Somit forderst Du Dinge, die es schon seit ewigen Zeiten gibt, aber jeder Jäger ist ja ein Schiesser.

Genau wie Vogelhalter immer beschuldigt werden Katzen zu killen. Die von meinem Nachbarn haben meine Hunde Ostern gefunden, im Brombeergestrüpp am Glöckchenhalsband aufgehängt und von Dachs oder Fuchs angefressen, aber er hat im Dorf rumerzählt ich hätte die gemordet.

Über Jäger, die Krähen erschlagen wird hier seitenweise heftigst diskutiert, ich habe hier aber noch nie etwas negatives über Halter von Freigängerkatzen gelesen, die sicher mehr Unheil anrichten.

P.S. ich bin ebenfalls gegen die nutzlose und grundlose Tötung von Greifvögeln, es gibt aber auch Grunde (siehe Colchius) die eine Tötung rechtfertigen. Ich kenne keinen Jäger in meinem Umfeld, der Greifvögel ohne Grund tötet, eher das Gegenteil. Meine zwei besten Kumpel sind jagende Falkner.
 
Hat einer gesagt, die Mäusebussard-Population soll reduziert werden? 8o
@Raven - Einfach mal die Einlassungen von colchicus lesen !!!
Allerdings ist mir immer noch nicht klar geworden, welche Arten durch Mäusebussarde bedroht werden - die Mäuse ???
 
... weil es eben trotz eines optimierten Hühnerlebensraum für diese Art kein Überleben gibt, wenn auf 350 ha Feld 35 Bussarde die Landschaft "kontrollieren". Heuer hatten wir ganze zwei davon im Revier. Die habe ich sogar gefüttert.
Es gibt da eine Räuber-Beute Beziehung: Und es zeigt sich immer häufiger, dass nicht der Räuber (Bussard) die Beute (für wenige Tage: Junghasen ...) kontrolliert, sondern die für die Beute zum Überleben notwendigen Ressourcen, sprich Nahrung, geeignete Bruthabitate usw.. Allerdings sorgen Räuber dafür, das die typischen Beutetiere (mit den bekanntermaßen hohen Reproduktionsraten) nach einer Phase hoher Populationsdichte (und der daraus resultieren angestiegenen Räuberdichte) beschleunigt abfallen.

Ist die Beutepopulation primär als Folge einer innerartlichen Konkurrenz (und sekundär durch die gestiegene Räuberdichte) einmal abgefallen, nimmt die Räuberpopulation ihrerseits rasch ab - ihr ist die Lebensgrundlage entzogen ... (es sei denn es gibt Alternativen: Häusliche Abfälle für Krähen ...).

Mit etwas mehr Geduld, @colchicus, und einer genaueren Analyse des hohen Bussardbestandes (ich hoffe nicht im Winter gezählt, wenn die Zugzügler aus dem Norden und Osten überwintern, und wenn kein Huhn Junge führt ...) wäre der tatsächliche Status der Nahrungsbeziehungen vermutlich zu entschlüsseln gewesen ... z.B. ein sich über ein, zwei Jahre aufbauender hoher Mäusebestand.

Das in einer solchen Phase der Populationsentwicklung auch Junghasen und JV der Hühner vermehrt geschlagen werden, ist doch klar ... Aber es ist eben nur eine Phase!

Denoch ist in meinen Augen Dein Ansatz überhaupt nicht falsch, im Gegenteil: Zunächst den Lebensraum optimieren!

Anlass für den Thread - Die Absurdität des Erschlagens von Bussarden bei gleichzeitiger, strikter Weigerung eine Optimierung des Lebensraumes vorzunehmen!

Weiter: Wenn in einem "Revier" die (gewünschte) Beute eine niedrige Bestandsdichte aufweist, so ist sie im "Nachbarrevier" hoch. D.h. von Revier zu Revier befinden sich die einzelnen Bestände von Räuber und Beute in unterschiedlichen Phasen, mal höher, mal weniger hoch ... und dann kommen natürlich noch die abiotischen Faktoren wie Wetter etc. dazu, die alles durcheinanderwürfeln können. Aber all das sollte auch ein Jäger verkraften.

Das Problem ist, dass die Eignung der Landschaft als Lebensraum für fast alle Arten zunehmend ungeeignet wird. Sie wird immer noch ausgeräumt etc.. Und damit sind entsprechende Fehlentwicklungen vorprogrammiert. Die "Schuld" liegt nicht bei der einen oder anderen Art (Krähe, Bussard), sie liegt bei den "Entscheidungsträgern", eben uns ...

Also: Ändere die Verhaltensweisen des Menschen: Ernährungsgrundlage für Krähen reduzieren (Abfälle), Schutz- und Ernährungsräume für Wildgeflügel schaffen. Und dann kann ggf. immer noch eingegriffen werden! Aber es wird sich, wodurch bedingt auch immer - es gibt viele Gründe - geweigert zunächst eine geeignete und nachhaltig sinnvolle Grundlage zu schaffen ...!!! :idee:

@colchiocus, Rebhuhnküken verrecken in den meisten Revieren vor allem an Hunger - die finden keine Insekten mehr bzw. ihre Kondition ist so schlecht, dass sie im Winter kaputtgehen ... (umgangssprachlich) - verstärkt durch die geringe Einzelzahl der Tiere pro Kette. Von "Vökern" kann man schon lange nicht mehr sprechen ...

In unserem Landkreis werden in ca. 90 [anderen] Revieren nur genausoviel Hasen erlegt, dafür knapp 900 Füchse.
Meine Erkenntnis: Bring´ die Kollegen dazu, ähnlich geeignete Lebensbedingungen durch erhöhten Strukturreichtum etc. zu schaffen ... dann werden sich die Bestände an "Räuber" und "Beute" in einem Spiel aus Anstieg und Abfall von Revier zu Revier mittelfristig ausgleichen (ohne stabil zu werden - das geht nicht!)! Natur hat hohes Maß an Regenerationskraft! Es wäre in einem solchen Fall tatsächlich ein Netzwerk geeigneter Lebensräume entstanden!

Natürlich werden Managementmaßnahmen in einem "offenen" Lebensraum wie dem hier thematisierten immer notwendig sein! Das wäre eine der wichtigen Aufgaben des Naturschutzes: Aber es fehlt häufig genug das Geld ... natürlich!

Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch die Habichtschwemme ist im letzten Jahr ausgeblieben, sie sind vermutlich mit den vielgehassten Fasanen gestorben und keiner weiß warum. Da haben wir uns etwas eingehandelt und keiner weiß was genaues. Da tickt was, das nervt mich.
1. Auch ich erlaube mir, mich immer wieder zu wundern ... Von einer "Schwemme" kann bei Raubvögeln nun wahrlich nicht gesprochen /geschrieben werden. Es überleben nur so viele, wie geeignete Nahrung da ist. Ein Populationsanstieg ist somit dem Lebensraum angepasst!!! Es kann bei Raubvögeln keine Schwemme i.e.S. geben ... Und ein Habichtbestand wird üblicher Weise nicht primär durch die Zahl der Fasane bestimmt. Es sei denn, es wird regelmäßig aus Volierenhaltung gezogenes "Material" nachbesetzt, über das Jahr verteilt ... und das kommt kaum vor.

2. Warum "vielgehasste Fasane" ... ?

3. Was "tickt" da, vielleicht kurz ein Link ... ? Etwa in der Art: Einer der Kollegen, der zwischen Feldern wohnt, konnte im letzten Jahr im Holzstoß beobachten, dass "sein" Paar Bachstelzen zunächst einen Kuckuck aufzog und dann 5 eigene Kücken: Das Fatale, das erst mit dem Ausfliegen der JV sichtbar wurde: Alle hatte verkrüppelte und total verbogene Füße ... Ein neues oder ein altes Spritzmittel - man kann es sich aussuchen ...
 
Wie oft in der Geschichte wurden schon (alle möglichen) Tiere zum Abschuß (auch saisonal) freigegeben, die man dann später nur noch auf der roten Liste/Artenschutz wiederfand?

LG,
Liesl

Hallo Liesl,

nicht weil ich ein Problem mit Greifvögeln hätte, nur um der objektiven Wahrheit willen:

Seit es die moderne Jagd-Gesetzgebung gibt (vor 100 Jahren gabs überhaupt keine), ist keine einzige Tierart, die diesem Jagdrecht unterlag, ausgestorben.

Andere Tierarten, die nicht dem Jagdrecht unterlagen, sehr wohl.

idS Daniel
 
Was ich nicht kenne, darf nicht sein ...? Es zeigt vor allem eines: mangelnde Erfahrung in dieser Sache!


Ein Vergleich der ohne jeden Belang ist; zumal die Organschäden mit Todesfolge durch mit der Nahrung aufgenomme und in Deutschland immer noch erlaubte Bleimunition in Deiner Berechnung sicherlich nicht auftaucht. Viele der verunfallten Greifvögel sind solche "Schadensfälle" an den Autobahnen ...

Vor allem eines, Du scheinst nicht zu verstehen: Es geht nicht darum, dass auf diese oder jene Weise ja viel mehr sterben und "deshalb kann ich so weitermachen" ... (in jeder Beziehung!). Verstehst Du, was ich meine? Mit Deinem Ansatz bewegst Du auf unterstem Argumentationsniveau - dass muss den Mitlesern hier nur klar sein! Erkennst Du Deine Verantwortung nicht ...?

Es geht vielmehr darum, hier und da, an den Stellen an denen man als Privatperson oder auf berufliche Weise, positive Entwicklungen in Gang setzen könnte, es auch tut!

Vermutlich wirst Du auch die (Vergiftungs-)Schäden von Bleigeschossen leugnen, obwohl diese in zahlreichen Industriestaaten seit Jahren verboten sind ... mit gutem Grund, ebenso wie die Folgen, die von Bleigewichten der Angler ausgehen.


Die landläufigen Meinung nach, ja ... Deine Beobachtungen scheinen auch in dieser Sache begrenzt und oberflächlich zu sein. In bestimmten Jahreszeiten nutzen Bussarde die Krähen geradezu als Nahrungsanzeiger! Sie merken recht schnell, dass die gefangenen Krähen in einer Lebendfalle einen eingeschränkten Bewegungsradius haben und gehen an das ausgelegte Aas ... (siehe oben @Peregrinus)

Mich wundert erneut, dass Dir diese gedankliche Erfassung der Zusammenhänge nicht klar ist, sie Dir nicht vorstellen kannst.

Und weil ich es mir nicht vorstellen kann, nicht glauben kann und auch gar nicht will, heize ich meinem Kamin natürlich auch mit meinem Plastikabfall
kräftig ein ...! Daniel, Daniel :zwinker: (Das machen aber alle meine Kollegen in der Bleimunitionsfabrik so schon immer so ... :freude:)

Gruß, Rudi


Na toll,

da haben wir ja wieder mal alles zusammen in einem Topf:

Greifvogelverfolgung (mache ich nicht, habe ich oft genug an anderer Stelle erklärt)

Verbrennen von Plastikmüll (mache ich auch nicht, um meinen Holzvergaserkessel nicht zu zerstören; der verträgt das nämlich nicht, und er war teuer)

Bleihaltige Munition (ich werde keine mehr verwenden, sobald es brauchbaren Ersatz dafür gibt- habe ich auch schon oft genug erklärt)

und Krähenjagd- die allerdings betreibe ich, allerdings mit mäßigem Erfolg.

Mir scheint eher, Du hast ein Problem mit deinem Feindbild JÄGER = schlecht!!!!

Wer Jäger ist, verbleit die Umwelt, bringt Bussarde um und verbrennt seinen Plastemüll-

fehlt nur noch das Amoklaufen, das Kinderschänden und das Reval-Rauchen.

Wie ich schon mal sagte: Art.1 GG gilt in Deutschland nicht mehr für jeden; jedenfalls nicht mehr, wenn er die Jägerprüfung bestanden hat.

idS Daniel
 
Darf ich die Frage stellen, zu Gunsten welcher Arten die Mäusebussard-Population reduziert werden soll ?
Wenn ich das Thema recht verstanden habe, geht es doch hier um das Erschlagen von Mäusebussarden in Krähenfallen, oder ?


Ja.

Wobei keiner tatsächlich einen Bussard erschlagen hat. Es ist nur so, dass Rud einen Verdacht in den Raum stellt und diesen durch "die eindeutige Handbewegung eines Jägers" bestätigt sieht.

Mehr nicht.

idS Daniel
 
Denoch ist in meinen Augen Dein Ansatz überhaupt nicht falsch, im Gegenteil: Zunächst den Lebensraum optimieren!

@colchiocus

Meine Erkenntnis: Bring´ die Kollegen dazu, ähnlich geeignete Lebensbedingungen durch erhöhten Strukturreichtum etc. zu schaffen ... dann werden sich die Bestände an "Räuber" und "Beute" in einem Spiel aus Anstieg und Abfall von Revier zu Revier mittelfristig ausgleichen (ohne stabil zu werden - das geht nicht!)! Natur hat hohes Maß an Regenerationskraft! Es wäre in einem solchen Fall tatsächlich ein Netzwerk geeigneter Lebensräume entstanden!

Natürlich werden Managementmaßnahmen in einem "offenen" Lebensraum wie dem hier thematisierten immer notwendig sein! Das wäre eine der wichtigen Aufgaben des Naturschutzes: Aber es fehlt häufig genug das Geld ... natürlich!

Gruß, Rudi

Tja,

dann macht mal. Die Aufforderung an die Jäger, diese Renaturierungen, Strukturmassnahmen, Vernetzung von Lebensräumen und Habitaten etc. zu leisten, ist nett- aber der NABU, der B.U.N.D, der WWF und andere Naturschutz-Organistaionen haben die gleiche Anzahl an Personal, aber dreimal so viel Geld und zehnmal soviel politische Macht.

Warum sollte der Jäger das Anlegen einer Hecke aus eigener Tasche bezahlen plus 15% Jagdsteuer obendrauf entrichten, wenn der B.U.N.D für das gleiche Vorhaben einen Zuschuß von 10,70 € je Quadratmeter von der EU und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt dafür einkassiert? (siehe Beispiel Wildkatzenkorridor Hainichen / Thüringer Wald).

Ich mache mal folgenden Vorschlag zur Güte:

Da die Naturschutzverbände mehr können als wir, sollen die mal die von Dir oben geforderte Wiederherstellung der Lebensräume betreiben - und zwar tatkräftig in der Praxis! Wenn sie nicht wissen sollten, wie das geht - nur bei uns nachfragen, wir haben da jahrzehntelange Erfahrung.

Und in der Zwischenzeit, bis diese paradiesischen Zustände eintreten werden, sorgen wir dafür, dass es bis dahin noch Wildtiere geben wird, die dann diese Lebensräume besiedeln können.

Es tue jeder seinen Teil, dann wirds schon werden.....

idS Daniel
 
Moin, Moin,
Ja.
Wobei keiner tatsächlich einen Bussard erschlagen hat.
Das ist falsch.

Es ist nur so, dass Rud einen Verdacht in den Raum stellt und diesen durch "die eindeutige Handbewegung eines Jägers" bestätigt sieht.

Nur weil Rud widergibt was ihm mitgeteilt wurde und er dafür keine gerichtsfesten Beweise geliefert hat bedeutet das nicht, dass nicht ein oder mehrer Bussarde von dem Entenschützer getötet wurden. Aus einem Nichtbeweis auf eine Nichtexistenz zu schließen ist eine logisch nicht gebotene Operation.

Langsam wird es aber wirklich zeit das Forum "Artenschutz" hier in Apolpgetik der Jagt umzubenennen.

Gruesse,
Detlev
 
Moin, Moin,

Das ist falsch.



Nur weil Rud widergibt was ihm mitgeteilt wurde und er dafür keine gerichtsfesten Beweise geliefert hat bedeutet das nicht, dass nicht ein oder mehrer Bussarde von dem Entenschützer getötet wurden. Aus einem Nichtbeweis auf eine Nichtexistenz zu schließen ist eine logisch nicht gebotene Operation.

Langsam wird es aber wirklich zeit das Forum "Artenschutz" hier in Apolpgetik der Jagt umzubenennen.

Gruesse,
Detlev

So-

dann lies bitte das Eingansgposting von Rud noch mal nach-

danach die §§ 186,187 StGB und dann dein zitiertes Posting- und dann denk darüber nach, ob Du es nicht vielleicht doch editieren willst.

idS Daniel
 
Nur weil Rud widergibt was ihm mitgeteilt wurde und er dafür keine gerichtsfesten Beweise geliefert hat bedeutet das nicht, dass nicht ein oder mehrer Bussarde von dem Entenschützer getötet wurden.
Wenn der Bekannte von Rud etwas Illegales getan hat, ist dies zweifellos zu verurteilen, was aber weder Sache einer Forumsdiskussion sein kann noch Anlass zur Schädigung des Images der Jägerschaft sein darf. Schließlich werden Strafpunkte in Flensburg auch nicht allen Autofahrern angelastet, sondern nur dem Übeltäter als Individuum.
Aus einem Nichtbeweis auf eine Nichtexistenz zu schließen ist eine logisch nicht gebotene Operation.
Ach? Dann muss wohl unser gesamtes Rechtssystem verkehrt sein. Es ist immernoch so, dass jemandem eine Straftat nachgewiesen werden muss oder er sich selber (glaubhaft und ohne Druck) schuldig bekennen muss, bevor er verurteilt werden kann. Geschieht dies nicht, gilt die Unschuldsvermutung.

Langsam wird es aber wirklich zeit das Forum "Artenschutz" hier in Apolpgetik der Jagt umzubenennen.
Apologetik ist ein Begriff aus der Glaubenslehre, und passt daher eher auf die "Weltverbesserer"
 
Zitat von Buteo: "nein ich bin nämlich einigen Usern persönlich bekannt". Schön, daß Dich einge User kennen. Mich auch. Wat nu?
Nochwas, Zitat:"Die IP Adresse läuft über die USA ist sie so clever?" Niemand sollte Andere für blöder halten, als er/sie selbst ist. *Zwinkern*


"Wenn der Bekannte von Rud etwas Illegales getan hat, ist dies zweifellos zu verurteilen, was aber weder Sache einer Forumsdiskussion sein kann noch Anlass zur Schädigung des Images der Jägerschaft sein darf. Schließlich werden Strafpunkte in Flensburg auch nicht allen Autofahrern angelastet, sondern nur dem Übeltäter als Individuum."

Och nun sei mal nicht so pingelig, Raven, wenn es um Jäger geht. Bei den Jagdkritikern, ist Dir das Image doch auch egal.



Zitat Colchicus: "Es gibt Arten die neigen in dieser Kulturlandschaft zu einer stärkeren Vermehrung und andere leiden unter Veränderungen dieser Landschaft."

So eine unsinnge Behauptung aus Jägersmund, zeigt die ganze Misere der Jagd ansich. Colchcus sollte eingestehen, daß Jäger alleine Beute machen wollen, wenn möglich. Sie hegen das, was ihnen persönlich nützt. Deswegen werden Beutegreifer als Räuber beschuldigt und unerbittlich bekämpft. Der Spass, auf bewegliche, lebendige Ziele zu schiessen, gehört mit dazu.

Zitat Colchcus: "wenn auf 350 ha Feld 35 Bussarde die Landschaft "kontrollieren" Du machst es Dir einfach, indem Du von angeblich 35 kontrollierenden Bussarden schwadronierst. Von Deinen restlichen Gruselgeschichten abgesehen. Wer soll das glauben? Die Uninformierten und die Anhänger der Jagd vielleicht.

Bussarde und auch alles andere beutegreifende jagdbare Wild, ist nicht in der Lage, sich und ihre Lebensumstände zu rechtfertigen.

Zitat von Colchcus: "Im Vergelich zu anderen Ländern haben wir immer noch einen Wildreichtum, um den uns andere beneiden, trotz unserer Bevölkerungsdichte."

Vielleicht deswegen, weil Naturschützer und Biologen sich auf der gesetzlichen Ebene einsetzen, bevor eine Art gänzlich ausgerottet ist. Nichtzuletzt gibt es Artenschutzprogramme, die von ehrenamtlichen Mitgliedern betreut und bewacht werden. Das tun diese Leute sicher nicht, mit der FLINTE am Anschlag.

Das Wild das von Jägern gefüttert und betreut wird, ist nur deswegen, weil sie es ernten wollen. Mit Artenschutz und Artenvielfallt hat Jagen am wenigsten zu tun.
 
Moin, Moin,
Wenn der Bekannte von Rud etwas Illegales getan hat, ist dies zweifellos zu verurteilen, was aber weder Sache einer Forumsdiskussion sein kann noch Anlass zur Schädigung des Images der Jägerschaft sein darf.

Das sehe ich anders. Das Forum dient hier in weiten Teilen dazu alle Jäger immer für unschuldig zu erklären. Wenn man - wie ich - gelegentlich mal mit Jägern redet sieht die Realität durchaus anders aus. Bei grünen Ampeln und an Fußgängerüberwegen guckt man als Fußgänger ja auch zur Sicherheit nach links und rechts obwohl man das ja nicht müste und in Flensburg nur ein leerer Karteikasten steht.

Wenn dazu Natur und Artenschützer permanent mit einem "selbsternannte" versehen werden (Was für Menschen und Organisationen die schon lange für den Erhalt des Menschheitserbes eintreten etwas vermessen ist) und die Ballerfreunde sich gleichzeitig als die einzig wahren Heinos aufspielen, dabei hier aber schon bei potentiellen Zielkonflikten extrem auf die Gesetzeslage hinweisen.

Aber das Problem ist durch eine etwas straffere Moderation gut zu erledigen.

Alles was "nur" Tierschutz ist dorthin umleiten, Themenstartern hier aufbürden die Relevanz für den Artenschutz im ersten Beitrag erläutern und am besten einfach ein Forum für Jagtfreunde einrichten wo über Vogeljagt geschrieben werden kann und wo auch Verabredungen zu solchen stattfinden können. Vogeljagt ist ja nun keine Tätigkeit die *grundsätzlich* aus Artenschutzsicht oder Tierschutzsicht schädlicher ist als andere Nutzungen von Vögeln etwa zu Hobbyzwecken.

Apologetik ist ein Begriff aus der Glaubenslehre, und passt daher eher auf die "Weltverbesserer"

Nicht nur, auch wenn es bei denen Lehrstühle dafür gibt. Und das einiges was hier an "Überbau" von Jagt rumspukt einer Glaubenslehre ist würden vermutlich auch einige Jäger unterschreiben.

Gruesse,
Detlev

PS.: War nett dich getroffen zu haben, auch wenn ich etwas erschöpft war. Der Tag war etwas anstängend.
 
Moin,
Das sehe ich anders. Das Forum dient hier in weiten Teilen dazu alle Jäger immer für unschuldig zu erklären.
Nach meinem Eindruck dient das Forum inzwischen mehr dazu, alle Jäger für immer schuldig zu sprechen. Anders lässt es sich nicht erklären, dass Fehltritte Einzelner derart hochgespielt, breitgetreten und kommentiert werden. Ich kann mich an keinen Beitrag erinnern, wo ein Jäger dafür eingetreten wäre, Gesetzesverstöße nicht zu verfolgen und zu ahnden. M.E. geht es auch nicht anders, als dass sich die Jäger als gesetzestreu und im Sinne des Artenschutzes arbeitend erweisen, wenn sie von der breiten Bevölkerung akzeptiert werden wollen.

Wenn dazu Natur und Artenschützer permanent mit einem "selbsternannte" versehen werden...
Jemand, der sich mit der nötigen Sachkenntnis und Objektivität und Weitblick dem Natur- und Artenschutz widmet, wird sicherlich nicht mit dem Attribut "selbsternannt" belegt. Die "Selbsternannten" sind in der Regel diejenigen, die (mangels Sachkenntnis, Objektivität und Weitblick) eine ziemlich realitätsferne Tierethik verinnerlicht haben, aus der sie eine moralische Überlegenheit ableiten und aus der heraus sie ein rücksichtsloses Sendungsbewußtsein entwickelt haben. Einen Dienst erweisen sie dem Natur- und Artenschutz damit nicht, sondern fördern nur die Polarisierung.

Vogeljagt ist ja nun keine Tätigkeit die *grundsätzlich* aus Artenschutzsicht oder Tierschutzsicht schädlicher ist als andere Nutzungen von Vögeln etwa zu Hobbyzwecken.
Danke dafür! :)

PS: Hat mich auch sehr gefreut, dich nach all den Forenjahren kennenzulernen. Dein Vortrag war sehr interessant und aufschlussreich.
Unterschiedliche Auffassungen sind nicht persönlich zu nehmen.
 
PS: Hat mich auch sehr gefreut, dich nach all den Forenjahren kennenzulernen. Dein Vortrag war sehr interessant und aufschlussreich.

richtig raven!

trotzallem sehr veraltert,betrachtet man die sehensweise.....:zwinker:

möge mich einer aufklären,das es sich verändert hat....denk´mal in der vorgehensweise schon,bringt man es auf einen nenner,bleibts beim alten!:idee:
 
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Thema: Das Erschlagen von Mäusebussarden in Krähenfallen ...

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