Nymphis seit gestern & schon Probleme

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Lirith

Guest
Hallo allerseits,

nachdem ich vorletzte Woche schon stolze "Mama" von zwei Wellis geworden bin, haben gestern auch noch zwei Nymphensittiche ein neues Zuhause bei mir gefunden.

Ein Hahn und eine Henne, Alter unbekannt.

Mein erstes Problem, was aber noch nicht so wichtig ist:
Die beiden "schnappen" nach mir.
So lange die Hände außer Reichweite sind, ist alles gut. Da wird geplustert, da fallen die Knopfäuglein zu wenn ich sie vollquassel und sich ganz dicht ans Gitter gekuschelt.
Aber wehe, meine Hände bewegen sich. Sofort der Schnabel auf, losgehackt und komische Geräusche von sich gegeben.
Gut, sie sind neu, alles kein Problem, wird schon.

Zweites Problem:
Der Hahn hat vorhin ganz komisch auf seiner Stange hin und her gewackelt, als hätte er Balanceschwierigkeiten. Nur kurz, aber jetzt mach ich mir Sorgen.
Im Gegensatz zu dem Weibchen ist er recht klein und schmächtig, sieht ein bisschen zerzaust aus.
Soll ich zum Tierarzt wegen dieser Wackelei?

Drittes Problem:
Wieder der Hahn.
Wenn ich mit ihm spreche, kommt er nach einiger Zeit an die Gitterstäbe, schnattert mich ganz zufrieden an und fängt dann urplötzlich an, sich in die mittlere Kralle zu beißen, Kralle samt Zeh unsanft hochzureißen, als wolle er sie sich ausreißen.
Das sieht ganz übel aus, hab Angst, dass er sich die Kralle ausrupft..
Sonst macht er das nicht, nur, wenn man sich mit ihm beschäftigt.
Kennt jemand sowas? Ist das eine Verhaltensstörung? Kann ich da was machen?
Außerdem beißt er sich manchmal selber in den Rücken, zumindest sieht das so aus..

Dem Weibchen gehts gut, sie ist zwar äußerst zickig, aber scheinbar zufrieden..

Vielen Dank im Vorraus fürs Lesen :-)

Eure Lirith
 
Hallo Lirith

Es liegt mir fern deine Probleme zu verharmlosen, trotzdem erlaube ich mir zu schreiben "keine Panik" ;)

Mein erstes Problem, was aber noch nicht so wichtig ist:
Die beiden "schnappen" nach mir.
So lange die Hände außer Reichweite sind, ist alles gut. Da wird geplustert, da fallen die Knopfäuglein zu wenn ich sie vollquassel und sich ganz dicht ans Gitter gekuschelt.
Aber wehe, meine Hände bewegen sich. Sofort der Schnabel auf, losgehackt und komische Geräusche von sich gegeben.
Gut, sie sind neu, alles kein Problem, wird schon.
Dieses Problem, so es denn überhaupt eines ist, hast du bereits selbst mit "gut, sie sind neu" beantwortet.
Hab Geduld, deine Nymphen sind doch erst seit gestern bei dir. Sie kennen dich und ihre neue Umgebung noch gar nicht. Sie müssen erst langsam Vertrauen gewinnen, das geht nicht von heute auf morgen. Im Gegenteil: da brauchst du viel Geduld. Da auch ich Welli- als auch Nymphenhalterin bin, schreibe ich aus eigener Erfahrung, dass es bei den Nymphen durchaus etwas länger dauern könnte, als bei den überaus frechen Wellis.
Wenn deine Nymphen Angst vor deiner Hand haben, dann ziehe deine Hand wieder zurück. Bedränge die Vögel bitte nicht. Lass ihnen Zeit sich erst einmal die Räumlichkeiten in aller Ruhe anzuschauen. Parallel dazu können sie sich an deine Stimme gewöhnen. Erst dann würde ich allmählich mit der Hand Leckerlis anbieten, z.B. Kolbenhirse, Vogelmiere oder Löwenzahn. Wenn sie trotzdem noch zögerlich sind, gib ihnen ihre Leckerlis trotzdem. Gib den Vögeln das Gefühl, dass sie nichts "müssen", also bitte nicht unter Druck setzen.

Zweites Problem:
Der Hahn hat vorhin ganz komisch auf seiner Stange hin und her gewackelt, als hätte er Balanceschwierigkeiten. Nur kurz, aber jetzt mach ich mir Sorgen.
Im Gegensatz zu dem Weibchen ist er recht klein und schmächtig, sieht ein bisschen zerzaust aus.
Soll ich zum Tierarzt wegen dieser Wackelei?
Mit deiner Beschreibung kann ich nun rein gar nichts anfangen. Das könnte - muss aber nicht - auch Balzverhalten sein. Oder wie bei Punkt 1 beschrieben, eben noch Unsicherheit. Apropos kleiner Hahn: mein Rudi ist auch ein eher kleines Bürschchen, bei Wellis würde man wohl "Hansi-Bubi" schreiben. Während mein Weibchen eine Standardnymphin, und somit grösser als das Männchen ist.
Wie bereits erwähnt, würde ich mich nach nur einem Tag in deiner Familie, sehr zurückhalten, und auch andere Familienmitglieder anweisen, die Nymphen nicht zu bedrängen. Auch fremde Geräusche, wie z.B. hektsche TV-Sendungen etc. eher minimieren oder ganz unterlassen. Vielmehr aus sicherer Entfernung (aus Nymphensicht) ruhig mit den Tieren sprechen oder pfeifen. Dabei natürlich beobachten, wie sich das mit dem Wackeln weiterentwickelt.
Ferndiagnosen kann natürlich keiner machen, das wäre unseriös. Aber wenn es tatsächlich was neurologisches sein sollte, könnte auch ein Vitamin-B-Mangel die Ursache dafür sein. Insofern würde ich Vitamin-B-Komplex anbieten. Das gibt es z.B. von der Fa. NEKTON, also im Zoofachgeschäft, Onlineshops oder sogar in der Apotheke. ich denke letzteres ist von der Fa. Ratiopharm und heisst sogar Vitamin-B-Komplex.
Man mag mich in den Hintern treten, aber ich würde nun nicht übereilig zum TA mit dem "neuen" Vogel fahren.... jedenfalls nicht, so lange du nicht sicher bist, ob es nur Balzen oder Unsicherheit ist.
Wenn ansonsten mit der Motorik bei dem Männchen alles funktioniert, wenn er gut frisst, keinen Durchfall hat, und auch nicht übermässig viel schläft... weiterhin das Verhalten beobachten. Falls du doch zum Tierarzt gehen solltest, dann bitte nur zu einem vogelkundigen, nicht zum nächst besten Hund-Katze-Maus-Tierarzt um die Ecke. Vogelkundige Tierärzte kannst du hier in den Vogelforen ganz oben im Menü unter Adressen finden. Notfalls hier nochmal fragen.


Drittes Problem:
Wieder der Hahn.
Wenn ich mit ihm spreche, kommt er nach einiger Zeit an die Gitterstäbe, schnattert mich ganz zufrieden an und fängt dann urplötzlich an, sich in die mittlere Kralle zu beißen, Kralle samt Zeh unsanft hochzureißen, als wolle er sie sich ausreißen.
Das sieht ganz übel aus, hab Angst, dass er sich die Kralle ausrupft..
Sonst macht er das nicht, nur, wenn man sich mit ihm beschäftigt.
Kennt jemand sowas? Ist das eine Verhaltensstörung? Kann ich da was machen?
Außerdem beißt er sich manchmal selber in den Rücken, zumindest sieht das so aus..
Hm, er macht das mit der Kralle also nur, wenn man sich mit ihm beschäftigt. Insofern wage ich zu schreiben: siehe unter Punkt 1 -> Geduld, Zurückhaltung und beobachten.

Mehr fällt mir momentan nicht ein, aber vielleicht melden sich noch weitere UserInnen zu deinen Problemen.

P.S: auch ein bisschen "Arbeit" anbieten kann nicht schaden. Z.B. Naturäste, Wildgräser zum knabbern, oder frischen Löwenzahn und Vogelmiere zum Naschen.
 
Hallo!

Wenn er urplötzlich "in sich selbst beißt", kann das auch irgendein Parasit sein, der ihn juckt.
Aber wenn er es wirklich nur macht, wenn du mit ihm redest, ist er wahrscheinlich nervös und muss diese innere Unruhe einfach nur abbauen.
Mein Hahn hackt in solchen Situationen immer nach seiner Henne:(
Da hab ich mich beim ersten Mal auch erschrocken.

Und zum Rest kann ich wirklich nur sagen, was die anderen schon gesagt haben: Lass ihnen Zeit.
Nymphen sind sensibler als Wellis und nehmen auch eher deine Gefühle wahr.
Der Käfig ist momentan das einzig Vertraute, noch Bekannte, was sie haben- alles andere ist fremd, deshalb wird der Käfig so vehement verteidigt.
Wenn sie beim Füttern und Säubern nach dir hacken, ignorier es und setze das Füttern/Säubern fort.
Irgendwann werden sie merken, dass du ihnen gar nichts tust, sondern dass die Hand eben jeden Tag mal kurz auftaucht und dann wieder verschwindet.
 
wenn der Hahn ganz leicht hin und her wackelt: haben meine Beiden auch gestern gemacht, weil ich ein neues Spielzeug in den Käfig gehängt habe. Das ist ein Stressverhalten.
Und dein erste Problem wird sich legen, wenn du ganz behutsam dich "hocharbeitest" mit Leckerlies etc. und ihnen zeigst, dass sie nichts zu befürchten haben.
 
Hallo!

Das Verhalten finde ich jetzt auch nicht unbedingt bedenklich. Aber wäre es nicht besser gewesen, die beiden "Neuzugänge" mal von einem TA durchchecken zu lassen, bevor man sie zu den Wellis setzt?

Schaden kann´s ja nicht, zumal du schreibst, dass der Hahn ziemlich gerupft aussieht und sich in den Rücken beißt. Vielleicht hat er ja wirklich irgendwelche "Mitbewohner", die man wieder loswerden sollte.

Als ich Maggie geholt habe, sah sie auch sehr gerupft aus - ihr Ex-Partner muss ihr wohl die Federn angeknabbert haben. Und sehr dünn war sie auch - betonung auf WAR. Jetzt sieht sie wieder richtig gut aus. Und meine Hahn ist auch ne halbe Portion. War er schon von Anfang an.

LG Christine
 
nymphensittiche Zucht in der Kolonie und mit Wellis?

Hallo!
Ich habe mir schon lange überlegt ob ich denn vielleicht mal nymphensittiche züchten soll, informationen darübber habe ich schon viele gesammelt, aber ein paar fragen stehen da noch aus! (eine ZG ahbe ich natürlich!!)

also zu meinen fragen:

ist es ein problem wenn ich in der kolonie züchte, zwar hab ich gelesen das das eigendlich kein problem sei, aber ich habe nun auch noch wellensittiche (4 männliche) und 4 schopfwachtel dabei! kannes da zu problemen kommen?

und dann noch was:

ich habe 2 männchen und 1 weibchen, solte ich mir erst nohc ein weibchen beschfaffen und danna nfangen, oder geht das auch so? ich will ja nciht das es zu streitereien kommt! - wie viele nistkästen soll ich eigendlich aufängen? 1 oder 2?

vielen dank schonmla im vorraus!^^
 
Verhalten

Hallo,

das hin- und herschaukeln machen meine Nymphen gelegentlich auch.
Das ist eine Art von Drohgebärde.

Ein Männchen zwickt sich auch gelegentlich ( andeutungsweise ) ins Füßchen bzw. in die Kralle.
Bei meinem aber nur wenn ihm irgend was nicht passt, z. Bsp. wenn ich ihn mittels Rundstab wieder in den Käfig gesetzt habe und das Türchen schließe.



Viele Grüße aus Dresden
 
Zu dem dritten Problem:

Ich weis ja jetzt nicht wie genau ich mir das vorstellen darf mit der Situation, aber vielleicht hilft dir das weiter: Unser Lucky wenn aufgeregt ist oder seine Frau ein paar Meter weg ist usw. sitzt er dort, Köpfchen hoch, Schnabel auf und steckt sich immer eine Zehe relativ weit in den Schnabel, zieht die Zehe raus und das ganze geht dann immer eine ganze Weile so. Auch Abends wenn seine Frau wieder in den Nistkasten geht macht er das eine ganze Zeit lang so bis er sich beruhigt hat, dann bleibt er normal sitzen. Zuerst dachten wir auch, daß da etwas nicht stimmt und merkten daß es so eine Art Verhaltensstörung wohl sein mag wie mancher von den Menschen z.B. das Fingernägelbeißen beginnt... Nun haben wir an Weihnachten durch Zufall noch zwei Nymphis bekommen und dieser Hahn macht das gleiche - nur nicht so oft und stark...
 
Thema: Nymphis seit gestern & schon Probleme

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