Fußdrama beim Tierarzt.

Diskutiere Fußdrama beim Tierarzt. im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Vor ein paar Wochen mußte ich mit meiner Sonnensittichhenne zum Tierarzt, da sie Probleme mit ihrem Fuß hatte. Wie sich später herausstellte, war...
Hallo.

Wirklich traurig was passiert ist. :(

Bei unserer Amazone wurde der Aluring mit einem Mini-Trennschleifer (Dremel o.ä.)
durchtrennt. Es ist alles gut verlaufen. :)

Ich hatte vorher ziemlich Angst, weil kurz vorher DAS passiert ist. :traurig:
 
Vogel mit einem Fuss???

Als erses solltest du den TA sofort wechseln, denn mit einer Nagelzange haette er den Ring ohne verletzung oeffnen koennen. zweitens: auch mit einem Fuss, vor allem in Gefangenschaft gehaltene Voegel, koennen gut ueberleben und sogar wieder zur Zucht schreiten! drittens ; kannst diesem TA gerne meine Adresse weitergeben vieleicht moechte er bei mir ein wenig Nachhilfe machen, Gruss Juerg und tut mir leid fuer die katastrophale Behandlung!!!!!!
 
Ich würde mal die Ärztekammer darüber informieren!
Wenn mir das passiert wäre, ich glaube ich hätte ihm auch was abgetrennt.
So ein A...
Dem gehört die Zulassung entzogen.
Wie wäre es denn mal, den Namen des Schlächters zu benennen?
 
Wie furchtbar, erstmal mein aufrichtiges Mitgefühl zum Verlust deiner Henne ! :traurig:

Einen Tierarzt, der beim Versuch, den Fußring zu entfernen, gleich den ganzen Fuß amputiert, würde ich auch melden. Ich glaube, ich wäre schon in der Praxis ausgerastet. :+schimpf

Zum Einschläfern kann ich jetzt nicht viel sagen, du schriebst ja, der andere Fuß war dank dieses Stümpers von Tierarzt auch nur noch ein Stumpf, der Vogel hätte also quasi ohne Beine, jedenfalls ohne funktionstüchtige Beine, leben müssen...wenn ich das richtig verstanden habe ? Hätte er auch nicht mehr laufen können ?

Jedenfalls ist die ganze traurige Geschichte ja wohl diesem unfähigen Dilletanten zu verdanken. Ich werde schon beim Lesen stinksauer und traurig, wie muss es dir da erst gehen. :traurig:

Ich würde mich auch an die Tierärztekammer wenden, deiner Kleinen kann man leider nicht mehr helfen, aber vielleicht bleiben anderen Vögeln dadurch solche "Behandlungen" erspart. :k
 
Erstmal mein tiefes Mitgefühl. So eine Situation wünsche ich keinem.

Aber wenn ich so bedenke, wie groß ein Sonnensittich ist und wie stabil ein Ring, dann halte ich tragischen Unfall gar nicht für so abwegig. Ein Vogelbein ist sehr dünn und wie schnell hat man die Kraft mal überdosiert. Ich habe vor kurzem zum ersten Mal einen Nymphensittich nachberingt und trotz Ringzange hatte ich massive Angst etwas zu feste zuzudrücken.
 
Natürlich ist es ein furchtbares Unglück, was da passiert ist. Allerdings, würde ich nicht dazu raten, den Tierarzt in irgendeiner Form anzuzeigen. Es war ein Unglück. Auch ein Tierarzt, so schlimm es auch ist, kann einmal Fehler machen. Soll der Mann jetzt seine Arbeit und seine Lebensgrundlage verlieren? Das geht eindeutig zu weit.

Es kann nicht angehen, dass in diesem Forum immer sofort nach Recht und Gesetz und Bestrafungen geschrieen wird, wenn es erst einmal um eine besonnene Herangehensweise und Verstehensweise geht. So emotional das Thema verständlicherweise auch ist.

Wir waren bei der Aktion nicht dabei. Sicherlich hat der Tierarzt auf Risiken hin gewiesen, evtl. auch auf seinen vorhandenen Erfahrungsschatz. Und selbst wenn nicht, uns allen ist bei unseren Tätigkeiten schon einmal ein Fehler unterlaufen. Im Bereich Medizin sind sie natürlich fatal, aber auch möglich. Leider.

Mit Ringproblemen würde ich sowieso nur zu erfahrenen Züchtern gehen. Ein Tierarzt, auch vogelkundige, haben zu wenig mit Ringen zu tun. Im Übrigen glaub ich eh nicht, dass der Tierarzt vogelkundig ist.
 
Hallo Sigrid,

du hast recht, niemand anderes war dabei und weiß was gesagt wurde-trotzdem hätte er ihn ja wahrschlich nicht einzuschläfern brauchen.

Ich würd auf jeden Fall nicht mehr hingehen.
 
Ja, deswegen sag ich doch, der Tierarzt ist sicherlich nicht mittels Zusatzqualifikation auf Vögel spezialisiert. Dann hätte er gewußt, dass noch etwas zu machen ist.

Evtl. hat er ein paar Bücher gelesen und selber Vögel, deswegen traut er sich mehr mit diesen zu.

Bei Vögeln, das hab ich hier im Forum schon mal geschrieben, ist es auch unumgänglich, dass man sich als Halter selbst so weit wie möglich bildet und mit lernt. Das ist möglich, da es gute Bücher gibt und auch Fortbildungen zu diversen Themen.

Je mehr ich weiß, desto besser kann ich mich dem Tierarzt mitteilen und im schlimmsten Fall, umso weniger Experimente traut sich ein Tierarzt zu.

Gerade im Bereich Vögel ist es so wichtig, so viel wie möglich selbst zu wissen.
 
Ja, deswegen sag ich doch, der Tierarzt ist sicherlich nicht mittels Zusatzqualifikation auf Vögel spezialisiert. Dann hätte er gewußt, dass noch etwas zu machen ist.

Evtl. hat er ein paar Bücher gelesen und selber Vögel, deswegen traut er sich mehr mit diesen zu.

Bei Vögeln, das hab ich hier im Forum schon mal geschrieben, ist es auch unumgänglich, dass man sich als Halter selbst so weit wie möglich bildet und mit lernt. Das ist möglich, da es gute Bücher gibt und auch Fortbildungen zu diversen Themen.

Je mehr ich weiß, desto besser kann ich mich dem Tierarzt mitteilen und im schlimmsten Fall, umso weniger Experimente traut sich ein Tierarzt zu.

Gerade im Bereich Vögel ist es so wichtig, so viel wie möglich selbst zu wissen.


Da muss ich zustimmen! Es gehört einfach dazu, dass man über diverse Krankheiten, Unfälle usw. informiert, wenn man Vögel hält. Ich selbst finde ich es auch sehr wichtig, früher zB wusste ich nicht, was Aspergillose ist, heute weiss ich, was es ist und wie man es vorbeugen kann.... Und in diesem Thema gibt es wirklich sehr gute Bücher, weiss nicht, ob man hier Titel nennen darf, aber dieser Buch ist wirklich empfehlenswert!

Leitsymptome bei Papageien und Sittichen von Michael Pees ist ein sehr gutes Buch, und wenn man alles nachliest, hat man schon weniger Angst wegen die Krankheiten!

LG
Mirjam
 
Hi,
es tut mir leid, was da mit Deinem Kleinen passiert ist. Ich war nicht dabei und möchte ihn auch nicht in SCHutz nehmen. Allerdings gibt es bei eingewachsenen Ringen den Fall, dass der Knochen unter dem eingewachsenen Ring schon aufgelöst ist und nur noch durch den Ring, die abgstorbene Haut u.ä. zusammen gahalten wird. Eine sog. Drucknekrose. Wichtig ist nur, dass der Tierarzt den Besitzer vorher aufklärt, dass dies eintreten kann. Nämlich, dass der Ring fachmännisch entfernt wird und trotzdem das Füsschen abfällt oder gebrochen ist. Das kann man vorher nicht unbedingt erkennen.
Es würde also auch sicher nichts bringen diesen Fall an die Tierärztekammer weiter zu melden. Aber warum so einen Vogel gleich euthanasieren? Das verstehe ich auch nicht ganz . Aber wie gesagt, ich war ja nicht dabei.
alles Gute Luzy
 
Hi,
ich denke, das kann man nicht pauschal sagen. Es gibt Vögel,zB Kanarie, die kommen mit einem amputierten Fuss super klar. Man muss nur aufpassen, dass sie am gesunden Bein keine Sohlenballen geschwüre entwickeln. Ich kenne auch einige Wellensittiche, die einbeinig super klar kommen. Sie haben ja noch ihren Schnabel als "drittes Bein" Je größer bzw schwerer die Vögel werden, um so eher muss man abwägen, ob ein Bein das ganze Gewicht auf die Dauer tragen kann ohne größere Druckstellen oder Geschwüre zu bekommen. Ich würde es auch davon abhängig machen, ob der Vogel viel frei fliegt und so das Beinchen entlastet. Man sollte da mehrere Dinge bedenken bevor man gleich euthanasiert. Aber ich war nciht dabei und ich kenne die Haltungsbedingungen nicht.
viele Grüße Luzy
 
Luzy...

Schön und gut. Aber der Vogel wäre so gehandicapt gewesen (so lese ich es heraus), dass er hätte wohl kaum weder richtig klettern können noch richtig landen können nach dem Flug.
Ist natürlich rein subjektiv, da auch ich die Situation nicht beurteilen kann und mich an das Geschriebene halten muss.

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich nicht zu denen gehöre, die krampfhaft (überspitzt ausgedrückt) ein Leben (welches vielleicht gar nicht lebenswert ist) versuchen, aufrecht zu erhalten. Die richtige Beurteilung einer solchen Situation ist natürlich eine Frage des Ermessens und der Erfahrung.

LG, Olli
 
echt unfassbar. Mein Vertrauen zu Tierärzten hat in den letzten Jahren
sehr gelitten. Und so eine Geschichte wie hier, bin sprachlos.
 
Hallo an Alle!

Ich hatte erst im nachhinein erfahren, dass so ein Vogel mit dieser Behinderung hätte weiterleben können. Aber ich mußte bei dieser Operation den Vogel ohne Narkose halten und war nach dem Unglück dermaßen schockiert, dass ich einfach Alles über mich ergehen habe lassen.

Es war der Vorschlag vom TA, den Vogel einzuschläfern.

So wie Luzy es beschrieben hat, möchte ich hier nur die Situation darstellen, aber zum Schutz des TA keine Namen nennen.

Zur Beruhigung kann ich nur anmerken, dass der Name des Tierarztes nicht auf der Tierarztliste im Forum steht.

Ich möchte mich noch einmal bei Allen für die Anteilnahme und die wertvollen Hinweise bedanken.

Hoffentlich können dadurch andere Vögel vor größerem Unglück bewahrt werden.
 
Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich nicht zu denen gehöre, die krampfhaft (überspitzt ausgedrückt) ein Leben (welches vielleicht gar nicht lebenswert ist) versuchen, aufrecht zu erhalten. Die richtige Beurteilung einer solchen Situation ist natürlich eine Frage des Ermessens und der Erfahrung.

keine Sorge..ich ganz bestimmt auch nicht:zwinker:
 
Thema: Fußdrama beim Tierarzt.

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