Rebhuhn-Projekt

Diskutiere Rebhuhn-Projekt im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich stelle den Link hier mal im Klartext ein: www.rebhuhnschutzprojekt.de es geht um ein Projekt der Uni Göttingen, die Seite ist...
ich hege den verdacht, dass jäger keine biotope schaffen, sondern wildzuchtanlagen, für rebhühner "ect. pp."
Ich hab hier ja nun, wie viele andere leider auch, schon so manchen Stuss von Dir gelesen, aber die letzten drei Beiträge von Dir hier in diesem Thema sind echt der Hammer! Kann man den von Links im Internet suchen wirklich so be...... werden?0l
@colchicus: Mach weiter so! :zustimm::zustimm::zustimm: Neuntöter, Braunkehlchen, Wiesenpieper usw. usw. ist es nämlich sch..... egal warum ihnen so schöne Biotope zur Verfügung gestellt werden. Abgesehen davon kenne ich selbst genug Jäger um zu wissen, das da nicht die Jagt an sich die Triebfeder ist. Da ändert auch Südwinds Geschreibe nix drann!
 
...... die pretatoren werden als räuber bezeichnet und verfolgt.
http://www.youtube.com/watch?v=-Ls-m1kDwVY

:idee:Wenn Du wieder mal am googeln bist, da gibt es prima Seiten "Übersetzung Englisch - Deutsch. Da gibtste mal Predator ein, aber schlag nicht die Kiste zusammen! Ich möchte Dich vorher nur warnen, und Dich vor Enttäuschungen bewahren.

Im Zuge der Heiligsprechung aller Räuber (= sind alle gut, regulieren sich selbst duch Enthaltsamkeit oder durch das Nahrungsangebot und was weiß ich noch fürn Kram...) und der Verteufelung der Pflanzenfresser (Ausnahme Biber) verwendete man für das Raubwild zuerst den Begriff des Beutegreifers. Das war den Vätern des Gedanken aber immer noch zu negativ. Der englische Begriff sagt zwar nichts anderes aber klingt eben gefälliger weil kein deutsches Wort für "Rauben" "Greifen" drinn vorkommt. So spricht man heute von Prädator, obwohl sich an der Nahrungsbeschaffung nichts geändert hat.
Der Hühnerhabicht wurde einfach nur Habicht. Der Fischreiher wurde in Graureiher umgetauft, obwohl er nach wie vor Fische frißt.
Merkt Ihr was?
Ich verteufele das Raubwild nicht, bejage es aber scharf weil es eben die meisten Arten in unserer Kulturlandschaft einfach zu gut haben. Ich sehe eine wildernde Hauskatze im Rebhuhnrevier um 180 Grad anders als eine Wildkatze. Ich hab vor 20 Jahren mal einen Iltis freigelassen, weil es der einzige war den ich über Jahre sah, das ist jetzt auch wieder anders.
 
...... Aber jetzt bitte nicht NABU und Co.
Das Video habe ich mir angesehen. Wollte schon nach dem ersten hören der Stimme schon wegklicken, habe es mir dann doch angesehen/gehört.
Reine Polemik.

Weißt Du, seitdem der Nabu da seine Heckrinder elend verrecken hat lassen, hab ich für den Laden noch weniger übrig.
Ich hab mir die Seite auch angeklickt, hätte es eigentlich wissen müssen, dass da nur Hirnmüll kommt.....

Der Unterschied zwischen einem Landnutzer, dazu zählt auch der Jäger und einem reinen Schützer ist folgender:
Der reine Schützer befindet dass eine Art oder ein Lebensraum sich aufgrund Einflüssen der verschiedensten Art in eine Entwicklung begibt, die dem Erhalt der Schöpfung zuwiderläuft.
Was macht er dann: Es werden Verbote ausgesprochen und die Käseglocke drüber! In vielen Fällen gelingt es zwar den Abwärtstrend zu stoppen, aber eine echte Verbesserung ist meist nicht in Sicht, weil oft eben zu einseitig gedacht wird. Ob das der Einfluss von Beutegreifern ist, der ja auch hier immer wegdiskutiert wird oder um simples Grundwissen über die Haltung von extensiven Rinderrassen, da is egal.
Bei meiner Arbeit muss aber der Pfeil nach oben gehen, ich will eine Verbesserung meiner Situation als Jäger. Ich will nicht nur einen Küchenhasen pro Jahr schießen, weil all die negativen Einflüsse auf diese Wildart nicht mehr zulassen, sondern eben etwas mehr. Dafür zahle ich einen hohen Preis, sowohl in Euro als auch in Zeit.
Jagd ist nicht Naturschutz, sondern kann den Naturschutz sinnvoll ergänzen.
Bitte nicht wieder all die Auswüchse! Die Kirchen versuchen auch schon seit über 2000 Jahren aus allen ordentliche Menschen zu machen....
Nun bin ich in der gücklichen Lage, dass ich niemand vorschwärmen muss, wie es gehen könnte, bepackt mit Theorien. Und warum es nicht geht, weil ich vermute.....
Nein, ich vermute nichts, ich schildere hier nur meinen täglichen Zeitvertreib, meine Wahrnehmungen im Revier, meine Aktivitäten und das was dabei herauskommt. Ich will mich nicht selbst beweihräuchern, auch wenn es so herauskommt. Ich will lediglich andern Mut machen, nicht den Theoretikern zu glauben, sondern an den Schrauben zu drehen, Parameter verändern.
Sicherlich kann man auch hier alles übertreiben, keine Sorge von einem Jagdpuff sind wir noch weit entfernt!
Artenvielfalt ist ein Stück Lebensqualität, nicht nur für Jäger, auch für unsere Bauern inzwischen wieder. Einer sagte mal: Ich will keinen Arbeitsplatz der tot ist! Sie sprechen von "unserem Wild!" Und meine "Außenstellenmitarbeiterinnen" (eine Teerunde ältere Damen) berichten mir freudig wenn wieder mal ein Fasan an ihrem Futterhaus war.
Was meint Ihr, wie würde ein Bauer reagieren, wenn der Nabu an ihn herantritt und auf seinen Flächen was machen will?
Es gibt nur eine Grundregel: Der kleinste gemeinsame Nenner zwischen Grundstücksbesitzer, den Belangen einer Art und dem Jäger muss gefunden werden. Wer nicht von seinem Grundbesitz leben muss, redet leicht über das Tun und Lassen anderer. Das Wort "Sozialbindung" kommt schneller über die Lippen.
Ich denke jeder hat ein Stück Verantwortung für den Artenschutz. Ein Hektar Buntbrache ist sicherlich publikumswirksamer als ein Asthaufen in der letzten Ecke des Gartens, aber eben auch ein Stück geschaffener Lebensraum. Wenn sich jeder nach seinen Möglichkeiten streckt, dann wirds in der Summe was!
 
Deiner Schilderung nach darf ich annehmen dass der Habicht
RAUBWILD ist?

Er gehört ja nicht zum Raubzeug sondern ist als Wild geführt

D.H. Der Habicht wird bei Dir B E J A G T. :nene:

Aber: "Ich habe ja nichts gegen Raubwild"

Man merkt es immer wieder, Jäger ist nicht gleich Jäger.

In der früheren Gilde gab es sehr viel Weidgenossen die den Standhabicht
sehr schätzten aber leider bildet sich ein Jäger heute nicht mehr weiter sondern wissen ja schon alles.

Der Habicht ist Fleischfresser, mehr weiss ein Jäger einfach nicht und schon ist das Todesurteil gefallen - Das Waffenrecht sollte neu Überdacht werden
sowie die Definition "Jäger"

Ist der Habicht eine neue Spezies oder gibts den schon bevor der "Jäger"
ihn als Feind entdeckt hat?
Ganz bestimmt sonst gäbe es ja kein Friedwild nicht mehr
(Der Habicht steht allgemein für das Raubwild)


Raubwild und Friedwild kann man nur auf der gleichen Fläche Schützen;)
 
"prädatoren" und nicht robber(engl.), nennt man die natürlichen feinde.
in der jägersprache werden "natürliche feinde" als räuber bezeichnet.
 
Deiner Schilderung nach darf ich annehmen dass der Habicht
RAUBWILD ist?

Er gehört ja nicht zum Raubzeug sondern ist als Wild geführt

D.H. Der Habicht wird bei Dir B E J A G T. :nene:

Aber: "Ich habe ja nichts gegen Raubwild"

Man merkt es immer wieder, Jäger ist nicht gleich Jäger.

In der früheren Gilde gab es sehr viel Weidgenossen die den Standhabicht
sehr schätzten aber leider bildet sich ein Jäger heute nicht mehr weiter sondern wissen ja schon alles.

Der Habicht ist Fleischfresser, mehr weiss ein Jäger einfach nicht und schon ist das Todesurteil gefallen - Das Waffenrecht sollte neu Überdacht werden
sowie die Definition "Jäger"

Ist der Habicht eine neue Spezies oder gibts den schon bevor der "Jäger"
ihn als Feind entdeckt hat?
Ganz bestimmt sonst gäbe es ja kein Friedwild nicht mehr
(Der Habicht steht allgemein für das Raubwild)


Raubwild und Friedwild kann man nur auf der gleichen Fläche Schützen;)
Also ich sprech von Räuber, das ist der Sammelbegriff. Da sind Luftwaffe und Bodentruppen gemeint, Waschbär und Marderhund sind Räuber aber unterliegen in einem oder anderen Bundesland nicht dem Jagdrecht, sind somit Raubzeug im früheren Begriffsinn.
Was Deinen letzten Satz angeht, probier es halt einfach aus!
Steht doch jeden frei und die Praxis wird zeigen wer Recht hat. Davor habe ich überhaupt keine Angst.
Was das Revierverhalten des Habichtes angeht, was kann ich dafür dass sich diese angeblichen Weisheiten nicht in der Praxis bestätigen lassen. Wünsche als Väter des Gedankens sind halt nun mal nicht so mein Ding.
Aber das Thema haben wir hier schon seitenlang durch.
Seevogelschützer, Trappenschützer, Birkwildschützer haben es längst schon zähneknischend zugeben müssen (alles Arten die übrigens nicht bejagt werden) dass es so n i c h t geht.
Aber bis diese Erkenntnis das letzte Hirnkastl erreicht hat:(....
und ob das die eine oder andere Art aushält:?
 
Also ich sprech von Räuber, das ist der Sammelbegriff. Da sind Luftwaffe und Bodentruppen gemeint, Waschbär und Marderhund sind Räuber aber unterliegen in einem oder anderen Bundesland nicht dem Jagdrecht, sind somit Raubzeug im früheren Begriffsinn.
...

Das sind die, die ewiggestrige Ansätze haben. Man nennt diese Tierarten schon seit längerer Zeit "Beutegreifer".

"Rauben" tut nur der Mensch, die anderen Tierarten töten nur zum Überleben.
 
@palma: Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Leute hier werden doch Wortspielereien vorgeschoben um vom eigentlichen Thema abzulenken. Es ist mir völlig egal wie diese Arten im Sammelbegriff heißen, solange ich sie im Bestand auch zurücknehmen kann, wenn es die Situation anderer Arten erfordert. Daran krankt es doch!
 
Leute hier werden doch Wortspielereien vorgeschoben um vom eigentlichen Thema abzulenken.
Hotzenplotz ist ein Räuber, Pflückebeutel ist keiner - Paloma Negra und die anderen definieren das meiner Meinung nach ganz richtig.

Es ist mir völlig egal wie diese Arten im Sammelbegriff heißen (...)
Beim Verteidigen von Hetznamen hört meiner Meinung nach die viel beschworene Vernunft auf. Den "Raubvogel" und das "Raubtier" kenne ich zwar als Allgemeinbegriff auch noch "von früher", aber sobald man einzelne Arten ein wenig kennt und unterscheiden kann, darf man IMO auch ruhig ein bisschen mehr differenzieren.

Vielleicht eine "Kleinigkeit", ein Nebenschauplatz, aber da wollte ich dann doch mal intervenieren.
 
... Rebhuhn, Wachtel, Goldammer, Feldlerche, Dorngrasmücke, Wiesenpieper, Braunkehlchen, Neuntöter ... Artenreichtum auf nur 0,77 ha.
Toll, was sich durch Deine Gestaltungsmaßnahmen an Arten etabliert bzw. im Bestand gehalten hat ... für mich ein Zeichen gelungener Maßnahmen und ein Hinweis darauf, wie dankbar "Natur" im weitesten Sinne sein kann, im großen Revier, wie im kleinen ... !

http://img.7pics.info/LuisenburgstrBlumenmischn_c29.jpg
Dennoch wirst gerade Du verstehen, dass ich die obere "Mischung" im Freiland ablehne! Da sind
mir einfach zu viele "Fremdarten" drin - Bartnelken etc. ...; eben eine schlichte "Bunte Baumarkt´s"-Mischung.

Die Wiesen unten strahlen doch einen ganz anderen Charakter aus ... hier sehe ich nur Arten, die auch
natürlicherweise vorkommen könnten!

Gruß, Rudi

http://img.7pics.info/Bild%20065_4f7.jpg

http://img.7pics.info/Nachsuchenwiese_0fc.jpg

http://img.7pics.info/Hildenb%FChl%20Ansaat%202003%20im%20Juli%2006%20Sommer%20mit%20Fingerh_4a1.jpg
 
Nochmal:

Der Habicht ( Beutegreifer) lebt mindestens schon sooo lange wie das Friedwild. Oder nicht?
Wenn das Habitat nicht passend ist wird der Beutegreifer seine Ihn zugedachte Arbeit verrichten.
Der "Schöpfer" den Du bereits erwähntest wird sich dabei schon was gedacht haben.

Der Biber einst verschwunden spricht nun sehr gut auf seine neuen Reviere an.

Frage: Lassen sich Feldhasen So gut Vermarkten???
 
Wenn das Habitat nicht passend ist wird der Beutegreifer seine Ihn zugedachte Arbeit verrichten.
Mach ganz Deutschland zum Habitat für dein Friedwild, dann klappt das.

Einige scheinen nicht zu begreifen dass sich einige wenige Leute darum bemühen, inmitten der Kulturlandschaft aus menschlichen Ansiedlungen und bestellten Ländereien ein paar Rückzugsgebiete für Tiere zu schaffen, die ansonsten keine Chance hätten.
 
@Rud
Die Frage wo fängt Freiland an und wo hört es auf? Es stimmt bei der von Dir a angesprochenen Fläche handelt es sich um eine Pflückmischung ("Sommerzauber")für Spaziergänger, neben einem Weg. Dort ist Pflücken ausdrücklich erlaubt. Die Hühner haben sich an den Bartnelken nicht gestört und auch im Winter gab diese Fläche eine brauchbare Deckung. In den von mir angesähten Buntbrachen (sind keine Wiesen) sind nur einheimische Arten vertreten, im ersten Jahr natürlich auch einige Kulturpflanzen, die allerdings schnell verschwinden.
Bei dieser Fläche hat die Stadtverwaltung das Saatgut gesponsert. Bis auf die Bartnelken sind dort inzwischen alle Fremdländer wieder verschwunden, es hat sich ein margaritenreicher Bestand entwickelt, mit Leinkraut, Pechnelken, Roten und weißen Lichtnelken, etwas Nachtkerze, Wiesenflockenblumen.
Auch hier haben sich allerdings die ersten Gehölze angesiedelt und die Fläche wird im Herbst abgespritzt und umgebrochen. Mal gucken wie es weiter geht.
 
Genau!

Wenn die Kulturlandschaft es nicht zulässt dann klappts halt nicht und der Beutegreifer ist euer Opfer???

Wenn das Auto mehr erlegt wie der Jäger mit der Flinte (was auch nicht paradox ist)(daher U.u. hohe Fuchspopulation) suchen wir einen falschen Schuldigen???
Solln wir Tempo 30 auf landstraßen einführen oder Sprit auf 5 Euro setzen um nicht den Autofahrer nachstellen zu müssen?


Wie soll ein Hasen- und Rebhuhn/Fasanenrevier denn aufgebaut sein?
Die EU will Schlaggrößen von zig Hektare da der Fasan ja WWWW braucht muss er aber ganz schön weit Futter sammeln gehn.
Der Pestizideinsatz geht ja jetzt schon über die Feldgrenzen raus und ein Acker mit nen grünstreifen gibt es nicht mehr sondern nur Feldweg bzw.
Acker, die Wiesen überdüngt da wachsen nur noch ca. 5 verschiedene Gräser
wo sind die Vielen Spinnen und andere Insekten die der Fasan in den ersten Lebenswochen so nötig braucht???

Die Fahrzeuge in der Landwirtschaft mit extrem Überdimesionierten Fahrzeugen
wo ein Stollenabdruck fürs Küken unüberwindbar ist, mit Wasser befüllt sowieso tödlich? (tiefe fahrspuren da bei jedem wetter geerntet wird)

Im August leidet der Feldhase hunger lt Untersuchung Sielmann, mit nur Raps gefüttert geht er ein. ( Sielmann ist auch ein sehr begeisteter Jäger)

Was mich stört ist eine einseitige Berichterstattung und wird nichts im ganzen betrachtet.
Kauft doch nicht die billigste Milch, legt doch mal wert darauf wie der Bauer sein Geld verdienen muss!

Konventionell- und Biobetriebe mit n paar tausend schweine, überdimensionierte Biogasanlagen und die 100%tige vernichtung der Beutegreifer ändern doch nichts an der Tatsache dass das Friedwild zurückgehen wird.
Bio natürlich schon besser aber mit der Landwirtschaft ist der Hase gekommen und mit der Landwirtschaft wird er auch wieder gehen.

in meiner Kindheit wurden auf ca. 500 Ha 100 Hasen erlegt und überall Rebhuhnketten, Rüben und Kartoffelfelder mit Krautbeete hatte jeder.
Ortsverbindungsstraßen waren geschottert, jetzt geteert.
irgendwann habe ich halt die Rebhuhnketten und Hasen aufgesammelt
und ich weiss auch, die bringen keine Jungen mehr.

Mir kommt des Jägers ansicht so vor wie das Gesundheitssystem:
nicht an der Ursache forschen sondern nur wie man Krankheiten (langsam)heilt. (ca. 600 Krebstote/BRD Täglich)
Würde man die Ursachen bekämpfen wäre ein Milliardengeschäft kaputt.

Der Jäger und Naturschützer müsstem mit den Grundstückseigentümern arbeiten (was wie oben geschildert schier unmöglich ist) und Tröpfchenweise die Versuchung starten oder es ganz einfach bleiben lassen wenn er Überfordert ist.

P.S. wenn der Grundstückseigentümer pleite ist kommt die Industrie zum zuge,
dann tragen wir unser gesamten Wildtierbestand (Hase, Rebhuhn, Fasan und die ganzen nichtjagdbaren Vögel und Säugetiere zu Grabe...?

Nur gemeinsam ist es zu schaffen
 
@Rud
.......In den von mir angesähten Buntbrachen (sind keine Wiesen) sind nur einheimische Arten vertreten, im ersten Jahr natürlich auch einige Kulturpflanzen, die allerdings schnell verschwinden.

STOP :+klugsche
Colchi, kannst Du einer nordischen Stadtpflanze :+pfeif: bitte mal erklären was eine Buntbrache ist?
Erst dachte ich Brachland auf denen buntgemischte Blumen wachsen, aber laut Text an Rud, ist dem nicht so der Fall (sind keine Wiesen)...
Jetzt steh ich da wie ne Kuh vor'm neuen Tor und frag mich Hää? Irgendwas verpaßt?? 0l
Also bitte, was ist eine Buntbrache... :gott: Danke :D
 
Hallo Tiffany, kein Problem!
Also bei den Flächen die ich da angesäht habe, handelt es sich um ganz normale Ackerflächen. Auch nach der Einsaat bleibt dieser Status erhalten, erst nach einigen Jahren, wenn sie langsam Wiesencharaker annehmen, können sie diesen Status verlieren und dürften dann nicht mehr umgebrochen werden. Aber der Umbruch alle paar Jahre (wobei wir hier in Zeiträumen von 5- 8 Jahren denken können) auch sein muss, da sich Gehölze ansamen. Damit sind die Kriterien für eine glöZ - Fläche ( Fläche muss in guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand) dann nicht mehr erfüllt.
Gehölze samen sich an, weil auf diesen Brachflächen durch Absterben der vielfach zweijährigen Pflanzen immer neue Fehlstellen (gewünscht von uns)entstehen, die dann durch Samen wieder besiedelt werden.
Schau einfach mal auf die Seite von Lebensraum Brache. Selbst wenn auf dieser Fläche mal eine nicht einheimische Blume wachsen sollte, wie bei den Pflückmischungen, dann ist das nichts anderes wie wenn ein Grundstückseigentümer ein Blumenbeet anlegt, wo man gegen eine freiwillige Spende seine Blumen selbst pflücken kann.
Ringsherum sind intensive landwirtschaftlich genutzte Flächen. Durch unsere Heckenstruktur wird es keine größeren Schläge geben, denn diese Landschaftsbestandteile haben nach den Bestimmungen von Cross Compliance Bestandsschutz und es gibt für diese Flächen auch die Betriebsprämie.
Auf diesen Flächen wird mit einer Pflanzenvielfalt von über 40 Arten gestartet, wobei natürlich manche mit der Zeit wieder verschwinden. Damit schafft man Lebensbedingungen für viele Arten der Roten Liste, von den Insekten hab ich ja noch nicht gesprochen, da bin ich auch nicht so fit. Aber in fenchelreichen Beständen hängt an jeder Pflanze eine Schwalbenschwanzraupe und die landet nicht irgendwann im Mulcher!
Ich bin mir klar, dass das was wir in unserem Revier losgetreten haben, nicht überall anwendbar ist, aber ich habe einen Bekannten in Brandenburg, der ist Jäger, Schweinemäster, Biogaswirt und bejagt, bzw. bewirtschaftet 1000 ha. Davon 150 ha Wald, 80 ha Söller und Ödland, der Rest ist Feld mit Mais, Raps, Weizen, Zuckerrüben. Mit seinen Blühstreifen und was er sonst noch so macht hat er genau die Erfolge beim Hasen, wobei sicher auch hier eine Reihe von anderen Arten Trittbrettfahrer dieser Maßnahmen sind. Man muss nur wollen. In seinem Revier brüten von 5 Kranichpaaren jedes Jahr 3-4 erfolgreich.
Wenn noch Fragen offen sind, immer raus damit!
 
Moin.

Ich muss den ach so bösen Jägern :D hier mal ein Lob aussprechen. Trotz der ganzen Seitenhiebe und Unterstellungen, die ihr hier immer wieder von bestimmten Personen bekommt, erklärt ihr hier sachlich und beispielhaft eure Arbeit, die weitaus mehr ist, als nur stumpfes abknallen von Wild. :zustimm:

Diese Leute werden es in ihrem Leben wohl nicht mehr schaffen, über ihren Tellerrand hinauszublicken, aber diese Diskussionen sind für die nächste Generation sehr wichtig und regt vielleicht zum Umdenken an. Ma sollte die Hoffnung ja nie aufgeben :D

Also: Macht weiter so mit eurer Aufklärung und eurer Arbeit.

Danke.


LG, Olli
 
Hi
Das saß anscheinend, denn komischerweise ist hier ersteinmal Ruhe.
Aber' wie lange?
mfg
 
Thema: Rebhuhn-Projekt

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