Rebhuhn-Projekt

Diskutiere Rebhuhn-Projekt im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich stelle den Link hier mal im Klartext ein: www.rebhuhnschutzprojekt.de es geht um ein Projekt der Uni Göttingen, die Seite ist...
DanielG

Hab seit ca. 25 Jahren den Jagdschein und ich weiss wie die Jäger sind.
Neulich habe ich mit n paar Schulfreunde (auch Jäger) über die grüne Zunft
diskutiert, desöfteren auch mit Förstern - JEDER der n bisschen denkt, merkt schnell wie kleinkariert Jägerhirne gestrickt sind wenn diese ne Waffe in der Hand tragen.

:bier:
 
Ich bin hier noch etwas neu,
auf welcher Seite findet man was über Wildbiologie???
Ach jetzt merke ich es erst hier sind viele Jäger die kennen dieses Fremdwort nicht:beifall:
 
... in Deutschland ist die Dichte des Rotfuchses etwa 15 mal so hoch wie in einem europäischen Urwaldgebiet.
europäische Urwaldgebiete entsprechen auch nicht seinem Präferendum, mein Gott! Da könntest Du auch schreiben: "Hundertfach so hoch wie im Vergleich zu seinem Vorkommen oberhalb der Baumgrenze ... "
 
europäische Urwaldgebiete entsprechen auch nicht seinem Präferendum, mein Gott! Da könntest Du auch schreiben: "Hundertfach so hoch wie im Vergleich zu seinem Vorkommen oberhalb der Baumgrenze ... "

Schlag einen anderen Vergleichsmaßstab vor,w enn du einen hast.

Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass der Rotfuchs als Kulturfolger eben andere Populationsdichten erreichen kann als die Kulturflüchter, die zu seinem Beutespektrum gehören.

Können wir uns dann wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren?

idS Daniel
 
natürlich würde sich die Fuchsdichte auch auf natürliche Art regulieren, allerdings nicht durch irgendwelche Sozialmechanismen (der Fuchs ist Einzelgänger) sondern durch Krankheit, da wäre an allererster Stelle die Tollwut zu nennen die den Fuchsbestand fast völlig zusammenbrechen lässt und unter der ein Fuchsbesatz niemals sehr hohe Dichten erreichen KANN. Nun die Tollwut existiert de facto in Mitteleuropa nicht mehr, durch Schluckimpfung wurde sie ausgerottet. Die zweite regulierende Krankheit beim Fuchs, die Räude, setzt erst bei einer vielfach höheren Fuchsdichte an, da sie durch direkten Kontakt übertragen wird. Wenn mal jemand von euch nen räudekranken Fuchs gesehen hätte, dann wüsstet ihr das Fuchsbejagung nötig und auch aus Gründen des Tierschutzes geboten ist. Der Fuchs als Mesoprädator regelt sich eben NICHT über seine Beutetiere, sondern er wäre selbst Beute von Luchs, Wolf und Co. Den Jägern von heute den Vorwurf zu machen, die Jäger wären doch erst daran schuld dass es die großen Beutegreifer nicht mehr gäbe, wäre ungefähr das Gleiche, wie wenn ich allen Kritikern hier im Forum vorwerfen würde; aber eure Vorfahren haben doch im 30jährigen Krieg Andersdenkende abgeschlachtet, dann denkt ihr ja bestimmt genauso darüber...... BS
Ich für meinen Teil würde es begrüßen wenn wir wieder große Beutegreifer hätten, jedoch weiss ich von Freunden aus Spanien, dass eine Wolfspopulation zwangsläufig zu Interessenkollision führen muss.
 
Ich für meinen Teil hätte kein Problem damit wenn die großen Räuber wieder zunehmen würden. Es gibt andere Länder auf dieser runden Kugel, die schaffen es auch mit den großn Räubern zu leben und trotzden nicht ständig über Verluste zu jammern.
Sie passen sich an. Und wenn man genug Wild übrig läßt, wählt der Wolf, Luchs etc. garantiert kein Lamm, Zicklein oder sonstiges menschliches "Hab und Gut". Man sollte sie allerdings auch nicht in Versuchung führen.
(Sein Auto läßt man ja auch nicht unverschlossen stehen :) )
Die sind nämlich froh wenn sie uns nicht sehen und hören :D
Wenn wir aber noch mehr Autobahnen, Straßen, Grünewieseneinkaufcenter bauen...:+keinplan
Ein bischen Vogel- und Schweingrippe wär vielleicht nicht schlecht :D
Es wird Zeit....:jaaa:
 
liebe Tiffani, das hört sich wieder sehr schön und einfach an, funktioniert aber so leider nicht, zum Wild; es gibt in Deutschland wesentlich mehr Wild pro 100ha, wie in sämtlichen osteuropäischen, oder amerikanischen Weiten in denen es Wölfe gibt, das hindert Wölfe jedoch nicht daran Haustiere zu reißen, da Wölfe immer den Weg des geringsten Widerstands gehen sind Haustiere nun mal viel einfacher zu erbeuten als Wildtiere. Es wird also bei weiterer Ausbreitung des Wolfes zwangsläufig zu Streit kommen.
Mit den Autobahnen und Einkaufscentern geb ich dir recht, da müssen wir wirklich nich noch mehr von haben.
Mit den Krankheiten bin ich wieder anderer Meinung, ich bin mindestens genauso gerne unter Menschen wie draußen in der Natur.
 
natürlich würde sich die Fuchsdichte auch auf natürliche Art regulieren,
doch gibt ihm der jäger keine chance.
allerdings nicht durch irgendwelche Sozialmechanismen
doch auch. das gehört mitdazu
(der Fuchs ist Einzelgänger)
althergebrachte ansichten? er scheint es jedenfalls nicht zu sein, laut neueren erkenntnissen.

bei der nahrungsbeschaffung zieht der fuchs alleine los und kehrt täglich zu seinem verband zurück.
sondern durch Krankheit, da wäre an allererster Stelle die Tollwut zu nennen die den Fuchsbestand fast völlig zusammenbrechen lässt und unter der ein Fuchsbesatz niemals sehr hohe Dichten erreichen KANN. Nun die Tollwut existiert de facto in Mitteleuropa nicht mehr, durch Schluckimpfung wurde sie ausgerottet. Die zweite regulierende Krankheit beim Fuchs, die Räude, setzt erst bei einer vielfach höheren Fuchsdichte an, da sie durch direkten Kontakt übertragen wird. Wenn mal jemand von euch nen räudekranken Fuchs gesehen hätte, dann wüsstet ihr das Fuchsbejagung nötig und auch aus Gründen des Tierschutzes geboten ist.
das sehe ich nicht so, die fuchsräude stellt keine ernstzunehmende gefahr für mensch und tier dar, da es erfolgreiche therapien gibt. als bejagungsgrund deswegen ein scheinargument. der tierschutzgedanke bei den jägern ist m.e. vorgeschoben. tierethik und tierschutz vermisse ich durchweg.
Der Fuchs als Mesoprädator regelt sich eben NICHT über seine Beutetiere, sondern er wäre selbst Beute von Luchs, Wolf und Co.
wozu die beutegreifer eben fehlen.
Den Jägern von heute den Vorwurf zu machen, die Jäger wären doch erst daran schuld dass es die großen Beutegreifer nicht mehr gäbe, wäre ungefähr das Gleiche, wie wenn ich allen Kritikern hier im Forum vorwerfen würde; aber eure Vorfahren haben doch im 30jährigen Krieg Andersdenkende abgeschlachtet, dann denkt ihr ja bestimmt genauso darüber...... BS
nur, der vergleich hinkt gewaltig. menschen führten schon immer krieg, bis heute. deswegen bin ich persönlich trotzdem kein schlächter.

jäger eigentlich schon, wenn sie tiere verfolgen, früher wie heute und töten, aus purem eigennutz und spass, wie auch zugegeben wird von hobbyjägern.
Ich für meinen Teil würde es begrüßen wenn wir wieder große Beutegreifer hätten,
ob diese botschaft so ehrlich gemeint ist, wie es hier geschrieben steht, @ perdix?.
jedoch weiss ich von Freunden aus Spanien, dass eine Wolfspopulation zwangsläufig zu Interessenkollision führen muss.
ja eben, deswegen, zweifel ich. weil sofort aussagen wie diese hier kommen, die sich auf "hören-sagen" berufen. beliebige praktiker-theorien halt, die nicht nachweisbar sind.
 
Der Fuchs

Zum Thema Fuchs möchte ich folgendes mit einbringen, jaja, lieber Admin.. ein Vogel kommt auch darin vor :zwinker:
Also, ich wohne ganz fett in Big Citty, um mich herum ist richtig Halli Galli, vom Wald kilometerweit nichts zu sehen.
Und dennoch traf ich, ich erwähnte es schon mal anderweitig, vor wenigen Jahren, am hellichten Tag einen Fuchs wie er durch unseren "Park" huschte. Des Nachts traf ich ihn? wie er eine Hauptverkehrsstraße überquerte, von einem "Parkteil" in den anderen.
Und nun erzählte mir heute meine Nachbarin, sie fährt immer sehr früh zur Arbeit, mit der ersten U-Bahn, sah sie einen Fuchs auf den Gleisen.
Und jetzt lieber Admin :D, kommt der Vogel :+klugsche
Er trug in seiner Schnauze eine tote Taube :D
Den Anblick von Füchsen nicht gewöhnt hielt sie ihn im ersten Moment für einen Hund, kommt halt vor bei Städtern :+keinplan
Ihr werdet sagen, na und ein Fuchs auf den Gleisen *pfff...*
Jaja, aber der Clou ist ja, das die Gleise bei mir in :idee: 5 Meter Höhe oder mehr verlaufen :D.
Der Fuchs hat sich also zum Bahnsteig Zugang verschafft, in dem er einen Treppenaufgang benutzte der Momentan, noch, wegen Bauarbeiten gesperrt ist, schummelte sich durch einen kleinen Spalt zwischen den Bauzäunen durch und hat dann, wie auch immer eine Taube ergattert. Vielleicht war sie schon tod? Vielleicht hat er ihr aber auch wie eine Katze aufgelauert.
Von dieser Seite aus betrachtet sollte auf jedem U-Bahnhof, der im Freien liegt, ein Fuchs leben, ich hoffe hier lesen jetzt keine Taubenfreunde mit 8o, nicht's gegen Tauben, aber an einigen Stellen in der Stadt, gibt's einfach zu viele.
Also ich finde das der Fuchs in der Stadt als heimlicher Jäger, Räuber und wahrscheinlich Müllplünderer willkommen sein sollte.
Und die paar Fuchsbandwürmer kriegen wir genauso gut in den Griff wie die Räude ;)
 
Hallo Tiffani,

es gibt in allen deutschen Städten stabile Populationen von Füchsen. Insofern sind deine Beobachtungen nichts aussergewöhnliches.
Nahrung gibt es genug für den Fuchs- Tauben,Ratten,Müll (McDonald & Co.).

Der bereits erwähnte Christof Janko hat meines Wissens nach mit einer Arbeit über Füchse in menschlichen Siedlungen promoviert.

Wen es näher interessiert: Als Suchbegriff "Christof Janko" eingeben beim googeln.

idS Daniel
 
doch gibt ihm der jäger keine chance.doch auch. das gehört mitdazualthergebrachte ansichten? er scheint es jedenfalls nicht zu sein, laut neueren erkenntnissen.

bei der nahrungsbeschaffung zieht der fuchs alleine los und kehrt täglich zu seinem verband zurück.
das sehe ich nicht so, die fuchsräude stellt keine ernstzunehmende gefahr für mensch und tier dar, da es erfolgreiche therapien gibt. als bejagungsgrund deswegen ein scheinargument. der tierschutzgedanke bei den jägern ist m.e. vorgeschoben. tierethik und tierschutz vermisse ich durchweg. wozu die beutegreifer eben fehlen. nur, der vergleich hinkt gewaltig. menschen führten schon immer krieg, bis heute. deswegen bin ich persönlich trotzdem kein schlächter.

jäger eigentlich schon, wenn sie tiere verfolgen, früher wie heute und töten, aus purem eigennutz und spass, wie auch zugegeben wird von hobbyjägern.
ob diese botschaft so ehrlich gemeint ist, wie es hier geschrieben steht, @ perdix?. ja eben, deswegen, zweifel ich. weil sofort aussagen wie diese hier kommen, die sich auf "hören-sagen" berufen. beliebige praktiker-theorien halt, die nicht nachweisbar sind.

Ich meinte eigentlich den Fuchs der aus Tierschutzgründen bejagt werden muss, wenn du mal gesehen hättest wie elendig ein Fuchs an der Räude zugrunde geht, wüsstest du wovon ich rede.
Das du mir Unehrlichkeit unterstellst is ja nix neues von dir.
Jedoch sind meine Bekannten in Spanien Viehhalter und denen kannst du gerne mal erzählen wie toll und natürlich das ist wenn die Wölfe mal eben in einer Nacht für 10.000 EUR Kühe reißen, bezahlst du das? Dann bring ich dir auch den Beweis.
 
ich habe dir keine unehrlichkeit unterstellt, perdix. ich habe zweifel angemeldet. genauso, wie sie mir auch ständig entgegengebracht werden.

und wenn dein freund, der viehzüchter zusein scheint, angeblich probleme mit wölfen hat, so könnte das an einem sicherheitsproblem liegen. die tiere weiden möglicherweise unbeaufsichtigt in der natur, die keinen unterschied macht, zwischen nutztier und wildtier. wenn dem wolf der braten direkt serviert wird, wird er das angebot anehmen.

aber möglicherweise verlangst du nun als nächstes, ich solle halt die überwachung bezahlen. :+klugsche
 
hallo tiffani,
ich bin ein taubenfreund. habe aber kein problem damit, dass sich der fuchs ne taube holt.
allerdings sehe ich das stadttaubenproblem mit anderen augen, als anscheinend du es siehst. aber das ist ein anderes thema und.
 
ich habe dir keine unehrlichkeit unterstellt, perdix. ich habe zweifel angemeldet. genauso, wie sie mir auch ständig entgegengebracht werden.

und wenn dein freund, der viehzüchter zusein scheint, angeblich probleme mit wölfen hat, so könnte das an einem sicherheitsproblem liegen. die tiere weiden möglicherweise unbeaufsichtigt in der natur, die keinen unterschied macht, zwischen nutztier und wildtier. wenn dem wolf der braten direkt serviert wird, wird er das angebot anehmen.

aber möglicherweise verlangst du nun als nächstes, ich solle halt die überwachung bezahlen. :+klugsche

auch wenn du es dir aus deinem kleinen Stübchen nicht vorstellen kannst, in Spanien sind die Flächenverhältnisse anders, auf 2000ha Fläche hast du die gleiche Anzahl Kühe wie hier auf 50ha und wie willst du 2000ha bewachen?
Alles graue Theorie, vielleicht kommt als Nächstes das er seine Kühe ganz verkaufen soll :idee:
 
DanielG

das denk ich mir schon - Du glaubst nur das was deine Zellen zulassen.
Als Kinder sind wir schon "Jagen" gegangen.
Seit die "alten" Jäger nicht mehr leben is es eine blinde Ballerei geworden.
Ich schäme mich für die derzeitige Situation für den "Jäger".
Ich hoffe aber auch dass sich das Blatt wenden wird- für Mensch und Tier.
 
Gedankengänge einer Stadtpflanze in den führen Morgenstunden...

Die Dämmerung bricht herein, man ist müde hat die ganze Woche hart gearbeitet, will schnell nach Hause, Essen wartet sicher schon. Weib wird wohl etwas ungeduldig sein und die Kinder wohl schon auf dem Weg in's Bett...
Und da passiert es, die Rehe zu spät gesehen, der nächste Baum mächtig groß, gerade noch verpaßt, aber gerumpelt hat es , der Scheinwerfer kaputt überall Blut.
Wer wird jetzt wohl gerufen?
Wer darf jetzt auf seinen schönen Fernsehabend verzichten?
Wer muß jetzt bei "Nacht und Nebel" raus mit Hund und schauen wo das verletzte Tier verblieb, um es evtl. mit einem waidgerechten Schuß zu erlösen?

Nu mal so...

Letzte Nacht wieder, marodierende Jugendliche die durch den Garten randalierten, die ganzen schönen Pflänzchen zertreten, der schöne Jägerzaun total zerknickt. Und die Wäsche haben sie auch von der Leine grupft. Das war jetzt schon das dritte mal, beschwert man sich. SO geht das aber nicht weiter Herr Wachtmeister!
Tja, da werden wir wohl den Jäger rufen müssen...
Ach so????
Ja guter Mann, da werden wohl ein paar Schwarzkittel gefallen gefunden haben, an ihrem Garten :D

Nur mal so...

Manchmal müssen Jäger auch einfach nur "Drecksarbeit" machen, weil wir Städter zu blöd sind...:traurig:
 
Thema: Rebhuhn-Projekt

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