Neue Wellis trotz vorhandener Megabakterien?

Diskutiere Neue Wellis trotz vorhandener Megabakterien? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo zusammen, ich bin neu hier und habe eine Frage: Bei unseren beiden Wellis (etwas über 1 Jahr alt) wurden Megabakterien festgestellt...
Bei einem fortgeschrittenen (going-light-syndrom) Megabteriose gibt es (noch) keine Medekamente , es kommt zu einem langen Leiden des Vogels, wenn ein TA (natürlich kann dies ein guter Züchter auch) das Leiden nicht beendet. Ist ist schon sehr hart ,aber.... die beste Lösung im (moment?)
 
Habt Ihr schon einmal gesehen? wie ein kranker Wellensittich sich, auf einen guten Grit
stürzt ? und ganz gierig frisst.
Ja, das habe ich.
Liegt eine Krankheit im Verdauungsbereich vor, frisst so mancher Wellensittich instinktiv mehr Grit. Dass das in manchen Fällen völlig ergebnislos ist, kann das Tier aber nicht wissen.
 
Bei einem fortgeschrittenen (going-light-syndrom) Megabteriose gibt es (noch) keine Medekamente , es kommt zu einem langen Leiden des Vogels, wenn ein TA (natürlich kann dies ein guter Züchter auch) das Leiden nicht beendet. Ist ist schon sehr hart ,aber.... die beste Lösung im (moment?)


Doch, es gibt ein Medikament, AmphoMoronal, allerdings können damit bei fortgeschrittenem GLS die Megas nur zeitweise eingedämmt und unter Kontrolle gehalten werden, es gibt immer wieder neue Schübe. Bis der Drüsenmagen dann irgendwann so geschädigt ist, dass das Medikament nicht mehr anschlägt.

Zwischen den Schüben kann der Vogel aber doch noch ein lebenswertes Leben haben. Ich finde es immer sehr schwierig, da den genauen Zeitpunkt abzupassen, ab wann das Tier sich wirklich nur noch quält und eine Einschläferung eine tatsächliche Erlösung ist.

Ein sehr trauriges Thema, ich habe das auch schon von Anfang bis Ende mitgemacht. :traurig:

Nur interessehalber, ich möchte bestimmt niemanden angreifen,aber dürfen nicht nur Tierärzte ein Tier erlösen ?
 
Bei einem fortgeschrittenen (going-light-syndrom) Megabteriose gibt es (noch) keine Medekamente , es kommt zu einem langen Leiden des Vogels, wenn ein TA (natürlich kann dies ein guter Züchter auch) das Leiden nicht beendet. Ist ist schon sehr hart ,aber.... die beste Lösung im (moment?)

Sorry, aber ich habe noch selten so einen hahnebüchernen Unsinn gelesen!!!

GLS ist keine Veränderung im Magen, sondern GLS ist die Reaktion des Vogelmagens auf die pilzigen Megabakterien, die sich an die magensäureproduzierenden Drüsen heften und die Produktion von Magensäure so verhindern. Ihre Ausscheidungsprodukte zusammen mit der Verminderung des sauren Millieus verursachen Entzündungen und die vermehrte Unfähigkeit, Futterkörner zu verdauen. Auf diese Entzündungen, die das Immunsystem sehr belasten, setzen sich bakterielle Sekundärinfektionen, die am Ende den Vogel töten.

WIRKUNGSVOLLE Behandlung:
Ampho Moronal 4 Wochen 2x täglich zu je 0,05ml, täglich ansäuern des Wassers mit Apfelessig (lebenslang!!!) und so lange Haferkerne, bis das Gewicht wieder normal ist, da die 1. magenschonend sind und 2. sehr energiereich, was das Gewicht wieder hochbringt.

Ich habe hier ne Henne mit sogenanntem fortgeschrittenen GLS gehabt - das war vor 3!!!! Jahren. Sie hatte nur noch 28g Gewicht und sekundär heftige Kropfentzündung.

Sie ist heute putzmunter und quitschfidel und die Menge an Megas im Kot ist auf ein Minimum zurückgegangen!
 
Ich habe hier ne Henne mit sogenanntem fortgeschrittenen GLS gehabt - das war vor 3!!!! Jahren. Sie hatte nur noch 28g Gewicht und sekundär heftige Kropfentzündung.

Sie ist heute putzmunter und quitschfidel und die Menge an Megas im Kot ist auf ein Minimum zurückgegangen!

Hallo Hellehavoc,

sitzt die Henne bei deinen anderen Wellis? Sind diese auch Mega-Patienten? Um mal wieder auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen... :zwinker:
 
Happy die Henne sitzt normal im Schwarm und sie ist die Einzige mit Megas!
 
Hallo Hellehavoc,

ich hatte bis jetzt einen Hahn, bei dem das GLS so stark ausgebrochen war, dass er es leider nicht überlebt hat. Natürlich habe ich alle Maßnahmen, die Du beschrieben hast, auch ergriffen, er hat dann auch noch 2 Jahre mit den Megas gelebt, bis es irgendwann nicht mehr ging- ich habe gemerkt, dass er trotz allem immer schwächer wurde und hatte schon einen Termin zum Einschläfern am nächsten Nachmittag - aber er ist dann schon vorher still und heimlich gegangen.:traurig: Er durfte nur 5 Jahre alt werden...

Er war , wie alle meine Vögel, ein Abgabevogel und hatte, @ Lemon, sehr wohl einen Eingangscheck hinter sich, das mache ich bei allen Neuzugängen grundsätzlich, bevor sie zum Schwarm dürfen, ich bin ja nicht dumm ! :zwinker: Und ich habe einen wirklich vogelkundigen Tierarzt, leider wurden die Megas aber nicht festgestellt, wie so oft. Wir vermuten im Nachhinein, dass er sie schon lange in sich trug...

Und an alle, ja, die Vögel, die mit diesem Hahn zusammengelebt haben, wohnen alle noch bei mir, keiner zeigt bis jetzt Krankheitsanzeichen, ich beachte aber auch einige Vorsichtsmaßnahmen, säuere beispielsweise das Trinkwasser an, füttere absolut nichts zuckerhaltiges mehr, also auch absolut kein Obst, achte darauf, dass die Vögel möglichst wenig Stress haben usw.

Die Vögel, die bei mir leben, dürfen bei mir auch alt werden, sollte die Krankheit nochmal ausbrechen, werden sie medizinisch behandelt - ich züchte nicht und stocke auch nicht mit gesunden Vögeln auf. Und Megas werden nun mal nicht über die Luft übertragen, ich sehe also auch nicht, wo ich da andere Vogelhalter, die ich besuche, gefährden könnte. :zwinker:
 
Melody ganz wichtig ist, dass die Sekundärinfektion zuerst behandelt wird. Sonst leidet der Vogel doppelt und alles schaukelt sich gegenseitig wieder hoch.

Ich habe auch zusammen mit meinem TA das Immunsystem der Henne wieder hochgebaut (Sie bekam Vitamin- und Mineralstoffinjektionen), so dass sie gegen die Megas quasi dann von selber vorgehen kann.
Eine große Hilfe war ihr Hahn, der sie hingebungsvoll gefüttert und gepflegt hat - der Kerl war total verrückt auf das Ampho und da er auch Megas hatte, hat er gleich ne Dosis mitbekommen.
Er hat die Dinger super im Griff gehabt, nie einen einzigen Schub - dieses Frühjahr ist er leider an nem Hodentumor gestorben :traurig:. Er war mein Lieblingswelli im Schwarm und hat regelrecht mit mir auf Wellensittisch gesprochen. Auf mnein Rufen antwortete er mit Kontaktruf, ging ich in die Küche, gabs Kontaktruf, weil er genau wusste, es gibt Grünzeug oder Möhre ...
Er stand total auf Frischwasser und hat mir jeden Morgen schier die frisch befüllte Wasserampel aus den Händen gerissen.
 
Er war , wie alle meine Vögel, ein Abgabevogel und hatte, @ Lemon, sehr wohl einen Eingangscheck hinter sich, das mache ich bei allen Neuzugängen grundsätzlich, bevor sie zum Schwarm dürfen, ich bin ja nicht dumm ! :zwinker:
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass so ein Check 100%-ige Gewissheit bringt. ;) Sowas gibt es diesbezüglich ja leider nicht.
 
Thema: Neue Wellis trotz vorhandener Megabakterien?

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