T A U B E N in München V E R G I F T E T !

Diskutiere T A U B E N in München V E R G I F T E T ! im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Am vergangenen Montag (22.06.2009) sah ich in München am Odeonsplatz abends eine Taube mit schweren Fußverletzungen. Ich habe versucht sie...
sina sagt, betaisodona verdünnt ist ok.
Aber nicht als Alternative zu Metacam - der Vogel hat höllische Schmerzen. Antibiotika braucht sie nach eiliger OP sowieso. Füße sollten den Fotos nach aber zu retten sein. Ursache der Fäden (aufheben !) sollte nachgegangen und diese angezeigt werden. Bei Geltendmachung der (Tierarzt-) Folgekosten werden die Strafverfahren nicht so schnell eingestellt.
 
Ja natürlich nicht als Alternative zu Metacam! Ich denke, dass wissen hier auch alle Beteiligten! ;)
 
Wir sind mit Fotos ins TH gefahren, wollt ihr das nicht auch noch zumuten.

Die Tierärztin war wild entschlossen der Taube die fäden abzunehmen, das wär hier nicht die erst..
war etwas ruppig - aber gut.. wieder heim, Taube geholt.

Sie haben alle sichtbaren Fäden abgemacht (ohne Betäubung, aber mit Schmerzmittel). Geblutet hat es nicht, sind nur tiefe Einschnürungen zu sehen.
dann die Taube in eine merfen-lösung mit wasser verdünnt in einer nierenschale gestellt. darauf hatte sie aber keine lust *strampel*. Die tierärztin hat ihr dann die lösung mittels watte um die beine gepackt und einen miniverband pro bein gemacht. das sollte ich etwas drauf lassen und einmal täglich machen.

sie hat eine spritze mit baytril bekommen, den rest hab ich zur oralen gabe erhalten (wusste nicht, dass das iv-medikament auch oral gegeben werden kann. ist das wirklich so?)

und eine salbe mit antibiotika (augensalbe) für die einschnürverletzungen. traumeel fand die tierärztin auch gut, sie sagte aber, es brennt in wunden. für die wunden lieber das antibiotika.

als ich ging war sie ganz freundlich, sagte, sie mag tauben auch, sie kennt diese komplizierten fangaktionen auch, denn fliegen können sie ja noch.

meine wunschtierärztin hatt ich heut morgen auch angerufen, sie war auch sehr nett, aber ist halt in urlaub.

Ich könnte morgen noch mit ihr in eine andere praxis gehen die ich über vogeldoktor.de gefunden habe.

hier ein bild mit söckchen
 

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Ist aber toll, dass du dich so um eine Taube bemühst - hoffentlich haben du und die Vets Erfolg :zustimm: .
 
die Füße sehen ja schlimm aus - die arme Taube. Ich wünsche ihr eine schnelle und gute Genesung. (eine schöne Farbe hat sie)
Und alle Achtung, dass Sie dran blieben und nicht aufgaben, die Taube einzufangen.

Schon was herausgefunden über die Giftmischer/-streuer vom Odeonsplatz?

Bitte weiter berichten.
 
Erst heute gelesen!

Hallo Ilder,

ich habe heute zum 1. Mal diesen Beitrag geöffnet (ihn vorher - warum auch immer - übersehen - ) und muß sagen, daß ich beim Lesen dem Ende entgegengefiebert bin.
Gott sei Dank! Du hast sie! Was für eine tolle Nachricht! Ich freue mich sehr und bewundere Deinen langen, unermüdlichen Einsatz in diesem Fall.
Ganz wunderbar, daß es so liebe Menschen wie Dich gibt!:trost:

Nun heißt es, warten, daß die Schmerzen nachlassen und die Verletzungen heilen. Sie ist ja jetzt in Sicherheit und wird von Dir versorgt und verwöhnt.:)

In Dortmund gab es lange Zeit einen Unbekannten (vielleicht gibt es ihn sogar noch/ich weiß es nicht), der brütende Tauben vom Nest nahm und ihnen die
Beine zusammenband. Das tat er wohl stets abends und da sie auf dem Nest saßen, hat er sie wohl erwischt. Das war die Vermutung von Taubenschützern.
Da einige Tauben gefangen werden konnten, die mit zusammengebundenen
Füßen auf dem Bürgersteig humpelten, konnte man feststellen, daß die Art der
Schnur und die Knoten immer identisch waren.
Die Tauben, die man nicht fangen konnte, haben nach einiger Zeit die Füße
verloren, da sie abstarben.
Eine entsetzliche Tierquälerei, die bis heute ungesühnt ist.
Weitere Details möchte ich nicht schreiben, denn ich möchte den Lesern hier
und mir nicht noch mehr das Herz schwer machen.
Manchmal gibt es aber auch die Situation, daß sich Tauben in irgendwelchen
Bändern, die herumliegen, verheddern und sie nicht mehr los bekommen. Wie auch?

Da ich häufig in München bin, kenne ich die Situation der Tauben dort - und genau der Bereich, den Du nennst, ist großer Taubenschwerpunkt: Odeonsplatz und Theatinerstraße.
Was mich sehr interessiert, ist, ob in dem Haus, in dem das Cafe ist, auch eine
Rechtsanwaltskanzlei ist. Oder vielleicht im Nebenhaus...
Vielleicht ist es zufällig dieselbe Ecke...
Ich hatte nämlich vor einigen Jahren dort eine dramatische Situation beobachtet:
als ich damals durch eine Hinterhofpassage ging, um zu einem bestimmten Geschäft zu gelangen, sah ich, daß in Höhe des 3. Stocks ein Netz um eine
Belüftungsanlage gespannt war. Dieses Netz hatte im unteren Bereich ein
gerissenes Loch von vielleicht einem halben Meter. Die Ausmaße des Netzes waren schon einige Meter gesamt, so daß dieses Loch (durch Verschleiß entstanden?) eher klein wirkte.
Nun war es so, daß wohl einige Tauben durch dieses Loch in den äußeren Lüftungsbereich - aber hinter das Netz gelangt waren, weil vor dem Loch genau ein Mauervorsprung war und innen eine gerade Fläche. Sie wollten dort
vielleicht übernachten???
Jedenfalls waren es 7 Tauben und sie kamen nicht mehr heraus.
Es war ein Riesengeflatter und ständiges Fliegen gegen das Netz, denn sie
waren mit ihren Versuchen viel weiter oben und nicht in der Höhe des Loches.
Das hätten sie nie mehr gefunden. Das war ganz eindeutig.
Kurzum: ich habe festgestellt, daß man von einem Fenster auf der Hausrückseite evtl. die Tauben greifen könnte und suchte den "Besitzer" des
Fensters. Dafür mußte ich vorne mehrere Klingeln durchgehen und es stellte sich heraus, daß das Fenster zu einem Archivraum eines Rechtsanwaltsbüros gehörte. Die Bürovorsteherin, eine nette, sehr resolute Dame, war sofort
auf meiner Seite und bot Hilfe an.
Ich rief von ihrem Telefon aus die Feuerwehr an und stellte mich wartend vor das Haus. Die Feuerwehr kam nach 20 Minuten und die Feuerwehrleute waren sehr nett und empfanden die Hilfe, die sie für die Tauben leisten wollten, als
selbstverständlich.
Ich muß noch erwähnen, daß man zwar von dem Fenster die Tauben vermeintlich erreichen konnte, aber nur, wenn man sich 2 m tiefer auf die
gerade Fläche der Lüftungsanlage begab.
Das konnte aber nur die Feuerwehr, die in solchen Dingen geübt ist, da man
sich an der Hauswand herunterhangeln mußte...

Jedenfalls gab es ein happy end: alle 7 Tauben hat der Feuerwehrmann nach und nach greifen können - weil sie ja wegen des Netzes nicht entwischen konnten -
und einem Kollegen gereicht, der sie dann durch das Loch nach draußen fliegen ließ.
Das Loch wurde geschlossen und die Rettungsaktion war beendet.
Die Feuerwehr bekam von mir eine kleine Spende und großes Lob.
Danke an Euch - noch heute - Ihr Helfer mit Herz.

Später rief ich dann die Münchener Tageszeitung an und berichtete von dem
tollen Feuerwehreinsatz für Tauben. Der Artikel kam am nächsten Tag. Der Redakteur
hatte noch die Feuerwehr angerufen und sich zusätzlich einige Infos von ihnen geholt und schon stand es so in der Zeitung, wie ich es wollte.
Denn alle sollten lesen, daß es für die Feuerwehr selbstverständlich ist, Tauben zu retten.
Nachahmung in Notfällen ist erwünscht!

tun.

(Ja, und dieser Typ, der zu diesem Thema geschrieben hat, daß Tauben nichts wert sind, ist ja noch ein Schüler. Meines Erachtens nach ist er geistig über die 1. Klasse nicht herausgekommen)! So what!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gott sei Dank! Du hast sie! Was für eine tolle Nachricht! Ich freue mich sehr und bewundere Deinen langen, unermüdlichen Einsatz in diesem Fall.
Ganz wunderbar, daß es so liebe Menschen wie Dich gibt!:trost:

Diesen netten und ehrlichen Worten möchte ich mich anschliessen.
Ich bin froh und gerührt, dass es Menschen gibt, die den Mut nicht verlieren und einem Tier versuchen zu helfen, wenn es auch 'nur' eine Taube ist.

(Ja, und dieser Typ, der zu diesem Thema geschrieben hat, daß Tauben nichts wert sind, ist ja noch ein Schüler. Meines Erachtens nach ist er geistig über die 1. Klasse nicht herausgekommen)! So what!

Diesen Worten schliesse ich mich auch gerne an! :D

Liebe Tun!

Dein Bericht ist auch sehr interessant, wie gut, dass du die gefangenen Täubchen gefunden hast und sie gerettet werden konnten.

LG Cosima
 
hui, was für ein roman :-)
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@ Dino2007

Danke!
Ja, die Farbe ist schön, aber das ist nicht der Grund warum wir ihr helfen wollten ;-)
Auffällige Farben sind aber beim Fangen einer Taube im Fress-Schwarm sehr vorteilhaft :-)

Schon was herausgefunden über die Giftmischer/-streuer vom Odeonsplatz?

ja, darüber weiss ich einiges. aber das schreib ich nicht öffentlich. mit pn ist da auch nicht viel. der jenige muss nur in google "tauben vergiftet in münchen" eingegeben haben, und hat somit sofort diese seite, kann sich anmelden und als wolf im schafspelz posten..
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@ tun.

ich habe heute zum 1. Mal diesen Beitrag geöffnet (ihn vorher - warum auch immer - übersehen - ) und muß sagen, daß ich beim Lesen dem Ende entgegengefiebert bin.

freut mich :-) kann ich mir also Geld mit Romanschreiben dazuverdienen ?? *g*
Sie ist ja jetzt in Sicherheit und wird von Dir versorgt und verwöhnt.

verwöhnt nicht. sonst kommt sie draussen nicht mehr zurecht, wenn ich sie jetz ins warme zimmerchen stelle und nur bestes futter gebe ..

Zu Dortmund schreib ich Dir lieber ne PN (äää.. geht garnicht?!)

zu den im Netz gefangenen Tauben: leider passiert das immer wieder, und auch noch viel schlimmere dinge.
Sowas schreiben wir aber hier nicht ( ;-) ) sonst kommt noch jemensch auf dumme gedanken..

Später rief ich dann die Münchener Tageszeitung an und berichtete von dem
tollen Feuerwehreinsatz für Tauben. Der Artikel kam am nächsten Tag. Der Redakteur
hatte noch die Feuerwehr angerufen und sich zusätzlich einige Infos von ihnen geholt und schon stand es so in der Zeitung, wie ich es wollte.

Da hast Du ja Glück gehabt! Die Zeitungen hetzen normalerweise lieber über die Tauben oder lassen von Interviews das positive weg und lassen nur die unangenehmen Dinge übrig und bauschen diese auf.

Denn alle sollten lesen, daß es für die Feuerwehr selbstverständlich ist, Tauben zu retten.

Ja, und ich hoffe, daß nicht nur diese Mitarbeiter denen Du begegnet bist so sind.

(Da könnten sich die olivgrünen was von abschauen !!!)
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@ cosima

..wenn es auch 'nur' eine Taube ist.

Diese Einstellung, daß jedes Tier - unabhängig von seiner Größe, Intelligenz, unserer Sympathie ihm gegenüber oder (von uns gewerteter) Schönheit gleiches Recht auf (schmerz- und leidens-) freies Leben hat, auch wenn wir es essen oder es benutzen möchten, sollte jeder haben.. Man musst die anders-denkenden menschen ja nicht Missionieren, aber ab und zu wenns passt einen dementsprechenden Denkanstoss geben, ist wunderbar :-)
 
Heut früh hab ich ein Hautsächken fast 1 cm im durchmesser, Ohne Inhalt neben ihrem Federschwänzchen gesehen. Sieht aus als wäre da mal irgend eine Drüse entzündet gewesen und wieder verheilt. oder woher kommen solche Hautausstülpungen? Weiter hab ich sie noch nicht untersucht, das ist immer so stressig für sie. Ich hab noch keinen einzigen Ekto-P. gesehen. Obwohl ich vor Wochen mal eine Feder von ihr mit vielen Federlingen gefunden habe.

Die kleine ist auch ziemlich schmutzig und saugt sich auch schnell mit wasser voll wenn sie den Schnabel ins Wasser hält (nein. Scherz.. die federn *g*), ist überhaupt nicht gut imprägniert. Vermutlich durch die lange Krankheit durch die verletzungen mangelnde Gefiederpflege.. Ihre Federn sind auch ziemlich ausgefranst, aber die wachsen ja neu nach.. Kann ich ihr bezüglich etwas gutes tun?

(gezwungenes baden wäre nur stress, dann friert sie und wird evtl krank.. )
 
(aufgrund eines wasserschadens (die gesamte Wohnung betreffend) am 1. August und dementsprechend vielen, lauten, heissen geräten in der wohnung muss die taube leider in einem käfig am balkon sein).

abends nach lüften und geräte-abschalten hab ich sie schon 2x im wohnzimmer einige minuten fliegen lassen, damit sie ihre flügel wenigstens mal benutzen kann.

gestern hat sie versucht, an der maus meines computers zu trinken:

*donk* mit dem schnabel dagegen und einige male geschluckt, bis sie merkte, dass da nix kommt. hab ihr dann n wasser hingestellt, da hat sie getankt.

..und neugierig alles angeschaut..

(das wieder-einfangen ist halt ein problem :-)
 

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in München ist das Füttern verboten und wird strafrechtlich verfolgt. Wenn die Leute sehen wie ich füttere, streuen sie nur wieder gift.

Sorry wenn ich das so sage, aber wenn die Leute trotzdem füttern, sich die Tiere vermehren wie die Seuche, alles zu scheißen, muss sich niemand wundern, wenn jemand zu solchen krassen Mitteln greift.
Siehe anders rum Fischer und Kormorane, überall überschneiden sich Interessen.
In den Augen mancher Beamter sind Tauben nachwievor so eine Art Schädlinge.


danke ! in einem anderen forum (tierrechte) hat mir jemand nen Link verlinkt, da wird davon berichtet, daß seit dem jahre 2003 ein herr A aus einem bekannten münchner Cafe uneinsichtig ist und Tauben vergiftet. Keine Ahnung wer das ist :+schimpf

Vielleicht mal auf die lauer legen und beobachten....

aber trozdem finde ich Tauben sind eine Plage und sind halt auch schmutzig halt wie Ratten ....die Tiere zählen zu den Schädlingen und Ratten genauso aber hier beschwert sich keiner das Ratten gekillt werden ...
Ich hätte auch nichts gegen Tauben wenn sie nicht überall wären !

Plage ja, wie Ratten, ein schädling nein, wie Ratten aber Krankheitsüberträger sowieso.
Allerdings weder für Vogel noch Schweinegrippe.
Bei Ratten würde es Helfen, wenn Leute nicht jeden Mist ins Klo spülen würden, Biotonnen verschliessen würden und Tauben nicht mehr gefüttert werden.
Aber ein gutes hat die Taubenplage in Mionga schon:
Sonst würden nicht soviele Greifvögel in München leben und Nisten.:~

Schön das es der Taube wieder gut geht.
 
.. hat nicht umsonst den namen eines raubsauriers :-)

@ raptor
wir brauchen doch darüber garnicht diskutieren. Du hast Dich mit der Taubenproblematik nicht auseinandergesetzt und was Du über Tauben schreibst stimmt nicht.

du hast den thread wohl auch nicht ganz gelesen.

die menschen machen noch mehr dreck und zerstören den lebensraum der tiere und irgendwann ihren eigenen und sich selbst.

jedes tier fühlt schmerz, egal ob dieses tier von menschen als nützlich oder lästig empfunden wird.

was du nicht willst - das man dir tut, das tu auch keinem TIER zu.

Vielleicht mal auf die lauer legen und beobachten....

wer es ist, ist eh klar. was bringt lauern? dann anzeigen, und dann? das hatten wir schon. nicht mal die beweisfotos haben was geholfen. es gibt keine Richter die FÜR die Tiere sind. schon garnicht für Tauben..
 
. nicht mal die beweisfotos haben was geholfen. es gibt keine Richter die FÜR die Tiere sind. schon garnicht für Tauben..

Das darf doch nicht wahr sein, was ich hier lese! Ich bin entsetzt!!
In welch einem Land habe ich mein Domizil?

Gibt es wirklich keine Möglichkeit über den Tierschutzbund (ich weiß, die bevorzugen Katzen und Hunde - Wildvögel sind für die z. B. letztrangig) oder aber das Ordnungsamt (die können doch nicht zulassen, dass wenn Beweisfotos vorliegen, Gift auf einem öffentlichen Platz herumgestreut wird).


Ich freue mich immer, wenn ich Positives über die Genesung der Taube lesen kann. Gott sei Dank wieder eine Stadttaube gerettet!

Und: für mich sind alle Tiere lebenswert und wenn sie Hilfe bedürfen, bekommen sie sie auch von mir soweit es mir möglich ist.

Bitte weiter berichten und wenn möglich auch Bilder einstellen.
 
Verwilderte Haustauben sind weder Wildvögel noch Schädlinge, auch vor dem Gesetzgeber nicht ! Es wäre ja schon 'mal viel gewonnen, wenn wenigstens hier das jeder zur Kenntnis nehmen würde, auch wenn es dem ein oder anderen nicht paßt.
 
Raptor, was Du in Deinem Beitrag zu diesem Thema schreibst, stimmt nicht.
Beispiel: da Tauben standorttreu sind - und das ist der springende Punkt! -
macht es keinen Unterschied, ob Tauben gefüttert werden oder nicht.
Der Unterschied ist nur für die Taube da: denn entweder sitzt sie leidend und hungrig und bis auf die Knochen abgemagert dort, wo sie gestrandet ist oder mit wenigstens ein paar Körnern im Bauch dort, wo sie gestrandet ist.
(Übrigens empfinde ich Dein Hetzen gegen Tauben als vollkommen daneben und irregleitet.)

Das Problem - man kann auch sagen "die Plage" sind die Taubenväter, die ihre
Tauben irgendwohin auf die Reise schicken und denen es egal ist, wenn immer nur die Hälfte wieder bei ihnen landen. Die andere Häfte kann sehen, wie sie überlebt. Häufig stranden sie dort, wo viele ihresgleichen sind und schließen sich an.
Das ist eben in den Städten.

Ja, so kommt das. Man staune. Und: wer widersprechen will, dem sende ich gern die wissenschaftlichen Ausarbeitungen dazu zu (bitte per PN anfordern).

Hallo Ilder, das sind ja schöne Bilder: u.a. eine genesende Taube auf dem Schreibtisch ... sie sieht ja schon besser aus, nicht wahr?

Dino 2007: für Dich zur Info - der Tierschutzbund macht da nichts! Null!
Denn der Tierschutzbund mit Sitz in Bonn ist lediglich die Verwaltungsstelle für
örtliche Tierschutzvereine. Sie sind in diesem Bund zusammengeschlossen.
Das ist alles.
Die Leutchen, die dort tätig sind, sind noch nicht einmal unbedingt Tierschützer im Geiste - praktisch sowieso nicht. Sie sind auch nicht ehrenamtlich tätig, sondern erhalten Gehalt. Sie sind in etwa mit Verwaltungsangestellten zu vergleichen.

Und Dino 2007: gerade das Ordnungsamt ist nicht die richtige Stelle wegen des Giftauslegens. Das Ordnungsamt verbietet ja gerade die Fütterungen.

Wenn schon, dann das Veterinäramt oder besser gleich eine Anzeige mit Beweisfotos zur Münchener Staatsanwaltschaft.
Aber je nachdem welche Gesinnung der Staatsanwalt in Bezug auf Tiere hat,
so verläuft die Bearbeitung der Anzeige.
Einstellung oder Weiterverfolgung...
Allerdings ist eine Anzeige mit Fotos weitaus erfolgversprechender.

tun.
 
Ist eigentlich niemand in der Lage sich mal in der Mitte zutreffen? Auf der einen Seite die Leute mit ihrer übertriebener Tierliebe. Die Betonung liegt auf "übertrieben". Auf der anderen die Leute mit ihrem unbegründeten Haß und Halbwissen über sog. Gesundheitsschädlinge. Weiterhin die Leute welche nur ihre Art von Tieren lieben, denen die Tötung ihrer ungeliebten Tiere völlig egal ist, besonders die aus dem Insektenreich.

Ausgerechnet der vielgescholtene Gesetzgeber scheint hier die Mitte gefunden zu haben. Aber auch in den Behörden sitzen Menschen die Ihre "Vorlieben" haben und gewisse Richtlinien, Gesetze usw. ganz nach ihrem Ego auslegen.

Aus meiner Sicht halte ich daher folgendes für vernünftig und ist gleichzeitig genau das was wir Schädlingsbekämpfer gelehrt bekommen:


Verwilderte Haustauben

Jedes Tier, das mit Krankheitserregern infiziert oder kontaminiert ist, kann diese Erreger auch
auf den Menschen übertragen, sofern ein entsprechender Kontakt besteht. Deshalb sind ein-
schneidende Maßnahmen und insbesondere Tötungsanordnungen gegen Gesundheitsschädlinge
vernünftigerweise nur dann zu rechtfertigen, wenn es hierfür einen besonderen Grund gibt. Auch
verwilderte Haustauben
sind nur dann als Gesundheitsschädlinge zu bekämpfen, wenn tatsäch-
lich eine Weiterverbreitung von Krankheitserregern auf den Menschen zu befürchten ist.
Maßnahmen und Mittel, die gegen verwilderte Tauben ergriffen werden, dürfen Menschen
nicht gefährden; sie dürfen bei den Tieren keine vermeidbaren Schmerzen, Leiden oder Schäden
verursachen, und sie sollten nachhaltig sein, d. h. eine dauerhafte Kontrolle der Taubenpopula-
tion bewirken.
Abwehrmaßnahmen gegen eine unkontrollierte Ansiedlung der Tiere, die aus hygienischen
Gründen oder zur Vermeidung von Schäden an Gebäuden ergriffen werden und die Tiere ledig-
lich fern halten, ohne ihnen zu schaden, bedürfen keiner speziellen Begründung. Hierzu gehören
beispielsweise die Abdichtung leerstehender Dachböden, der Schutz von Gebäuden vor Tauben-
anflug durch Netze oder das Verhindern unkontrollierter Fütterung.
In der Stellungnahme vom Juli 2001 geht das BgVV auf die Frage der Gesundheitsgefahr durch
Stadttauben, auf die Auswahl der Bekämpfungsmaßnahmen und die Durchführung von Tö-
tungsmaßnahmen ein. Es ergänzt damit seine Stellungnahme aus dem Jahr 1998 und passt sie
der geänderten Rechtslage an (Ablösung des Bundesseuchengesetzes durch das Infektionsschutz-
gesetz am 01.01.2001).
Zur Frage des von Tauben ausgehenden Gesundheitsrisikos hat das BgVV bereits 1998 Stel-
lung genommen. An der Einschätzung hat sich seither nichts geändert. Eine weitgehend gleiche
Einschätzung ist auch dem im Kohlhammer Verlag erschienenen Kommentar zum neuen Infek-
tionsschutzgesetz (IfSG) zu entnehmen.

Zur Gesundheitsgefahr durch Stadttauben

Das IfSG hat am 1. Januar 2001 das Bundesseuchengesetz (BSeuchG) abgelöst. Während das
BSeuchG in § 13 Abs. 4 als „tierische Schädlinge“ alle Tiere bezeichnete, „durch die nach Art,
Lebensweise oder Verbreitung Krankheitserreger auf Menschen übertragen werden können, so-
weit die Tiere nicht vom Tierseuchenrecht erfasst sind“, verwendet das IfSG in § 2 Nr. 12 den
Begriff „Gesundheitsschädling“ und definiert ihn als „ein Tier, durch das Krankheitserreger auf
Menschen übertragen werden können“, ohne Angabe näherer Kriterien. Da theoretisch jedes mit
Krankheitserregern infizierte oder kontaminierte Tier diese Erreger auch auf den Menschen
übertragen kann, sofern ein entsprechender Kontakt besteht, und ein diesbezügliches Nullrisiko
daher gar nicht zu erzielen ist, können Maßnahmen gegen Gesundheitsschädlinge vernünftiger-
weise nur dann erlassen werden, wenn besondere Voraussetzungen vorliegen.
Im Kommentar zum IfSG werden diese besonderen Voraussetzungen erläutert. So wird fest-
gestellt, dass fast alle Tiere Krankheitserreger auf irgendeine Weise aufnehmen und wieder so ab-
geben können, dass Menschen infiziert werden können. Daher fallen nicht nur Tiere, die im
Kommentar als typisches Siedlungsungeziefer „wie z. B. Ratten, Mäuse, verwilderte Tauben,
Kleiderläuse oder Zecken“ bezeichnet werden, sondern auch Nutz- und Liebhabertiere wie Kat-
zen, Hunde und Ziervögel unter den Anwendungsbereich des IfSG. Allein aufgrund der theore-
tischen Einstufung eines Tieres als „Gesundheitsschädling“ können allerdings noch keine Maß-
nahmen ergriffen werden. Hierfür ist vielmehr zusätzlich das Vorhandensein einer konkreten
Gefahrenlage für den Menschen erforderlich, wie sie insbesondere in § 17 Abs. 2 IfSG dargelegt
ist.
§ 17 Abs. 2 IfSG entspricht gemäß der amtlichen Begründung inhaltlich den Absätzen 1 und
3 des § 13 BSeuchG. An der dort festgelegten und bereits im Gutachten vom 26. Februar 1998
geschilderten Rechtslage hat sich demnach nichts geändert. Im Kommentar zum genannten Ab-
satz des IfSG wird festgestellt, dass die zuständige Behörde dann Maßnahmen gegenüber Ge-
sundheitsschädlingen anzuordnen hat, wenn zum einen festgestellt wird, dass Gesundheits-
schädlinge vorhanden sind, und zum anderen im konkreten Fall die begründete Gefahr besteht,
dass eine Weiterverbreitung von Krankheitserregern auf den Menschen zu befürchten ist. Nicht
nur müssen beide Voraussetzungen vorliegen, sondern die Gefahr muss auch spezifisch angege-
ben werden können.
Hinsichtlich der Beurteilung der Begründetheit der Gefahr werden Beispiele angeführt. Ent-
sprechend unserem Gutachten von 1998 wird auf ein erhöhtes von verwilderten Tauben ausge-
hendes Risiko verwiesen, wenn die Tiere in Kontakt mit Lebensmitteln kommen oder diese
durch ihren Kot kontaminieren können. Dies kann der Fall sein bei Marktständen mit offenen
Auslagen, Straßencafés und Freiluftrestaurants, die stark von Tauben frequentiert werden. Da-
runter fällt aber auch eine Massierung von Tauben auf verwahrlosten Nistplätzen mit Tauben-
kotansammlungen in unmittelbarer Nähe des Menschen, wie es das unkontrollierte Nisten auf
Dachböden mit sich bringt. In diesem besonderen Fall kann eine Begünstigung der Ausbreitung
von Parasiten und Krankheitserregern (Taubenzecken, Kryptokokken) durch die Tauben und in
deren Folge eine konkrete Gefährdung der Gesundheit der Bewohner des Hauses anzunehmen
sein. Von einer konkreten Gefahr ist auch immer dann auszugehen, wenn sich die Tauben in Be-
reichen befinden, die aufgrund von Hygienevorschriften von Tieren freizuhalten sind, also bei-
spielsweise Räume von Lebensmittelbetrieben.
Zur Auswahl der Bekämpfungsmaßnahmen

Bei der Anordnung von Bekämpfungsmaßnahmen hat die Behörde den Verhältnismäßigkeits-
grundsatz zu beachten. Sie hat daher stets die konkrete Gefahr für den Menschen wie auch die
zur Verfügung stehenden Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu prüfen und gegeneinander abzu-
wägen. Maßnahmen wie der Entzug der Nistmöglichkeiten durch Abschottung oder die Vergrä-
mung bzw. Vertreibung von bevorzugten Futter- und Ruheplätzen sind unter diesem Gesichts-
punkt gegenüber Tötungsmaßnahmen zu bevorzugen.
Hierbei ist § 13 Abs. 1 des
Tierschutzgesetzes (TierSchG) zu berücksichtigen, der es ausdrücklich verbietet, zum Fangen,
Fernhalten oder Verscheuchen von Wirbeltieren Vorrichtungen oder Stoffe anzuwenden, wenn
damit die Gefahr vermeidbarer Schmerzen, Leiden oder Schäden für Wirbeltiere verbunden ist.
Tötungsaktionen sollten lediglich als letztes Mittel in Notsituationen (Sanierung von Risi-
kobereichen, z. B. Betriebsräumen von Lebensmittelbetrieben) in Betracht kommen. Dies kann
insbesondere damit begründet werden, dass in Außenbereichen die aufgrund von Tötungsmaß-
nahmen frei werdenden ökologischen Nischen sehr rasch von zufliegenden Tauben wieder aus-
gefüllt werden, weshalb diese Maßnahme allein keinen nachhaltigen Erfolg garantiert und daher
ständig zu wiederholen wäre.
Der im Einzelfall bei einer ausnahmsweise erfolgenden, einmali-
gen Tötungsaktion im begründeten konkreten Gefahrenfall noch nachvollziehbare vernünftige
Grund, den § 1 TierSchG als Voraussetzung einer zulässigen Tötung ansieht, ist bei regelmäßig
wiederkehrenden oder flächendeckenden Tötungen zur Bestandsreduzierung von Tauben aus
hiesiger Sicht jedenfalls nicht erkennbar.

Sollte sich im begründeten Einzelfall eine Tötungsaktion dennoch als notwendig erweisen,
sind die zur Verfügung stehenden Verfahren darauf hin zu prüfen, ob sie zu einer raschen und
schmerzlosen Tötung der Tiere führen oder mit erheblichen Schmerzen und Leiden verbunden
sein können.
Bei den ganzjährig brütenden Tauben wird sich naturgemäß kaum ein Zeitpunkt finden las-
sen, zu dem ausgeschlossen werden kann, dass noch nicht flügge Jungtiere infolge der Tötung
der Eltern verhungern. Sofern ein Aufspüren und tierschutzgerechtes Töten dieser Jungvögel
nicht gewährleistet ist, lässt sich aus hiesiger Sicht eine Tötungsaktion nur in besonders begrün-
deten Fällen,
insbesondere bei Gefahr im Verzuge rechtfertigen.
Inwieweit die im Zuge solcher Aktionen in unzugänglichen Nestern verwesenden Jungtierka-
daver, zumindest in der warmen Jahreszeit, ein zusätzliches Gesundheitsrisiko bedeuten würden,
ist allerdings schlecht abzuschätzen, da ja auch aus natürlichen Ursachen immer wieder Vögel
an unzugänglichen Stellen verenden. Andererseits besteht in diesem Fall auch keine Gefahr, dass
sich Menschen durch Berühren der Kadaver infizieren könnten.

Die zuständige Behörde hat erforderlichenfalls Maßnahmen nur anzuordnen, kann ihre
Durchführung aber Dritten übertragen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die 1966 erfolgte Einschätzung der verwilderten
Haustaube als obligatorischer Gesundheitsschädling seitens des Bundesgesundheitsrates aus
unserer Sicht heute nicht mehr stichhaltig ist (und in dieser verallgemeinerten Form in späteren
Voten auch nicht mehr aufrechterhalten wurde).


MfG
 
Danke, Escarabajo. Zu ergänzen bleibt mir nur noch, daß bei einer normalen Körpertemperatur von 40-41°C (nur Laufvögel haben eine niedrigere), die beim Säugetier hohes Fieber wären, viele Keime bereits für eine Übertragung ausscheiden. Letal sind bei den meisten Vögeln erst 46-47°C (Körper-) Innentemperatur.
 
Auf der einen Seite die Leute mit ihrer übertriebener Tierliebe. Die Betonung liegt auf "übertrieben".

was ist übertriebene Tierliebe für Dich?

mir fällt dazu jetzt nur sowas ein, wie besondere leckerchen für den eh schon übergewichtigen "Schoß"-hund..

Ansonsten ist Tierliebe vielleicht das, wenn Menschen Haustiere halten, weil SIE freude an ihnen haben möchten. also ihre EIGENE Liebe zu BESTIMMTEN, ausgesuchten Tieren und gleichzeitige Gleichgültigkeit gegenüber anderen Tieren, deren Schicksal sie lieber übersehen.

Um Tiere zu schützen - muss man sie nicht "lieben".

.. Empathie, Mitgefühl ihnen gegenüber, trifft es eher .. Wenn ich mir z.B. einen Nymphensittich aus dem Tierheim hole, damit es DEM TIER besser geht, nicht, weil ich ihn haben möchte..
 
Thema: T A U B E N in München V E R G I F T E T !
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