Lucky & Yoda
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Vorgeschichte:
Lucky, unser Mädchen ist seit knapp 10 Jahren bei uns. Meine Frau hat sie total verloddert in einem "Fachgeschäft" entdeckt. Sie saß in der Ecke gekauert, wurde von den anderen Vögeln vom Futter weggetreten und dabei wurde auch ein Flügel irreparabel verletzt. Meine Frau tat das so leid, daß sie die kleine mitgenommen hatte. Mußte sie mit der Spritze füttern ...
Lucky entwickelt sich prächtig, sie spricht, pfeift, singt und lernt sehr schnell, daß wenn Sie unsere Sachen nicht kaputt macht, sie den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht in den Käfig muß. Der Käfig verschwindet sehr bald total aus ihrem Leben, zumindest der mit den Gittern. Nun ist das Wohnzimmer der Käfig, aber immerhin.
Uns wird immer klarer, die Vogeldame braucht totzdem, daß sie sich nicht rupft, keine Ticks hat und sich auch sonst guter Gesundheit erfreut einen Artgenossen. Wir wissen selbst, daß wir das besser schon viel früher hätten angehen sollen. Erst fehlte einfach das Geld, dann prasselten die verschiedensten Meinungen auf uns ein ... wir haben uns aber nun doch entschossen den Weg der Verpaarung einzuschlagen, nicht um zwingend Nachwuchs zu bekommen, sondern nur um unserm so liebgewonnenen Familienmitglied eine soziale Anlaufstation für 24 Stunden/Tag zu schenken und vor allem auch eine der gleichen Gattung.
So war sie 10 Tage in einer "Partnervermittlung". In diesen 10 Tagen wurde erst ein Rüpel auf sie losgelassen, der sie übel vermöbelt hat. Die Nase ist noch immer leicht verkrutstet. Dann hat man ein anderes Tier ausprobiert ... unseren neuen Mitbewohner Yoda.
Aktuell:
Yoda lebt nun den 5. Tag bei uns. Am 1. Tag hatten wir von den Käfig als Sicherheit neben dem großen Freisitz gestellt, falls es eine Notwendigkeit gibt, einen der Vögel zu konditionieren oder sie zu trennen. Aber bereits am 3. Tag haben wir den Käfig wieder raus geräumt. Yoda ist sehr anständig, auch er ist mit den Ästen und was man sonst noch zum schreddern zur Verfügung stellt zufrieden und läßt unsere Sachen in Ruhe. Auch gab es bisher keine nennenswerten Zankerein zwischen den beiden.
Unsere Lucky ist Artgenossen halt gar nicht gewöhnt, sehr vermenschlicht wie man so schön sagt, Yoda hingegen sucht ein wenig ihre Nähe, sie will aber noch nicht so recht. Zu dem hat sie Angst wenn er fliegt, da sie selbst nicht wirklich gut fliegen kann. Sie kommt von A nach B, aber dreimal im Kreis, das haut nicht hin. Ihr Zusammenzucken, wenn Yoda fliegt schwindet aber gerade. nur wenn er zu ihr fliegt, dann bekommt sie noch ein wenig Panik.
Gestern haben wir mal versucht (beim Essen kommt man sich doch immer näher) sie ein wenig zu bestechen. Lucky saß auf meinem rechten Knie, Yoda auf dem Linken. In der Mitte die fütternde Hand meiner Frau. Das Eis bricht ein wenig. Nach ca. 15 Minuten haben wir die beiden soweit, daß ein Napf zwischen meinen Knien von meiner Frau gehalten wird. Im Napf ist lecker Banane. Die beiden essen abwechselnd aus dem Napf, ohne sich drohende Blicke oder Geräusche zuzuwerfen. Yoda, ein echter Gentleman hat ihr immer den Vortritt gelassen. Ein erster kleiner Erfolg auf einer langen Reise so wie ich hier gelesen habe.
Wir sind für jeden Tipp, jede Erfahrung dankbar, die wir uns zu Nutze machen können um den Tieren zu helfen sich anzuhähern. Wir würden lügen, wär es nicht das schönste, sie schon heute Abend wenn wir Heim kommen beim gegenseitigen Putzen zu erwischen, aber es ist uns schon klar, daß das dauern kann und wird. Auch das wir nichts erzwingen können ist schon klar, aber sicher kann man fördern. Von unserer Lucky wissen wir zu gut, daß Veränderungen, welcher Art auch immer, nur schwer durchzusetzen sind, daß sie immer ein wenig zu Ihrem Glück gezwungen werden muß.
Yoda scheint ein sehr sozialer Zeitgenosse zu sein, er ist ganz vorsichtig mit allem. Wie er meinen Finger schon nimmt um mir zu zeigen, daß er gar keine Lust auf ihn hat. Ganz sanft nimmt er ihn in den Schnabel und schieb ihn beiseite. Beim dritten Versuch nimmt er ihn etwas fester, dominanter (aber immer noch sehr zart für eine Amazone) und zeigt sehr deutlich, NEIN. Auch Lucky gegenüber ist er sehr lieb. Man merkt total, daß er gern zu ihr will, er versucht es auch immer wieder. Merkt aber sofort wenn sie Angst hat und macht einen Rückzieher. Nicht immer, aber meist. Gestern nach dem Erfolg der gemeinsamen Nahrungaufhahme hat er sich so gefreut, daß er zurück am Baum zu ihr hingeflogen ist, das war ihr aber gar nichts und sie ist sofort weg vom Baum.
... to be continued
... Fotos folgen
Lucky, unser Mädchen ist seit knapp 10 Jahren bei uns. Meine Frau hat sie total verloddert in einem "Fachgeschäft" entdeckt. Sie saß in der Ecke gekauert, wurde von den anderen Vögeln vom Futter weggetreten und dabei wurde auch ein Flügel irreparabel verletzt. Meine Frau tat das so leid, daß sie die kleine mitgenommen hatte. Mußte sie mit der Spritze füttern ...
Lucky entwickelt sich prächtig, sie spricht, pfeift, singt und lernt sehr schnell, daß wenn Sie unsere Sachen nicht kaputt macht, sie den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht in den Käfig muß. Der Käfig verschwindet sehr bald total aus ihrem Leben, zumindest der mit den Gittern. Nun ist das Wohnzimmer der Käfig, aber immerhin.
Uns wird immer klarer, die Vogeldame braucht totzdem, daß sie sich nicht rupft, keine Ticks hat und sich auch sonst guter Gesundheit erfreut einen Artgenossen. Wir wissen selbst, daß wir das besser schon viel früher hätten angehen sollen. Erst fehlte einfach das Geld, dann prasselten die verschiedensten Meinungen auf uns ein ... wir haben uns aber nun doch entschossen den Weg der Verpaarung einzuschlagen, nicht um zwingend Nachwuchs zu bekommen, sondern nur um unserm so liebgewonnenen Familienmitglied eine soziale Anlaufstation für 24 Stunden/Tag zu schenken und vor allem auch eine der gleichen Gattung.
So war sie 10 Tage in einer "Partnervermittlung". In diesen 10 Tagen wurde erst ein Rüpel auf sie losgelassen, der sie übel vermöbelt hat. Die Nase ist noch immer leicht verkrutstet. Dann hat man ein anderes Tier ausprobiert ... unseren neuen Mitbewohner Yoda.
Aktuell:
Yoda lebt nun den 5. Tag bei uns. Am 1. Tag hatten wir von den Käfig als Sicherheit neben dem großen Freisitz gestellt, falls es eine Notwendigkeit gibt, einen der Vögel zu konditionieren oder sie zu trennen. Aber bereits am 3. Tag haben wir den Käfig wieder raus geräumt. Yoda ist sehr anständig, auch er ist mit den Ästen und was man sonst noch zum schreddern zur Verfügung stellt zufrieden und läßt unsere Sachen in Ruhe. Auch gab es bisher keine nennenswerten Zankerein zwischen den beiden.
Unsere Lucky ist Artgenossen halt gar nicht gewöhnt, sehr vermenschlicht wie man so schön sagt, Yoda hingegen sucht ein wenig ihre Nähe, sie will aber noch nicht so recht. Zu dem hat sie Angst wenn er fliegt, da sie selbst nicht wirklich gut fliegen kann. Sie kommt von A nach B, aber dreimal im Kreis, das haut nicht hin. Ihr Zusammenzucken, wenn Yoda fliegt schwindet aber gerade. nur wenn er zu ihr fliegt, dann bekommt sie noch ein wenig Panik.
Gestern haben wir mal versucht (beim Essen kommt man sich doch immer näher) sie ein wenig zu bestechen. Lucky saß auf meinem rechten Knie, Yoda auf dem Linken. In der Mitte die fütternde Hand meiner Frau. Das Eis bricht ein wenig. Nach ca. 15 Minuten haben wir die beiden soweit, daß ein Napf zwischen meinen Knien von meiner Frau gehalten wird. Im Napf ist lecker Banane. Die beiden essen abwechselnd aus dem Napf, ohne sich drohende Blicke oder Geräusche zuzuwerfen. Yoda, ein echter Gentleman hat ihr immer den Vortritt gelassen. Ein erster kleiner Erfolg auf einer langen Reise so wie ich hier gelesen habe.
Wir sind für jeden Tipp, jede Erfahrung dankbar, die wir uns zu Nutze machen können um den Tieren zu helfen sich anzuhähern. Wir würden lügen, wär es nicht das schönste, sie schon heute Abend wenn wir Heim kommen beim gegenseitigen Putzen zu erwischen, aber es ist uns schon klar, daß das dauern kann und wird. Auch das wir nichts erzwingen können ist schon klar, aber sicher kann man fördern. Von unserer Lucky wissen wir zu gut, daß Veränderungen, welcher Art auch immer, nur schwer durchzusetzen sind, daß sie immer ein wenig zu Ihrem Glück gezwungen werden muß.
Yoda scheint ein sehr sozialer Zeitgenosse zu sein, er ist ganz vorsichtig mit allem. Wie er meinen Finger schon nimmt um mir zu zeigen, daß er gar keine Lust auf ihn hat. Ganz sanft nimmt er ihn in den Schnabel und schieb ihn beiseite. Beim dritten Versuch nimmt er ihn etwas fester, dominanter (aber immer noch sehr zart für eine Amazone) und zeigt sehr deutlich, NEIN. Auch Lucky gegenüber ist er sehr lieb. Man merkt total, daß er gern zu ihr will, er versucht es auch immer wieder. Merkt aber sofort wenn sie Angst hat und macht einen Rückzieher. Nicht immer, aber meist. Gestern nach dem Erfolg der gemeinsamen Nahrungaufhahme hat er sich so gefreut, daß er zurück am Baum zu ihr hingeflogen ist, das war ihr aber gar nichts und sie ist sofort weg vom Baum.
... to be continued
... Fotos folgen