Albino Zwergwachteln

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Nelje

Nelje

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Hallo,
Ich wollte mal fragen ob es hier jemandem aus diesem Forum schon mal gelungen ist Albino Zwergwachtlkücken großzuziehen?
Ich hatte mal eins, und habe auch schon von einem anderen Züchter gehöhrt der welche hatte, aber sie sind nie groß geworden.
Der einzige mir bekannte Fall einer teilalbino-Zwergwachtel ist ein Hahn aus den USA, der dort als "Pink eyed Dilute" aufgeführt ist.
Die Fotos zeigen mein Kücken:

http://s6.directupload.net/images/090816/dororhcr.jpg
http://s5.directupload.net/images/090816/pfshpayt.jpg
Hier im Hintergrund mittig zu sehen, hebt sich in der Farbe und Gefiederstrucktur stark von den anderen Kücken anderer Farbschläge ab:
http://s1.directupload.net/images/090816/greyi6yz.jpg
 
Hallo Nelje,

der Vogel bei Garrie Landry "Pink eyed Dilute" war kein echter Albino. Ich habe mich seinerzeit bei Garrie informiert, was aus dem abgebildeten Küken geworden war. Deiner sieht aber echt aus, meinen Glückwunsch!!

Das Problem bei Albinoküken ist meistens die Tatsache, dass die Küken extrem schlecht sehen können. Ich habe Albino-Legewachtelküken nur bei sehr wenig Licht aufziehen können. Nur so finden sie Futter und Wasser. Aus diesem Grunde habe ich es nicht weiter verfolgt. Albinos vererben in der Regel geschlechtsgebunden, Du hast also mit hoher Wahrscheinlichkeit eine kleine Henne.

Gruß Kohlmeise
 
Hallo,
Das abgebildete Kücken lebt leider nicht mehr, ich habe s nicht großbekommen, es war fast komplet Blind, wie du es von den Legewachteln kanntest, ich habe aber beobachten können das es sich auf der Suche nach futter und Wasser immer an den anderen Kücke orientiert hat, so kam es relativ gut zurecht.
Es starb im alter von 3 Wochen weil die Wärmeplatte ausgefallen war wohl an unterkühlung, es war immer kleiner und schwächer als die anderen gewesen.
Nikos hat berichtet er hätte immer mal Albinos gehabt, aber sie wären nie grooß geworden.

Ich werde mal schauen ob ich beim nächsten das fällt mehr glück habe, ich habe ja das Zuchtpaar das offenbar immer mal Albinos produziert von Nikos übernommen.

Ich wollte nur wissen ob die Versuche ganz hoffnungslos sind oder ob schon mal ein zwergwachtelkücken in Albino groß wurde...
Wen es bei deinen Legewachteln geklappt hat dan habe ich ja Hoffnung.

Lg
nelje
 
Hallo Nelje,

ich hatte in der Vergangenheit auch schon häufiger Albinos bei den Zwergwachteln.
Das Wichtigste scheint zu sein sie nicht der Sonne und keinem grellen Licht auszusetzen. Sie "verbrennen" leider auch unter Rotlicht sehr schnell. Mein letztes albiniotisches Küken starb im Alter von 6 Monaten. Blindheit ist leider häufig der Grund dafür das sie sterben, bei meiner Henne allerdings war es wohl auch die Kälte in der AV. Auch frohr sie sehr schnell da ihr Federkleid sehr dünn blieb, was wohl am fehlenden Melanin lag.

Zur Aufzucht habe ich kein Rotlicht verwendet, es wurde durch einen Dunkelstrahler und eine Heizmatte (Terraristik) gewärmt.

"Pink eyed Dilute" (Aufheller) sind eher Lutino also mehr gelblich als weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo, ich habe sowieso keine Rotlichtlampen, ich glaube das Licht Tag und Nachts ist eher iritierend für die Zwerge, ich habe sehr gute erfahrungen mit den Kücken-heizplatten aus Holz gemacht, und habe deshalb meine nur noch so.
Leider war meine letzte Platte sekond hand und ist eben an altersschwäche gestorben, die jetzige funktioniert tadellos.
Danke auf alle Fälle euch beiden wegen der Aufklährung mit den Pink-eye-delute.

Das das Flaumgefieder der Albinokücken sehr kurz und durchscheinend war hab ich auch beobachtet, ich denke auch man kann es auf den Bildern ganz gut erkennen.
Der tod dieses kückens hat mich sehr geärgert, ich hoffe ich habe noch mal die Changse eins Aufzuziehen, dan mit mehr erfolg.

Heute sind bei mir wieder eien Handvoll doppelfaktorig dunkler Rotbrustkücken geschlüpft, das entschädigt immer etwas über solche Rückschläge hinweg ;)
 
Hallo Nelje,

Du kannst Hoffnung haben. Theoretisch ist jede 2. Henne, die schlüft, ein Albino.

Gruß Kohlmeise
 
Teoretisch?
Aber wie kommt es dan das ich in 5 Jahren Zwergwachtelzucht gerade mal ein solches Kücken hatte, bin ich die absolute statistische Ausnahme?
oder hängt das damit zusammen welche Gehne die Eltern haben so das aus einer bestimmten Verbindung so viele Albinos schlüpfen?

Na mir sollte es recht sein, dan kann ich ja in den nächsten Jahren hoffendlich auf eine Ausgleichend hohe Anzahl hoffen ;)

Lg
nelje
 
Hallo!

Eine Frage, wenn erlaubt...
Wenn die ohnehin so gut wie blind sind, und ohnehin kaum älter als ein halbes Jahr werden, und dann noch Gefiederprobleme und dadurch bedingt Probleme mit dem Wärmehaushalt des Körpers haben, was ist denn dann daran so erstrebenswert, unbedingt welche zu ziehen?
Beinahige Blindheit, stark verringertes Lebensalter, mangelnde Vitalität, das wären für mich drei Fakktoren für eine Qualzucht... Bzw. ein allein und ohne erheblichen technischen Aufwand nicht lebensfähiges Tier, und damit alles andere als erstrebenswert zu züchten...
Steht hier der Wunsch im Vordergrund, der erste Mensch zu sein, dem die Aufzucht eines Albinos gelang, oder wie ist das zu interpretieren?
Farblich nämlich sehe ich an einer albinotischen Zwergwachtel nichts erstrebenswertes, wenn es sowieso bloß Hennen werden. Da wäre doch die Zucht astreiner Silbertiere mit Maske viel reizvoller...
Oder wenn man partout weiße will, die Auswahlzucht über Schecken...

Interessierte Grüße, Andreas

PS: Und das sage ich als Vollblut- Albinofan... Sollte zu denken geben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,

da bist Du wohl ein Albinoschlangen-Fan? Da hast Du die Probleme nicht.

Im Prinzip gebe ich Dir ja Recht, aus den von Dir angeführten Gründen habe ich die Albinozucht bei den Legewachteln nicht weiter geführt. Andererseits ist doch Hoffnung da. Die ersten Tiere, die durch das mutierte Albino-Gen entstanden sind, sind in der Regel die empfindlichsten. Das hängt damit zusammen, dass sich im Auge der Albinos noch minimale Restbestände von Melanin befinden. Durch die natürliche Auslese bleiben solche Tiere am ehesten am Leben, die vermehrt solche Melaninreste in der Iris anlagern. Mit der Zeit entstehen so äußerlich zwar als Albinos erkennbare, aber eben normal lebensfähige Tiere. Ein sehr gutes Beispiel sind die Albino-Guppys, eine Zierfischart. Dort sind in den 40-er Jahren in England die Albinos durch Mutation entstanden. In den ersten Jahren hatte man Mühe, diese Farbe überhaupt zu erhalten. Heutige Albino-Guppys, immer noch mit roten Augen, lassen keine Sehstörungen mehr erkennen. Auch bei manchen Vogelarten war diese Entwicklung erkennbar. - Mit viel Geduld und Mühe ist es also durchaus möglich, mal lebensfähig Albino-Zwergwachteln zu züchten. Ob es sinnvoll ist, ist eine völlig andere Frage.

Hallo Nelje,

es ist zu empfehlen, eine Gruppe mit Albino über eine Glühbirne mit Steckdosendimmer so gering zu beleuchten, dass sie gerade Futter und Wasser finden. Bei normaler Beleuchtung schossen sie bei mir in der Gegend herum und fanden die Nahrung nicht. Empfehlenswert ist in diesem Fall eine Beleuchtung über 24 Stunden. So habe ich damals meine Albinos mit Erfolg aufgezogen.

Dass es in der Praxis mit dem 25-%-Anteil nicht immer so klappt, ist ja bekannt, deshalb schrieb ich „theoretisch“.

Gruß Kohlmeise
 
Hallo!

Nein, nicht nur Schlangen, sämtliche Albinos und andere Fehlfarben, egal von welcher Tierform sind eines meiner Steckenpferde.
Danke für die ausführliche und gute Erklärung, doch ist denn das wissenschaftlich nachgewiesen, daß die Melaninreste im Auge haben? Bei zB Kornnattern weiß ich davon...
Jedoch ist ja die beinahe- Blindheit nicht allein mein Problem, sondern auch das offenkundig an den homozygoten Albino gebundene schüttere Gefieder, sowie die "Mickrigkeit" im Vergleich zu herkömmlichen Küken.
Ist es denn mit dem Tierschutz vereinbar, oder auch nur mit der Ethik, solche offenbar schwer gehandicapten Tiere mit allem möglichen technischen Aufwand großzuziehen, bzw. alles daran zu setzen, dies zu schaffen, um dann später wieder damit zu züchten?
Ich für meinen Teil kann mir lebhaft vorstellen, daß die Albinos der Zwergwachtel auch als adultes Tier kleiner bleiben als andersfarbige. Da stellt sich das Problem, das es wohl alles Hennen sind.
Nun kann man doch aber nicht davon ausgehen, daß die Eier automatisch auch kleiner werden, oder? Somit wäre bei den zwergigen Tieren eine Legenot so gut wie vorprogrammiert, und damit faktisch eine Zuchtunfähigkeit, bzw. Unfähigkeit sich aufgrund körperlicher Mängel zu reproduzieren, was bei Forcierung einen weiteren Qualzuchtfaktor ergäbe...

Sicher kann niemand wissen, wie es sich wirklich verhält, wenn man nicht irgendwann mal eine aufgezogen kriegt, das ist wahr. Andererseits hm, muß es denn wirklich sein, solche lebenslangen Schwer- Pflegefälle noch zu züchten (denn lebenslanger besonderer technischer Aufwand ist aufgrund der Gefiederprobleme etc. fraglos vonnöten)?

Ich bin auch ein Zucht- Freund mit Leib und Seele, und kann gar nicht so viel rumzüchten, wie ich gerne wollte, doch bei sowas würde auch ich den Fakten ins Auge sehen, und es bleiben lassen. Zumal wie gesagt, was soll an einer albinotischen Zwergwachtel, so ganz ohne Zeichnung, dazu noch mit schütterem Gefieder etc. schön sein? Mir persönlich würde es die Freude an den Tieren vergällen, wenn ich sehe, daß die nur mit 24 Stunden gedimmtem Licht und lebenslanger zusätzlicher Wärmequelle am Leben zu erhalten sind, ehrlich :nene:.

Grüße, Andreas
 
Dem stimme ich zu.
Ziel des Züchtens muß doch in erster Linie immer sein, vitale, gesunde Tiere zu erhalten. Erst dann sollte Augenmerk auf Farbe und ähnliches gerichtet werden.
Was nützen Tiere mit körperlichen Gebrechen, die dann diese mit hoher Wahrscheinlichkeit weitervererben würden und damit die Population schwächen. Dies führt letztenendes in eine Sackgasse.
Die Praxis zeigt es schön – sonst wären längst Albino-Zwergwachteln auf dem Markt.
 
Hallo Andreas,

wenn Du Dich so für Albinos interessierst, dann sieh Dir doch mal auf großen Ausstellungen die Scharen von Lutinos bei Wellensittichen an. Es sind ja auch echte Albinos, die nur das Gelb noch mitbringen, weil dieses nicht zum Melanin gehört, dessen Ausbildung allein durch das Albino-Gen verhindert wird. Es ist wirklich nur eine Züchtungsfrage.

Bei den Legewachteln gibt es sogar zwei Albinismen. 1. den vollständigen Albinismus (a) und 2. den unvollständigen Albinismus (al). Nur mit Letzterem wird gelegentlich gezüchtet, in der Iris wurden Restpigmente gefunden, deren Menge sich durch Auslese erhöhen lässt. Auch nachzulesen bei Dr. Köhler „Wachtelhaltung“. Der gute Doktor hat daraus sogar die Möglichkeit einer Kennkreuzung abgeleitet und bewiesen. Aus einer Kreuzung wildfarbiger Hahn und Albino-Henne entstehen zu je 50 % Albino-Hennen und spalterbige wildfarbige Hähne. Auf diesem Prinzip basieren alle Kennkreuzungen (nicht Kennfarben!) bei Hühnern (allerdings nicht mit Albinohühnern, sondern mit anderen geschlechtsgebunden vererbenden Faktoren).

Dass es am Anfang nur Hennen sind, hat also folgende Bewandtnis. Die Vererbung erfolgt geschlechtsgebunden, das heißt, eine Albino-Henne benötigt nur vom Vater dieses Gen und sie ist dann reinerbig albino und eben weiß. Hennen haben nur ein X-Chromosom, damit genügt dieses eine Gen vom spalterbigen Vater (so wie bei Nelje). Die Hähne entstehen dadurch, dass sie sowohl von der Mutter wie auch von einem spalterbigen Vater je ein Albinogen erhalten, sie sind dann reinerbige Albinos mit 2 Albino-Genen. Über solche spalterbigen Väter sollte man imer weiterzüchten, um die Größe zu erhalten.

Albinos mögen schon wegen der fehlenden Melanine ein etwas lockereres Gefieder haben. Das ist aber in erster Linie ein Problem der Unterbringung. Man denke da an Seidenhühner und andere „missgestalteten“ Federn bei Hühnern und Tauben. Da kräht kein Hahn danach. Aber wie werden entsprechend gepflegt.

Dass bei Nelje bzw. dem Vorbesitzer des Zuchtpaares soviel schief ging, liegt meiner Meinung nach am fehlenden Wissen über die Zusammenhänge und der entsprechenden Haltung ihrer Pfleglinge. Aber gerade das wollen wir hier ja ändern. (Nelje: Bitte nicht als Vorwurf sehen, konntest mich längst mal kontaktieren).

Hallo antwerpnerbart,

irgendwann wird einmal der erste Albino geboren. Möglicherweise war es hier. Vermutlich ist es viel eher passiert und die Küken sind eingegangen. Meist passiert das in Massenzuchten, dort haben sie sowieso keine Chance. Wenn aber ein einfühlsamer Züchter sich die Mühe machen will, eine solche Farbmutante züchterisch so zu bearbeiten, dass sie eine Lebenschance hat, sollte man ihm ebenso viel Respekt einräumen, wie man ihn den Züchtern der genügend vorhandenen „ Missgestalten“ bei beispielsweise Hunden, aber auch bei Hühnern und Tauben, einräumt. Man findet sie überall und findet sie "schön".

Gruß Kohlmeise
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kohlmeise,
Über das Wort "schön" brauchen wir nicht diskutieren. "Schön" ist Geschmacksache und zum Glück hat jeder einen anderen Geschmack. Wenn du Hunde sagst, fallen mir spontan Nackthunde ein. Bei rund 6,8 Milliarden Menschen auf der Welt wird es immer welche geben, die solche Tiere schön finden. Unzweifelhaft ist aber auch, daß so ein Nackthund immer auf das Wohlwollen des Menschen angewiesen ist. Er wird, in welcher Klimazone auch immer, allein nicht überleben können. Das muß er auch nicht, ich weiß und doch kommt bei mir dann immer die Frage auf, ob das sinnvoll ist, solche Tiere zu züchten. Genausowenig kann ich dessen Erzüchtern Respekt zollen, die dies machten nicht zum Wohlergehen des Hundes sondern einzig und allein zum eigenen Nutzen.
MfG
Maik
 
Hallo!

Wiederum danke für die umfangreichen Erklärungen =).
Nun stellt sich in meinen Augen aber auch noch das Problem der offenkundigen Kleinwüchsigkeit, und dies, wo die Zwergwachteln ohnehin schon so winzig sind. Du hast sehr gut erklärt, warum dies alles Hennen sind, doch wie ich bereits sagte: Was, wenn wirklich mal eine erwachsen und legereif wird?
Zu vermuten, da der Körper kleiner ist, daß auch das Ei entsprechend kleiner sein wird, finde ich sehr gewagt. Doch nehmen wir mal an, die Eier sind wirklich kleiner, noch kleiner als die normal "großen" Eier, aus dem der Albino schlüpft. Bedeutet, sind die Albino- Eier kleiner, werden auch die Küken entsprechend noch winziger und noch viel anfälliger als ohnehin schon...

Nein, so leid es mir tut, und so interessant die Mutation sein mag, ich halte das für keine gute Idee, gezielt und mit jedem Mittel zum jetzigen Zeitpunkt einen Albino großzuziehen, wobei die Chancen, das es klappt, ohnehin nicht wirklich vorhanden sind. Nur einmal muß die Technik einen Knacks haben, und schon war es das. Das wäre es mir wirklich nicht wert, und würde mir wie erwähnt wirklich die Freude am Tier oder dem Hobby nehmen.

Wie gesagt, wenn es weiße sein sollen, dann arbeitet über Auswahlzucht mit Schecken, das dauert zwar, klappt aber irgendwann bestimmt, und die Tiere dürften so vital sein wie jede andere Farbe auch. An eine Erzüchtung von Albinostämmen würde ich erst denken, wenn eine neue Mutation erscheint, bei der die Küken normal groß und normal bedunt sind, vorher nicht.

Eine interessante Sache die man machen könnte, wäre sicherlich, die gestorbenen Albinoküken der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen, denn die können die Genloci entschlüsseln, die den momentan noch ziemlich letalen Albinismus bedingen, und können bei eventuell auftretenden späteren Albino- Mutationen eine große Hilfe sein, indem sie erkennen, ob es der bekannte und letztendlich doch tödliche Albinismus meinetwegen A ist, oder ein neuer Albinismus, bei dem man dann sein Glück versuchen kann...

Ich will euch hier keineswegs zusammen stauchen oder fertig machen, ich verstehe ja eure Begeisterung, aber hm, es wird nichts, ständig auf des Messers Schneide ein solches Küken mit allem Pipapo großzuziehen, mit der Gefahr, das es jederzeit sterben kann/ wird, und falls es doch groß wird, dann feststellen zu müssen, daß es aufgrund Körperbau etc. nicht in der Lage ist, sich zu reproduzieren...
Auch wenn es gemein ist, und wahrscheinlich ein anderer das Glück hat, aber ich würde eine neue Albinismus bedingende Mutation abwarten, bei der die Küken vitaler sind, bevor ich an einen neuen Farbschlag dächte.
Zumal ja auch gar nicht die Spur sicher ist, daß das mit der Melaninanreicherung auch bei den Zwergwachteln funktioniert, und wieviele kaum zu erreichende Generationen dafür nötig wären...

Eine Sache ist noch, bei den Lutinos und Albinos der Wellensittiche oder Seidenhühnern gab es solche Sachen nie, von wegen beinahe blind, ständig an der Grenze des Erfrierens, Kleinwüchsigkeit etc., und sie waren und sind ohne weiteres in der Lage, sich selbst zu erhalten, natürlich in Obhut des Menschen, aber wenigstens können sie es...
Bei den Seidenhühnern mutierte nur die Federstruktur, sonst nichts lebenswichtiges, beim Lutino nur das Gen für Zeichnung und Melaninbildung.
Und schön finde ich Bulldoggen etc., oder jegliche Art dieser erbarmungswürdigen Nacktmutationen jedweder Tiere bestimmt nicht.

So Sachen wie Strupphühner, Lockentauben/ Lockengänse oder derart belatschte Tauben, daß sie nur mit den Füßen wackeln müssten, um zu fliegen, sind meines auch nicht. Barthühner oder nicht zu krass federfüßige Hühner/ Tauben hingegen sind eine super Sache, weil die durch den Federbewuchs der Kehllappen, Füsse etc. einen besseren Kälteschutz haben (vermute ich), als nicht bärtige oder federfüßige Tiere (man nehme hier das natürliche Beispiel Rauhfußhühner aus nördlichen oder waldigen Gefilden im Gegensatz zu Nacktfußhühnern wärmerer/ offenerer Habitate).
Ist alles ein zweischneidiges Schwert, und man sollte immer zuerst kucken, mit was das Tier zurecht kommt, und nicht, was am schausten aussieht, wenngleich die Prioritäten zugegeben oft andersherum beurteilt werden.

Ich würde, sollten nochmals Albinos schlüpfen, auf deren Aufzuchtsversuch verzichten, wenn sie nicht im vertretbaren Rahmen selber Futter finden, oder eine von den anderen Küken deutlich unterschiedliche Aufzucht benötigen, ehrlich.

Grüße, Andreas
 
So, erst mal Hallo,
Ich wollte die Albinos keineswegs unbedingt Züchten, und ich habe auch genügend Reinweiße, Gescheckte und sauber gefärbte Silberne Zwergwachteln in Normal sowie in Rotbrüßtig um nicht auf Grund von Aufmerksamkeitssucht neue Farben züchten müssen.
Wen es mir darum ginge dan würde ich anfangen auf Ausstellungen zu fahren und das liegt mir fern.
Es ist nun aber bei mir ein Kücken geschlüpft ist das eindeutig Albino war, und auch wen es wie errwähnt nicht sonderlich gut sehen konnte, so wuchs es doch normal auf es war nur geringfügig kleiner als die anderen (und ich bin mir nicht sicher ob das nicht nur eine obtische Sache war, die dem sehr kurzen Flaumgefieder zuschulden ist)
Das Kücken hat trotzdem es bei mir genau wie die anderen Kücken auch im Zimmer bei normalem Tageslicht in der Aufzuchtbox saß sein Essen gefunden, auch dadurch das es sich an den anderen orientiert hat.
Es hat sehr gut gehöhrt, wen ich mich der Box genähert hat hat es noch vor allen anderen Kücken reagiert und ist zu mir gelaufen (alle meine Kücken machen das da ich sie von Anfang an an meine Hand gewöhne).
Das es starb ist rein dem Kälteeinfall zu schulden als die Wärmeplatte ausfiehl, das Gefieder war eben zarter, denke ich...
Ob man nun unbedingt Albinos haben will oder sie nicht mag mag ja Ansichtssache sein, ich versuche erst mal generell jedes schlüpfende Kücken auch großzuziehen, ob man es dan für die Zucht einsetzt steht auf einem anderen Blatt.
Ich habe die Zwergwachtelzucht in solchem Maße ja erst sehr kurz und damit auch die Kunstbrutmittel, ich beginne erst mal mich reinzuarbeiten.
(Im Moment versuche ich die Wachteln die ich bekommen habe erst mal anständig wiederaufzupeppeln).

Es reizt mich allerdings natürlich als Farbschlagzüchter (Wen auch erst angehender) auch zu versuchen Albinos zu ziehen sollte das wie Kohlmeise es andeutet möglich sein ohne stark geschädigte Tiere zu züchten.
Auch Albinokaninchen und Mäuse giebt es ja massig im Handel, ich denke das man in Punkto Größe und Robustheit auch da natürlich einfach mal etwas Gedult und Geschick in der Zucht haben muß, aber ich sehe nicht ein warum man das nicht erreichen können solllte, sind nicht die meißten Exotischen Finken in den ersten Jahren der Zucht und haltung in Deutschland reienweise erfrohren und andersweitig umgekommen und die heute erhältlichen Goulds können im Wohnzimmerkäfig gehalten werden?
Natürlich will ich mir niocht anmaßen das alleine fertig zu bringen, aber ich halte es nicht für unmöglich.

Jetzt würde ich auch erst mal warten ob nun wirklich ein weiteres Kücken schlüpft, dan sehen ob es lebensfähig ist, wobei ich mich natürlich an Kohlmeises Rat halten werde (Vielen Dank an diese Stelle :) ) und dan wird sich weiteres zeigen.

Lg
nelje
 
Wenn du Hunde sagst, fallen mir spontan Nackthunde ein. Bei rund 6,8 Milliarden Menschen auf der Welt wird es immer welche geben, die solche Tiere schön finden. Unzweifelhaft ist aber auch, daß so ein Nackthund immer auf das Wohlwollen des Menschen angewiesen ist. Er wird, in welcher Klimazone auch immer, allein nicht überleben können.
MfG
Maik

hallo,

wenn du so über nackthunde herziehst, solltest du dich erst einmal kundig machen.

nackthunde sind mit die ältesten hunderassen die es überhaupt gibt, den peruanischen nackthund gibt es seit mehr als 2000 jahren, den mexikanischen mehr als 4000 jahre. beim chinesischen nackthund kennt man die entstehungsgeschichte nicht genau, schätzt aber, dass er auch schon seit mehreren tausend jahren existiert.


es sind urhunderassen und damit menschheitsgeschichte. !!!

übrigens: ich hab keine.
 
Ich stimme lotko in sofern zu das ich zwar selber Nakthunde etwas abstoßend finde, aber trotzdem nicht finde das es unbedingt als negativ zu bewerten ist das sie nicht mehr ohne den Menschen überleben können, egal wo, den das trift meiner meinung nach auf so gut wie alle haustiere mehr oder weniger zu, die mastenten unserer Nachbarn würden es auch keine halbe stunde in der Natur mehr machen.
Aber ich habe ja auch niemals vor gehabt meine Zwergwachtel hir oder sonstwo auszuwildern, schon allein die Silbernen würde aufgrund ihrer Farbe sofort jedem Raubtier ins Auge fallen und damit wäre es das für sie gewesen, ob dicht befiedert oder nicht...
Es sind eben Haustiere.

Lg
nelje
 
das ist ja mal ne gute ausrede!

stimmt, sind Haustiere, dir können ja ohne weiteres 24 stunden den Tag in einer halbdunklen Box sitzen...macht ihnen ja nix aus....
 
Hallo,
Du hast mich falsch verstanden, oder meinen langen Treat nicht gelesen, ich rede jetzt davon das man die Tiere halten und Züchten kann obwohl sie in Freier Natur nicht lebensfähig sind, ich habe nicht vor eine Zwergwachtel im Dunkeln zu halten, allerdings auch nicht im Taghellen, den das entspricht ebenfalls nicht der Natur dieser kleinen in hohem und damit schattigen Grass wohnenden Tieren.
Das man die Kücken besser im dämmerlicht aufzieht mag schon sein, meins hatte aber auch bei dem Normalen Tageslicht das in die Zuchtbox viel keine schwierigkeiten sein Fressen zu finden.
Nachts allerdings ist es dunkel da ich wie erwähnt keine Rotlichtlampe verwende.
Mein Komentar das es sich um Haustiere handelt bezog sich allein darauf das diese Tiere wie fast alles was als Haustier gehalten und durch Zucht verändert wurde in FREIER WILDBAHN nicht mehr lebensfähig ist weil es durch Kälte, Felllänge und Farbe, Körperproportionen oder sonstigem zu gefärdet ist.

Albinozwergwachteln wären nicht die ersten und auch nicht die letzten Tiere die der Mensch für sein eigenes Vergnügen und für das Leben im Haus züchtet, wen man das grundsätzzlich als verwerflich betrachtet kann ich das verstehen, aber ich kann nicht verstehen wie man einen Haubenwellensittich der vor lauter Kopfschmuck nichts mehr sehen kann besitzt oder zumindest den Besitz gutheißt, sich dan aber über die Zucht von Albinos beschwehrt weil die sehprobleme haben oder haben können, noch ist ja keine großgezogen, geschweigeden ein Zuchtstamm aufgestellt worden.

Lg
nelje
 
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