Silikatstaub (Kieselgur) Anwendung und Gefahren

Diskutiere Silikatstaub (Kieselgur) Anwendung und Gefahren im Forum Motten, Milben und Co. im Bereich Allgemeine Foren - ARDAP = Radikale Methode zur Bestandsverkleinerung! Ardarb hab ich auch mal ausprobiert,stinkt wie Sau und bringt langfristig überhaupt nix,da...
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Lordnecro

Guest
ARDAP = Radikale Methode zur Bestandsverkleinerung!

Ardarb hab ich auch mal ausprobiert,stinkt wie Sau und bringt langfristig überhaupt nix,da die Milben Resistent werden.Silikatstaub is absolut ungiftig und Wirkung is langfristig bei 100%
Is halt ne mords Sauerei,aber das Zeugt kommt bei mir Profilaktisch jetzt jedesmal vorm Einstreu rein.
 
ARDAP = Radikale Methode zur Bestandsverkleinerung!

Ardarb hab ich auch mal ausprobiert,stinkt wie Sau und bringt langfristig überhaupt nix,da die Milben Resistent werden.Silikatstaub is absolut ungiftig und Wirkung is langfristig bei 100%
Is halt ne mords Sauerei,aber das Zeugt kommt bei mir Profilaktisch jetzt jedesmal vorm Einstreu rein.

Wäre ja zu schön um wahr zu sein
Kieselgur
 
Agrinova Milbenfrei

Zusammensetzung der Präparate:
1. Agrinova Milbenfrei
100 % natürliche Diatomeenerde


wikipedia schrieb:
Kieselgur (femininum) (auch Bergmehl, Diatomeenerde, Diatomeenpelit, Diatomit, Infusorienerde, Kieselmehl, Novaculit, Tripel, Tripolit, Celit) ist eine weißliche, pulverförmige Substanz, die hauptsächlich aus den Siliziumdioxidschalen fossiler Kieselalgen (Diatomeen) besteht.
 
Na super was zum Geier soll man den dann nehmen? Ich dachte das Zeug ist echt Super,vorallem wirds als Bio Produkt verkauft. Ich denk das es aber trotzdem besser is als als ne Chemische Keule
 
@ Lord necro:

Das Problem liegt darin das man blind dem Wort Bio vertraut und Biologische Produkte oft ungeprüft und ohne Lesen der Sicherheitshinweise ausbringt.

Nikotin, Blausäure sind alles natürliche Produkte die auch in der Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Bittermandeln; gerne zum Backen verwendet, enthalten soviel Blausäure das 10- 13 Mandeln einen Säöugling töten können.

Biologisch bedeutet nichts anderes das es sich meist um natürliche Stoffe handelt die zwar hochgiftig, aber sich schnell und oft restlos wieder abbauen und somit auf Dauer der Umwelt nicht schaden.
Biozid heißt beispielsweise nichts anderes als biologisch (bio) töten (zid). Aber was tötet, kann eigentlich nicht ungefährlich sein,oder?

Nicht anders ist es bei den Stäuben auf natürlicher Basis (Diatomeen). Die darin enthaltenen Silikate können Lungenkrebs, Lungenfibrose usw. auslösen.

Setzt man keine Staubmaske auf kann das Risiko einer Gefahr bedenklich erhöhen. Frei nach Paracelsus: Die Menge eines Stoffes macht es zum Gift.

In meinem Thread "Kleine Wirkstoffkunde" kannst Du auch nachlesen das selbst ätherische Öle giftig sein können.


Vertraut also nicht blind der Werbung, vertraut nicht blind den Wörtern "Bio" oder "natürlich", lest alles aufmerksam durch und haltet Euch vor allem an die Schutzempfehlungen.

So manche Studentenbude ist schon in die Luft geflogen weil die Wirkstoffe zwar relativ harmlos, die Beimengungen aber sehr gefährlich sind. Dazu noch überdosieren und das hochfahren eines Computers kann die Verpuffung bereits auslösen.

MfG
 
Ja das ist ja jetzt alles schön und gut,mittlerweile ist ja so zeimlich alles was man zu sich nehmen kann irgendwo Krebseregend,vom Süßstoff bis zum Grillfleisch!
Die Frage ist jetzt aber was ist die beste Zwischenlösung? Das Silikat Pulver is doch sicher besser als Adarp oder Parasite Ex! Und was währe jetzt besser als das Pulver? Irgendeine Wirkung muß man ja haben sonst wird man Parasiten nicht wegbekommen,oder sich vor inen Schützen können.

Sieht die Realität so aus,das es nichts gibt was nicht in irgendeiner Form unbedenklich ist oder?:?

Hier wird immer nur angepragert das alles schlecht ist,aber eine Wirkliche Alternative wird aber auch nicht genannt.
 
Hier wird immer nur angepragert das alles schlecht ist,aber eine Wirkliche Alternative wird aber auch nicht genannt.

Es werden ja nicht die Mittel direkt angeprangert, sondern der sorglose Umgang damit und vor allem das blinde Vertrauen in vermeintlich biologische oder umweltfreundliche Wirkstoffe etc.

Bei sorgsamer Anwendung reichen Insektizide wohl völlig aus, dazu sollte man sich aber schon ein wenig mit den Wirkstoffen und deren Anwendung befassen, gerade in diesem Forum gibt es ja einige nützliche Themen dazu.Ich kann es nur jedem ans Herz legen, sich das alles durchzulesen, damit man keine bösen Überraschungen erlebt.
 
Ja und wie schlecht ist jetzt der Silikatstaub wirklich? Ist er wenigstens die bessere Alternative zu dem ganzen Chemischen Zeug?

Ich hatte mal Futtermilben (Ich denke das es welche waren)auf dem Boden von einer Voliere,ich habs erst mit Adarp versucht,was irgendwie nix gebracht hat,nach ein paar Tagen waren wieder welche da.Ich hab es dann mit dem Silikatstaub versucht,und ich hatte nie wieder probleme.Ich streu seitdem jedesmal nach dem Ausmisten unter das Buchenholzgranulat dünn den Staub (Natürlich mit Staubmaske)und es ist alles frei von irgendwelchen Viecherzeug.
Ich hab den Boden in den Innenvolieren und Zuchtkäfigen mit Teichfolie ausgelegt,so das ich nach dem Ausmisten immer noch durchwischen kann.


Meine Frage ist jetzt seht ihr das Bedenklich das ich den Silikatstaub unter dem Buchenholzgranulat verwende?
 
Hi Lord,

Zu Deiner Frage: Nein, ich sehe keine Bedenken darin solange du Dich an die Vorsichtsmaßnahmen hältst und ein Aufwirbeln verhinderst sodaß es Deine Tiere einatmen können. (Weiter oben vergaß ich zu erwähnen das ein weiterer großer Vorteil von Kieselgur in der Verhinderung von Resistenzen liegt.)

Weiterhin kann ich mich nur unserem Güray anschließen; genauso solltest Du es sehen. Hinzu kommt aber das der Laie eine allzu große Erwartungshaltung an den Tag legt. Frei nach dem Motto: Gift sprühen, tot umfallen, alles erledigt.
Funktioniert das nicht und das das tut es meistens nicht, erst dann holt man den Fachmann und glaubt das der nun die radikaleren Mittel besitzt welche die Probleme mit einem Schlag lösen. So einfach ist das alles leider nicht.

Das Mittel das alles kann, gibt es nicht.

Das Mittel das generell ungefährlich ist, gibt es ebenfalls nicht.

Auch bei natürlichen Mitteln gibt es von den Herstellern Gefahrenhinweise und den Hinweis die Gebrauchsanweisung genau einzuhalten. Und darauf versuchen Güray und ich Euch zu sensibilisieren und nicht auf das "schlecht machen" von irgendwelchen Wirkstoffen oder Formulierungen.

Zum Abschluß noch etwas über die Fähigkeit von Milben:

Hungervermögen: Zu den Anpassungserscheinungen der Tierarten an die Bedingungen eines Hauses gehört auch die Tatsache, dass viele Insekten und Milben in der Lage sind – wenigstens
mit Teilen ihrer Population – Zeiten zu überdauern, in denen keine Nahrung vorhanden ist. Dies geschieht bei den Milben im so genannten Hypopus-Stadium (Wandernymphe), bei den Insekten in Stadien, die ohnehin keine Nahrung zu sich nehmen, wie Ei und Puppe, oder durch eine
Entwicklungsruhe, die in allen Entwicklungsstadien auftreten kann (so genannte Diapause).
Solch eine Phase bringt zum Beispiel besondere Probleme bei der Bekämpfung der Dörrobstmotte mit sich. Aber auch erwachsene Tiere können oft lange hungern.
 
Hi Lord,

Zu Deiner Frage: Nein, ich sehe keine Bedenken darin solange du Dich an die Vorsichtsmaßnahmen hältst und ein Aufwirbeln verhinderst sodaß es Deine Tiere einatmen können.

Also ,habt ihr gehört ihr Vögel....nicht aufwirbeln und auf keinen Fall einatmen
(man kann mehr oder weniger über manche Beiträge lächeln....über diesen mehr..)

ich habe das Zeug mehrere Wochen getestet...OHNE ERFOLG....und möchte es für die jüngeren Zuchtfreunde als "nicht Empfehlenswert"einstufen
 
Wir warten mit Freude auf Deine "Empfehlungen". Bring uns mal zum Lachen.

MfG
 
Wirklich nicht? Vielleicht dieser?

Die Probleme der Resistenz- und Rückstandserzeugung gegenüber bestimmten Schädlingsarten wurden bisher durch die freie Verfügbarkeit fast aller Mittel und Geräte für Laien verstärkt.

Das galt bzw. gilt vor allem für eine Vielzahl von Langzeitmitteln. Völlig unproblematisch ist nicht einmal die Anwendung von Ködermitteln in streusicheren Dosen oder von mechanisch-physikalischen Verfahren. Ihr Einsatz stellt besonders hohe Anforderungen an den biologischen
Sachverstand des Ausbringers.


Berlin, September 2006 Dr. Godehard Hoffmann, Ass.-Prof. a.D., Dir.u.Prof. a.D.
(ehem. Fachgebietsleiter im ehem. Bundesgesundheits- und
im Umweltbundesamt)

Nur weil es bei Dir nicht funktioniert hat, ist das Mittel nicht empfehlenswert? Das Du was falschgemacht haben könntest; auf die Idee kommst Du erst garnicht. Mit Kieselgur habe ich schon ganze Schabenpopulationen platt gemacht und zwar ausschließlich mit Kieselgur.

MfG
 
Hallo Peter

Das Kieselgur bei der Bekämpfung von Milben in der Vogelhaltung nicht unbedingt den gewünschten Erfolg bringt, ist in Züchterkreisen nichts neues.

Es geht bei Georgs Äußerung alleine um die gesundheitlichen Folgen für Mensch und Tier, Milben ausgeschlossen natürlich ;)

Wenn der Staub aufgewirbelt und eingeatmet wird, ist das der Gesundheit nicht förderlich, aber das Milben davon nicht gänzlich zu beseitigen sind, ist ein ganz anderer Aspekt.Vielleicht bleibst du mal bitte sachlich, und erläuterst, warum es nicht wirkt, dann sind wir hier alle ein bißchen schlauer.

Lachen können wir hinterher immer noch :)
 
ich habe das Zeug mehrere Wochen getestet...OHNE ERFOLG....und möchte es für die jüngeren Zuchtfreunde als "nicht Empfehlenswert"einstufen




Ich kann nur sagen das es bei den Futtermilben 100% gewirkt hat,und das andere Giftzeug hat da versagt.
Ich nehm das Zeug jetzt Profilaktisch her unter dem Einstreu ,so Staubt auch nix rum.Und beim Saubermachen verwende ich eh nen alten Industrie Staubsauger.
Ich will ja damit verhindert das sich was ausbreiten kann,wenn ich wirklich mal Rote oder Nordische oder was auch immer für eine vogelmilbe haben sollte,werd ich auf jedenfall mal Raubmilben ausprobieren.(Natürlich ohne Kieselur!:D)


Aber wenn du jetzt schon sagst das es nix is,würd mich jetzt auch interesieren was du dann hernimmst?
Ich wette jetzt kommt Parasite Ex!
 
Thema: Silikatstaub (Kieselgur) Anwendung und Gefahren

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