Was sagt man dazu?

Diskutiere Was sagt man dazu? im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Heute muss ich mir mal Luft machen und mal hören, was ihr dazu meint. Im Grunde bin ich ja eine nette Person und wenn jemand von mir Hilfe...
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Jots

Neuling
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Heute muss ich mir mal Luft machen und mal hören, was ihr dazu meint.

Im Grunde bin ich ja eine nette Person und wenn jemand von mir Hilfe benötigt, bin ich die letzte, die nein sagt. Nur manchmal habe ich so ein Gefühl, dies wird ausgenutzt.

Zur Geschichte: ich erhielt eines Tages einen Anruf, mit der Bitte um Hilfe. Die Halter schienen mit ihrem Kakadu völlig überfordert zu sein.
Er ist sehr bösartig und beißt ständig alle Anwesenden.

Da ich der Meinung bin, kein Tier wird so ohne Grund, habe ich mich bereit erklärt, mich der Sache anzunehmen.

Ich habe sie zu mir eingeladen, um herauszubekommen, ob er tatsächlich so bösartig ist. Bereits als ich ihn aus dem kleinen Käfig holte, brach Panik unter denn Haltern aus.
Auch DREI Tage später konnte ich kein abnormes Verhalten feststellen, außer: er wollte nicht mehr in einen Käfig und freute sich über jede Aufmerksamkeit. Ich teilte dies den Haltern mit und gab ihnen zu verstehen, dass sie etwas an der Haltung verändern müssen, aber er auf gar keinen Fall „bösartig“ ist.
Bis dato ging ich davon aus, der Kakadu wird abgeholt. Aber es kam keiner mehr, um ihn zu holen, nur die originalen Papiere steckten im Briefkasten mit der Bitte, ihn zu behalten, da es dem Kakadu bei mir besser gehen würde.
Toll! Oder?

Nun bin ich Besitzer eines Kakadus. 8o
 
Nun ja, die bisherigen Besitzer waren scheinbar völlig überfordert und haben dieses auch durchaus bemerkt. Über den Kontakt zu dir konnten sie einen fähigen neuen Besitzer für das Tier finden. Die Abgabe an dich war zwar etwas ungalant, aber was solls - besser konnte es der Kakadu nicht treffen.

Schönen Sonntag, Silvio.
 
Über das Verhalten der Menschen brauchen wir kaum ein Wort verlieren, nur verschwendete Energie.

Für das Tierchen bin ich mehr als froh. Ein Glück, dass es aus diesem psychischen und physischen Elend raus ist.

Wirst Du es behalten (können)?

LG astrid
 
Ja, ob ich ihn ganz aufnehmen kann, weiß ich leider noch nicht 100%ig.

Wenn er sich in die Gruppe einfindet, könnte ich es schon versuchen. Die Außen- und Innenvoliere ist groß genug. Aber wenn die hitze losgeht, könnte es zu Problemen kommten, zwei Hähne und eine Henne. 8o

Wir haben lange darüber nachgedacht, ob wir den Halter in die Verantwortung nehmen und ihn auffordern, den Kakadu abzuholen. Aber dies bringe ich einfach nicht über`s Herz. Er hat über Jahre in einen kleinen Käfig gehockt. :( und dies wird sich mit Sicherheit in Zukunft auch nicht ändern, eher verschlimmern.

Sollte es nicht funktionieren, muss ich einen guten Platz suchen, oder noch eine Henne beisetzen. Sein Verhalten zeigt mehr als deutlich, er will nicht mehr alleine sein und sucht den Kontakt zu Menschen und zu Papageien.

LG
 
Zu sagen, dass Tier sei normal halte ich für voreilig.
Zumal man sich das Verhalten im Umfeld anschauen muss, um überhaupt etwas sagen zu können.
Dies gilt eigentlich für alle Tiere.

Tam
 
Zu sagen, dass Tier sei normal halte ich für voreilig.
Tam

Leider verstehe ich diese Worte nicht so recht.
Ich gehe mal davon aus, dass mann mit Sicherheit davon ausgehen muss, dass eine HAZ, bzw. in Gefangenschaft gehaltene Papageien nie so richtig "normal"? sind.
Aber was verstehst du unter normal? und wo steht, er ist normal?
 
Auch DREI Tage später konnte ich kein abnormes Verhalten feststellen, außer: er wollte nicht mehr in einen Käfig und freute sich über jede Aufmerksamkeit. Ich teilte dies den Haltern mit und gab ihnen zu verstehen, dass sie etwas an der Haltung verändern müssen, aber er auf gar keinen Fall „bösartig“ ist.


Du selbst schreibst von einem abnormen (=unnormalen) Verhalten und das Du das nach 3 Tagen immer noch nicht feststellen konntest.
Und genau darauf bezieht sich Tamborie. ;)

Nach 3 Tagen (auch nicht unbedingt nach Wochen, mitunter sogar Monaten), kann man nicht beurteilen, ob der Vogel tatsächlich sein abnormes Verhalten abgelegt hat.

Die Besitzer werden sich dies nicht unbedingt ausgedacht haben.

Es gilt die Ursache dafür zu finden -wenn möglich - dieser dann entgegenwirken.

Was hälst Du für Vögel?
Hast Du jahrelange Erfahrungen in der Haltung -speziell- Kakadus, insbesondere der verhaltensgestörten Vögel?

Das ein Vogel/Kakadu bei Orts- u. Personenwechsel seine Ge- und Ungewohnheiten erst einmal zurückstellt, ist normal, hat aber nichts zu sagen.

Über kurz oder lang wird er die bisherigen Eigenarten wieder aufnehmen, sofern die Ursache nicht beseitigt worden ist.

Was meinst Du mit "Hitze"? Wir reden hier nicht von Hunden?:D

Und....Kakaduhähnen ist es egal, ob sie in Brutstimmung sind oder nicht...kommt ein Konkurrent ins Spiel, kann die Situation so oder so eskalieren.

Ach ja, das die meisten Kakadu über die Zuwendung von Menschen mehr als nur entzückt sind ist auch normal, sollte bei veränderter Haltung und Ortswechsel nicht unbedingt abgestellt, aber auch nicht unbedingt vertieft werden. ;)
 
hi also ich geb Heike vollkommen recht, meine Kakadus haben alle ihr Mädel udn ihre Voli, im großen Zimmer unten kann ich sie unter beobachtung auch zusammen fliegen lassen, aber mit vermerk unter beobachtung, da sich die beiden hähne beim kleinsten Grund dazu ineinander verkeilen würden

ansonsten denk ich auch ohne Grund beschreibt keiner so ein Verhalten und verschenkt dann seinen kakadu
wo das Verhalten herkam und in welcher Situation es imme raufkam, hätte man am besten in der gewohnten umgebung des Vogels erforscht, da die Rahmenbedingungen bei dir wohl ganz anders sind, un der Geier vor allem fremd und nicht in seinem Revier war

und ja du müsstest auf jeden Fall noch nen artgleichen Kakadu dazuholen

meine sind ja teils auch nicht ohne (aber bedingt durch ihre Vorgeschichten) Ara zB auf der oberen Etage für jeden außer mir gefährlich, unten im Freiflugraum (4x10m) allerliebst

Kakadus siehe oben, in ihrem Vogelzimmer leben die zwei Paare in getrennten Volis mit Doppeldraht dazwischen, da die Hähne sich zerfleischen würden

un dnicht nru sich, zwie von ihnen kamen auch als beisser zu mir
bei dem einem hat sich das Verhalten nach ca 6 Monaten zum ersten mal bei mir gezeigt, bei dem andern schon nach drei Tagen, das hängt denk ich auch immer davon ab, wie lange der Vogel braucht um sich zu akklimatisieren

daher betrachte ihn mit Vorsicht, ein Fehler habt ihr ja leider schon gemacht (bestandsaufnahme IST zustand bei dir zuhause anstatt bei den Besitzern)

es wäre evtl auch von Vorteil was für eine Art kakadu es ist, da gitb es ja auch gewaltige Unterschiede

so das ganze soll kein Vorwurf sein, an sich ist es bewundernswert, dass es immernoch leute gibt, die nicht wegschauen udn versuchen zu helfen, betrachte es eher als konstruktive Kritik bzw Tipps wie sowas beim nächsten mal evtl etwas besser läuft:bier::trost:
 
Hallo Ihr Lieben,

ich bin ein Mensch, der sehr gern auch Meinungen anderer anhört, um auch seine eigene „Betriebsblindheit“ nicht zu vergessen.

Aber ich möchte erst einmal die Fragen von Heike beantworten:

Ja, ich halte privat Kakadus und meine Erfahrungen –speziell „verhaltensgestörte“ Vögel, resultieren nicht nur aus meiner Tätigkeit. Dabei ist mein 1. Gebot, Halter und Tier in die Situation einzubinden, um ein weiterreichen der Tiere zu verhindern und ein miteinander zu ermöglichen.
Warum beziehst du Hitze nur auf Hunde? Und ob manche Personen Brutstimmung dazu meinen, oder Bruthitze (was bei TÄ gängig ist), ist mir völlig egal.

Es ist richtig, dass ein Papagei sein Verhalten verändert, wenn er aus der gewohnten Umgebung rauskommt. Aber auch Papageien können sich nicht über Wochen gegen ihre Natur stellen. Und wenn ein Kakadu mir zeigt, dass er Angst (eher Panik) vor einem Käfig hat, darf ich davon ausgehen, dass er keine guten Erfahrungen damit gemacht hat. Und wenn er in Bezug des Käfigs versucht um sich zu „schlagen“ und beißt, ist das Problem der Käfig und nicht der Vogel.
Solche Sachen stellt man nicht erst nach Wochen fest, sondern in wenigen Minuten.
Der Grund, warum er seine Halter massiv gebissen hat, resultiert aus der viel zu kleinen Käfighaltung und da er „bösartig“ schien, durfte er ÜBER Jahre auch nicht mehr raus.
Nach drei Tagen habe ich dieses Problem behoben und nun geht er auch freiwillig in die Voliere, weil er genau weiß, er darf wieder raus.
Und ja, sicher, stecke ich ihn wieder in den kleinen Transportkäfig, wird er mit 100%iger Sicherheit noch mehr durchdrehen als bisher und sein Vertrauen zu den Menschen wird erneut in Frage gestellt.

Aber dies führt am Thema vorbei.
Ich wollte mir Luft machen, weil ich es nicht verstehen kann, wie manche Halter sich einfach so aus der Verantwortung ziehen und ICH nun ein Problem habe. Sicherlich hätte ich darauf bestehen können, dass er abgeholt wird, aber was geschieht dann mit ihm? Weitere Jahre im Transportkäfig? Eine Anzeige?, hätte dem Kakadu auch nix gebracht.
Ich bin auch überzeugt, dass es kein Fehler war, ihn vorläufig bei mir zu melden.

Kommt Zeit, kommt Rat

LG
 
Aber auch Papageien können sich nicht über Wochen gegen ihre Natur stellen.

Doch können sie....ich spreche da aus Erfahrung und hätte es sonst auch nicht in den Raum gestellt. ;)

Da Du das Problem erst jetzt beschreibst und warum er beißt, konnte ich nicht davon ausgehen, das die Ursache bereits bekannt ist.
 
Hallo Heike,

ich bin nicht überzeugt, dass ein Tier über Wochen sein „Charakter“ verstecken kann. Selbst wenn er aus seinem gewohnten Umfeld genommen wird, zeigt es sich bald, ob er aus bestehenden bzw. bestandenen Problemen beisst, rupft usw., oder dies sein Charakter ist.

Aber wir sprechen hier von Kakadus und dies ist ja ohne Zweifel ein ganz besonderes Tier und mit anderen Papageienarten kaum zu vergleichen.
Bei Kakadus, besonders bei Hähnen, muss jeder Halter mit Angriffen rechnen. Sie gehen auch in der Natur ziemlich ruppig miteinander um. Nur dass in freier Natur eben mehr Platz zur Verfügung steht, als in Menschenhand. Wenn eine Henne merkt, der Hahn tickt nicht richtig, flüchtet sie und lässt sich lange nicht mehr beim Hahn blicken.
In einer Voliere, egal wie groß sie ist, hat sie nicht diese Möglichkeit und da gibt es nicht selten schlimme Verletzungen.
Ich habe zeitweise Sichtblenden in die Voliere eingehängt, mit gutem Erfolg. Die Henne hat sich dahinter unsichtbar gemacht und der Hahn beruhigte sich schneller als ohne Sichtblende.
Aber trotzdem lasse ich die Beiden ungern aus den Augen. Wenn ich nicht zu Hause bin, trenne ich sie und jeder muss in seine Voliere.

Und nun habe ich einen Hahn, der vom Charakter nicht auffällig ist, aber auch entsprechenden Platz und Aufmerksamkeit benötigt.

LG
 
Hallo,

ich kann nicht ganz nachvollziehen, wieso Du Dir nicht vorstellen kannst, das es durchaus Vögel/Kakadus gibt, die Monate brauchen, bis sie ihren tatsächlichen Charakter zum Vorschein bringen (können).:nene:

Ich selber habe es erlebt...ebenso wie ich erlebt habe, das eine Kakaduhenne nicht vor dem Hahn geflüchtet ist, als er sie angegriffen bzw. fast getötet hat.

Seit 2004 halte ich Kakadus, die bis auf 2 Ausnahmen in ihrem Verhalten auffällig sind oder waren.

Ich stelle keine Dinge in den Raum, die nicht den Tatsachen entsprechen.
Und nur weil man gewisse Situationen nicht selbst erlebt hat, heißt das noch lange nicht, das es sie nicht doch geben kann. ;)
 
Hallo liebe Heike,

mir scheint, du fühlst dich angegriffen? Oder verstehe ich deine Zeilen verkehrt?, dann Sorry.

Ich habe deine Erfahrungen nicht in Frage gestellt und könnte dies auch nicht, da ich von deinen Erfahrungen zu wenig weiß.
Wie bei uns Menschen auch, haben alle Lebewesen einen Grundcharakter, der durch viele Einflüsse gefestigt wird.
>Ist es ein „Charakter-Beisser“, so wartet er nicht Monate, um seinen Trieb zu befriedigen, er tut es, weil er es tun muss.<

Das Verhaltensmuster deiner Kakadus, welches du angedeutet hast, deutet auf typisches Kakaduverhalten hin, womit wir Halter, ich einbegriffen, ein Problem haben. Eine Henne, die von Hand aufgezogen wurde, kennt die Macken der Hähne auch nicht und sie sind nicht selten völlig geschockt, wenn der Hahn austickt.
Manchmal genügt als Auslöser schon, wenn der Halter die Henne mit Streicheleinheiten bevorzugt hat, oder, oder…… Es gibt nicht nur das eine oder das andere und dies macht es manchmal auch ganz schön kompliziert.
Auch nach Jahren einer Harmoniebeziehung, kann es zu einer Katastrophe kommen.
Warum dies so ist, weiß keiner so recht und deshalb habe ich immer ein Auge auf die Geier.
Ich weiß nicht, ob ich die richtigen Worte finde, deshalb ein Fall:
Vor zwei Jahren erhielt ich einen Notruf: Hilfe mein Kakaduhahn beisst die Familie und jagt die Henne. Ich hörte Worte wie: ach der ist so lieb gewesen und er hat bei uns im Bett geschlafen. Auf den ersten Blick schien es ein Rätsel zu sein und bei meinem Hausbesuch konnte ich auch keinen Platzmangel feststellen. Aber: in dem Papageienzimmer entdeckte ich einen Brutkasten! Und dies wahr der Auslöser für sein „böses“?? verhalten. Ich habe lange Gespräche geführt und irgendwann haben die Halter die veränderte Situation eingesehen und sich darauf eingestellt, dass es kein Schmusekakadu mehr ist.

LG
 
liebe pico

weiss nicht wie du das meinst...so gesehen kann man das nicht beurteilen,kommt immer darauf an wie man kakadus hält und sich mit ihnen beschäftigt,so das sie ihr wesen in etwa wieder erlangen.

eine prozetur ohne gewähr,das heute oder erst in jahren,je nach erlebten des kakadus sich zeigt.

ich hab´kakadu´s über 40 jahre...und da gabs keine info übers internet.
 
Hallo Jots,

ne, ich fühle mich nicht angegriffen. ;)
Ich kann Deine Argumentation Betreff der der Charaktereigenschaften und das diese eigentlich nach relativ kurzer Zeit zum Vorschein kommen müssen nicht teilen.

Ich gehöre nicht zu den in Anführungszeichen "normalen" Papageien/Kakaduhaltern.
Ich nehme seit fast 10 Jahren Vögel aus den verschiedensten Gründen auf.
Die Vögel weisen i.d.Regel ziemliche Verhaltensproblematiken, insbesondere durch die Einzelhaltung und oftmals verbundenen Handaufzucht auf.
Ich halte keine Vögel in unmittelbarer menschlicher Nähe und fördere somit nicht den menschlichen Bezug.

Aber nicht immer ist die HZ die Ursache für die Problematiken, sondern die falsche o. unzureichende Haltung.

Die Vögel, die ich speziell meine sind keine zahmen Vögel(Kakadus).

Die Henne kam im zarten Alter von 25 Jahren zu mir, auf eine Frau fixiert und aus gesundheitlichen Gründen dieser bis zu ihrem Tode ziemlich aufs Abstellgleis gestellt.
Sie ist nun seit 6 Jahren bei mir.
Ich behaupte mal, das es sich um einen Wildfang handelt, aufgrund des Alters und der Tatsache, das Molukkenkakadus noch nicht so lange und vor allem erfolgreich nachgezogen werden.

Die Henne ist auch nach den Jahren nur futterzahm....am Anfang hatte ich sie mit einem WH-Hahn (eine HZ, aber superlieb) zusammen sitzen....weil ich persönlich aber eigentlich den Standpunkt vertrete nur artgleich zu verpaaren/vergesellschaften, habe ich nach langen Suchen einen Molukkenhahn aus einem Tierheim gefunden.

Mehr als das dieser Vogel ein Hahn ist, mind. geschlechtsreif und auch nicht zahm ist, kann ich nicht viel dazu sagen... ich habe die Beiden auf jeden Fall erfolgreich nach sehr kurzer Zeit verpaart.

Nach 7 Monaten passierte Folgendes:

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=101689

Die Haltung der Beiden bei mir war nach meiner Ansicht optimal und nix deutete vorher darauf hin, das dieser Vogel "anders" ist.

Und das meinte ich damit, das ein Vogel sehr wohl Monate brauchen kann, bis sein wahrer Charakter zum Vorschein kommt.

Das Gleiche habe ich inzwischen auch mit einem männlichen Grauen machen dürfen....lebte anfänglich in einer Gruppe und tötete Monate später einen männlichen Artgenossen.
Kein zahmer und handaufgezogener Vogel, sondern ein Wildfang.
 
Hallo Heike,

man kann ja nicht immer einer Meinung sein.

Darf ich fragen, ob du eine Auffangstation betreust? Wenn ja, wie groß ist dein Bestand und wie sind die Haltungsbedingungen?

Und wieder sind wir verschiedener Meinung: Nur weil ich mich auch um Abgabetiere kümmere und Papageienhalter im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstütze, empfinde ich es nicht so, dass ich ein „nicht normaler“ Papageienhalter bin.

Aber ich finde es gut, dass es noch Menschen gibt, die Abgabevögeln eine Chance geben!!!!!, aber auch da lauert eine große Gefahr, sich nicht selber zu überfordern.

Ja, mit den HAZ wird es in Zukunft noch so richtige Probleme geben. Die Papageien werden als Baby schon auf den Menschen geprägt und dies nur, um die Tiere so teuer wie möglich zu verkaufen. Die meisten Züchter und Zoohandlungen klären die Käufer ungenügend auf, um wenigstens ein Tier zu verkaufen.
Und wir Menschen wundern uns dann, wenn Verhaltensauffälligkeiten auftreten.

Aber wie gesagt, jeder Papagei hat seine eigene Persönlichkeit und entsprechend verschieden sind dann auch die Ansätze.
Pauschal vertrete ich nicht die Meinung, dass man einen menschenbezogenen Papagei den menschlichen Bezug entziehen muss. Wenn dieser einmal aufgebaut wurde, wird er nie ganz verschwinden.
Wenn z. B. ein Papagei 40 Jahre mit einem Menschen zusammen gelebt hat und dies wird ihn mit einem Schlag verwehrt, wird er unweigerlich auch Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Es könnte schon sein, dass du WF Molukkenkakadu`s hast, ist dies nicht mehr rauszubekommen?
Gezüchtet wurden sie bereits in den 80´Jahren und da hat man auf WF zurück gegriffen, was ich persönlich ablehne. Heute suchen Möchtegern-Züchter Molukken, die nicht HZ sind, um besser züchten zu können, aber dies wirst du ja besser wissen als ich.

Ich persönlich vertrete nicht zu 100% die Auffassung, nur artgleich zu vergesellschaften. Ist zwar optimal, aber wenn ein Kakadu sich eine Amazone aussucht und umgekehrt, finde ich es auch i. O. Hauptsache sie haben sich gern und sind nicht mehr alleine.
Ich kenne auch Tierschützer, die die Meinung vertreten, gleichgeschlechtlich geht gar nicht und reißen gut harmonierende Tiere auseinander. Was für eine Schande! Und ich frage mich, warum tun sie dies? Geltungsbedürfnis? Etwas zu besitzen, was sie sich selber nicht leisten können, aber trotzdem haben möchten?
Nun komm ich vom Thema ab.

Was du mit deiner Henne erlebt hast, tut mir sehr leid. Aber was genau deinem Hahn durch den Kopf ging, kann ich dir auch nicht beantworten, vor allem nicht aus der Ferne. Wie ich schon geschrieben habe, sind Kakadus immer mit Vorsicht zu genießen und man sollte immer ein Auge auf sie haben. Und selbst wenn Kakadus 10 Jahre ohne Probleme miteinander ausgekommen sind, kann die Situation von einer Minute zur anderen umschlagen.
Es gibt Züchter, die unter Schock standen, als sie am Morgen die Volieren öffneten und eine Katastrophe vorgefunden haben.
Ich empfehle oft, dass Halter ihre Anlagen mit einer Kamera aufrüsten sollten, damit sie immer ein Auge auf sie haben.

LG
 
Hallo Heike,

man kann ja nicht immer einer Meinung sein.

Darf ich fragen, ob du eine Auffangstation betreust? Wenn ja, wie groß ist dein Bestand und wie sind die Haltungsbedingungen?

Und wieder sind wir verschiedener Meinung: Nur weil ich mich auch um Abgabetiere kümmere und Papageienhalter im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstütze, empfinde ich es nicht so, dass ich ein „nicht normaler“ Papageienhalter bin.

Aber ich finde es gut, dass es noch Menschen gibt, die Abgabevögeln eine Chance geben!!!!!, aber auch da lauert eine große Gefahr, sich nicht selber zu überfordern.

Ja, mit den HAZ wird es in Zukunft noch so richtige Probleme geben. Die Papageien werden als Baby schon auf den Menschen geprägt und dies nur, um die Tiere so teuer wie möglich zu verkaufen. Die meisten Züchter und Zoohandlungen klären die Käufer ungenügend auf, um wenigstens ein Tier zu verkaufen.
Und wir Menschen wundern uns dann, wenn Verhaltensauffälligkeiten auftreten.

Aber wie gesagt, jeder Papagei hat seine eigene Persönlichkeit und entsprechend verschieden sind dann auch die Ansätze.
Pauschal vertrete ich nicht die Meinung, dass man einen menschenbezogenen Papagei den menschlichen Bezug entziehen muss. Wenn dieser einmal aufgebaut wurde, wird er nie ganz verschwinden.
Wenn z. B. ein Papagei 40 Jahre mit einem Menschen zusammen gelebt hat und dies wird ihn mit einem Schlag verwehrt, wird er unweigerlich auch Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Es könnte schon sein, dass du WF Molukkenkakadu`s hast, ist dies nicht mehr rauszubekommen?
Gezüchtet wurden sie bereits in den 80´Jahren und da hat man auf WF zurück gegriffen, was ich persönlich ablehne. Heute suchen Möchtegern-Züchter Molukken, die nicht HZ sind, um besser züchten zu können, aber dies wirst du ja besser wissen als ich.

Ich persönlich vertrete nicht zu 100% die Auffassung, nur artgleich zu vergesellschaften. Ist zwar optimal, aber wenn ein Kakadu sich eine Amazone aussucht und umgekehrt, finde ich es auch i. O. Hauptsache sie haben sich gern und sind nicht mehr alleine.
Ich kenne auch Tierschützer, die die Meinung vertreten, gleichgeschlechtlich geht gar nicht und reißen gut harmonierende Tiere auseinander. Was für eine Schande! Und ich frage mich, warum tun sie dies? Geltungsbedürfnis? Etwas zu besitzen, was sie sich selber nicht leisten können, aber trotzdem haben möchten?
Nun komm ich vom Thema ab.

Was du mit deiner Henne erlebt hast, tut mir sehr leid. Aber was genau deinem Hahn durch den Kopf ging, kann ich dir auch nicht beantworten, vor allem nicht aus der Ferne. Wie ich schon geschrieben habe, sind Kakadus immer mit Vorsicht zu genießen und man sollte immer ein Auge auf sie haben. Und selbst wenn Kakadus 10 Jahre ohne Probleme miteinander ausgekommen sind, kann die Situation von einer Minute zur anderen umschlagen.
Es gibt Züchter, die unter Schock standen, als sie am Morgen die Volieren öffneten und eine Katastrophe vorgefunden haben.
Ich empfehle oft, dass Halter ihre Anlagen mit einer Kamera aufrüsten sollten, damit sie immer ein Auge auf sie haben.

LG

hallo,jots

du sprichst mir aus der seele.....:zustimm:
 
Ja, mit den HAZ wird es in Zukunft noch so richtige Probleme geben. Die Papageien werden als Baby schon auf den Menschen geprägt und dies nur, um die Tiere so teuer wie möglich zu verkaufen.

Mit den HZ gab es schon immer Probleme, das wird nicht erst in Zukunft der Fall sein.
Wenn ein Elternpaar die Jungen nicht mehr versorgen kann, was machst du dann?
Wir päppeln es auf, auch wenns gegen die Laune der Natur ist.
(wir verkaufen keine Tiere, aber das nur am Rande bemerkt)


Wenn z. B. ein Papagei 40 Jahre mit einem Menschen zusammen gelebt hat und dies wird ihn mit einem Schlag verwehrt, wird er unweigerlich auch Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Würde mich interessieren, was du genau unter Verhaltensauffälligkeiten verstehst.

Ich kenne auch Tierschützer, die die Meinung vertreten, gleichgeschlechtlich geht gar nicht und reißen gut harmonierende Tiere auseinander. Was für eine Schande! Und ich frage mich, warum tun sie dies? Geltungsbedürfnis? Etwas zu besitzen, was sie sich selber nicht leisten können, aber trotzdem haben möchten?


Den Zusammenhang versteh ich nicht so ganz, sorry.

Ich empfehle oft, dass Halter ihre Anlagen mit einer Kamera aufrüsten sollten, damit sie immer ein Auge auf sie haben.


Du sitzt also 24 Std./Tag an den Monitoren, direkt in den Volieren und überwachst die Vögel? :nene:
Ich weiss nicht, ob du irgendwann einmal gesehen hast, wenn ein Kakaduschwarm anfängt durchzudrehn ?!
Da machst du nichts mehr, aber auch gar nichts :zwinker:
Du kannst sie mit dem Wasserschlauch anspritzen, oder sonst was anstellen.... das interessiert sie nicht, wenn sie im Blutrausch sind.
Wir haben alleine bei den Kakaduvolieren insgesamt 28 Cam´s installiert (inkl. Nisthöhlen).
Um diese zu 100% überwachen zu können, bräuchte ich ´nen extra Angestellten.
Bis ich vom Haus an den Volieren bin, wäre das Chaos längst perfekt.
Kameras sind gut und recht, um das Nistgeschehen bzw. das Sozialverhalten zu dokumentieren.
Im Streitfall unter den "Genossen" bringt es absolut gar nichts, da nicht zeitnah gehandelt werden kann.
 
Ganz genau, eine Cam kann zwar zeigen, was so alles passiert, wenn sich die Halunken unbeobachtet fühlen, ist wirklich aufschlußreich, aber ich denke auch (habe es Gott sei Dank noch nie erleben dürfen), im Ernstfall ist man nicht immer drumherum, und sei es, man ist arbeiten oder zum einkaufen. Kakadus sind noch nicht so lange domestiert wie zb ein Hund, dh im Grund muss man bei Kakadus nach wie vor von "Wildtieren" sprechen, dh es kann immer wieder zu unberechenbaren Situationen kommen, auch nach Jahren. Kakadus können sich um 180 Grad drehen, einfach so ohne Grund, "Wildtier" eben. Ich würde mich nie erdreisten, zu behaupten, man könne den Charakter nach ein paar Tagen oder Wochen eines Kakadus für immer festlegen und beurteilen. Da gebe ich Heike Recht, dass das durchaus einen längeren Zeitraum dauern kann.
Ich habe es selbst erlebt, als wir dieses Jahr umgezogen sind, nachdem die Kakadus 4-6 Jahre im alten Haus bei uns groß geworden sind. Neue Umgebung, total anderes Verhalten, sogar in der Gruppe! Ca 3 Monate hat es hier gedauert, bis ich die "Ursprungcharaktere" wiederfinden konnte, sofern man davon jemals sprechen kann.
Ich würde mich aber, um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, freuen, wenn der Kakadu bei Jots dauerhaft bleiben könnte, denn ich denke, dass er jetzt ein gutes ZUhause gefunden hat. Hoffen wir das Beste für den Vogel.
 
Hallo Sys,

ich möchte nicht unhöfflich sein, nur sollte man es im Zusammenhang sehen. Und um alle einzelne Themen abzuarbeiten, bräuchte ich eine Angestellte, um dies auch fachgerecht zu beantworten.
Möchte trotzdem kurz darauf eingehen:

Ist doch meine Einstellung: Mit den HAZ gibt es früher oder später Probleme (ABER! es gibt auch Ausnahmen) In den 70`Jahren blühte der Papageienhandel so richtig auf und als die Züchter bemerkten, dass sie HAZ besser verkaufen konnten und auch gleich noch ein zweites Gelege haben konnten, gab es bei MANCHEN Züchtern kein halten mehr. Es wird weiter gezogen und auf der anderen Seite zeichnen sich immer mehr Problemfälle ab. Aber wer soll sich den um all die Fälle kümmern? Private Auffangstationen platzen nicht selten aus allen Nähten und ein Papagei hat nicht nur eine 10jährige Lebensdauer.
Aufpäppeln ist ein anderes Thema, unterstütze ich auch.

Verhaltensauffälligkeiten bzw. eine Verhaltensstörung bezeichnet unspezifische Störungen des Sozialverhaltens.
Aus Kontexten lassen sich Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Tieren mit Problemverhalten ableiten und in folgenden Fragen könnten eventuelle Ursachen benannt werden: Traumatische Erlebnisse wie Verlust; fehlerhafte Erziehung(w.z.B. Kuschelkakadu); soziale Verwahrlosung(z.B. in einem kleinen Käfig über Jahre eingesperrt) vorübergehende Entwicklungsphasen(Geschlechtsreife bei Papageien).

Welchen Zusammenhang verstehst du im Bezug mit den Tierschützern nicht?
Wenn sich Ratsuchende an einen Tierschützer/in wendet, weil sie ein Problem haben, geht man davon aus, es wird geholfen. Es gibt aber auch vereinzelte Fälle, wo die Ratsuchenden mehr schlecht als recht beraten werden und die Halter in gutem Glauben ihre Tiere zur Vergesellschaftung oder, oder abgeben und nie mehr zurück bekommen. Oder weil man der Meinung schien, zwei Hennen dürfen nicht zusammen sein, wurden sie kurzerhand getrennt und bei anderen Papageienhaltern untergebracht.

Ja, eine schwierige Frage wenn es ein Schwarm ist, aber darauf würde ich hier nie kommen, da ich im Regelfall mit Haltern zu tun habe, die im Durchschnitt 1-4 Papageien haben.
Bei einem Schwarm kann man nur warten bis alles vorbei ist (Wasserschlauch ist ja gut) und anschließend zum Tierarzt fahren.
Ganz davon abgesehen, würde ich persönlich keinen Schwarm (wie viele sind bei dir ein Schwarm?) in einer Voliere halten, wegen der Unberechenbarkeit der Kakadus.

LG
 
Thema: Was sagt man dazu?

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