Was nun????

Diskutiere Was nun???? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Was macht ihr mit Wellis die die Franz.-Mauser haben?
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StefanT

Guest
Was macht ihr mit Wellis die die Franz.-Mauser haben?
 
Das wüßte ich auch nicht. Aber schau mal hier - vielleicht bekommst Du noch Ideen, wie man dem Vogel eine behindertengerechte Umwelt schaffen kann.

:0-
 
Du solltest die Tiere unbedingt von deinen Zuchttieren trennen, da es vererbbar ist und auch noch bei ausgewachsenen Vögel übertragbar ist.

Wenn du ihnen kein artgerechtes Leben in einem behinderten gerechten Vogelzimmer/ in einer Voliere bieten kannst, würde ich die Vögel abgeben, es gibt viele Halter die nicht züchten oder diese Tiere zu mehreren halten.

Außerdem würde ich deine kompletten Tiere testen lassen.
 
Grundsätzlich würde ich gar nichts machen.
Die Übertragungswege der Krankheit sind meines Wissens nicht 100%ig geklärt und deshalb kannst du davon ausgehen, dass alle Tiere betroffen sind, auch wenn man es ihnen vielleicht nicht ansieht.
Mit den Tieren sollte nicht mehr gezüchtet werden. Es ist wichtig, dass du das Immunsystem stärkst, damit latent vorhandene Krankheiten nicht ausbrechen und sich das Gefieder bereits betroffener Vögel ggfs. verbessert. Ansonsten stehst du natürlich vor einer ethischen Frage, wenn es daran geht, ob ein Neuzugang her soll oder nicht.

Ansonsten aber hast du ganz normale Wellis, die ein ganz normales und langes Wellileben leben können.
 
Erst mal vielen Dank für Antworten.
Es sind insgesamt 43 Wellis alle testen (43x20 Euro + porto und verpackung)
Soll nicht heißen das sie es mir nicht wert sind.
Ich weiß nicht wie ihr darüber denkt aber ich bin der meinung das ein vogel fliegen möchte sonst wäre es kein vogel.
Ich möchte den erkrankten Vögeln soviel Lebensqualität erhalten wie möglich.

Nun das problem meine Wellis sind am liebesten auf den höchsten sitzplätzen die fliegen können fliegen zum anderen Platz. Die anderen lassen sich aus ca 1,80-2,00 meter einfach fallen. Das kann nicht gesund sein.

Auch wenn ich jetzt spot und hohn erhalte .
Meiner Meinung nach gehört die fortpflanzung auch zur artgerechten Haltung und zur Lebensqualität.

Ich züchte nicht um geld damit zuverdienen. Über die möglichkeit der heilung bzw. verbesserung aus euren Erfahrungen wäre ich dankbar. Weil die Krankheits beschreibung nicht mit meinen übereinstimmt.
 
Ich verstehe dein letztes post nicht Stefan, bzw lege ich es wahrscheinlich anders aus, wie es gemeint ist. Um Mißverständnisse vorzubeugen:
Kannst du es etwas erörtern?
 
Erst mal vielen Dank für Antworten.
Es sind insgesamt 43 Wellis alle testen (43x20 Euro + porto und verpackung)
Soll nicht heißen das sie es mir nicht wert sind.
Ich weiß nicht wie ihr darüber denkt aber ich bin der meinung das ein vogel fliegen möchte sonst wäre es kein vogel.
Ich möchte den erkrankten Vögeln soviel Lebensqualität erhalten wie möglich.

Nun das problem meine Wellis sind am liebesten auf den höchsten sitzplätzen die fliegen können fliegen zum anderen Platz. Die anderen lassen sich aus ca 1,80-2,00 meter einfach fallen. Das kann nicht gesund sein.

Auch wenn ich jetzt spot und hohn erhalte .
Meiner Meinung nach gehört die fortpflanzung auch zur artgerechten Haltung und zur Lebensqualität.

Ich züchte nicht um geld damit zuverdienen. Über die möglichkeit der heilung bzw. verbesserung aus euren Erfahrungen wäre ich dankbar. Weil die Krankheits beschreibung nicht mit meinen übereinstimmt.

Es macht jetzt wenig Sinn 43 Vögel testen zu lassen. Das kannst Du Dir sparen.

Wenn Du die Renner schon einige Wochen hast, kannst Du davon ausgehen, daß Dein Bestand jetzt, wie der Fachmann sagt, "durchseucht" ist.
Davon sind heute sehr viele Bestände betroffen, aber das ist kein Grund zur Aufgabe des Hobbies Vogel-Zucht.

Es gibt dann verschiedene Strategien, die Zucht fortzusetzen.

Die naheliegendste wäre wohl die Zucht unter (strenger) fortgesetzter Selektion mit dem Ziel, einen krankheitsresistenten Zuchtstamm aufzubauen.
Hier mal in Kurzform umrissen:

Dazu entfernst Du die offensichtlich kranken Tiere und deren Eltern sofort aus der Zucht. Die verbleibenden Vögel verwendest Du zur weiteren Zucht und selektierst Jahr für Jahr wie eben beschrieben.

Die Selektion kannst Du auch noch strenger ansetzen. Dann wird es aber aufwendiger und Du verlierst mehr Vögel.

Die verbleibenden Vögel kannst Du in drei Kategorien einteilen:
- gesunde
- infizierte
- infiziert und Ausscheider
Die zutreffende Kategorie kannst Du durch Blut- bzw. Kotuntersuchungen herausfinden lassen.
Je nach dem wie streng Du zusätzlich selektieren willst, werden dann vorzugsweise die Ausscheider und deren Eltern (und eventuell auch noch die Infizierten) von der Zucht ausgeschlossen.

Ich habe mich jetzt nicht zu Belangen der Fütterung und Hygiene in Verbindung mit der franz. Mauser geäußert. Dazu steht in der Fachliteratur sehr viel und kann dort nachgelesen werden.

Mit besten Grüßen,

gregor443
 
(Russisch) Roulette?

@ Gregor:
Ist nicht so etwas wie ein Roulettepiel?8o
Man züchtet blind mit möglicherweise infizierten Tieren und produziert auf dem Weg zum gesunden Stamm noch haufenweise andere infizierte Tiere?

ich bin sonst gar nicht für extrem strenge Gesundheitsvor/fürsorge und jede Menge Tests; in diesem Fall hielte ich es aber für sinnvoll.

Zumindest nach dem Ausschlussverfahren:
D.h. ein Paar testen & dabei separat setzen, wenn einer der Vögel Polyoma hat, das nächste Paar testen, bis man ein gesundes Paar hat (oder ) mit denen man züchten kann.
Speziell bei Polyoma würde ich auch an die Tiere denken:
Die brauchen ja schließlich alle am besten "behinderten-erfahrene" Halter, die man erst mal finden muss.

Was passiert mit den ganzen infizierten Tieren, was passiert mit den Rennern?

Idee:
Warum kann Stefan nicht vielleicht über Aushänge im Tierheim und TA-Praxen nach Paten für die Untersuchungen suchen; zum Dank gibt es dann ein vergrößertes Bild des Vogels, für die die Kosten übernommen werden (oder etwas in der Art); vielleicht finden sich ja tierliebe Menschen, die da mitmachen?
 
Ich würde nun wahrscheinlich auch nicht 43 Tiere testen lassen (zumal ja ein negativer Test auch nur eine begrenzte Aussagekraft hat und nicht bedeutet, dass das Tier gesund ist).
Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass alle Tiere betroffen sind, zumindest latent.

Gregor, du schilderst das alles wahrscheinlich aus Züchtersicht und irgendwo kann ich es auch verstehen, dass man natürlich weiterhin den Wunsch hat, die Zucht fortzusetzen. Für mich persönlich wäre es ethisch allerdings definitiv nicht vertretbar. Erstens hört es sich in meinen Augen danach an, als wären die Wellis irgendwelche Versuchtskaninchen ("Hm, mit dem Paar hat es nicht geklappt, nehmen wir nächstes mal halt ein anders"), bei dem ja am Ende die Tiere leiden. Denn natürlich werden bei dem Versuch auch weiterhin faktisch kranke Tiere fallen und diese müssen dann ja damit leben. Es war vielleicht nur ein einmaliger Versuch, dem keine Wiederholung folgt, aber dennoch entstehen dabei Lebewesen, die vielleicht ihr Lebtag behindert sind. Zudem müssen die Tiere dann ja auch irgendwo hin, denn alle Küken wird man schlecht behalten können. Und weiterhin wissentlich andere Schwärme "durchseuchen" käme für mich nicht in Frage. In diesem Fall würde ich persönlich lieber die komplette Zucht abbrechen.
 
@Stephanie
@Fantasygirl

Jeder Züchter muß selbst entscheiden, wie streng er selektiert.
Ich würde den radikalen Weg, Ausschluß aller Infizierten, bevorzugen. Das kann aber bedeuten, daß man neu, beim Stande: Null anfangen muß.
In einer Experimental- und Farbzucht mit überwiedend Hansi-Bubi-Vögeln (wie ich sie hatte), wäre solch eine Entscheidung gegebenenfalls leicht treffen.

Wer aber wertvolle Schauwellensittiche hat, Ausstellungsvögel, vielleicht sogar Siegervögel, der steht dann vor dem Ruin und wird einen anderen Weg beschreiten.

Das bedeutet nicht, daß der Züchter verantwortungslos ist !!

Mit einigen dieser Vögel weiter zu arbeiten, heißt ja nicht, daß der Züchter diese Vögel veräußert und das Virus verbreitet. Er kann die infizierten Vögel, die möglichst keine Ausscheider sind, räumlich getrennt vom gesunden Bestand unterbringen und auch getrenntes Pflegepersonal einsetzen. Mit diesen Vögeln können durchaus gesunde, nicht infizierte Junge gezogen werden. Dann sind aber die Sieger-Gene gerettet und verbleiben weiter im Bestand. Wenn die Sieger-Gene in der F1 sind, kann sich der Züchter von den infizierten P-Tieren trennen und saniert so seinen Bestand.

Ein verantwortungsvoller Züchter wird niemals wissentlich ein krankes oder infiziertes Tier veräußern. (davon gehe ich aus)

Mit besten Grüßen

gregor443
 
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