Wellensittich kann plötzlich nicht mehr fliegen

Diskutiere Wellensittich kann plötzlich nicht mehr fliegen im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr Lieben! Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen: Mein Wellensittich kann seit heute plötzlich nicht mehr fliegen. Äußerlich...
Das sind ja keine guten Nachrichten. :traurig:

Ich wünsche Dir und dem Welli, das das Mittel gut anschlägt und es dem Kleinen bald wieder besser geht.

Liebe Grüsse
 
Hallo Mona,

das sind ja keine guten Nachrichten :traurig:. Jetzt hoffe ich mal, dass das Medikament anschlägt und es dem kleinen Kerl bald wieder besser geht. Leider ist es tatsächlich so, dass bei Wellis die Lebenserwartung inzwischen auf 4-6 Jahre heruntergeschraubt wurde durch diese elende Überzüchtung. Erst letzte Woche ist eine meiner Hennen mit etwas über 4 Jahren durch einen Tumor gestorben. Das Röntgenbild sah furchtbar aus und sie hatte keine Chance :nene: :traurig:.

Gute Besserung und liebe Grüße

Susanne
 
Hallo Susanne,

es tut mir sehr leid für Dich, dass Deine Kleine gestorben ist. :trost:

@ Mona, es gibt ein homöopathsches Mittel gegen Herzschwäche, das bei einem meiner Wellis zu einer deutlichen Verbesserung geführt hat. Es nennt sich Cactus compositum und wird im Ampullenform verkauft aus denen man einige Tropfen über das Trinkwasser gibt.

Wenn Du magst, kannst Du ja in der Tierklinik mal nachfragen, ob man es nicht noch zusätzlich geben könnte.

Liebe Grüsse
 
das mit dem Herzmittel hört sich soweit ganz gut an. Ich denke erst mal muss allerdings das Wasser aus den Lungen raus, sonst wird er sich nicht mehr all zu lang halten. Schließlich bekommt er wohl nicht genügend Luft...
Ich beobachte jetzt erst mal ein paar Tage wie er auf das Mittel anspricht und werd dann in der Tierklinik mal nachfragen wegen dem Mittel was Du genannt hast.
Gruß
Mona

P.s. meint ihr ich sollte ihm einen der anderen Wellis mit in den kleinen Käfig setzen, damit er nicht so allein ist oder reicht es aus, dass er direkt neben dem großen Käfig steht?
 
Ich würde ihn keinesfalls zu den anderen in den Käfig setzen. Wellensittiche bzw. eigentlich alle Vögel sind nicht immer besonders nett zu einem kranken Tier das "in freier Wildbahn" die Aufmerksamkeit von Räubern auf sich lenken könnte.
 
Huhu!

Der Wellensittich scheint auf das Mittel fürs Herz gut anzusprechen. Er ist recht fit und macht es mir ganz schön schwer ihn zwei mal am Tag einzufagen. Heute ist er mir sogar zwei mal entkommen und am Boden sogar etwas hoch geflogen (ca. 1/4 Meter hoch).

Sein Kot sieht jetzt wieder so aus, wie man es sich wünscht. Er ist klein und fest. Ein Anteil ist schwarz der andere weiß.



Eines macht mir allerdings Sorgen:

Er ist weiterhin sehr dünn und hat seit der letzten Woche 10g abgenommen!!!!

Beim Tierarzt wog er noch 43g und heute nur noch 33g. Habe ihn drei mal gewogen (erst Transportbox mit Welli, dann ohne). Die Wage zeigt jedes Mal exakt das gleiche Ergebnis an.



Bei der Tierklinik habe ich bereits angerufen und sie meinen ich soll sein Gewicht weiter beobachten. Ansonten hört sich sein Zustand gut an.



Der Vogel frisst regelmäßig (ich sehe ihn häufig beim futtern). Am liebsten mag er die normale Körnermischung. Die Kolbenhirse nimmt er sogut wie gar nicht.



Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich ihn etwas besser aufpeppeln könnte?

Welches Futter hilft ihm ordentlich an Gewicht zuzunehmen ohne ihn gleich fett mäßig total zu belasten?



Liebe Grüße

Mona
 
Hallo Mona,

ich nehme an, dass der Gewichtsverlust durch die Wasserausscheidung aufgrund des Herzmedikaments zustande gekommen ist.

33 g sind für einen Hansibubi zwar an der unteren Grenze, aber o.K.

Wenn er nicht weiter abnimmt, würde ich ihn nicht aufpäppeln. Bei Herzkrankheiten gilt: je schlanker, desto besser (natürlich nicht extrem untergewichtig).

Liebe Grüsse
 
Da der Vogel heute morgen nur noch 30g wog, habe ich noch mal Rücksprache mit der Tierklinik gehalten. Sie haben mir empfohlen nach einen Kollegen in der Nähe zu suchen, der in der Lage ist zu schauen wieso der Vogel soviel abnimmt.

Ich habe mehrere Tierärzte angerufen und ihnen die Situation geschildert. Alle fühlten sich überfordert mit der Situation (zum Glück haben sie es gleich gesagt). Schließlich hat mich meine Schwägerin auf ihren Tierarzt aufmerksam gemacht, der sich die Behandlung und Untersuchung des Vogels auch vorstellen konnte und meinte sich gut mit Wellensittichen auszukennen.



Der Tierarzt hat dann heute abend sich erst mal genau den Krankheitsverlauf angehört, dann den Vogel untersucht (er hat fast nichts mehr auf den Rippen) und schließlich noch mit der Tierklinik Rücksprache gehalten, vor allem um den genauen Inhalt des Herz-Kreislauf-Mittels zu erfahren.

Im Anschluss hat er mich darüber aufgeklärt, dass man eigentlich noch einmal ein Röntenbild machen muss um zu sehen, ob sich inzwischen irgendetwas verändert hat und ob man generell inzwischen mehr sehen kann (nach dem Entwässern durchs HKM).

Das Problem war, dass er die Narkose, die hierfür notwendig ist, als sehr gefährlich für den Vogel eingeschätzt hat. Er meinte in diesem Zustand (so niedriges Gewicht, Probleme mit dem Herzen, letzte Woche schon eine Narkose etc.), wären die Chancen dass er die Narkose übersteht ungefähr 50:50

Letztendlich habe ich mich dann doch für das Röntgen entschieden, da ich erst nächste Woche wieder nach Wien hätte fahren können und ich nicht weiß, ob der Vogel das WE übersteht, wenn nichts passiert.

Der Tierarzt hat die Narkose sehr niedrig angesetzt und den Vogel im Anschluss noch eine Weile mit Sauerstoff versorgt. Er hat es gut überstanden.

Das Röntgenbild war viel klarer als das Erste und man kann nun Tumore ausschließen.

Auch die Niere scheint kein Problem zu haben (wie erst beführchtet).

Die Lunge ist immer noch etwas verengt, aber schon in einem besseren Zustand als beim ersten Bild.

Der Tierarzt vermutet, dass evtl. noch weitere Organe betroffen sind. Die genaue Diagnose hierfür würde ein Blutbild erfordern. In dem Zustand des Vogels wäre eine Blutabnahme allerdings ziemlich wahrscheinlich momentan tötlich für ihn, darum erst mal noch nicht.

Die Therapie ist jetzt folgende:

- Antibiotikum, falls sich noch zusätzlich eine Infektion dazu geschlichen hat

- Vitamine zur Vitalisierung

- Aufbaulösung, damit er etwas besser zu Kräften kommt



Das Herz-Kreislauf-Mittel soll ich erst mal weglassen und nur geben, wenn sich der Zustand des Vogels verschlechtert. Evtl. ist eine Nebenwirkung des Mittels, dass der Vogel so stark abnimmt.



Abgesehen vom Gewicht ist der Vogel super drauf. Er kann jetzt wieder fliegen!!! Heute ist er im Zimmer rumgeflogen, weil er mir beim Medizingeben entwischt ist ;)



Ansonsten siehts natürlich nicht so super aus. Ich hoffe er erholt sich jetzt und nimmt weiter Gewicht zu.

Bei der Narkose beim Tierarzt hatte er nämlich nur noch 28g.



Liebe Grüße

Mona
 
Hallo Mona,

wie gut, dass Du einen verantwortungsbewussten TA gefunden hast. :zustimm:

Dass er weiter abgenommen hat ist natürlich weniger schön. Hoffentlich ist es wirklich nur eine Nebenwirkung des Medikaments.

Frag doch diesen TA mal nach Cactus compositum. Das ist ein homöopathisches Mittel ohne Nebenwirkungen und hat bei meinem Welli gut geholfen.

Gute Besserung weiterhin für den Kleinen.

Liebe Grüsse
 
Ich frage mich ernsthaft, wieso KEINER dieser tollen TAs bei dieser Abmagerung den Kot auf Megabakterien untersucht hat ... oder überhaupt den Kot mal tutti completti untersucht hat.
Ich würde fast vermuten, dass bei diesem Krankheitsverlauf GLS ausgebrochen ist. Nach neuesten Studien haben nämlich extrem viele Welli die Megas in sich, ohne dass sie ausbrechen.

Ich würde dringend dazu raten, eine Gramfärbung des Kotes zu veranlassen - und sei es nur um Megas auszuschliessen.

Was Du dem Vogel Gutes tun kannst, damit er wieder was auf die Rippen bekommt, ist Hafer füttern.
Der ist extrem energiereich und vor allem magenschonend.

Meine Megapatientin ist, als GLS ausbrach, damit ruck zuck gewichtsmäßig wieder nach oben gegangen und hat zusammen mit dem Medikament, was sie 4 Wochen nehmen musste, den Krankheitsschub super überstanden.
 
Wie soll ich den Hafer denn geben? Ich vermute Nackthafer?
Einweichen oder so?
Ansonsten werde ich Montag den Tierarzt um eine Kotuntersuchung auf diese Megas...
Gruß
Mona
 
Ich habe nun noch ein Problem:
Der Vogel will die Medi nicht mehr. Wenn ich ihn die Medizin in den Schnabel gebe, dann tut er fast so, als wenn er gleich sterben würde. Macht sich ganz leicht, die Augen zu, wird ganz schlapp...
Sobald ich ihn dann wieder in den Käfig setze ist alles gut und er fliegt sofort los.
Beim ersten Mal habe ich ihn sofort auf den Fussboden gegeben, weil ich echt dachte er kolabiert gleich... Ist sofort losgeflogen.
Da ich die Medizin mit Wasser verdünnen soll, komme ich pro Medizin auf ca. 0,2ml Flüssigkeit, die ich ihm eingeben muss.
Ich halte ihn dabei im Fixiergriff so positioniert, wie er auf der Stange im Käfig sitzen würde.
Dann gehe ich mit der Spritze seitlich an seinen Schnabel und versuche sie ihm vorsichtig in den Schnabel zu schieben. Manchmal macht er auf, aber in den meisten fällen lässt er den Schnabel zu. Dann gebe ich die Flüssigkeit ganz langsam seitlich rein.
Habt ihr einen oder mehrere Tipps für mich?
Liebe Grüße
Mona
 
Kannst Du mit einer Kropfkanüle umgehen? Das ist ein "Ding", das wird vorne auf die Spritze aufgesetzt, sozusagen eine Verlängerung. Sie ist etwas gebogen. Damit kann man das Mittel direkt in den Kropf geben. Der Vogel muß nicht selbständig abschlucken und hat somit keine Chance, das Mittel auszuspucken, o.ä. Ich finde, das klappt sehr gut.
 
Kannst Du mit einer Kropfkanüle umgehen? Das ist ein "Ding", das wird vorne auf die Spritze aufgesetzt, sozusagen eine Verlängerung. Sie ist etwas gebogen. Damit kann man das Mittel direkt in den Kropf geben. Der Vogel muß nicht selbständig abschlucken und hat somit keine Chance, das Mittel auszuspucken, o.ä. Ich finde, das klappt sehr gut.
Das sollte man dem Tierarzt überlassen. Ich finde es nicht sehr gut, solche Tips hier zu geben, da wenn man es nicht richtig macht, leicht der Kropf verletzt oder sogar durchstossen werden kann, oder man trifft nicht den Kropf, sondern die Luftröhre.

Liebe Grüße Susanne
 
Da hast Du natürlich recht. Aber ich habe das auch vom Tierarzt gezeigt bekommen und habe es dann selbst gemacht. Mich hat einfach überzeugt, dass das Mittel in der richtigen Dosierung dann auch im Vogel ankommt und nicht links und rechts neben dem Schnabel im Gefieder hängt.

Aber dann kommt das eben in dem Fall nicht in Frage.
 
Klar ist eine Kropfkanüle benutzen zu können für solche Fälle einfach besser. Aber das sollten wirklich nur geübte Vogelhalter machen, die wissen wie es funktioniert.

Liebe Grüße Susanne
 
und was kann ich tun?
Ist sein Verhalten irgendwie gefährlich? Machen manche Vögel sowas?
 
Hallo Mona,

ich würde für heute bei Deiner Methode bleiben und morgen beim TA nachfragen, ob Du das AB (Baytril nehme ich an?) nicht über das Trinkwasser weitergeben kannst.

Liebe Grüsse
 
Hafer kannst Du ganz Normalen geben.
Bei der Bird Box gibt es ihn geschält und ungeschält zu kaufen.
 
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