Schächten in deutschland/frankreich noch erlaubt?

Diskutiere Schächten in deutschland/frankreich noch erlaubt? im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo. bei uns in der klasse haben wir eine moslimin. (oder wie das geschrieben wird) sie hat mir erzählt das ihre eltern mit ihr zusammen...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Schächten

Das Schächten wurde bereits etwa 1995 verboten. Leider kann ich keine genauen Quellenangaben mehr geben. In religiöser Ausübung darf es durchgeführt werden aber nur in Verbindung von § 4TSchG. Bei den Moslems handelt es sich aber um ein Ritual und ist deshalb verboten. Leider wurden aber Ausnahmegenehmigungen erteilt (sofern man nachweisen konnte das man fachmännische Kenntnisse Hat). Dies haben dann einige Moslems als Freifahrtschein angesehen. Ich versuche den Link zu finden und poste Ihn dann hier.Unser Tierschutzgesetz denke ich ist mehr als ausreichend, leider mangelt es aus meiner Sicht an der konsequenten Durchsetzung desselben.
 
Ich will hier gar nicht weiter zu dem Thema sagen , nur soviel:
Der Artikel ist insofern unsachlich , als daß sich der "deutsche Chirurg" (übrigens ein Vegetarier der auch viel Literatur gegen Tierversuche geschrieben hat ) selber widerspricht: erst sagt er was von schlaffer Zwerchfellähmung und dann was von Aspiration...... beides zusammen geht nicht denn wenn das Zwerchfell gelähmt ist , kann keine Atembewegung mehr stattfinden ,schon gar keine verstärkte und somit auch keine Aspiration.
 
Jeder gibt doch die Quelle an, die seiner Meinung nach am besten die eigenen Argumente untermauert... ;)

Ich habe keine Erfahrung im Schlachten von Tieren und habe bisher - naiv zugegebenermaßen - darauf vertraut, daß dies Fachleute für mich übernehmen, die dies dann auch fachgerecht tun.

Ich kann aufgrund dessen, was ich hier gelesen habe, keinen großen Unterschied zwischen Schächten und Schlachten feststellen. Beides führt, wenn nicht fachgerecht ausgeführt, zu einem qualvollen Ende des Tieres, damit schenke ich der Metzgerin einfach mal glauben.

Ich selbst habe einmal erlebt, wie ein Huhn geschlachtet (geschächtet?) wurde. Das Huhn ist weder durch den Flur geflattert noch machte es mir den Eindruck, als wäre es grausam gequält worden. Der Mann wußte offensichtlich, wie es geht.

Ich denke auch, daß viele andere Metzger mit ihren unterschiedlichen Tötungsmethoden gute Arbeit leisten. Andererseits sollten wir genau hinschauen, wenn in Hinterhöfen und unseriösen Schlachterreien Tiere bei ihrem letzten Gang grausam gequält werden und wir sollten auch etwas dagegen tun. Dies allerdings mit adäquaten Mitteln und nicht mit einem pauschalen Aburteilen ganzer Religionsgemeinschaften. Ich kann nur immer wieder betonen, daß wir meiner Meinung nach unter Berücksichtigung aller Interessen und Belange das Interesse des Tieres in den Mittelpunkt stellen sollten. Wenn wir es also schon essen wollen, dann hat es auch einen "humanen" und schnellen Tod verdient. Vielleicht können wir sogar erreichen, daß ein Mindestalter festgelegt wird! Die "bösen Muslime", und das sage ich jetzt bewußt mit einem Augenzwinkern, ;) töten übrigens keine Lämmer zu Ostern wie wir sondern beschränken sich auf erwachsene Tiere, alte Hammel sozusagen. Stubenküken gibt es da nicht und Milch- oder Spanferkel auch nicht...

Ich würde gerne noch mehr von der Metzgerin hören, die uns als Fachfrau sicher noch das eine oder andere zu dem Thema sagen kann.
 
Distelfink Piep schrieb:
Die "bösen Muslime", und das sage ich jetzt bewußt mit einem Augenzwinkern, ;) töten übrigens keine Lämmer zu Ostern wie wir sondern beschränken sich auf erwachsene Tiere, alte Hammel sozusagen. Stubenküken gibt es da nicht und Milch- oder Spanferkel auch nicht...
Habe gerade mit einem bösen Muslimen gesprochen.
Der grinste allerdings als ich ihn nach Lämmer fragte.
Logisch werden auch Lämmer geschächtet, jede Menge sogar, da das Fleisch einfach zarter ist.
Im Gegensatz, schau Dich mal um, wo findest Du hier noch jemanden der zu Ostern Lämmer isst.

Distelfink Piep schrieb:
Dies allerdings mit adäquaten Mitteln und nicht mit einem pauschalen Aburteilen ganzer Religionsgemeinschaften.
Und dies hat hier definitiv keiner getan!!!!
Allerdings kann ich nicht ein Unrecht mit dem Nächsten aufwiegen.
Tatsache ist, dass von vielen Medizinern und auch Tierschutzorganisationen das SCHÄCHTEN angeprangert wird. Wohl zu Recht!


Gruß
Tam
 
Nun, wenn ich einem Arzt nicht mehr glauben darf, wem sonst?. Zwischen schächten und schlachten denk ich mal besteht ein himmelweiter Unterschied. Nämlich der der Qualen. Eine meiner Prüfungsfragen lautete: Wie ist die "Tierschutzgerechte Tötung" definiert?
Antwort: Sie leigt dann vor, wenn sie synchron mit dem schmerzlosen Erlöschen des Wahrnehmungs- und Empfindungsvermögen einsetzt und gleichzeitig oder unmittelbar folgend zu einer totalen, irreversiblen Aufhebung der Lebensfunktionen des Tieres führt.
 
@tam

Wenn Du mal etwas weiter vorne liest, dann findest Du schnell heraus, daß hier durchaus andere Religionsgemeinschaften aufgrund ihrer "Schlachtmethoden" an dem Pranger standen. Ich kann natürlich verstehen, daß man sich nicht immer alles merken kann in einem so langen thread.
 
Escarabajo schrieb:
Nun, wenn ich einem Arzt nicht mehr glauben darf, wem sonst?. Zwischen schächten und schlachten denk ich mal besteht ein himmelweiter Unterschied. Nämlich der der Qualen. Eine meiner Prüfungsfragen lautete: Wie ist die "Tierschutzgerechte Tötung" definiert?
Antwort: Sie leigt dann vor, wenn sie synchron mit dem schmerzlosen Erlöschen des Wahrnehmungs- und Empfindungsvermögen einsetzt und gleichzeitig oder unmittelbar folgend zu einer totalen, irreversiblen Aufhebung der Lebensfunktionen des Tieres führt.

Kann uns die Metzgerin Melanie hierzu vielleicht weiterhelfen? Ein fachgerecht geschächtetes Tier leidet mehr als ein fachgerecht mit Bolzenschuß geschlachtetes? Hast Du dazu Erfahrungen und kannst was dazu mitteilen?
 
aus aktuellem anlaß...

http://www.fr-online.de/frankfurt_u...1994451_Urteil-Schaechten-unter-Auflagen.html

zitat:
"Hessen, Schächten unter Auflagen
Von Jutta Rippegather
Eigentlich müsste sich Rüstem Altinküpe freuen. Im Dauerstreit um das Schächten hat das Bundesverfassungsgericht erneut zugunsten des muslimischen Metzgers aus dem mittelhessischen Aßlar-Werdorf entschieden. "Für mich bedeutet das nicht viel", sagt der streitbare 42-Jährige, der bundesweite Bekanntheit genießt.
Laut Karlsruhe ist der Beschluss des hessischen Verwaltungsgerichtshofs zwar verfassungswidrig, der Altinküpe das Schächten in diesem Jahr untersagt hatte. Auch muss kein Amtstierarzt anwesend sein. Doch das bleibt für den Metzger die einzig gute Nachricht. Er werde weiter vor dem Bundesverfassungsgericht klagen, kündigt er im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau an. Weil er nur zwei Rinder und 30 Schafe pro Woche schächten darf. "Das ist zu wenig, um mein Geschäft auf den Beinen zu halten."
Weil ihm verboten ist, an Moscheenvereine oder muslimische Metzger verkaufen. Oder jeder Privatkunde schriftlich zu bestätigen hat, dass er aus Glaubensgründen nur geschächtetes Fleisch zu sich nehmen darf. "Das ist wie im Kommunismus", schimpft der 42-Jährige. Und weil der Bedarf beim jährlichen Opferfest riesengroß sei. Rund 500 Lämmer und 40 Rinder bräuchte er für die drei Tage. "Das ist eine Katastrophe."
Landrat Wolfgang Schuster (SPD) war zu optimistisch, als er am Montag per Pressemitteilung verlauten ließ: "Schächten - Dauerhafter Streit könnte sich einem Ende nähern." Der Landkreis, teilt er darin mit, fühle sich durch das Urteil in seiner Rechtsauffassung bestätigt. Nun könne die Behörde jährlich Genehmigungen erteilen. "Ich glaube, dass damit ein gerechter Ausgleich zwischen den Interessen einer kleinen, sehr gläubigen Gruppe von Muslimen, und andererseits den Interessen der Bevölkerung am Schutz der Tiere gefunden wird", so der Landrat. Dass die Stückzahlen begrenzt sind, hat nichts mit dem aktuellen Rechtsstreit zu tun.
Aus Gründen des Baurechts und des Emissionsschutzes hat der Lahn-Dill-Kreis untersagt, größere Mengen zu schlachten. Altinküpes Betrieb befindet sich in einem Ortsteil, ist umgeben von Wohnbebauung. Viele Lastwagen würden die Nachbarn stören und auch die Kapazitäten für die Entsorgung des Bluts seien begrenzt, wie Verwaltungsdirektor Reinhardt Strack-Schmalor ergänzt. Die Baugenehmigung gestattet Altinküpe nur eine gewisse Zahl pro Woche zu schlachten.
In den vergangenen Monaten hat der muslimische Metzger nach eigenen Angaben Fleisch aus dem Ausland importiert: Lämmer aus Holland, Rind aus Belgien oder Frankreich: "Alles EU-Länder, in denen das erlaubt ist", sagt Altinküpe, dessen sechsjährige Ausnahmegenehmigung zum Schächten 2008 ausgelaufen war. Damit sich sein Betrieb lohnt, müsste er sechs bis zehn Bullen sowie 50 bis 100 Schafen pro Woche mit einem Schnitt die Kehle durchtrennen.
Zum Opferfest Ende November könnte es sogar das Vierfache sein. Wie es aussieht, muss er seinen Kunden absagen. Doch er wird weiter kämpfen: "Ich muss das machen, das ist mein Beruf.
"

_________________________________________________________

ich möchte mal anmerken, daß mir vor einiger zeit an diversen kebabbüdchen immer wieder ein schriftsstück in arabischer sprache/schrift mit der überschrift "helal" oder "halal" auffiel.
ich googelte dann mal danach - und seit dem ist mir jeglicher appetit auf döner und dergleichen vergangen... :+kotz:
von meiner seite gibt es null toleranz für diese widerliche tierquälerei!
das sowas hier bei uns in deutschland erlaubt ist... 8(
ich gehe auch nicht mehr in geschäften einkaufen die diese art fleisch anbieten! bah! :+kotz:
_________________________________________________________

weitere anmerkung, weils hier im vogelschutz steht:
auch geflügel wird geschächtet!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sie wollen nur reines Fleisch essen.....

Aber ekeln sich vor ihrem eigenen Körper in dem sie Bestandteile desselbigen, wo sie gehen und stehen auf der Straße teilweise auch woanders, verteilen.

Die sollten erst einmal ihr Inneres auf Trab bringen, bevor sie nach geschächtetem Fleisch verlangen :+schimpf
 
Eigentlich hat das Ganze ja gar nichts mit Religion zu tun.
In sehr warmem Klima, verdirbt Fleisch schneller, wenn es nicht gut entblutet wurde. Damit gewährleistet wurde, dass dies nicht passiert, verpackte man das Ganze in eine allgemeingültige Glaubensregel und fertig.
RICHTIG geschächtet wär alles kein Problem! D.h. anstechen der Halsschlagader ( gleich schmerzhaft als wenn man zum Blustspenden geht) und auslaufen lassen. Das Durchschneiden der Kehle aber ist brutal und wird auch von mir abgelehnt!

Dasselbe mit Schweinefleisch. Verdirbt halt in der Wärme echt schneller als anderes. Um Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden, einfach ein Verbot in die Religion einpacken und Ruhe ist.

Aus den historischen und geographisch / klimatischen Umständen verständlich, heute aber nicht mehr notwendig.
 
Eigentlich hat das Ganze ja gar nichts mit Religion zu tun.
In sehr warmem Klima, verdirbt Fleisch schneller, wenn es nicht gut entblutet wurde. Damit gewährleistet wurde, dass dies nicht passiert, verpackte man das Ganze in eine allgemeingültige Glaubensregel und fertig.
RICHTIG geschächtet wär alles kein Problem! D.h. anstechen der Halsschlagader ( gleich schmerzhaft als wenn man zum Blustspenden geht) und auslaufen lassen. Das Durchschneiden der Kehle aber ist brutal und wird auch von mir abgelehnt!

Dasselbe mit Schweinefleisch. Verdirbt halt in der Wärme echt schneller als anderes. Um Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden, einfach ein Verbot in die Religion einpacken und Ruhe ist.

Aus den historischen und geographisch / klimatischen Umständen verständlich, heute aber nicht mehr notwendig.

nunja, seit dem ist seeehr viel wasser den rhein runtergeflossen (wie der rheinländer sagt), außerdem wohnen wir hier im gemäßigtem mitteleuropa!
wir haben zwischenzeitlich nicht nur kühlschränke, sondern auch ein recht gutes lebensmittelhygienegesetz u.ä..

und das mit dem "richtig geschächtet - kein problem" sehe ich anhand dieser studie etwas anders...
 
Eben genau in diesem Bericht wird von durchtrennen der Luftröhre etc gesprochen und das meinte ich ausdrücklich NICHT!

Und zum anderen sagte ich auch: Es ist heute nicht mehr notwendig!
 
Eben genau in diesem Bericht wird von durchtrennen der Luftröhre etc gesprochen und das meinte ich ausdrücklich NICHT!

Und zum anderen sagte ich auch: Es ist heute nicht mehr notwendig!

ja stimmt, ich bin nur ziemlich schockiert über diese mittelalterlichen methoden und ansichten, da habe ich das im eifer des gefechtes nicht so richtig gelesen.

es ist schlimm das ich solches fleisch gegessen habe... - bah! :+kotz:

ich frage mich aber auch, warum eine betäubung des tieres dasselbe schon zu einem kadaver (der ja nach religionsansicht zum verzehr verboten ist) macht, obwohl es ja je nach art der betäubung daraus auch wieder aufwachen kann?
oder ist einfach geistloser fanatismus?
 
Vorweg: auch ich bin natürlich GEGEN schächten, und esse sowieso sehr wenig Fleisch, Geflügel gar nicht

oder ist einfach geistloser fanatismus?
Fanatismus ? Geschächtet wird auch in anderen Religionen.


Sie wollen nur reines Fleisch essen.....

Aber ekeln sich vor ihrem eigenen Körper in dem sie Bestandteile desselbigen, wo sie gehen und stehen auf der Straße teilweise auch woanders, verteilen.

Die sollten erst einmal ihr Inneres auf Trab bringen, bevor sie nach geschächtetem Fleisch verlangen :+schimpf

sorry, aber dieses Islam-Bashing geht mir nicht nur dermassen auf den Trichter, ich finde es sogar :k Scheint aber momentan sehr trendy zu sein. Dennoch sollten lt. Forenregeln nicht über andere Religionen gelästert werden. Insofern wundere ich mich, dass so was pauschal abfälliges hier überhaupt stehen bleibt 8(:?
 
mit verlaub, mir ist es scheixxegal welche religion schächtet!
ich finde es einfach schwer betrügerisch, wenn ich nur in einer für normale deutsche bundesbürger unleserlichen und unverständlichen sprache darauf hingewiesen werde, daß das angebotene fleisch aus widerlicher, tierquälerischer und nicht unserem kulturkreis entsprechender schlachtung stammt!

ich bin hundert prozent überzeugt davon, daß wenn in deutscher sprache da stehen würde, um was für ein fleisch es sich da handelt, die kebabbüdchen einen nicht gerade geringen umsatzverlust verzeichen würden!

und wo bleiben da eigentlich die großen tierschutzorganisationen, wieso hört man zu dem thema von denen nichts???

religion ist kein freibrief für tierquälerei!

ansonsten trete ich der naturreligion der kannibalen bei!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin.

Sorry, aber dieses Forum ist explizit nur für Vogelthemen. Muss daher schliessen.

Geierhirte
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Schächten in deutschland/frankreich noch erlaubt?
Zurück
Oben