Grünwangen-Rotschwanzsittiche (Einsteigerfragen)

Diskutiere Grünwangen-Rotschwanzsittiche (Einsteigerfragen) im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - heey ich habe ein süßes grünwange-rotschwanz-sittich päärchen aber erst seit 2tagen un wollte fragen wie ich die beiden am schnellsten an die...
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Lari

Guest
heey
ich habe ein süßes grünwange-rotschwanz-sittich päärchen aber erst seit 2tagen un wollte fragen wie ich die beiden am schnellsten an die handgeföhne und was es bedeutet das sie tierischlaut schreien.und woran merke ich ob es ihnen gut geht oder nicht:?
 
Liebe Lari

Ich will nicht den Zeigefinger erheben, aber bitte denk in Zukunft daran, dich zuerst über eine Tierart zu informieren, und dir dann erst die Tiere anzuschaffen, ja?

Schnell an die Hand gewöhnen ist übrigens kein gutes Ziel: Deine Vögel werden dir den Takt vorgeben und du musst lernen, diesen Takt zu verstehen.
Damit meine ich: Sei sanft, überfordere die Sittiche nicht, und beobachte ihre Reaktion genau. Wenn sie die Federn anlegen und "pfeilartig" in eine Richtung zeigen, sind sie bereit weg zu fliegen und du warst zu aufdringlich. Für gewöhnlich geben sie schon vorher Signale, die du lernen musst.
Ich kenne es von meinen Rotschwanzsittichen nur so, dass sie sehr schnell deutlich zeigen, wenn sie bedrängt werden und dann auch der Schnabel zum Einsatz kommt :+schimpf
Wegen den dunklen Augen der Rotschwanzsittiche sieht man auch das Pupillen-Verkleinern nicht, das bei Papageienvögeln einer Bissattacke voraus geht, also lerne die Sprache deiner Vögel gut kennen!

Du kannst anfangs ruhig mit ihnen reden, schnelle und große Bewegungen in ihrer Nähe vermeiden und durch die Käfigstäbe Leckerlis aus der Hand anbieten.
Wenn sie soweit sind, kannst du ihnen im Käfig Leckerlis aus der Hand anbieten.
Wenn du so weit gekommen bist, hast du schon viel erreicht. Je nach Vogel kommt er dann vielleicht auf die Hand, wenn du die freie Hand zwischen ihm und das Leckerli hältst.
Aber sei nicht enttäuscht, wenn es nicht klappt. Manche Vögel wollen nicht handzahm werden. Und dennoch sind sie ganz tolle Tiere :)

Was weißt du denn schon über die Pyrrhura-Haltung und wie hältst du sie bisher?

Gut ist, dass du gleich zwei geholt hast!

Haben sie schon einen Schlafkasten?
Denn Rotschwanzsittiche (=Pyrrhuras) schlafen gerne in "Höhlen".
Wie groß ist der Käfig und kannst du ihnen in Zukunft Freiflug ermöglichen?

Biete zum Sittichfutter viel Obst und Gemüse an.

Bitte beschreibe so genau wie möglich, wie du sie bisher hältst und was du schon weißt, damit wir genauer auf dich eingehen können.

Zum Schreien: Von meinen Blausteiß-Rotschwanzsittichen kenne ich zwei oder drei besonders laute Rufe.
-Der Kontaktruf (wenn ein Schwarmmitglied weg geht / fliegt)
-Der Alarmruf (starrer Blick, angelegte Federn, vielleicht sogar ein Fluchtversuch)
Beschreib mal, wann deine Sittiche so laut sind.
In den Morgen- und Abendstunden können Pyrrhuras auch sehr laut werden.

Daher solltest du auch hier möglichst genau werden: In welchen Situationen sind sie denn so laut und wie verhalten sie sich?

Ich hoffe, fürs erste konnte ich dir eine kleine Orientierung geben.

Pass gut auf deine Schätze auf. Pyrrhuras sind ganz tolle Vögel!

LG
Ele
 
Ach und.....

Zum Thema, woran du erkennst, dass es ihnen gut geht:

Da sie ja noch gar nicht vertraut sind mit der neuen Umgebung, ist das für dich am Anfang vielleicht nicht so leicht zu beurteilen, aber generell:
Pyrrhuras sind sehr neugierige und aufgeweckte Vögel. Wenn sie ihre Umgebung erkunden und an allem Neuen Interesse zeigen (sofern es ihnen keine Angst macht) geht es ihnen recht gut.

Wie ich oben schon schrieb, habe ich keine Grünwangen-Rotschwanzsittiche sondern Blausteißsittiche. Zwar habe ich im Vogelpark bereits gesehen, dass sie eine sehr ähnliche "Sprache" haben, aber ich kann dennoch nicht garantieren, das folgende Schilderungen auch auf deine Vögel zutreffen:

Also meine Blausteißsittiche haben mit einigen Geräuschen Freude ausgedrückt. Besonders süß ist das "Gurren". Es sind hohe, trillernde, aber kurze Laute, die sie von sich geben, wenn sie mit dem Futter glücklich sind oder wenn sie sich mit etwas interessantem beschäftigen.
Es gab auch einige "Fiep"-Geräusche, wenn ich ihnen etwas direkt aus der Hand gegeben habe.

Aufpassen musst du, wenn sie sich wenig bewegen, wenig essen und/oder ein sehr aufgeplustertes Gefieder haben (mit etwas Erfahrung sieht man es auch teilweise am Gesichtsausdruck): Dann geht es dem Tier nicht so gut und es könnte krank sein.
Wenn sie immer laut sind, und sehr hektisch, fühlen sie sich (noch?) nicht wohl. Wenn das der Fall sein sollte, müssten wir klären, wodran das liegt.

Aber ich bin mir fast sicher: Wenn es ihnen gut geht, wirst du das sehen! Vielleicht müssen sie sich noch einleben, aber ich finde, Pyrrhuras zeigen Freude und Zufriedenheit schon sehr deutlich. Ich denke, du wirst es sehen, wenn es so weit ist :)

LG nochmal
Ele
 
Hi,

erstmal willkommen bei den Südami-Fans!

könnt ihr mir vllt helfen ?

Natürlich, aber viele Leute sind nicht täglich hier. Schau Dich auch einfach mal hier im Südami-Forum um ... hier haben einige Leute von ihren Grünwangen oder den ihnen verwandten Gelbseiten berichtet.

Ein paar Basis-Infos über Grünwangen findest Du übrigens HIER. Dort wird z.B. auch erklärt, wie groß der Schlafkasten sein sollte. Alternativ kann man ihnen auch ein Schlafbrettchen in entsprechende Größe bauen ... wichtig ist, daß sie zumindest im Liegen schlafen können!

... und durch die Käfigstäbe Leckerlis aus der Hand anbieten.

Das kann ich nur bestätigen. Ich würde empfehlen, einen Großsittich-Körnermix OHNE Sonnenblumenkerne zu verfüttern und Sonnenblumen nur als Leckerchen zu reichen, denn SBK sind erstens sehr fettreich und sollten daher nur in geringer Menge angeboten werden (ca. 3-5 Stück pro Tag pro Vogel) und zweitens kann man so easy ihr Zutrauen gewinnen, indem man ihnen anfangs die Kerne durch's Gitter reicht. Aber Geduld, es dauert etwas, bis sie das erste Mal kommen und sie sich holen.

Wenn sie soweit sind, kannst du ihnen im Käfig Leckerlis aus der Hand anbieten.

Und genau davon rate ich ab, da die meisten Geier, die noch nicht zahm sind, Angst bekommen, wenn man mit der Hand in den Käfig bzw. die Voliere geht. Ich würde sie lieber während des Freiflugs mit SBK locken ... da sind die Chancen auf Erfolg auch viel größer.

Manche Vögel wollen nicht handzahm werden.

Stimmt ... meine Aymaras z.B. kommen nur selten auf die Hand, lieben es aber, auf meinem Kopf zu landen und sich als Frisör zu versuchen :D Zudem lassen sie sich gerne zum Spielen animieren und knabbern auch an den Fingern rum.

Wie groß ist der Käfig und kannst du ihnen in Zukunft Freiflug ermöglichen?

Informationen über die derzeitige Unterbringung und das Futter wären wirklich ratsam, damit man ggf. Tips zu Verbesserungen geben kann. Und Freiflug sollte täglich (!) für mehrere Stunden gewährt werden!

Für Neulinge in der Sittich-Haltung empfehle ich auch Birds-Online zu studieren. Diese hervorragende Seite befaßt sich zwar ausschließlich mit Wellensittichen, aber vieles ist auf größere Sittiche übertragbar. So lernt man dort z.B., warum man keine Plastikstangen oder gedrechselte Holzstangen verwenden soll und welche Holzarten für Sitzäste geeignet sind.

Biete zum Sittichfutter viel Obst und Gemüse an.

Das ist wirklich wichtig, denn Grünkost macht bis zu 50% der täglichen Ernährung aus ... was man da anbieten kann, zeigt DIESE Tabelle.
WICHTIG: Avocados sind für Vögel giftig !!!

Aufpassen musst du, wenn sie sich wenig bewegen, wenig essen und/oder ein sehr aufgeplustertes Gefieder haben

Wenn zudem der Schwanz senkrecht runterhängt, würde ich sofort einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen, wobei man vogelkundig gar nicht genug betonen kann, denn die meisten Tierärzte verstehen von Vögeln rein gar nix, weil's einfach nicht auf dem Lehrplan der Unis steht.

Zudem muß man wissen, daß Vögel Erkrankungen verbergen, so daß man als Halter erst dann erkennt, daß etwas nicht stimmt, wenn die Erkrankung schon weit fortgeschritten ist. Sobald die vögel also nur ansatzweise Krankheitssymptome zeigen, sollte man nicht lange fackeln und schnellstens einen vogelkundigen TA aufsuchen. Daher würde ich mich bereits jetzt rechtzeitig informieren, z.B. in der Tierarzt-Datenbank.

Nicht, daß wir uns mißverstehen, ich will hier keine Panik verbreiten, sondern zähle dieses Thema einfach zum Basis-Wissen eines Vogelhalters!

Noch Fragen? Bestimmt, oder? Also nur zu.

Und viel Spaß mit diesen wundervollen Vögeln :zustimm:
 
aber wenn ich den beiden eine schlafhöhle anbiete dann besteht ja die gefahr das sie eier bekommen
und natürlich hab eihc mich informiert. aber ich dachte da ich nicht soviel ehraus bekommen habe das ihr mir noch helfen könnt..
 
aber wenn ich den beiden eine schlafhöhle anbiete dann besteht ja die gefahr das sie eier bekommen
und natürlich hab eihc mich informiert. aber ich dachte da ich nicht soviel ehraus bekommen habe das ihr mir noch helfen könnt..

Entschuldige, da du so allgemein gefragt hast, klang das ein wenig uninformiert. Meistens fragt man sehr gezielt nach, wenn man sich bereits informiert hat. Nichts für Ungut.

Die Schlafhöhle darf nicht ganz geschlossen sein. Wenn eine Seite komplett offen ist, dürften die Geierchen nicht in Brutstimmung gelangen :)

LG
Ele
 
Wenn eine Seite komplett offen ist, dürften die Geierchen nicht in Brutstimmung gelangen :)

So pauschal kann man das nicht sagen, da das auch ein wenig von der Vogelart abhängig ist.

Bei meinen Aymaras hat es gereicht, ins Schlafkastendach ein etwa 2-Euro-Stück großes Loch per Topfbohrer zu bohren ... am Kopfende, also der dem Eingang abgewandten Seite. Das ulkige ist, daß sie da immer duchgucken, um die Lage zu peilen ... zum Schießen :D
Ich hatte mich mal mit Züchtern darüber unterhalten. Sie meinten, daß durch das Luftloch eben mehr Luftzirkulation stattfindet und sich dadurch nicht so hohe Temperaturen aufbauen, wie die Vögel zum Brüten gerne hätten. Klingt einleuchtend, oder?

Bei Katharinasittichen hingegen würde dies wohl nix bringen, da sie als enorm "brutwütig" beschrieben werden und selbst in einem offenen Kasten brüten würden. Daher haben sich hier Kästen ohne Boden mit Sitzstange durchgesetzt. Das Dumme ist dabei nur, daß die Vögel dann nicht im Liegen schlafen können.

Bei Pyrrhuras hingegen wäre das mit dem "Guckloch" vielleicht einen Versuch wert.

Sollten sie dennoch Eier legen, kann man diese gegen Kunststoffeier austauschen und wenn die Henne das Gelege als unbefruchtet ansieht und aufgibt, diese wieder entfernen.

Ansonsten würde ich zumindest ein Schlafbrettchen oder einen vorne offenen Kasten anbieten, damit sie wie gewohnt im Liegen schlafen können. Ein offener Kasten hat allerdings genauso wie ein Schlafbrettchen den Nachteil, daß man dies schlechter sauber halten kann, als einen geschlossenen Kasten, in den man staubarmen Nagereinstreu füllen kann. Das erleichtert das Sauberhalten enorm und es kann kein Kot ins Holz einziehen.
 
Ich hatte mich mal mit Züchtern darüber unterhalten. Sie meinten, daß durch das Luftloch eben mehr Luftzirkulation stattfindet und sich dadurch nicht so hohe Temperaturen aufbauen, wie die Vögel zum Brüten gerne hätten. Klingt *einleuchtend*, oder?

Einleuchtend ist ein gutes Stichwort, allerdings in einem anderen Zusammenhang. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Nistkästen, in denen es stockdunkel ist, am Besten angenommen werden. Daher bin ich der Meinung, dass es durch das zusätzliche Loch zu hell im Kasten ist!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Daher bin ich der Meinung, dass es durch das zusätzliche Loch zu hell im Kasten ist!

Stimmt, dieses Argument hab ich ganz vergessen. Das war auch der ursprüngliche Grund für das Loch, denn anfangs wurde der Kasten nicht akzeptiert. Nachdem dann das Loch im Dach war, wurde erstmal von oben neugierig hineingeschaut und anschließend reingestiefelt.
 
dann werde ich mir so einen schlafkasten mal zulgen.
soll ich ihn in den käfig anbringen oder durch ein türchen ?
und ihr seit euch gaanz sicher das sie dann nicht un brütstimmung kommen ?
meine mutter köpft mich sonst :D
 
Hallo, also ich selbst habe seid drei Monaten zwei Gelbseitensittiche, die ja mittlerweile als Farbmutation der Grünwangen angesehen werden.

Ich denke auch das es vor allem wichtig ist, dass du ihnen viel Obst und Gemüse zu fressen gibst, meine lieben zum Beispiel vor allem Heidelbeeren, Weintrauben, Äpfel, Birnen, Kiwis, Gurken und Karotten. Wobei eigentlich alles was ich ihnen anbiete zumindest angeknabbert wird.

Außerdem brauchen diese Sittiche viel Platz und Beschäftigung, da sie ziemlich aktiv und intelligent sind. Was hast du denn für eine Behausung für deine Vögel? Und hast du ein gegengeschlechtliches Päärchen?
Sofern die beiden ordentlich fressen sich mit dem angebotenen Spielzeug beschäftigen und sich austoben kannst du eigentlich davon ausgehen, dass sie sich auch einigermaßen wohl fühlen. Wenn sie allerdings nur auf der Stange hocken und Schreien könnte es sein, dass ihnen entweder langweilig ist, sie Angst haben oder ihnen irgendwas nicht passt, oder es könnte sein, dass die beiden Vögel nicht miteinander harmonisieren. Wobei du dann auch öfters beobachten könntest wie sie sich zanken.
Das die Vögel aber ab und an laut sind ist völlig normal, meine beiden schreien vor allem morgens tierisch laut rum, wobei dann meist Ruhe einkehrt sobald sie ihr Futter haben. Tagsüber schreien sie zwischendurch auch schonmal laut, wobei das dann wirklich nur ne Minute oder so dauert bis sie wieder ruhig sind.
Ich habe bei meinen Vögeln allerdings auch festgestellt, dass das laute Geschrei vor allem im Tagesverlauf immer weniger wurde, je länger ich die Vögel habe und je mehr sie sich an mich gewöhnen und Vertrauen aufbauen.

Ich persönlich halte das Clickertraining für eine sehr gute Methode um Vertrauen zwischen Mensch und Vogel aufzubauen. Damit kannst du die Vögel auf Dauer auch an die Hand gewöhnen und dich auch auf viele andere Arten mit ihnen beschäftigen. Bei mir klappts mit dem Training sehr gut, allerdings solltest du dich auf jedenfall gut informieren, bevor du mit deinen Vögeln trainierst, nicht dass du ihnen versehentlich was falsches beibringst (z.B. das sie belohnt werden, wenn sie schreien). Ann Castro hat ein Buch namens "Die Vogelschule" geschrieben, welches ich als Anleitung zum Clickern nur empfehlen kann.

Und zum Thema Schlafkasten: ich biete meinen Vögeln einen Nymphennistkasten an, den sie auch dankend akzeptieren, während das Schlafbrettchen Nacht für Nacht ignoriert wird. Ich habe eine selbstgebaute Voliere und diese wie auch den Schlafkasten so modifiziert, dass ich hineingucken und -greifen kann, ohne dass ich die Voliere öffnen muss, damit ich im Falle eines Falles echte Eier gegen falsche austauschen kann.
Mit dem sauber halten des Schlafkastens habe ich persönlich übrigens überhaupt keine Probleme, weil meine Gelbseiten quasi "stubenrein" sind, was ihren Kasten angeht. Ich weiß allerdings nicht, ob das bei allen Grünwangen so ist.

Gruß Thomas
 
ich hab ne voliere und ja es sind ein mänchen und ein weibchen und sie flegen sich auch gegen seitig.sie sind richtig süß anzuschauen zusammen.
 
Welche Maße hat denn deine Voliere, wenn ich fragen darf? Denn Voliere ist nicht gleich Voliere ;)

Aber wenn sie sich gegenseitig putzen ist das schon ein Gutes Zeichen. Übrigens wenn sich meine Vögel entspannen, dann dösen sie meist mit geschlossenen Augen vor sich hin und knirschen dabei mit dem Schnabel. Dieses Knirschen ist auch ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie sich wohl fühlen. :)
 

Wenn es eine der üblichen im Handel erhältlichen ist, dann ist es leider die falsche, denn die Industrie verwechselt leider immer noch Vögel mit Hubschraubern, sprich die Dinger sind zwar recht hoch, aber fliegen können selbst kleine Vögel darin nicht, weil diese Volieren einfach zu schmal sind.

Was die Frage nach dem Brüten angeht ... da kann man sich nie sicher sein, selbst, wenn man keinen Kasten anbietet.

Ich würde das mal mit dem Loch im Kastendach versuchen und im Falle eines Falles die Eier austauschen ... Thomas hat da ja schon super Tips gegeben.

Wie und wo man den Kasten am besten anbringt, ist von den Volierenmaßen abhängig. Ich habe an der oberen Kastenrückseite kleine Schraubhaken eingedreht und ihn damit so hoch ins Gitter gehängt, daß sie soeben noch oben drauf sitzen können. Abends fliegen sie dann oben drauf und klettern dann rein.

PS: Übrigens ... was wir bislang ganz vergessen haben ... Grünwangen müssen angemeldet werden. Aber keine Panik, das ist kostenlos und reine Formsache ... schau mal HIER, da wird alles erklärt.
 
Erfahrungsbericht nach einem Jahr mit Grünwangen-Rotschwanz-Sittichen

heey
ich habe ein süßes grünwange-rotschwanz-sittich päärchen aber erst seit 2tagen un wollte fragen wie ich die beiden am schnellsten an die handgeföhne …?

Hallo Lari,

ich habe meine Grünwangen-Rotschwanz-Sittiche namens Coco und Cannelle seit etwa einem Jahr und hoffe, Dir mit meinen Erfahrungen etwas weiter helfen zu können. Ich kann Dir versprechen, dass Du unheimlich viel Freude haben wirst – ich würde meine Wonneproppen auf keinen Fall mehr hergeben :freude:

Um die beiden an die Hand zu gewöhnen, habe ich ihnen anfangs durch die Gitterstäbe Leckerbissen (Apfelstückchen oder Karotte) gereicht. Das haben sie nach ca. 3 bis 4 Wochen angenommen.

Das "in den Käfig fassen" hat den beiden am Anfang zuviel Angst gemacht. Unser Käfig hat jedoch eine Anflugklappe. Daher habe ich ihnen als nächsten Schritt die Leckerbissen in der offenen Anflugklappe gereicht, d.h. sie mussten sich auf dem Weg zum Freiflug an der Hand vorbeitrauen. Anfänglich haben sie sich nur mit Maximalabstand rausgedrängt, doch dann haben sie auch gerne den kleinen Snack auf dem Weg zum Freiflug angenommen.

Das erste Stückchen Obst oder Gemüse gibt's bei uns nun jeden Tag aus der Hand, bevor ich ihnen die Schüssel in den Käfig gebe. Das hat schon Ritualcharakter und ist ganz hilfreich, wenn ich ihnen z.B. ein neues Obst oder Gemüse anbiete. Sie sind schon so gewohnt, sich morgends auf meine Hand zu stürzen, dass sie manchmal gar nicht merken, dass ich ihnen etwas neues hinhalte. Wenn dann der Schnabel bzw. die Zunge einen neuen Geschmack meldet, schauen sie mich erst einmal ganz entgeistert an, so nach dem Motto, "was will die Tante uns heute unterjubeln?!" 8o
Trotzdem haben sie so schon mal dran geknabbert, und dann ist die Hemmschwelle tiefer, sich nachher das neue Grünzeug auch aus der Schüssel zu holen.

Für diesen letzten Schritt – das auf die Hand kommen – haben wir Hölzchen als eine Zwischenstufe. Aus einem Vogelladen hatten wir ein Holzspielzeug, das die beiden ganz wild beknabbert haben. Es bestand aus vielen bunten Holzstäbchen, ähnlich wie Eisstiele. Diese Eisstiele konnte man auch separat kaufen. Statt den Leckerbissen habe ich Coco und Cannelle diese Holzstäbchen hingehalten. Zuerst liess ich sie von der Anflugklappe aus daran knabbern. Dann hielt ich den Ellenbogen so hin, dass sie erst über den Arm spazieren mussten, um an das Hölzchen zu kommen. Heute kann ich Coco irgendwo so eine buntes Hölzchen vor die Füsse halten, und er steigt direkt darauf um (sehr praktisch, wenn ich ihn wieder einmal von der Lampe herunterholen muss). :zwinker:

Alternativ hielt ich ihnen SBK hin. Zuerst wiederum direkt an der Anflugklappe, dann so, dass sie einen kleinen Hopser auf den Arm machen mussten, und später so weit entfernt, dass sie anfliegen mussten.

Sowohl das Aufsteigen auf das Hölzchen als auch das Anfliegen auf die Hand hat Coco in je ca 6-8 Wochen gelernt, wobei Coco immer mutiger war als Cannelle. Bei ihr musste ich manchmal 4 Monate länger warten, bis sie sich traute, Coco etwas nachzumachen.

Zwei Anmerkungen zum Freiflug:
Coco und Cannelle kamen zwar aus einer Voliere mit einem super Kletterbaum, hatten dort aber kaum lange Strecken zum Fliegen. Demensprechend ungeübt waren sie, als sie bei uns ankamen. Zuerst haben sie sich nur an Plätze getraut, die sie kletternd erreichen konnten. Also haben wir ihnen z.B. Spielzeug so aufgehängt, dass sie vom Käfigdach auf die Vorhangstange und zum nächsten Spielzeug klettern konnten. Ein weiteres Spielzeug, dass die nur fliegend erreichen konnten, wurde wochenlang ignoriert. Inzwischen fliegen sie natürlich munter herum und landen an den unmöglichsten Plätzen …

Ausserdem kamen Coco und Cannelle aus einer Voliere die teilweise verglast war, d.h. mit dem Fenster hatten sie von Anfang an keine Probleme. Trotzdem muss man aufpassen, dass sie vor Schreck nicht doch mal dagegen fliegen. Wenn die beiden auf die Hand kommen, versuche ich mich so hinzustellen, dass ihre "Startrichtung" weg vom Fenster und zur Zimmermitte ausgerichtet ist.

Viel Spass mit Deinen Pyrrhuras

Dona
 
danke für die tipps
ich hab da aber noch eine frage.. ehm..abundzu sieht es so aus alsob sie würgen oder gähnen würden..is das normal ?
 
Luftfeuchtigkeit kontrollieren

danke für die tipps
ich hab da aber noch eine frage.. ehm..abundzu sieht es so aus alsob sie würgen oder gähnen würden..is das normal ?

Achtung! Dies kann ein Zeichen von Atemnot sein ! :k
Kontrolliere bitte dringend die Luftfeuchtigkeit im Raum. Diese sollte mind. 50% betragen. Wenn nicht, dann schaffe Dir bitte schleunigst einen Luftbefeuchter an. Wir haben einen Luftbefeuchter mit einem Hygrostat kombiniert, der das Gerät automatisch einschaltet, sobald die Luftfeuchtigkeit zu tief wird. Um zu vermeiden, dass sich im Luftbefeuchter Keime festsetzen, lohnt es sich, dem Wasser das Desinfektionsmittel F10 zuzusetzen. Suche 'mal im Forum, es gibt einige Beiträge von Leuten, die damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Das Mittel kannst du z.B. bei http://www.oesieg.de/intro/default_d.html online bestellen.

Falls die Vögel wirklich Futter hochwürgen und sich gegenseitig füttern, dann ist das kein Problem. Das ist ein Sozialverhalten, dass meine auch ab und zu an den Tag legen.

Liebe Grüsse

Dona
 
Achtung! Dies kann ein Zeichen von Atemnot sein ! :k

Viel wahrscheinlicher wäre eine Kropfreizung. Aber der Hinweis auf die Luftfeuchtigkeit sollte trotzdem sehr ernst genommen werden ... nicht, daß die Geier aufgrund zu trockener Luft (insbesondere Heizungsluft im Winter ist sehr gefährlich) irgendwann an der lebensgefährlichen Aspergillose erkranken. Von daher ... unbedingt ein hygrometer anschaffen !!! Die Dinger gibt's recht günstig im Baumarkt oder in den Terrarienabteilungen von Zoohandlungen.

Aber wir stochern hier im Trüben, bevor wir nicht genauere Infos über dieses scheinbare Würgen haben ... die Beschreibung ist einfach zu vage, um das deuten zu können.

PS: Ich setze F10 in Heizungsverdunstern ein, um die Keim- und Sporenbelastung im Raum gering zu halten.
 
Noch ein Nachtrag:

Im "Vogelzimmer" sollte mehrmals täglich gelüftet (und vor allem nicht geraucht) werden. Und bitte kontrolliert die Luftfeuchtigkeit per Hygrometer ... so'n Ding ist bei der Haltung tropischer Vögel einfach Pflicht.
Ich hoffe, Ihr habt zumindest breite Verdunster an der Heizung, denn die normalen schmalen Dinger reichen nicht ... davon braucht man mindestens 2 oder 3 ... und die Heizperiode hat ja bereits begonnen.

Daß die Vögel wenige Tage nach dem Kauf schon krank sind, halte ich für recht unwahrscheinlich.

Beschreib dieses Würgen/Gähnen mal genauer. Wann und wie oft machen sie das? Und wie verhalten sie sich sonst? Sind sie agil oder sitzen sie fast nur aufgeplustert rum? Wie oft haben sie Freiflug ... mehrere Stunden täglich sind ein Muß, damit die Luftsäcke hinreichend durchlüftet werden und die Muskeln nicht "verkümmern".
Ich hoffe, ihr seid nicht dem Irrglauben aufgesessen, daß die Vögel frühestens nach einer Woche Freiflug bekommen dürfen, weil sie sich erst eingewöhnen müssen, das ist nämlich Blödsinn.

PS: Wichtig ist auch nicht nur täglich frisches Wasser zu geben, sondern auch die Näpfe täglich zu wechseln. Am besten hat man 2 Paar (Futter und Wasser), so daß man sie täglich spülen und dann 24 Stunden durchtrocknen lassen kann, was bestimmten Krankheitserregern vorbeugt.

Und nicht irgendwas falsch verstehen ... wir wissen ja rein gar nichts über die Haltungsbdingungen und können bislang nur "blind" ein paar Tips geben.

Erzähl also doch einfach mal ein paar Details ... wie groß ist die Voliere, wie oft bekommen sie Freiflug, was bekommen sie zu Fressen, etc..
 
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