Eicheln füttern?

Diskutiere Eicheln füttern? im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, bei uns fallen Eimerweise Eicheln von den Bäumen. Kann ich meinen Aras und Grauen auch ab un zu mal eine geben? LG Esperanza
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Esperanza

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Hallo, bei uns fallen Eimerweise Eicheln von den Bäumen. Kann ich meinen Aras und Grauen auch ab un zu mal eine geben?
LG Esperanza
 
Hallo,

Eicheln enthalten viel Gerbsäure und werden daher für Krummschnäbel meist als nicht so geeignet beschrieben. Ich würde sie daher sicherheitshalber weglassen :zwinker:.
 
Hallo,

Eicheln enthalten viel Gerbsäure und werden daher für Krummschnäbel meist als nicht so geeignet beschrieben. Ich würde sie daher sicherheitshalber weglassen :zwinker:.

Mit den Gerbstoffen das stimmt, aber scheint kein Problem zu sein. Wer es nachlesen möchte:
Franz, D. (2006): Eichen als Papageiennahrung. In: Papageien 3/2006
 
Danke für den Hinweis Detlev :zwinker:.
An einigen Stellen habe ich auch Eicheln als mögliches Futter gefunden, ist wirklich manchmal schwierig Rat zu geben, wenn man an verschiedenen Stellen gegensätzliche Meinungen dazu liest.
 
Hallo,
solange man hier offen damit umgeht worauf eine Aussage beruht, denke ich, ist allen am besten geholfen.

Ich denke in solchen Fällen hilft im Grunde nur folgende Checkliste:

1. Hat schon mal jemand die Pflanze und das Pflanzenteil verfüttert?
2. Sind Vergiftungen bei Papageien belegt? Wenn ja bei welchen?
3. Dient diese Pflanze oder Pflanzen mit den gleichen/ähnlichen sekundären Pflanzenstoffen irgendwo freilebenden Papageien als Nahrungspflanze?
4. Wie sähe eine Vergiftung aus (nur Magenverstimmung oder gleich Todesfall)?

Für Eicheln sieht das etwa so aus:

1. Ja, soweit mir persönlich bekannt auch bei Graupapageien.
2. Meines Wissens nach nicht.
3. Ja, Eicheln werden von: Grünwangenamazone (Amazona uiridigenalis), Smaragdsittich (Enicognathus ferrugineus), Arasittich (Rhynchopsitta pachyrhyncha), Maronenstirnsittich (Rhynchopsitta terrisi), Gelbnackenamazone (Amazona auropalliata), Schwarzkopfedelsittiche (Psittacula himalayana), Australischen Königssittichen (Alisterus scapularis) gefressen.
4. Bei üblichen Mengen eher Magenverstimmung(*), bei Australischen Königssittichen sind sie im Experiment als Todesursache ausgeschlossen worden (die Tiere zeigten keine Veränderung der Niere, die bei experimentell vergifteten Nagetieren typisch waren) .

Es wäre dann, falls danach jemand sich entschließt einen Futterversuch zu wagen, sehr hilfreich hier Rückmeldung zu geben: Habe XY in der Menge XY an Art XY verfüttert. Folgendes ist passiert … Wobei dann nicht nur das Überleben der Tiere, sondern auch die Beliebtheit des Futters oder der Spielwert von Interesse sind. Oder auch das Selektionsverhalten der Papageien an den Pflanzenteilen.

(*) Gerbstoffe wirken antibakteriell und sind vermutlich daher als Fraßschutz zu werten, der wie beim Einsatz von Antibiotika wirken kann.

Grüße,
Detlev
 
Danke für deine Ausführungen Detlev.
Unter diesen Umständen könnte man es vielleicht wirklich mal wagen, ein paar Eicheln anzubieten ;).
 
Thema: Eicheln füttern?

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