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S04D90

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Hallo an alle Vogelfreunde!

also es geht um den graupapagei charly ( 5 jahre alt)

ich bin 18 jahre alt und meine eltern halten ihn seit 4 jahren, ich wohne noch zu hause, bin aber selten daheim.

er ist eigentlich nicht scheu zu mir er quasselt oft und schnalzt und pfeift^^
jedoch will meine mutter, dass ich ihn übernehme, sobald ich ausziehe :)
jetzt ist meine sorge, ob ich den noch richtig zahm bekomme, denn ihm wurde glaub nicht allzu viel zuwendung geschenkt. kraulen lässt er sich nur spät abends und früh morgens, tagsüber isser eher zurückhaltend (ich glaube er will schon immer spielen aber da ist noch so eine gewisse distanz). leider hat er wenig freiflug (ausser wenn ich daheim bin) und ich glaube seine flugmuskeln sind ein wenig verkümmert denn er fliegt nur selten und wenn ja stürzt er zu 80% ab...
habe schon viele flugversuche unternommen ihn zb. mir ner erdnuss anzulocken etc aber er guckt nur blöd und hofft dass ich sie ihm bringe xD
ausserdem hat er am hals keine federn obwohl er sich nicht rupft

ich werde ihn dann auch nicht auf ewig alleine lassen er bekommt schon noch nen kumpel aber das ist ein anderes thema

hat mir jemand tipps oder gute ne gute seite wie ich mehr vertrauen aufbauen kann und er wieder "flügge" wird?^^

gruß
 
Hallo und herzlich willkommen hier im Forum,

gerade dein "anderes Thema" sollte hier zum Thema werden, denn unter allen deinen beschriebenen Umständen ist dies ein total Vorrangiges.

Charly steckt mitten in der Geschlechtsreife und wenn er eh schon die ganze Zeit ohne Ansprache ist, sollte baldmöglichst eine Partnerin für Charly her.

Wenn Charly keine Feder am Hals hat, könnte dies durchaus erste Anzeigen für ein Rupfen sein.

Da Charly bei deiner Mutter auch nicht fliegen darf, könnte hier zudem eine große Gefahr einer Aspergillose vorhanden sein. Dies sind Schimmelpilzsporen die sich in der Lunge ansetzen können und auch bei Nichtbehandlung auf die Organe übergehen können.
Hier kann auch ein starker Juckreiz der Haut Grund sein, warum Charly keine Federn mehr am Hals hat.

So wie du hier geschrieben hast, kommt es mir so vor, als ob Charly nicht gerade sehr gerne von deinen Eltern gesehen wird. Was war denn hierfür der Ausschlag?
Ich glaube dir ist nicht so ganz bewusst, was auf dich zukommen würde, wenn du ausziehst mit dem Grauen.

Wenn du Interesse an einem ausgeglichen und glücklichen Papagei haben solltest würde ich folgendes Vorschlagen:

1. Charly sollte baldmöglichst zu einen papageienkundigen Tierarzt und einen kompletten Gesundheitscheck machen zu lassen.
2. Charly (wenn das Geschlecht bestimmt wurde) benötigt baldmöglichst einen gegengeschlechtlichen Partner der selben Art und des ungefähren Alters
3. Charly benötigt eine Voliere der Mindestanforderungen von 2x2x1m, noch besser ein eigenes Vogelzimmer.
Von Aussenvoliere mit Schutzhaus möchte ich momentan noch gar nicht sprechen.
4. Charly benötigt dringend mindestens 3 Stunden Freiflug. Dazu sollten baldmöglichst regelmässig Flugübungen unternommen werden
5. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 50-60% liegen, tägliches duschen wäre schon von Vorteil.
6. Täglich frisches Obst und Gemüse, eine ausgewogene Körnermischung und Nüsse (gerade Erdnüsse nur ohne Schale und wegen dem hohen Fettgehalt nur alle paar Tage) nur als Leckerlie
7. Verpaarte Papageien benötigen zum glücklich werden kaum noch einen Menschen, weder zum Spielen noch zum Schmusen.
8. Wenn du regelmässig mit Charly zu tun hast, kommt eine gewisse Zahmheit von ganz alleine.

Ansonsten würde ich im Interesse von Charly evtl. auch überlegen, diesen in eine Graupapageiengruppe/partner wieder abzugeben.

LG
 
danke für die info

hm der grund warum er nicht gerne von ihnen "gesehen" wird ist glaub ich der, dass meine mum damals was überstürzt hat sie hat ihn ja an einem auf den anderen tag gekauft damals. und jetzt hat sie wohl das interesse an ihm verloren..

naja wie dem auch sei ich will ihm natürlich auch nur das beste und zu haus ist so ne gereizte stimmung da kommt es schonmal vor, wenn ich ihn "fliegen" lassen will, dass es stress gibt da der nerven würde... auch das thema mit dem weibchen wurde abgelehnt, da er nicht mehr sprechen würde und nurnoch rumschreien täte sagen sie. das kommt mir oft so vor, wie wenn nen kleines kind ein tier unbedingt haben will und nach 2 wochen ist es langweilig aber das von einer erwachsenen person... ich würde auch einen 2. graupi bevorzugen denn hier geht es ja nicht um die unterhaltung des menschen!

aber bis dahin ist es noch ne weile deshalb will ich mich jetzt schon dafür vorbereiten und ich weiss dass ein papagei ein sehr empfindliches haustier ist aber ich werde mich noch näher damit beschäftigen

mfg
 
Hallo Catweazle hat dir ja schon alle wichtige Tipps gegeben und dir auch mitgeteilt, dass das wichtigste erst einmal ein gegengeschlechtlicher Partner der gleichen Art ist. Auch sollte der Partnervogel dann mindestens 3 Jahre sein und eben kein Baby vom Züchter.

Als Anlockversuch nimmst du eine Erdnuss. Darf ich mal fragen, was für eine Erdnuss du dafür nimmst? Gesalzene Erdnüsse sind ein Tabu für Papageien und auch die Erdnüsse in der Schale, da diese mit Schimmelsporen behaftet sind und dadurch die Papageien an Aspergillose erkranken können. Nüsse im allgemeinen sollten ohne Schale angeboten werden.

Ein Vertrauensverhältnis kann man sich aufbauen, indem man seinen Papagei nicht bedrängt. Keine Erwartunghaltungen ihm gegenüber hat und ihn letztendlich auch bestimmen lässt, wann er gestreichelt werden möchte. Du solltest auch immer langsam auf dem Grauen zugehen und dabei leise mit ihm sprechen.

Freiflug ist nicht nur wegen dem Muskelaufbau notwendig, sondern auch deshalb, damit seine Lungen arbeiten müssen. Baut die Muskulatur ab, stimmt die Ernährung nicht wie z.B. die Vergabe von Erdnüsse in der Schale und bekommt die Lunge nicht genügend Arbeit und Sauerstoff, erkrankt früher oder später dein Grauer an Aspergillose. Staub in der Wohnung ist mitunter auch ein Faktor und daher sollte regelmässig gelüftet werden.

Wann hast du denn vor umzuziehen? Sollte dies zeitnah sein, wäre dann der beste Punkt einen Partnervogel zu kaufen, da dann die neue Umgebung gleichzeitig für beide Papagei komplett neu ist und ein weiterer Stressfaktor wie z.B. die Vergesellschaftung nicht zusätzlich anfällt, sondern eben gleichzeitig.

Bedenke bitte, du bist jung, mit Sicherheit gerne unterwegs sein, arbeiten gehen und Freunde und Co. sollen auch noch ein Teil deiner Freizeit beanspruchen und genau das sind schon Gründe alleine, dass unbedingt ein Partnervogel her muss. Ein Grauer sollte eigentlich nicht länger als 2-3 Stunden alleine sein und schon dreimal nicht, wenn dieser alleine gehalten wird, weil er eben dann mit Rupfen anfängt. Deiner rupft bereits, denn sonst wäre der Hals noch befiedert, er lässt sich nur nicht dabei beobachten. Er will dir eigentlich damit sagen "Mir ist langweilig, mir fehlt etwas".
 
Bei #1 und #3 von @ S04D90 habe ich erst einmal tief Luft holen müssen und bin dann wieder raus.....

Ich kann es einfach nicht verstehen, daß es Menschen gibt, die aus Lust und Laune sich einen solch empfindlichen Vogel anschaffen und dann von seiner Anwesenheit mit seinen Bedürfnissen überfordert sind!!!!!!!! Da könnte ich Tobsuchtsanfälle bekommen!!!!!!!!!! http://www.smilies.4-user.de/include/Wut/smilie_wut_059.gif
Das geht jetzt nicht gegen dich, lieber S04D90, der du ja bemüht bist, diesen haltlosen Zustand des Vogels zu verändern. Ich finds auch gut, daß du den Weg in dieses Forum gefunden hast, um dich zu informieren.

Zu den Ratschlägen und Tipps der Vorgänger ist nichts anderes hinzuzufügen.

:zustimm:
 
Hallo,

das ist schon mal ein guter Vorsatz.

Nun hurtig hurtig schnell eine eigene große Wohnung suchen. :D

Das ist ein absolut falsches Argument, dass ein Grauer nicht mehr sprechen würde, wenn ein anderer Grauer vorhanden ist.
Ich habe drei, und das Sprachverhalten hat sich rein gar nicht verändert.
Auch ist es ein falscher Glaube, dass die Lautstärke mit der Anzahl der Tieren zunimmt.
Ich kann behaupten, das Gegenteil ist der Fall, alleine dadurch, dass die Papageien sich untereinander beschäftigen und spielen und fast keinen Anreiz sehen, rum zu schreien, im Gegensatz zu einem allein gehaltenen Vogel der nach Aufmerksamkeit sucht.
Wenn der Graue keinen Freiflug bekommt, keine Ansprache vom Menschen und im Grunde nur so vor sich hin vegetiert, dann muss ich dir ehrlich sagen, ist dies für mich persönlich eine Art Misshandlung am Tier.

Wenn Charly auch nicht von einem papageienkundigen Tierarzt untersucht wird, können sich Krankheiten schnell verschlimmern, gerade durch den nicht vorhanden Freiflug.

Ob ihr dann doch lange Freude an Charly habt, ist dann noch fraglich.

Wenn du in der nächsten Zeit Charly nicht zu dir nehmen kannst und eine eigene Wohnung hast, dann wäre es ganz ehrlich wirklich sinnvoll Charly lieber wieder zu verkaufen.

LG
 
Kann mich Tueddel nur anschließen.....
Schön das Du die Situation verändern möchtest......:zustimm:
 
auch das thema mit dem weibchen wurde abgelehnt, da er nicht mehr sprechen würde und nurnoch rumschreien täte

Hallo S04D90 und herzlich willkommen hier

Leider ist es ein weitverbreiteter Irrglaube das nur einzeln gehaltene Papageien sprechen lernen.
Wir haben von Anfang an ein Pärchen genommen und beide haben schnell sprechen gelernt weil wir halt täglich Quatsch mit den Vögeln machen und natürlich dabei auch normal sprechen. Das wichtigste und schönste ist aber sie gemeinsam spielen zu sehen !!!!! Einsamkeit ist wohl das schlimmste für diese Schwarmvögel.
 
Hallo,

auch ich kann nur bestätigen, dass Papageien, die als Paar oder sogar im Viererteam leben, das sprechen nicht aufgeben, sondern ganz im Gegenteil noch dazulernen.

Mein bestes Beispiel ist Pauli, der fünf Jahre bei seinen Vorbesitzern als Einzelvogel gelebt hat. Klar hat er dort vieles gelernt nachzuahmen und dann lernte er bei mir Coco kennen, da ihr Partner verstorben ist. Pauli lernte hier die Dinge von Coco sprechen und Coco, die eigentlich nie viel gesprochen hat, hat einiges von Pauli gelernt.

Heute macht es richtig Spass, den beiden beim quatschen zuzuhören.

Auch die Zahmheit bleibt beibehalten, nur wird diese dann mehr vom Partnervogel gefordert, wenn die Vergesellschaftung richtig im Gange ist. Aber selbst dann, gibt es Momente, wo die Papageien noch zum Mensch kommen, um sich ein paar Knuddeleinheiten abzuholen.

Früher hat man einfach vermutet und immer daran geglaubt, dass nur Einzelvögel sprechen lernen, dass nur Einzelvögel den Bezug zum Menschen suchen, dass nur Einzelvögel zahm werden. All das, was man früher geglaubt hat, ist aus heutiger Sicht völliger Humbug.

Früher sagte man auch, dass die kleinen Käfige, die es heute leider noch zu kaufen gibt, ausreichend sind. Auch die sog. Rundkäfige wurden bevorzugt gekauft bis man endlich herausgefunden hat, dass diese Käfige Tierquälereien sind. Ein Vogel kann sich darin nämlich sogut wie garnicht ausdehnen, geschweige denn, seine Flügel ausspannen oder darin fliegen.

Artgerechte Haltung bedeutet, dass man Papageien mindestens zu zweit haltet, die Mindestmaßen von Volieren einhält, eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung anbietet, Sitzstangen aus der Natur genommen werden sollen, da die typisch mitgelieferten Sitzstangen aus Rundholz bestehen, die Krankheiten verursachen, viel Freiflug anbietet, ihnen auch die natürliche Sonne anbieten kann, wenn es auch nur für wenige Stunden ist (die beste Form ist die Außenvoliere mit Schutzhaus).
 
Thema: ein guter start

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