Henne meines Züchters schon mit 6 Monaten Eier??

Diskutiere Henne meines Züchters schon mit 6 Monaten Eier?? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Huhu @all Ich habe mal eine Frage. Der Züchter von dem ich meistens meine Wellis gekauft habe der hat gerade wieder Hennen und Hähne im Zuchtraum...
Also einerseits, Deichshaf, findest Du es nicht schlimm - andererseits mit Deinen Vögeln wolltest Du es auch nicht machen und hast das Eierlegen der Junghenne unterbunden. Ist da nicht ein Widerspruch? Hm.

Was die Natur angeht, wahrscheinlich würde so gut wie nie passen, dass ein 6monatiger Vogel zur Brut schreitet. Klimatisch meine ich. So oft regnets da ja nicht, manchmal sogar sind mehrere Jahre lag Dürre.

Ich meine mich auch zu erinnern, dass Michael dieses Jahr von einer Legenot bei einer sehr jungen Henne in der Voli berichtet hatte, aber da er oben anderes schrieb, täusche ich mich wohl und es war vielleicht jemand anderes.
Bei Altvögeln, RudeGirl, steckt hinter Legenot jedenfalls meist Calciummangel (ggf. in Verbindung mit Vitamin-D-Mangel, das ja mit dem Calcium eine Wechselbeziehung hat).



Viele Grüsse.
Sandra
 
Stimmt Sandra, das hatte ich tatsächlich vergessen.

Eine Halbrundhaubenhenne (knapp 6 Monate alt) hatte sich von der Brutstimmung der anderen anstecken lassen und hatte Legenot, obwohl sie in einer Voliere saß wo kein NK angeboten wurde.

Mensch, das hatte ich echt verdattelt. Danke Sandra.

Also muss ich es anders sagen:
In den letzten Jahren hatte ich eine Henne die Legenot hatte.
 
Es ging mir nicht darum, womöglich Deinem Gedächtnis "auf die Sprünge zu helfen".
Zudem ich ja auch nicht sicher war, ob Du es warst (so gut ist Mein Gedächtnis, dann auch wieder nicht ;-).

Aber ist doch ein schönes Beispiel für diesen Thread, dass bei Dir in langen Jahren und sicher vielen Bruten die einzige Legenot ausgerechnet bei einer so jungen Henne auftrat - wo ja gerade ein paar Posts zurück der Einwurf kam, "Wenn die Henne von sich aus legt, kann [der Züchter] sie ebenso gut auch sofort ansetzen." (Deichshaf)


Viele Grüse,
Sandra
 
sehe ich genauso. Bei Hunden und Katzen ist es ja ähnlich. Hunde werden mit 6-8 Monaten das erste mal läufig, mal früher mal später. Nur darf man auf keinen Fall zu dieser Zeit den Hund schon dazu bewegen Babys zu bekommen, auch wenn es schon geht. Sie ist selber noch im Wachstum und selber noch ein Kind.
"meine" Streunerkatze die ich kastriert habe hatte ja auch unter 1 Jahr schon ihre ersten Babys und hat sie einfach irgendwo im Garten bekommen und liegen lassen.
 
Selbst wenn eine Henne die unter 12 Monaten ist ein Ei legen würde, würde ich sie dennoch nicht vor 12 Monaten ansetzen, denn schaue ich mir an, in wie weit sich der Organismus umstellt und was sie alles aus ihrem Organismus und Körper entzieht für eine Eibildung wo sich nicht nur das Skelett sich bei der Bildung eines Ei´s verschiebt, möchte ich einem jungen Henne dennoch die Gelegenheit geben sich komplett zu entwickeln und genügend Reserven zu speichern, die sie für eine Brut und Aufzucht benötigt um nicht selber Schäden davon zu tragen.

Das Thema wird aber kein Ende finden. Ich kenne auch Züchter die Hennen mit 7 Monaten ansetzen und sich wundern warum die so oft Legenot bei der Zucht haben, auch wenn es mal gut gehen kann.
Genauso die Tatsache das einige mehr als 3 Bruten pro Jahr machen und damit gut fahren sprich die Nachzuchten sich entwickeln.


Für mich und auch für viele andere sind Wellensittiche Tiere, die keine Legehühner sind die in Batterien irgendwo ihr tristes Dasein fristen.
Setzt man sie an und es klappt, dann ist es gut, klappt es nicht dann ist es auch gut. Sie können Nachwuchs haben aber müssen es nicht.

Dieses Thema, naja schon fast 2, ist so breit gefächert an Meinungen das wir nie auf einen gemeinsamen Nenner mit allen kommen werden.

Jeder Käufer kann sich selber einige Fragen stellen und so zu seiner eigenen Meinung kommen ... und diese Meinung mit bei dem nächsten Kauf eines seiner Lieblinge in Erinnerung rufen:
Ist es gut für sehr junge Hennen ihren Körper so zu belasten, weil sie sehr früh angesetzt werden und kann es gut sein, wenn eine Henne mehrere Bruten hintereinander macht wo sie extrem durch die Bruten ausmergelt?
Will ich solche Nachzuchten als Liebhaber überhaupt haben und habe ich ein gutes Gefühl das diese Nachzuchten genauso die gleiche Chance für ein Leben bekommen wie Nachzuchten von Hennen die mit 12 Monaten angesetzt werden, eine Vielzahl an Nahrungsmöglichkeiten zur Verfügung steht und wo genau darauf geachtet wird in wie weit Zuchttiere in Kondition sind?



Wie gesagt, man könnte jetzt bei bleiben ...
 
Stimmt, das würde eine Endlosdiskussion. Trotzdem noch kurz:
Ich hatte meine Septemberküken nebst Eltern dieses Jahr erstmalig im Wohnzimmer und muss sagen, wenn man hautnah miterlebt, wie anstrengend so eine Brut ist, wie beide Elternvögel pausenlos im Einsatz sind, sieht man nochmal ganz deutlich, welcher Stress das für die Süßen ist. Danach überlegt man sich doppelt gut, wem man das wie früh und wie oft zumutet ;).
 
[...]
Bei Altvögeln, RudeGirl, steckt hinter Legenot jedenfalls meist Calciummangel (ggf. in Verbindung mit Vitamin-D-Mangel, das ja mit dem Calcium eine Wechselbeziehung hat).

Viele Grüsse.
Sandra

Ist es sinnvoll hier provisorisch Vitamin D und Kalkium zu geben?
Bzw ab welchem Alter tritt das auf und wie kann man es bestenfalls vor der Legenot diagnostizieren?
 
vorab, bei mir kommt auch kein Wellensittich in die Zucht bevor er 12 Monate ist. Standards brauchen eh etwas länger bis sie erwachsen sind, also eher noch etwas länger.

Was mir aber auch aufgefallen ist das die Rainbow Hysterie natürlich fast alle Züchter mit reisst. Alle wollen nur noch Rainbows haben, und es werden horende Preise damit erziehlt. Das es dann Züchter gibt die ihre Rainbows schon mit 6 Monaten ansetzen ist doch klar. Am besten dann noch 3 oder 4 Bruten hintereinander damit auch der Rubel rollt.
Aber die Nachfrage ist da. Ich habe auch noch über 20 Leute die Hellflügel Oder Rainbows haben wollen. Aber ich mache jetzt Zuchtpause bis zum Sommer nächsten Jahre. Und ich habe nur 30 Wellis gezogen dieses Jahr.
Sollen die anderen daran verdienen, mit sind meine Wellis wichigter.

Manches Mal denke ich das die Wellensittichzüchter sich mit Autohändlern auf eine Stufe stellen sollten.
 
Hallo RudeGirl,
zum Vitamin D lies Dich am besten durch diesen Thread: Klick.
Auch ganz unabhängig von Legenot sollte man Vitamin D zugebeben, sofern die Vögel weder richtige Sonne noch eine gute UVB-Lampe haben.
Wenn man mal im I-Net nach Vitamin-D-Mangel googelt, findet man auch ,dass dieses noch garnicht richtig erforscht ist (beim Menschen, beim Vogel erst recht nicht) - es scheint dass VitD für viel mehr zuständig ist als bisher geglaubt (Mangel wird. u.a. sogar mit Krebsentstehung in Verbindung gebracht).

Eine Legenot kann natürlich nur auftreten, wenn auch ein Ei am kommen ist. Ist für den Stubenvogel also verhältnismässig irrelevant. Hier kannst Du auch noch dazu lesen, wenn es Dich tiefer interessiert. Da stehen auch noch weitere mögliche Ursachen.

Viele Grüsse,
Sandra
 
Also einerseits, Deichshaf, findest Du es nicht schlimm - andererseits mit Deinen Vögeln wolltest Du es auch nicht machen und hast das Eierlegen der Junghenne unterbunden. Ist da nicht ein Widerspruch? Hm.

Was die Natur angeht, wahrscheinlich würde so gut wie nie passen, dass ein 6monatiger Vogel zur Brut schreitet. Klimatisch meine ich. So oft regnets da ja nicht, manchmal sogar sind mehrere Jahre lag Dürre.

Ich meine mich auch zu erinnern, dass Michael dieses Jahr von einer Legenot bei einer sehr jungen Henne in der Voli berichtet hatte, aber da er oben anderes schrieb, täusche ich mich wohl und es war vielleicht jemand anderes.
Bei Altvögeln, RudeGirl, steckt hinter Legenot jedenfalls meist Calciummangel (ggf. in Verbindung mit Vitamin-D-Mangel, das ja mit dem Calcium eine Wechselbeziehung hat).



Viele Grüsse.
Sandra

Finde auch nicht gut, was Deichshaf gesagt hat.

Schaust Du mal bitte in Deine PN @Sittichfarm?
 
Was mir aber auch aufgefallen ist das die Rainbow Hysterie natürlich fast alle Züchter mit reisst. Alle wollen nur noch Rainbows haben, und es werden horende Preise damit erziehlt. Das es dann Züchter gibt die ihre Rainbows schon mit 6 Monaten ansetzen ist doch klar. Am besten dann noch 3 oder 4 Bruten hintereinander damit auch der Rubel rollt.

Ich sehe das Problem vom zu frühen ansetzen bei allen Ws Farbschlägen.
Sei es um Geld zu machen oder seinem Zuchtziel evtl. früher entgegen zu kommen als es "normal" viellt dauern würde.

Profit, Ungeduld, erhoffte Ausstellungspreise sowie weitere Faktoren begünstigen leider solche Umstände denen sich ein "Züchter" dann unterwirft.
 
Tja, wo eine Nachfrage herrscht muss auch das Angebot da sein - man muss ja nur mal hier im Forum die Kommentare lesen wann immer ein Rainbow gezeigt wird.
 
Tja, wo eine Nachfrage herrscht muss auch das Angebot da sein - man muss ja nur mal hier im Forum die Kommentare lesen wann immer ein Rainbow gezeigt wird.

Das ist eine kleine Zwickmühle. Rainbows sind für den 0815-Käufer, der seine Tiere auch von teils unseriösen Käufern bezieht, einfach nur schön zum Angucken. Sie wissen in dem Moment gar nicht, dass sie einen bestimmten, unter Kennern sehr beliebten Farbschlag erwischt haben. Man muss über gewisse Kenntnisse verfügen, um einen Rainbow zu erkennen. Und hier ist die Zwickmühle: Wer gewisse Kenntnisse hat weiss, was ein Kauf bei solchen "Massenzüchtern" bezweckt und weiss, wieviele professionelle Hobbyzüchter es als Alternative gibt, bei denen schnell klar wird wieviel Liebe und Zeit bei der Aufzucht der Jungen steckt und bei denen von Profit machen keine Spur ist.

Ich denke dass, was die Menschen an den Rainbows bezaubert ist das EGG II, das sich durch ein blau-grünes Hauptgefieder bemerkbar macht. Und EGG II gibt es auch ohen Opaline + Hellflügel.

Rainbows sind schön, ja, aber sie werden aus der Mode kommen wie Schlaghosen. Dazu muss nicht einmal ein neuer Farbschlag (offiziell oder nicht) entdeckt werden. Das wird mit der Zeit kommen. Dann hört die Masse auf, Rainbows zu kaufen und zu züchten und es wird nur ein harter Kern an Fans bleiben, die schon vor diesem Hype von Rainbows begeistert waren.

Edit: uuund ich wollte mich dem Posting von Michael noch anschließen.
 
Das Thema wird aber kein Ende finden. Ich kenne auch Züchter die Hennen mit 7 Monaten ansetzen und sich wundern warum die so oft Legenot bei der Zucht haben, auch wenn es mal gut gehen kann.
Genauso die Tatsache das einige mehr als 3 Bruten pro Jahr machen und damit gut fahren sprich die Nachzuchten sich entwickeln.

Für mich und auch für viele andere sind Wellensittiche Tiere, die keine Legehühner sind die in Batterien irgendwo ihr tristes Dasein fristen.
Setzt man sie an und es klappt, dann ist es gut, klappt es nicht dann ist es auch gut. Sie können Nachwuchs haben aber müssen es nicht.

ich dachte, es gibt gar keine unseriösen Züchter....:idee:

Das ist eine kleine Zwickmühle. Rainbows sind für den 0815-Käufer, der seine Tiere auch von teils unseriösen Käufern bezieht, einfach nur schön zum Angucken. Sie wissen in dem Moment gar nicht, dass sie einen bestimmten, unter Kennern sehr beliebten Farbschlag erwischt haben. Man muss über gewisse Kenntnisse verfügen, um einen Rainbow zu erkennen. Und hier ist die Zwickmühle: Wer gewisse Kenntnisse hat weiss, was ein Kauf bei solchen "Massenzüchtern" bezweckt und weiss, wieviele professionelle Hobbyzüchter es als Alternative gibt, bei denen schnell klar wird wieviel Liebe und Zeit bei der Aufzucht der Jungen steckt und bei denen von Profit machen keine Spur ist.

und wieder lese ich "unseriös" und "Massenzüchter".....was es doch BEIDES eigentlich gar nicht gibt...:?


Dieses Thema, naja schon fast 2, ist so breit gefächert an Meinungen das wir nie auf einen gemeinsamen Nenner mit allen kommen werden.
In diesem Satz steckt viel Wahrheit....:zwinker:

@Sittichfarm

wenn es denn stimmt - also wenn es sich wirklich um die sechs Monate alten Geschwister Deiner Wellis handelt, finde ich das auch verantwortungslos.
 
Finde auch nicht gut, was Deichshaf gesagt hat.

Schaust Du mal bitte in Deine PN @Sittichfarm?

Die Henne hier legte Eier und das mit viereinhalb Monaten. Ich will keine Vögel ansetzen, bevor sie nicht 10-12 Monate alt sind. Wenn andere das lockerer sehen und eine Henne, die ohnehin Eier legt (und damit zweifelsfrei geschlechtsreif und in der Lage dazu ist) in einen Nistkasten stopfen, sollen die das tun.

Meine Aussage dazu ändert sich dadurch nicht im Geringsten. Wenn ein Züchter seine Tiere bewusst so früh ansetzt, ohne dass diese von sich aus zu erkennen gegeben haben, dass sie soweit sind, dann ist das auch nicht ganz in Ordnung, aber auch nicht verwerflich, wie ich gerne erklären werde.


Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass einige Hennen unter idealen Bedingungen nunmal nach drei Monaten voll fortpflanzungsfähig sind. Einige sind es erst nach 10-12 Monaten. Und diese wenigen "Spätzünder" sind unter anderem für Mich@el und für mich (und viele weitere Züchter) das Maß der Dinge. So minimieren wir das Risiko, überhaupt auf Grund einer Legenot handeln zu müssen. Eine Gauß'sche Glocke über eine beliebig große Population gelegt, bedeutet es, dass das Gros der Vögel irgendwo im Bereich um 6-7 Monate voll fortpflanzungsfähig ist und dass dann nichts dagegen spricht, so eine Henne auch anzusetzen.

Wieso mir für diese realistische Sichtweise der Dinge unterstellt werden soll, ich würde Wasser predigen aber Wein trinken, kann ich deshalb nicht ganz nachvollziehen. Oder bin ich der einzige, der sich tatsächlich so weit mit dem Thema auseinander gesetzt hat, dass er eben auch diese Aspekte betrachtet?

Der Züchter um den es im Ausgangsposting ging, hat offenkundig bewusst seine Hennen mit diesem Alter angesetzt. Er ist damit ein gewisses Risiko eingegangen (Gauß sagt dazu eine Quote von 12,5% voraus), dass eine seiner Hennen noch nicht weit genug ist und eine Legenot haben wird. Wenn er bereit ist, dieses Risiko einzugehen und wenn er im Ernstfall sofort fachkundige Hilfestellung leisten kann, ohne dass dem Tier dabei ein Schaden entsteht, habe ich persönlich überhaupt kein Problem damit. Der Züchter soll meinetwegen so handeln. Ich habe das zu akzeptieren. Ich respektiere es deshalb trotzdem nicht und ich lege es auch nicht als meinen Maßstab an.

Ich hoffe, dass mein Standpunkt damit deutlich genug und vor allem unmissverständlich ausgedrückt ist.
 
Hallo Deichshaf,
Legenot ist ja nur ein Aspekt hier in der Diskussion, aber nicht der einzige.
Woher willst Du denn wissen, dass Wellensittiche der "Gaußschen Normalverteilung" folgen??? Sind doch keine Würfel oder Münzen.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Das ist reine Statistik. Bei Statistiken spielt das Induviduum keine Rolle, egal ob lebendig oder nicht. ES beschreibt einfach nur die Auswertung von Daten.
 
Ja, viele Dinge in der Natur folgen der Normalverteilung. Aber ob das auch hier der Fall ist, könnte erst eine Statistik zeigen, die man erstmal aufstellen müsste. (Oder gibt es die schon?)
Man - soweit jedenfalls mein Verständnis, liegt schon ein bissl zurück - kann zwar vermuten, dass das Ganze der Gaußschen Normalverteilung folgt, weil viele Dinge es tun, aber man kann es nicht einfach "behaupten". Dazu müsste man (meines Wissens) erstmal eine Statistik anfertigen.
Oder nicht? Geht automatisch alles unter die Glocke? Kann ich mir nicht recht vorstellen...
Viele Grüsse,
Sandra
 
Was die Natur angeht, wahrscheinlich würde so gut wie nie passen, dass ein 6monatiger Vogel zur Brut schreitet. Klimatisch meine ich. So oft regnets da ja nicht, manchmal sogar sind mehrere Jahre lag Dürre.

Kann man so nicht sagen.

Auch in Australien gibt es jahreszeitlich bedingte Niederschläge in den Hauptbrutgebieten.
Bleiben solche Niederschläge längere Zeit aus, beginnt das große Wellensittichsterben.
Setzen die Niederschläge aber planmäßig ein, findet Dank der Hypersexualisierungsfähigkeit des Wellensittichs eine massenhafte Vermehrung ein.

Die Züchter haben die praktische Erfahrung gemacht, daß man die besten Nachzuchterfolge mit dem Wellensittich in der Gefangenschaft dann hat, wenn die Vögel frühestens mit 10 bis 12 Monaten zur Zucht angesetzt werden. Die Vögel sollen dadurch geschont werden.

Die Natur ist dagegen nicht so zimperlich. Hier hat die Erhaltung der Art die höchste Priorität.
Die Jungen der ersten Herbstbrut mausern schon mit 3-4 Monaten (Hypersexualisierung) und brüten danach bereits im Frühling erfolgreich, wenn sie selbst auch erst 5-6 Monate alt sind.

Stellen sich die jahreszeitlichen Niederschläge "planmäßig" ein, kann sich eine Population auf das 300-fache und mehr, innerhalb von 2 Jahren, vergrößern.

In diesem Jahr kann man solch eine massenhafte Vermehrung zum Beispiel beobachten.

Ich denke, daß dieses natürliche Verhalten des Wellensittichs, welches den meisten Wellensittichfreunden im Detail so sicherlich nicht bekannt ist, den Kollegen DeichShaf zu seiner differenzierten Aussage veranlaßt hat.
 
Hier ist ein guter Artikel über das Brutverhalten wilder Wellensittiche, leider nur auf Englisch: Klick..
"The best breeding outcomes in central Australia result when this pattern sequence [rain etc.] occurs from mid-February to mid-March. [...] Spring breeding is more common in the southern range of the budgerigar where a winter rainfall pattern predominates and temperatures are often too cold for breeding during autumn."

Ich habe es jetzt nur überflogen, in der Regel scheint es nach obigem Zitat 1mal im Jahr zu regnen und damit wird gebrütet. In Zentralaustralien im Herbst, in Südaustralien im Frühling.

Das Klima da ist aber wohl extrem unvorhersehbar. Nicht selten wird, auch nach dem Text, auch mehrere Jahre garnicht gebrütet, weil es nicht regnet. "On average drought conditions prevail for five out of every ten years across the range."

Sicher gibt es auch andere Jahre, insofern war mein Satz vielleicht in der Tat etwas überspitzt. Aber zumindest nach obigem Text scheint es eher zu passieren, dass seltener gebrütet wird, als dass öfter. (?)


Viele Grüsse,
Sandra
 
Thema: Henne meines Züchters schon mit 6 Monaten Eier??

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