Sie dreht völlig am Rad...

Diskutiere Sie dreht völlig am Rad... im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo zusammen, ich hab ein Problem und würd gern mal eure Meinung wissen. Am 29.10. diesen Jahres ist unsere kleine Homer gestorben. Sie hatte...
Steffi81

Steffi81

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Hallo zusammen, ich hab ein Problem und würd gern mal eure Meinung wissen.

Am 29.10. diesen Jahres ist unsere kleine Homer gestorben. Sie hatte schon seit ca. 5 Jahren zwei Lipome und jetzt war sie glaub ich einfach sehr müde und ist (nach 4 Std. auf dem Käfigboden sitzen !!) eingeschlafen.
Übrig blieb Piwi, die sehr traurig im großen Käfig saß. Also haben wir schnell nen neuen Partner gekauft. Bibo zog ein! Er ist ein schlaues Kerlchen, ein sehr guter Flieger, neugierig und er schaut alles von Piwi ab. Ich hab schon gedacht, alles sei perfekt zumal er sie schon bald füttern durfte. Seit ca. 2 Wochen haben wir aber folgende Situation:
Piwi benimmt sich sehr merkwürdig, sie dreht völlig am Rad: verdreht sich an den Gitterstäben (sprich: eine Kralle auf dem Ast, die andere am Gitter und Kopf dazwischen - so verharrt sie dann minutenlang!), hängt am Gitter und bewegt sehr schnell den Kopf von links nach rechts oder im Kreis, springt aufgeregt hin und her und ruft dabei laut... Das erste Mal seit knapp 7 Jahren gehn mir die Wellis TOTAL auf die Nerven, das ist mein voller Ernst. Am schlimmsten ist es, wenn ich von der Arbeit komme, sie also hört, dass ich zu Hause bin. Ab da beruhigt sie sich dann kaum noch. Ich weiß aber nicht was sie hat. Freiflug hat sie jeden Tag und mit Bibo hat sie das 1. Mal nen Partner, der richtig toll mit ihr fliegt - die andern waren ja Nieten, was das Fliegen anging... Bibo bemüht sich auch sehr um sie und lässt sich wunderbar anzicken... 8) Aber grundsätzlich steckt sie ihn mit ihrer Spinnerei natürlich total an, der ist dann irgendwann auch völlig aufgeregt. Ich kann mir das nicht erklären, und es nervt mich einfach nur noch.

Ich hab das noch nie erlebt! Und mittlerweile halte ich ja schon ne ganze Zeit wieder Wellis - eigentlich immer mit viel Freude, aber das geht etwas verloren, weil Piwi so furchtbar nervt. Das hat auch nichts mehr mit "aufgeweckt" oder "pfiffig" zu tun, glaubt mir!!! Wenn ich wüßte was sie hat, würd ich ihr ja helfen. Komischerweise hat sie das noch nicht gemacht, als Homer noch lebte... Und auch vorher, als wir noch insgesamt 4 Wellis hatten, war das nicht ihre Angewohnheit.

Was letzten Samstag noch auffällig war, wir haben die beiden mittags rausgelassen und Piwi saß ungelogen 2 Std bei meinem Mann auf der Schulter. Hat geschlafen, sich geputzt... Der arme Bibo (ist ja noch nicht annähernd zahm) weiß dann immer gar nicht wo sie ist und ist ganz nervös.

Habt ihr ne Idee, was das zu bedeuten hat??? Ihr wisst, ich bin immer dankbar für Tips... Danke schonmal!!
 
Hi,

hört sich echt merkwürdig an und nicht so, als ob sie noch trauern würde.

Den einzigen Tipp den ich Dir geben kann: Kennst Du jemanden, der sich mit Farblichttherapien auskennt ? Ich habe - gerade bei Verhaltensstörungen - schon öfter von Erfolgen mit dieser Methode gehört.

Ich kenne in einem anderen Forum eine Expertin auf diesem Gebiet. Wenn Du möchtest, kann ich sie ja mal fragen....
 
ok, dann frag ich mal nach....

PN ist raus. Melde mich dann wieder, wenn ich ne Antwort hab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist echt nett, danke!!!
Vielleicht hat ja in der Zwischenzeit noch jemand ne Idee??? :o
 
Was ich aus obigem nicht recht verstehe - was genau nervt Dich eigentlich? Dass sie im Käfig rumhibbelt? Oder weicht sie Dir nicht von der Seite? Oder?
Viele Grüsse,
Sandra
 
...verdreht sich an den Gitterstäben (sprich: eine Kralle auf dem Ast, die andere am Gitter und Kopf dazwischen - so verharrt sie dann minutenlang!), hängt am Gitter und bewegt sehr schnell den Kopf von links nach rechts oder im Kreis, springt aufgeregt hin und her und ruft dabei laut...
....
Was letzten Samstag noch auffällig war, wir haben die beiden mittags rausgelassen und Piwi saß ungelogen 2 Std bei meinem Mann auf der Schulter.

Dieses Verdrehen, auf sich aufmerksam machen, laute Rufen.
Und wenn sie ihren Freuflug hat, dann sitzt sie fast nur bei mir oder meinem Mann! Sie springt uns jetzt auch auf den Teller, wenn wir essen - ein Grund, warum ab jetzt Freiflugsperre ist, wenn gegessen wird!
Ich denke, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie das abgeht.
Sie macht damit auch Bibo sehr unruhig, der sich ja eh noch eingewöhnen muß und sehr irritiert ist, wenn sie so durchdreht.

Und das ist KEIN normales Wellensittich-Verhalten, denn sonst wäre das ja nicht völlig neu für mich!!!
 
Hallo Steffi, ich hatte zumindest sowas ähnliches letztens auch. Eine veränderte Situation hat irgendwie einen "Kurzschluss" in dem kleinen Köpfchen ausgelöst. So kam es mir jedenfalls vor.
Ihr müsst unbedingt Distanz zum Vogel schaffen, aber nicht indem ihr ihn einsperrt. Entweder absetzen und aus dem Weg gehen (anderes Zimmer?), oder, wenn das leider nicht hilft, auch wegscheuchen. Aber nicht mit den Händen, sondern mit einem Gegenstand. Ich habe einen Staubwedel genommen. - Kiki hat sich dann "zwangsweise" wieder ihren Artgenossen zugewandt und ist nach einer Weile gottseidank wieder "ganz die alte" geworden. Das heisst, sie beschäftigt sich sowohl mit ihren Artgenossen und kommt mich aber trotzdem regelmässig "besuchen". Also, ihr Zutrauen hat sie deshalb nicht verloren.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Ja, so in der Art machen wir das auch. Wir setzen sie oft wieder zurück auf den Käfig, scheuchen sie manchmal auch (ganz lieb) weg oder ducken uns rechtzeitig, wenn sie im Anflug ist. Sieht bestimmt witzig aus, wie wir uns vor so nem kleinen Vogel "verstecken". Besonders mein Mann ist regelmäßig auf der Flucht, weil sie momentan sehr auf ihn fixiert ist.

Und was sagst Du zu ihrem Verhalten im Käfig? Das ist ganz plötzlich so schlimm geworden und ich weiß nicht warum...
 
Also, ich habe das schon bei Vögeln gesehen, die die raus aus dem Käfig wollen.
Und besagter Vogel hat das gemacht, als ich sie zur "Strafe" eingesperrt habe. Ich muss dazu sagen, sie war zwar auf mich fixiert, aber nicht nur "lieb", sondern hat auch gebissen. Da habe ich sie anfangs geschnappt und eine Weile in den Käfig verfrachtet.
Das Einsperren hat es aber nur schlimmer gemacht; besser und auch letztendlich gut wurde es wie gesagt erst mit kosequentem Wegscheuchen, was bei einem extrem furchtlosen Vogel garnicht so einfach war (-;
Viele Grüsse,
Sandra
 
Also denkst Du, sie will einfach "nur" raus??
Das ist ein Problem, weil ich sie nicht immer rauslassen kann, wenn sie diese "Anfälle" hat. Machmal (zum Beispiel gestern Mittag) war ich grad auf'm Sprung, dann geht das halt auch mal nicht.
Soll ich das Verhalten einfach mit Nichtbeachtung strafen??
Irgendwie tut's mir ja auch leid...
 
Ja, ich weiss, man freut sich ja, wenn so ein kleines Tier so ein Vertrauen zu einem fasst und dann jagt man es fort. Man fühlt sich dabei schon ein bisschen ungut...

Ja, ich würde es einfach nicht beachten. Sie garnicht beachten, und wenn sie ankommt, "ducken" oder wegscheuchen. Jedenfalls, wie gesagt, in meinem Fall war das wohl die richtige Vorgehensweise.

Falls Du hast, kannst Du auch etwas Vitamin-B-Komplex geben, das ist gut für die Nrven und den Kopf. Wird aber an dem Problem nichts ändern.

Ansonsten wohl wirklich eher was für Naturheilkunde mit Tröpfchen und Farblicht - sofern man das nicht für unsinnigen esoterischen Humbug hält... Ich habe da nicht so einen Draht zu.


Viele Grüsse,
Sandra
 
Ach, gehört diese Farblichttherapie auch in die Ecke Esoterik? Dann halte ich davon auch nichts!

Ich schau mal, ob wir sie mit Nichtbeachtung therapieren können.

Manchmal denk ich, die kippt gleich von der Stange, so aufgeregt ist sie... Kann doch auch für ihr Herz nicht so gesund sein, oder??

Vitamin-B bekomm ich auch aus der Apotheke? Haste da n bestimmtes Präparat?
 
Das mit der Esoterik musst Du bitte selber einschätzen. Hier kannst Du dazu lesen: Klick. Manche Leute haben damit wohl gute Erfahrungen gemacht.

Ich habe "Nekton B", das ist extra für Vögel, und gibts online oder im (sehr) gut sortierten Tierladen. - Aber welches aus der Apotheke kannst Du genauso nehmen. Ich glaube, es gibt so Tabletten, die kann man zermörsern und ins Wasser tun (Ratiopharm?). - Vitamin-B kann man übrigens nicht mal eben überdosieren, also da kommt es nicht so genau drauf an.

Viele Grüsse,
Sandra
 
Ach, gehört diese Farblichttherapie auch in die Ecke Esoterik? Dann halte ich davon auch nichts!

ich hab davon auch keine Ahnung....hörte nur, daß sich damit einige ( psychische ) Probleme behandeln lassen. Ich habe leider noch keine Antwort, die Expertin war bisher nicht online.....
 
hab mir Sandras Link gerade auch mal angesehen und den Bericht gelesen. Ich find´s auf jeden Fall interessant und würde nicht gleich sagen, daß das Unsinn wäre. Wie gesagt, ich habe schon von einigen Usern gehört, die das erfolgreich bei verschiedenen Problemen angewendet haben.
 
Hallo Leidensgenosse!!

Ich habe hier auch so einen gestörten Vogel sitzen...

Ich kann es dir vollkommen nachvollziehen, dass du dich das erste Mal von Wellis genervt fühlst, mir geht es genau so, zumal das Verhalten mal besser war und aber immer im Herbst wieder zu kommen scheint, natürlich immer dann, wenn man wieder monatelang warten muss, bis man die Vögel in eine Außenvoliere abgehen könnte...

Unser Oskar schreit minutenlang Kontaktrufe und hat sie mittlerweile in sein normales Plappern übernommen und andere leider auch damit angesteckt.
Sprich ich habe hier Vögel sitzen, die nicht plappern, sondern schreien, schreien, schreien, und zwar den lautesten Kontaktruf, den sie drauf haben, manchmal kippt sogar ihre Stimme weg und ich muss dan kurzzeitig die Rollläden runtermachen, weil sie sich so gar nicht mehr beruhigen und ich ja auch noch Nachbarn hab.

Ich hatte noch nie so einen hypernervösen, "gestörten" Vogel und die Nerven liegen oft blank, von daher kann ich dich vollstens verstehen!!

Ich kann bei deinem Fall auch nur vermuten, nichts anderes tue ich bei Oskar auch:
Ich denke auch, dass eure Piwi trauert!
Der neue Vogel ist nichts als ein neuer Vogel für sie, aber der alte ist und bleibt weg und ihr seid die einzige Verbindung, die sie noch zu ihm sieht, denn ihr wart ja vorher auch da und der neue nicht.
Helfen könnte: aufstocken und unter sich lassen in einem anderen Zimmer.
Es muss aber nicht helfen.
Mein Xapu, der einige Zeit allein war, hat jetzt noch seine Stereotypien von damals (Käfig lecken, hin und her laufen), obwohl drei andere Wellis da sind, bis vor einiger Zeit waren es sogar fünf andere Wellis).

Die traurige Alternative wäre, sie abzugehen an jemanden der mindestens noch drei andere hat, aber ich kenne das, man ringt sich nur schwer dazu durch, und genau deswegen sitzen Oskar und Xapu ja auch immer noch hier und bringen mich mit ihrem dauerhafen Gekreische in den Wahnsinn....

Ich glaube auch nicht, dass ihr "Verdrehen" am Käfig raus wollen ist, ich denke eher es ist einfach nur Verzweiflung, so wie wenn Menschen, die ein Trauma erlebt haben, sich selbst umarmen und auf und ab wippen....

Wie gesagt, man kann immer nur vermuten, was in den Seelen der kleinen Pieper vor sich geht.
 
Weitgehend sehe ich das auch so.

Die Kleine ist total verliebt und aufgedreht, möchte brüten, vermute ich, möchte dazu mehr Futter und was sich eine Henne in so einem Fall alles wünscht (deshalb baggert sie Euch an, weil ihr sie bislang ja mit allem Notwendigen versorgt habt), der Sonnenstand regt derzeit anscheind die Welliegemüter an (meine Wellies spinnen derzeit auch ab und an). - Also ganz besonders gesunde Reaktionen! Ihr geht es, wie man so sagt, wohl zu gut, denke ich.
Ich wäre so dreist und würde das Futter etwas umstellen bzw. reduzieren, und zwar so, daß es die Brutlust nicht mehr anregt.

Du gibst doch nicht Vitamine oder Eifutter etc.pp.?

Das Gekaspere im Käfig halte ich allerdings in erster Linie für Bewegungsdrang, also für nichts Psychisch, nichts Unnormales bzw. nicht Hospitalismus, nicht sich selbst umarmen etc. Allenfall ist es so wie bei meiner Henne, die, wenn sie in Stimmung kommt, nach dem Motto "Jetzt helfe ich mir selbst" unter einer Bällchenkette durchkriecht (und ich ahne, woran sie sich dabei denkt: An Küken, ans Brüten!!!).

Ist die Nasenhaut Deiner Henne denn derzeit dunkler als sonst??????

Trauer kann immer noch mitspielen, gewiss. Aber da sie mit ihrem neunen Partner gut abgelenkt ist, dürfte das nur noch in den seltensten Fällen so sein. Wellensittiche haben nicht wie wir philosophische Gedanken, auch wenn das oft so scheint. Sie bauen sich ihre Logik ganz klar zusammen, wie ich immer wieder beobachten konnte. Die erste, wichtigste Grundregel heißt: "Irgendwann kommt der Tag an dem alles paßt, was wir Wellies zum Brüten brauchen." - Eine weitere Regel lautet: "Das war schon immer so, also muß es weiterhin so sein." Erkennbar, wenn sie ihren Futternapf an immer derselben Stelle suchen oder wenn sie ihnen unbekanntes Futter nicht kosten wollen. - Die erste Regel drängt die zweite in den Hintergrund.

Wie reagiert sie denn, wenn Du den Namen des verstorbenen Vogels aussprichtst? Mein kleiner, selten sensibler Hahn hatte z.B. nach 3 Monate bei dem Wort PETERsilie vor Schreck (?) den Schnabel geöffnet, die Petersilie runterfallen lassen, und schwankte etwas irritiert (?) hin und her, schaute mich entsetzt (?) oder verärgert (?) an, und nach zwei, drei Sekunden ging er dann wieder zur Tagesordnung über.

:0-
 
Wie alt ist der Hahn denn? Wie lange ist der Hahn schon da? Und wie lange sitzen sie schon in einem Käfig?

Das von Dir beschriebene Verhalten kenne ich sehr gut. Insbesondere meine Lilly und mein Ares zeigen dieses Verhalten, wenn sie separat von den anderen eingesperrt werden.
Bitte nicht voreilig abgeben oder dergleichen, an solcherlei Problemen kann man sehr viel ändern. Ich weiß, dass Deine Nerven Blank liegen - das Tier ''spinnt'' nicht, es wird ein Problem haben, das es zu lösen gilt.
 
Thema: Sie dreht völlig am Rad...

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