Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?

Diskutiere Mutationszucht - wie weit soll es gehen ? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle, derzeit werden in einigen Vogelzüchterforen Diskussionen über Mutationszuchten und die daraus resultierenden Preisentwicklungen...
hallo Raven

da hast du Recht es ist ein Unterschied zwischen Mutations- und Hybridenzucht - was Siggi meint ist meinem Verständnis nach das - gibt es z.B. bei einer Art der Neophmen sagen wir z.b. eine Farbmutation die nur bei einer Art auftritt, man aber eine andere Neophemenart in der gleichen Farbe haben möchte werden Mutationen "mal schnell" herübergezogen indem man einfach mal von der einen Art einen Hahn und von der anderen Art eine Henne verpaart die und dieses Süiel solange weitertreibt bis man die gewünschte Farbe auch bei der anderen Art "gezüchtet" hat.

Das ist richtigerweise Hybridenzucht - die sich gut eignet um die Mutationsmantscherei wie sie Siggi nennt zu vervolkommenen - ich glaube langsam sollte es dämmern was da so alles angerichtet wird um mal schnell ne neue Mutation auf den markt zu bringen

rebell
 
das gleiche konnte man übrigens auch bei den Agaporniden beobachten - mal sehen was als nächstes dran ist

ach ja - das ist keine Meinung von mir sondern das ist Tatsache

rebell
 
Das gibt es auch bei den größeren Sittichen, nicht nur bei den Agaporniden und Neophemen, Rebell. Darum nenne ich es so abfällig, weil diesen Leuten nichts "heilig" ist. Andererseits liefern sie so den Gegner solcher Praktiken reichlich Munition, aber ich bin sicher, das interessiert sie nicht im Geringsten.
Ich diskutiere das auch lieber mit Betroffenen, die selbst einschlägige Erfahrungen sammeln durften. Sicher nicht mit Leuten, die mal gehört haben, wie jemand gesagt hat, das könne es nicht geben. Also Züchtern von wildfarbigen Arten. Alles was mit WS zu tun hat, selbst wenn da mal ein paar gezüchtet worden sind hake ich ab, denn der WS ist eine reine Mutation, zum Teil schon mit erschreckendem Aussehen.
Solche Leute werden selbst dann noch ihre WS als toll finden, wenn die Federn wie Ballkleider herunterhängen und die dann zum Diplomatenball eingeladen werden.
Ob sie dann auch noch den Salto Mortale rückwärst beherrschen, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen.
Sarkasmus aus.
Ivan
 
Mal nachgedacht

Würde ich bei der Verpaarung einer RPA mit einer G ein schöneres Grün bekommen und eine bessere rote Kopfmaske? Würde das Grün der RPA das Gelb der G überlagern?

Oder würde ich eine gescheckte RPA bekommen?

Hau mich nicht Ivan, ich frag ja nur, weil ich manchmal so merkwürdige Goulds sehe... :+pfeif:
 
Hallo Leute,

ich möchte Euch auf einen Versuch aufmerksam machen, das mutationsreiche und hybridbehaftete Rußköpfchen in seinen phänotypischen Artmerkmalen zu erhalten. Hierbei handelt es sich um ein neues Zuchtprojekt der VZE, dass wissenschaftlich begleitet eigentlich eine für alle Spezies mögliche Lösung aufzeigen soll "Arten zu erhalten". Hierbei ist ein Zertifizierungssystem denkbar, dass artenreine sowie mutationsfreie Vögel dieser Art auch als solche ausweist. Durch eine genaue Zuchtbuchführung soll nach mehreren Generationen einen genaue Verwandtschaftlinie (Stammbaum) dargestellt werden können und einzelne Vögel weitestgehend verwandtschaftsfern verpaart werden. Sollten sich bei einen der späteren Nachkommen Mutationen oder Hybridmerkmale zeigen können erteilte Zertifikate selbstverständlich auch rückgängig gemacht werden. Das Zertifizierungssystem mit allen seine Kriterien befindet sich derzeit noch in der Entstehungsphase und wird gegenwärtig durch einen eigens dafür gegründeten Fachbeirat erarbeitet. Das Projekt existiert seit ungefähr 2 Monaten; nähere Informationen sind auf der noch nicht ganz fertiggestellten Internetseite www.agapornis-projekt.de zu erfahren.

Beste Grüße
Jörg
 
hallo Ivan,

ist merklich ruhiger geworden hier seit hier mal die Fakten genannt wurden hinsichtlich der Verbindung von Hybriden - und Mutationszucht. ich schätze mal das hat zwei Gründe - entweder fühlen sich hier einige ertappt - oder viele die hier geschrieben haben - haben das, was sie mir mal vorgeworfen haben - Halbwissen - ich glaube die meisten hier kennen die wahren Fakten (wie beschrieben) gar nicht und glauben immer noch an den Weihnachtsmann (wie passen zur Jahreszeit).

Aber ich denke wenn nur den einen oder anderen nachdenklich gemacht haben oder gar zu einer Umkehr bewegt haben ist schon was erreicht - und so wie es aussieht kommt jetzt tatsächlich Bewegung in die Geschichte - wenn ich im AZ-Forum richtig gelesen habe gibt erste Schritte - auch wenn es hier wieder schlecht geschrieben wird - das wäre ein erster Erfolg

gruß
rebell
 
Das ist sicher richtig, denn 90% würde ich sagen, haben dieses komplexe Thema noch nie in allen Einzelheiten durchleuchtet.
Da wird blindlings denen nachgeplappert, die wiederum ein recht persönliches Interesse daran haben, das sich an dem Status Quo nichts ändert.
Da spielen handfeste finanzielle Gründe mit, der Artenschutz und anderes hat für diese Leute keinen Stellenwert, das sie mit den ihnen anvertrauten Tieren jedoch verfahren können, wie sie wollen, ist aber enorm wichtig.
Unterstützt werden sie wieder von Leuten die Präambeln vorgestellt haben, die diesen Leuten in die Hände spielen, aber den Eindruck erwecken, man hätte hier die Interessen der Vögel im Sinn, da beim einmaligen Durchlesen aber jedem auffallen sollte, das es hier um Mischlingszucht geht und der Aufweichung der Artentrennung.
Ich habe nie dafür plädiert die Mutationszucht abzuschaffen, aber mehr Artenschutz eingefordert, was den Schutz der Wildformen sowieso beinhaltet.
Nun können alle auf den Gesetzgeber warten, bis dato aber versuchen berechtigte Interessen zu zerreden, betreffene Leute zu diskreditieren usw..
Sicher ist, sie verlieren dann auch wie wir alle, also sollten unsere Kontrahenten unser berechtigtes Interesse akzeptieren und Rücksicht nehmen.
Ivan
 
.....seit hier mal die Fakten genannt wurden hinsichtlich der Verbindung von Hybriden - und Mutationszucht

da hast du Recht es ist ein Unterschied zwischen Mutations- und Hybridenzucht....

rebell

Jetzt mal ganz ehrlich rebell... Du heißt eigentlich Pippi Langstrumpf und bist gerade dabei die Welt so für dich zu machen, dass sie dir gefällt

Gruß auch an Herrn Nilson!
Jörg
 
Hallo Jörg - bist du auch einer von den erwischten oder nur unwissend ?? Ich weiß was ich in vielen jahren selbst gesehen habe dazu bracuhe ich nicht Pipi Langstrumpf sein.

rebell
 
Rebellchen,

ich glaube erwischt wurdest nur Du hier.

Oder glaubst Du selber das auch nur irgendwer Dir die Ausrede abnimmt, naja in Natur haben mir die Vögel dann nicht gefallen.

Man muss schon schwer einen weg haben, um dies zu glauben.
Du suchst nach Mutationen und weisst nicht einmal wie sie aussehen.

Du musst ja ein richtig begnadeter Vogelzüchter sein, bei Deinem Kenntnisstand, der Dich hier wohl schon öfter im Stich gelassen hat.

Es ist still geworden, in der Tat, niemand muss sich die Texte von Irvan und Dir hier reintun.


Schönen Tag.

Tam
 
Zu Post 325
Da kann ich nur sagen, eine schöne Sache.
Da das Thema aber so komplex ist, betrifft es jetzt sicher an die hundert Arten. Was machen wir mit denen? Sollen wir uns jetzt auf eine Art konzentrieren, oder versuchen für die Hundert bessere Überlebenschancen zu erreichen, indem es es grundsätzliche Regelungen gibt, die möglichst alle Vögel betreffen, die in Menschenhand gezüchtet werden.
Denn sicher ist, unsere Mutantenvermehrer werden sich sonst die nächsten Hundert Arten zur Brust nehmen.
Nun wird das Thema ja ausgiebig im AZ-Forum erörtert und da "tut man sich noch viel mehr an" als du es hier im VF von dir gibst, Rebell. Da wird schon ganz massiv darüber nachgedacht, die Mutanten auf den Ausstellungen zurück zu drängen, was einigen Leute hier überhaupt nicht paßt. Also denke daran, Diskreditieren gehört für die "Gegner der Wildfarben" zum normalen Diskussionsverlauf, besonders wenn das Wechselgeld knapp wird. Nimm es also nicht ernst, denn das machen diese Leute schon seit vielen Jahren
Gruß
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Tam

von welcher Ausrede schreibst du ? vielleicht soltest du besser bei deinen Hundegeschichten bleiben.
Aber ok. jeder soll glauben was er will - und wenn du dir deine schöne heile Welt erhalten willst und die Fakten nciht zur kenntnis nimmst ist es dein Problem - träume weiter und schlaf gut - über soviel Naivität bleibt nur noch Staunen.

Was ich geschrieben habe kann ich getrost glauben denn ich habe es mit eigenen Augen gesehen - du hast deine Augen wohl vor der Wirklichkeit verschlossen - dein Problem - aber vielleicht solltest du eines tun - weiterträumen und dich nciht zu Dingen äußern von denen du offensichtlich nicht viel Ahnung hast

so Tam tut mir leid für dich aber das war das letzte Mal dass ich auf dein schwachsinniges Geschreibe eingegangen bin.
Freue dich oder lass es sein.

gruß
rebell
 
Hallo Ivan,

möglichst sollten sich solche Initiativen auch auf andere Arten erweitern, sogar möglichst alle Vogelarten betreffen, die in menschenhand gepflegt werden. Da solche Projekte abe rauch immer sehr zeitaufwendig sind kann einer sich nicht um alles kümmern. So stehen wir immer wieder vor dem Problem, dass Bedarf für solche Initiativen an allen Ecken besteht, aber es sich keine Macher finden lassen. Ich bin derzeit an mindestens 3 weiteren Projekten sehr aktiv beteiligt (Europäisches Erhaltungszuchtporjekt für die Vasapapageien, Europäisches Erhaltungszuchtporjekt für den Rotachselpapageien und das Europäische Erhaltungszuchtprojekt für den Starweber), das Rotohrara-Projekt unterstütze ich am Rande, aber irgendwann sind mir dann auch Grenzen gesetzt. Die Geschichte mit den Rußköpfchen interessiert mich aber ganz besonders, weil es für mich das erste Mal eine Spezies betrifft, die akut mit dem Mischlingsproblem und auch der Mutationsproblematik zu tun hat. Eventuell finden sich ja auch für andere Arten Leute, die auf einen solchen Zug aufspringen und das nötige Durchhaltevermögen besitzen. Wäre natürlich super!!!

Jörg
 
Das Projekt der Starweber habe ich verfolgt, Jörg.
Das Programm der Vaspapageien ist mir im "Groben" bekannt.
Das 3. von dir erwähnte Erhaltungsprogramm leider nicht.
Ich bin z.Zt. etwas bei dem Serinus-Programm beschäftigt. Haben 2 Niederländer ins Leben gerufen und ich versuche mehr schlecht als recht den deutschen Part zu übernehmen. Dies läuft aber europaweit.
Wie ich mir eine übergreifende Regelung auch besser vorstellen könnte, als dieses Einzelkämpferdasein.
Gruß
Ivan
 
hallo
ich verfolg das tema,gedanken hab ich mir schon früher gemacht,ich muß dem sigg u. rebell recht geben,durch die ganze vogelwelt in unseren volis wird nur noch gemanscht,ob prachtfinken ,zeisige,stieglitze,bei den dompfaffen ist doch auch schon teater genug,ein reiner wildfarbener gibts bald nur noch in der natur.
jetzt gibt es schon drosseln in braun u. grau,es wird auch bei den weichfressern begonnen.
das größte problem sind aber die verbände,die dieses spiel mit machen,sie dulten dann irgentwelche i.g., aber doch nur damit sie sich den schuh an ziehen können,um zu sagen
:schaut wir wollen natur nahe zucht:
dann kommst du auf die vogelschauen u. die größte schleife hat irgent eine farbe, die es aber eigentlich nicht gibt, so sehen doch die tatsachen aus.
wer mir erzählen will das es bei der mutanten/farbzucht nicht um die kohle geht,der zieht auch die hose mit der beiszange an.
mfg willi
 
Hallo Ivan,

das Rotachselpapageien-Projekt ist auch von Jose Appels aus den Niederlanden gegründet worden; ich betreue innerhalb dieser Initiative den deutschsprachigen Raum. Über 60 Vögel dieser Art sind in dem Zuchtbuch europaweit erfasst, die Nachzucht dieser Spezies ist sehr schwierig, da es sich um sehr sensible Tiere handelt, die in der Vergangenheit des Öfteren ohne vorherige Krankheitsanzeichen verstorben sind. Aber der Bestand ist in den letzten Jahren langsam aber stetig auf die über 60 Exemplare gestiegen.

Was auch Eure Bemühungen für die Serinus-Arten betrifft - ich empfinde es immer wieder als vorbildlich, wenn sich einzelne Züchter ganz konkret um die Erhaltung einzelner Arten in Menschenhand kümmern. Leider sind die Erfolge derartiger Bemühungen nicht immer gleich und zufriedenstellend. Beispielsweise gibt es seit über 2 Jahren ein Zuchtprojekt für den Rotohrara, in dem Privatzüchter außerhalb des EEP versuchen diese Spezies in Privathhand zu erhalten. Mein Ziel wäre es, wenn ein Austausch beider Populationen (Zoolinie, Linie in Privathänden) stattfinden würde. Dafür fehlt seitens des Zuchtbuchkoordinators aus dem Twycross Zoo aber leider nach wie vor die Bereitschaft. Auch die Privatzüchter dieser Ara-Spezies sind eher zurückhaltend in ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit an einem solchen Zuchtprojekt, so dass derzeit noch nicht einmal 20 Rotohraras in dem Projekt gemeldet sind.

Eventuell planen wir (VZE) im kommenden Jahr eine Fortbildungsveranstaltung zur Führung von Erhaltungszuchtprojekten. Vielleicht ist so etwas auch für Euch Serinus-Leute interessant?!

Aber jetzt gilt meine Aufmerksamkeit erst einmal der Etablierung einer vernünftigen Rußköpfchen-Population in Menschenobhut. Ich hoffe, dass es vieleicht durch molekulargenetische Methoden möglich wird die Mutationen bei spalterbigen Rußköpfchen und die Mischlinge nachzuweisen. Aber da bin ich zu wenig Fachmann.

Gruß
Jörg
 
(...)Auch die Privatzüchter dieser Ara-Spezies sind eher zurückhaltend in ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit an einem solchen Zuchtprojekt, so dass derzeit noch nicht einmal 20 Rotohraras in dem Projekt gemeldet sind.
Soweit ich informiert bin, wird durch das EEP auch bestimmt wer zum wem geht. Also es wird von höherer Instanz ziemlich viel reglementiert.
Mit dem Spixara ist es ja auch nicht so toll gelaufen! Irgendwann flog mal was von PDD an meinem Ohr oder Auge vorbei, ohne dieses jetzt als wahre Tatsache in den Raum zu stellen ! ! ! . Also wer gibt eine Garantie, das die Verpaarungstiere 100%tig in Ordnung sind, wo ich meine Vögel hingeben muß? Wenn ich mir dann überlege wie viele Bestände schon "verseucht" sein könnten, ohne Wissen ihres Halter/Züchters 8o. Man ließt ja viel in den Foren, wie erhaben so manche Halter/Züchter sind...
Hinzu kommt, dass man oftmals keinen gleichwertigen Ersatz bekommt, da es ja einem höheren Ziel dient.
Ich glaube dass das evtl. mit Gründe sein könnten die einige Halter/Züchter von Rohtohrara umtreibt, weswegen sie da seeeehr zurückhaltend sind.


Eventuell planen wir (VZE) im kommenden Jahr eine Fortbildungsveranstaltung zur Führung von Erhaltungszuchtprojekten. Vielleicht ist so etwas auch für Euch Serinus-Leute interessant?!
Ich denke die Grundlegenden Kenntnisse wären für jeden ernsthaften Züchter interessant (ausgeschlossen Mutanten), mich persönlich würde solch eine Veranstaltung unbedingt interessieren :zustimm: Auch wenn ich nur mit Sparlampe leuchte :zustimm:
Aber jetzt gilt meine Aufmerksamkeit erst einmal der Etablierung einer vernünftigen Rußköpfchen-Population in Menschenobhut. Ich hoffe, dass es vieleicht durch molekulargenetische Methoden möglich wird die Mutationen bei spalterbigen Rußköpfchen und die Mischlinge nachzuweisen. Aber da bin ich zu wenig Fachmann.
Gruß
Jörg
Laut den Informationen die Plassco erhielt, wäre es wohl sehr Aufwändig und teuer. Aber wenn ein Verband dahinter steht, der natürlich auch ganz andere Beziehungen zu Wissenschaftlern hat als ein normaler alleinstehender Züchter, wäre es denkbar. Ja.
Zumal man so auch den Verwandschaftsgrad feststellen könnte, der ja aufgrund begrenzter Einfuhren nicht unerheblich sein düfte ;)
 
Innerhalb der EAZA (EEP) sind die Abgabemodalitäten klar geregelt und der Koordinator bestimmt welcher Vogel mit welchem verpaart wird und wo er letztendlich dann auch untergerbacht wird. Bei den Privatinitiativen geht niemand diese Verpflichtung ein, der jeweilige Koordinator empfiehlt den Züchtern nur mögliche Verpaarungen, die natürlich das selbe Ziel verfolgen wie bei einem EEP. Dies wissen die Privatbesitzer der Rotohraras (wurde von mir in der PAPAGEIEN-Zeitung so auch veröffentlicht); es muss also an etwas anderem liegen.

Das Problem mit den kranken Vögel ist im Allgemeinen ja bekannt. Aber in vielen Jahren Zuchtbucharbeit lernt man die teilnehmenden Züchter etwas nährer kennen, kennt auch deren Haltungsbedingungen für die Vögel und kennt zudem den Grad des Engagements dieser Leute für diese Sache. Der Rest ist dann Vertrauenssache, wobei eine Ankauf-/Verkaufuntersuchung des jeweiligen Tieres natürlich auch Bestandteil eines Kauf-/Tauschvertrages sein kann.

Die Kostenfrage für eine molekulargenetische Untersuchung ist natürlich auch für einen größeren Verein immer ein Problem. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sich mit Hilfe von Wissenschaftlern über die Universitäten etwas regeln lässt. Habe in dieser Beziehung auf einen anderem Gebiet bereits des Öfteren äußerst positive Erfahrungen machen können. Man muss eigentlich nur den Sinn einer Forschungsarbeit überzeugend darstellen können und dann dürfte eine kostengünstigere Variante mitunter gut möglich werden.
 
möglichst sollten sich solche Initiativen auch auf andere Arten erweitern, sogar möglichst alle Vogelarten betreffen, die in menschenhand gepflegt werden. Da solche Projekte abe rauch immer sehr zeitaufwendig sind kann einer sich nicht um alles kümmern. So stehen wir immer wieder vor dem Problem, dass Bedarf für solche Initiativen an allen Ecken besteht, aber es sich keine Macher finden lassen. Eventuell finden sich ja auch für andere Arten Leute, die auf einen solchen Zug aufspringen und das nötige Durchhaltevermögen besitzen. Wäre natürlich super!!!

Jörg

Hallo Jörg,

innerhalb unserer AZ AGZ IG Südamerikanische Sittche sind wir im Moment dabei eine Bestandsaufnahme aller Brotogerisarten durchzuführen. Insbesondere für den Feuerflügelsittich und den Kanrienflügelsittich soll ein Zuchtbuch angelegt werden. Dies ließe sich auch auf andere Arten erweitern. Es ist aber schwierig von vielen Haltern und Züchtern Informationen zu bekommen. Aber das brauche ich dir ja nicht zu erzählen.

Rudi Prinz
 
Thema: Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?

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