Luzerne Gea Samen

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muemmelminze

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Hallo,

ich war gerade bei Fress*** und habe für meine Wellensittiche ein Gewächshaus mit Kräutersamen zum Anpflanzen gekauft.

Dabei war ein Päckchen mit Luzerne Gea Samen. Ich habe schon auf verschiedenen Internetseiten geguckt, aber mal steht, dass sie giftig sind und auf anderen Seiten, dass die Wellis Luzerne lieben.
Kann mir jemand sagen, was nun stimmt?


P.S. Wegwarte, Kleiner Wiesenknopf, Blattsalat, Wilde Möhre, Wiesenlieschgras, Vogelmiere , Löwenzahn sind doch okay?


Vielen Dank.

muemmelminze
 
Weiß ich auch nicht. Aber irgendetwas war damit. Blättere Dich doch mal hier durch.

Was mir noch einfällt: Klee gibt es in sehr unterschiedlichen Sorten, die unterschiedlichen Ernährungswert haben. Oder vielleicht gibt es auch irreführende Namen bzw. Bezeichnungen. Vielleicht sind manche "Klee"-Sorten auch giftg, irgendetwas mit Oxalsäure, Rotklee, Sauerklee fällt mir gerade ein. Vielleicht ist nicht alles, was "...klee" heißt, miteinander verwandt. Dazu müßte man mal weiter bzw. genauer recherchieren.

Vielleicht ist es mit der Luzerne ähnlich. Oder es kommt bei der Luzerne auf den Reifegrad an, vielleicht der Pflanze, vielleicht des Samens, vielleicht ist der Samen giftig, oder der Keimling, oder vielleicht blähen sie übermäßig stark, oder vielleicht kommt es nur auf die richtige Menge drauf an ... dazu müßte man wirklich mal Experten suchen oder selber weiter recherchieren. Ich erinnere mich vage daran, als Kind von einem Nachbarn, einem Bauern, irgendetwas Schlechtes über Luzerne gehört zu haben, aber was ...

Mit "Wilde Möhre" war auch irgendetwas ...

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Ach so, jetzt habe ich verstanden, daß Du gar nicht die Samen verfüttern willst, sondern Kräuter anziehen möchtest.

Dazu möchte ich Dir Folgendes ans Herz legen:

Du kannst Deine Wellies mit selbstgezogenen Gras aus einer Rasen-Mischung sehr glücklich machen. Meine finden die ca. 6-12 cm langen Halme (abgeschnitten, gewaschen, feucht) jeden Tag prima und wollen gar keine Abwechslung. Unsere bevorzugte Mischung ist Fürst Pückler. Das sind sehr zarte Grashälmchen und ich schätze, deshalb auch ganz besonders lecker. Die Rasenmischung Tiergarten nehme aber nicht, auch wenn sie einen für unsere Zwecke irgendwie passenden Namen hat. Die Hälmchen sind gröber und das Anziehen auf der Fensterbank soll schwieriger sein ...

Du brauchst keinen ganzen Sack kaufen, denn es gibt kleinere Mengen zum Nachsäen. Aber Achtung!!!!!!! Die Grassamen dürfen nicht gebeizt sein!!!!!!!

Ich achte außerdem darauf, daß die Erde nichts enthält, was den Wellies schaden könnte. Anzuchterde ist in Ordnung, da sie nicht gedüngt ist. Vogelerde ist trotz des verlockenden Namens nicht in Ordnung, weil sie gröber und klumpiger ist und die Gefahr besteht, daß sich an den Klümpchen durch unregelmäßige Feuchtigkeit gesundheitsschädlicher Schimmel bildet. Schimmel bildet sich ja "gerne" im feuchtwarmen Milieu, vieleicht auch in Zimmergewächshäusern. :~

Ich säe auf Untersetzer mit 6-12 cm Durchmesser. (Andere flache Schalen gehen natürlich auch...) Nach ca. 5 Tagen kann die erste Ernte beginnen; die zweite Ernte ist kaum ergiebig. Danach gebe ich die Erde in die Biotonne.

Pro Tag verschnabbeln meine zwei Wellies durchschnittlich soviel Halme, wie ein Untersetzer von ca. 6-8 cm Durchmesser ergibt. Ich schneide sie mit einer Schere ab und gebe sie gewaschen, also feucht auf das Käfigdach, von wo es sich meine Kleinen von oben holen können, da sie tagsüber im Zimmer rumdüsen dürfen. Vom Käfig aus holen sie sich auch einzelne Halme.

Jetzt bleibt nur noch die Frage, was Du mit der Samenmischung - und was Du mit dem Anzuchthäuschen machen kannst. Könntest Du diese vielleicht für ein anderes Hobbie als die Wellies verwenden??? :~ <*das war jetzt aber frech von mir ...*> :~

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Hallo, Luzerne und Klee aber nicht in "einen Topf" schmeissen.
Sind zwei verschiedene Gattungen, wenn auch aus derselben Familie.
Luzerne kann man auch Alfalfa nennen und wird bevorzugt unter diesem (exotischeren) Namen auch als Futter angeboten (z.B. im Biofuttershop).
Hier der Link zu Wikipedia.
Wo hast Du denn gelesen, dass Luzerne giftig sein könnte und welchen Inhaltsstoff sollte das betreffen? - Ich denke auch, man kann es ohne Bedenken geben.
Viele Grüsse,
Sandra

PS: "Gea" ist übrigens nur eine Sorte, so wie versch. Apfelsorten z.B. - Die von Blindfisch angesprochenen "Kleesorten" sind soweit ich weiss keine Sorten, sondern versch. Arten bzw. sogar Gattungen (Rotklee = Trifolium, Sauerklee = Oxalis - ist ganz was anderes).
 
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Vielen Dank für die Antworten.

Wo hast Du denn gelesen, dass Luzerne giftig sein könnte und welchen Inhaltsstoff sollte das betreffen?
Hier habe ich das her.
Und da ich meine Wellis nicht vergiften will, dachte ich, dass ich besser nachfrage.

Jetzt habe ich erstmal die Vogelmiere und den Löwenzahn ausgesät.


Vogelgras und Rasenmischung habe ich schon probiert, die werden ignoriert und wenn sie zufällig mal gegen kommen, wird sich erstmal angewidert eine Minute lang geschüttelt und dann ausführlich geputzt.


Mit dem Grünzeug wollte ich ihnen eine Alternative zum sonstigen "Standard"-Obst und Gemüse (Apfel, Möhre, Birne, Gurke) bieten.


Viele Grüße,

muemmelminze - Maja
 
Ist doch eine gute Idee, Maja. - Ich hätte keine Probleme damit, meinen Wellis auch die Luzerne anzubieten. Wie gesagt, es wird ja teilweise direkt als Vogelfutter verkauft (so wie Du es auch gekauft hast, aber auch als getrocknetes Kraut, als Keimfutter etc.).
Viele Grüsse,
Sandra
 
Meine finden die ca. 6-12 cm langen Halme (abgeschnitten, gewaschen, feucht) jeden Tag prima ...

Pro Tag verschnabbeln meine zwei Wellies durchschnittlich soviel Halme, wie ein Untersetzer von ca. 6-8 cm Durchmesser ergibt.

Würde ich so aber keinesfalls zur Nachahmung empfehlen, täglich frisches Grün zu füttern. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Vögel nach Brutmöglichkeiten suchen, balzen wie die Verrückten oder gar Eier legen und hier wird dann um Rat gefragt, woher das wohl kommt ;) ...
 
Würde ich so aber keinesfalls zur Nachahmung empfehlen, täglich frisches Grün zu füttern. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Vögel nach Brutmöglichkeiten suchen, balzen wie die Verrückten oder gar Eier legen und hier wird dann um Rat gefragt, woher das wohl kommt ;) ...
Nun ja, ich vergesse es aber zwischendurch immer mal wieder und meine sind nicht mehr so heiß aufs Brüten. Aber stimmt, als meine zwei ihre jugendlich frisch verliebt sein Phase hatten, wäre es nach hinten losgegangen. :zwinker: Aber prima fänden sie es weiterhin, wenn der Haus-Service jeden Tag gleichbleibend sehr gut funktionieren würde ...

Hier habe ich das her.
Und da ich meine Wellis nicht vergiften will, dachte ich, dass ich besser nachfrage.
Also ich wäre dann erstmal (bis ich genau weiß, wie es in diese Liste gekommen ist) damit vorsichtig, zumal es ja genug Alternativen gibt. Hier in der Wiki, ganz weit unten unter "Sonstiges" lese ich etwas zum Verzehr von frischen Keimlingen:
"... erst ab dem 7. Keimtag zum Verzehr geeignet, da erst zu diesem Zeitpunkt der in den Samen enthaltene Giftstoff Canavanin abgebaut ist."

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Frag doch mal im Biofuttershop nach oder bei Ricos's Futterkiste. Die müssten's doch genau wissen, wenn sie sowas anbieten.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Googelt man weiter, dann findet man heraus, dass Canavanin für Säugetiere toxisch ist, von Vögeln steht da nichts...

Bitte sauber googeln:

http://www.pflanzenbilderbuch.de/bu...ite&suchwort=8015&K_auswahl=8000&unterseite=0

Es wird erwähnt. dass es vor den genannten 7 Tagen nicht an Vögel verfüttert werden soll.

Ich selbst kann diese Aussage nicht beurteilen.
Halte es aber generell so, dass ich Warnhinweise sehr ernst nehme.
Bei Empfehlungen bin ich dafür zum Ausgleich gerne kritischer.
 
Unser Französisch-Lehrer sagte öfter: "Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter!"

Andere sagen: "Die Dosis macht das Gift"

Frag doch mal im ... shop nach oder ... Die müssten's doch genau wissen
Nun ja, aber Geschäfte, Verkäufer wollen und müssen in erster Linie verkaufen. Selbst Apotheker sind teilweise so eingebunden, daß sie Sachen verkaufen müssen, von deren Einnahme sie eigentlich abraten würden! Sie wissen es zwar genauer als wir, aber sie müssen verkaufen. Von wegen: "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker..."

Wenn man Genaueres über Gifte und artspezifische Verträglichkeit von toxischen Dosen wissen möchte und kein zu zart besaitetes Gemüt hat, könnte man mal unter dem Aspekt Versuchstiere recherchieren.

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Nun ja, aber Geschäfte, Verkäufer wollen und müssen in erster Linie verkaufen. Selbst Apotheker sind teilweise so eingebunden, daß sie Sachen verkaufen müssen, von deren Einnahme sie eigentlich abraten würden! Sie wissen es zwar genauer als wir, aber sie müssen verkaufen. Von wegen: "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker..."

Ich war noch einmal bei Fress***. Leider haben die Verkäuferinnen dort tatsächlich überhaupt keine Ahnung.

Meine Tierärztin meinte, ich soll die Samen lieber nicht aussähen. Sie kennt sich zwar nicht genau mit Luzerne aus, aber bei Wildgräsern soll man lieber vorsichtig sein, da sie oftmals als Keimlinge Giftstoffe enthalten.

Also bau ich die Samen nicht an.


Viele liebe Grüße

muemmelminze - Maja
 
Ohne jetzt alles nachgegooglet zu haben oder allen Links gefolgt zu sein, kann ich feststellen, daß hier nicht sehr seriös recherchiert wurde. Canavanin ist ein Giftstoff der in Hülsenfrüchten vorkommt und sich wohl zur Abwehr von Freßfeinden entwickelt hat. Deshalb sollen diese (Bohnen, Erbsen etc.) ja auch nicht in rohem Zustand gegessen werden.

Ob Luzernesamen giftig sind kann ich nicht sagen, aber die Pflanze an sich ist es nicht, denn das ist eine sehr gute Futterpflanze für unsere Tiere - z.B. Rinder und Kaninchen, aber auch die Hühner fressen sie gerne. Zumindest hat es bei uns nie Probleme damit gegeben. Vielleicht auch daher, weil wir immer sehr abwechslungsreich gefüttert haben.

Wieso aber Wildgraskeimlinge Giftstoffe enthalten sollen will sich mir nicht erschließen, denn die meisten Tiere fressen in der freien Wildbahn Wildgräser
 
Thema: Luzerne Gea Samen

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