Ich denke, solange eine Muation dem Tier nicht schadet, ist sie zulässig.
Sicher sind Qualzuchten abzulehnen, aber gleich ein Verbot aller Mutanten fordern ist eindeutig zu hoch gegriffen.
Ich hab das Gefühl, dass hier vor allem das Ästhetikempfinden einiger gestört ist - einem gefallen die Farbvarianten nicht und wettern dagegen, und um der Sache noch etwas Substanz zu verleihen, wird auch noch die Arterhaltung mit ins Boot geholt.
Du hast da irgendwas verpeilt
Es geht nicht grundsätzlich darum die Mutanten zu verbieten, es gibt teilweise wirklich sehr, sehr schöne Kreationen
Es geht aber darum, das man Spalter nicht erkennen kann, und es kaum jemand schafft alle seine vögel auf Spalterbigkeit zu testen und sie als solche für den nächsten Verkauf zu kennzeichnen.
Diejenigen die keine Spalter wollen, also keine Mutanten, sind die angearschten, haben den schwarzen Peter. Da sich Mutantengene sehr lange verstecken können.
Hinzu kommt das die Mutationszucht auch sehr viel "Abfall" produziert. Nimm Buff, Haube, das überlange Gefieder, nicht zu reden von irgendwelchen Überempfindlichkeiten gegen UV (Augen). Von evtl. Fehlstellungen und Überbelastungen aufgrund der Größe (Gelenke, Herz) will ich hier gar nicht anfangen.
Und das mein Lieber, sind nur die sichtbaren Aspekte, inwiefern sich diese Mutationen der Farbspielereien auf das Innenleben auswirkt, kann keiner Ermessen.
Deswegen sage ich das solche Mutanten auch immer "heiße Sachen" im Gepäck haben.
Die Sterblichkeitrate bei den Wellis ist ja nun doch ziemlich hoch geworden, und die häufigste Ursache sind Tumore und gutartige Geschwulsterkrankungen die aber auf die inneren Organe drücken..
Diese Probleme existieren nicht nur bei den Endverbrauchern sondern auch schon in den Züchterstuben (Mäuschen spielen) aber nach Außen hin ist da natürlich alles in bester Ordnung.
Durch die schnelle Manscherei, bekommt man leider die Tragweite erst zu spät mit.... dauert halt ein paar Jahre
Und deswegen sind wir gegen eine ungezügelte Manscherei, da das Tier letztendlich das leidtragende Objekt ist, nicht wir
.
Wir machen nur den Deckel auf und sagen, schade ums Geld.
Und das, kann es nicht sein.
Die wenigsten führen ein Zuchtbuch, an Hand dessen sie erfassen können, von welchem Züchter kam welcher Vogel, mit wem verpaart, was hat er gebracht.
Die wenigsten!
Und die meisten, geben ihre NZ wenn sie nicht ihren Vostellungen entsprechen, postwendend ab, sozusagen nach dem Ausfliegen.
Sie haben also überhaupt keine Kontrolle über das was sie so produzieren, denn die wenigen die sie für die Weiterzucht behalten oder für die Ausstellung sind kein Maßstab!
Fühestens nach einem Jahr kann man sehen was man da so gezüchtet hat...
Den Platz will keiner verschenken und es ist auch keiner daran interessiert....
Also Zucht ohne Erfolgskontrolle