Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?

Diskutiere Mutationszucht - wie weit soll es gehen ? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle, derzeit werden in einigen Vogelzüchterforen Diskussionen über Mutationszuchten und die daraus resultierenden Preisentwicklungen...
Also, ich würde das ganz cool und pragmatisch angehen:
Wat so ussieht, wie ene Wildtyp, kütt in die engere Uhswahl. Wat nit, dat kütt inne Bütt. Nee, vertick ich op de Börse för ene Heiermann. :D

Vermanscht ist ja auch noch so ein Bisschen mit Spannung und Abenteuer verbunden. :D

OK. kann halt nie mehr "garantiert 100% wf" sagen, aber wer kann das schon?

:cheesy: Al
 
Nein, so einfach ist es ja nicht!
Bei 1,0 RK und 0,1 SK kann ich nichts feststellen, wenn nur ein Vogel spalt ist, denn der produziert wiederum auf 50% aller JV sein Gen.
Erst wenn beide spalt sind kann ich es an den JV sehen, wobei man von 10JV ausgehen sollte, denn die 25% Mutationen fallen nicht genau rechnerisch, also bei 4 JV ist einer immer ein Mutant.
Sogar bei 10 kann in Einzelfällen keine Mutation dabei sein.
Ist alles nicht so 100%ig wie es scheint.
Ivan

Det issja die krux0l
Aba wat iss wenn du 100% mit 50% verpaarst :idee: Dann wären 50% identisch und 50% fraglich.
Und wenn Du von diesen 50% wieder an die 100% verpaarst ;)....:k
Weißt Du, mir würde es schon reichen wenn sie nur in schwarz- und rotköpfig spalt wären und nicht noch in irgendwas anderes, damit könnte man (ich) leben...
 
Zuletzt bearbeitet:
100% wäre eine Mutation. 50% wäre ein Spalter um mal bei deinen Vorstellungen zu bleiben.
Daraus fallen 50% Mutation und 50% Spalter.
Hier haben wir ja keine Probleme, sondern nur wenn auch Wildfarbige fallen.
An meinen angedachten Rechenbeispielen kann man sehen wie umfangreich es wird, wenn man auch 25% oder 50% wildfarbige dabei hat und rausfinden muß, wer was ist?
Da ergeben sich riesige Mengen von erneut spaltigen Tieren und die Mühe hat sich nie ein Mutationszüchter gemacht, sondern sie alle als WF auf den Markt gefeuert und das sogar absichtlich.
Daran krankt das System, weil einige alle Rechte und keine Pflichten haben, die anderen aber keine Rechte und nur Verpflichtungen, wie man aus dem Tenor der Mutantenzüchter ja auch in diesem Thread vernehmen kann.
Dagegen wehre ich mich und dazu mußte ich auch etwas gedanklich in die Mutationszucht einsteigen, denn die Rechtfertigungsversuche der Gegenseite strotzen nur so von Unterstellungen und Unwahrheiten.
Nun sind sie ja, wie auch nachvollziehbar an den Beispielen geschildert, maßgeblich an dem Dilemma beteiligt, aber sie haben nichts damit zu tun.
Grundsätzlich dürfen sie ihre Verlustmutationen gern weiter züchten, aber mir gesteht auch das Recht zu, meine Wildfarbe zu züchten und zwar ohne Beeinträchtigungen.
Da man mich daran von Seiten der Mutationszüchter massiv hindert quatschen wir hier rum.
Wir sitzen nun mal überhaupt nicht in einem Boot, sondern in zwei verschieden, uns hat man sogar die Ruder gestohlen.
Ivan
 
100% wäre eine Mutation. 50% wäre ein Spalter um mal bei deinen Vorstellungen zu bleiben.
Daraus fallen 50% Mutation und 50% Spalter.
Hier haben wir ja keine Probleme, sondern nur wenn auch Wildfarbige fallen.
An meinen angedachten Rechenbeispielen kann man sehen wie umfangreich es wird, wenn man auch 25% oder 50% wildfarbige dabei hat und rausfinden muß, wer was ist?
Da ergeben sich riesige Mengen von erneut spaltigen Tieren und die Mühe hat sich nie ein Mutationszüchter gemacht, sondern sie alle als WF auf den Markt gefeuert und das sogar absichtlich.
Ivan

und als was sollten die tiere dann deiner meinung nach verkauft werden .... wenn das tier wildfarbig ist dann kann man es als wildfarbig veräußern .... oder etwa nicht .... zudem wird in den meisten fällen die splaterbigkeit mit aufgeführt oder zumindest verdachtspalt dazu geschrieben .... und sollte dies nicht der fall sein dann fragt man nach der abstammung der tiere ...... wenn es dir nur um die reine wildfarbe geht und nicht um die reinerbigkeit , dann würde ich nicht so einen aufriss machen und das als geschehen hinnehmen wenn nun einmal eine farbliche abweichung mit fällt ..... hier wird immer geschrieben das eure enkel den wildtyp noch sehen sollen .... wenn ihr einfach wildfarbige zieht , dann sehen eure enkel den wildtyp noch oder wollt ihr ihnen das genetisch reine potential der tiere zeigen
 
100% wäre eine Mutation. 50% wäre ein Spalter um mal bei deinen Vorstellungen zu bleiben.
Daraus fallen 50% Mutation und 50% Spalter......

Nein, nein,nein...
100% Erbmasse, phänotypisch wildf. sk.
und die mischen wir mit 100%. Bestehend aus 50% seiner ehemaligen Erbmasse phänotypisch wildf. sowie mit 50% weiterer Erbmasse, phäntotypischer wildf. des anderen Elternteils.
Wie hoch ist die %tuale Chance Spalter zu ziehen in wb oder sonst was, ich rede jetzt nicht von den r oder sw Kopfmasken, die lassen wir mal außen vor (ist ja das kleiner Übel).
Müßte bei der Dichte nicht wenigsten ein Spalter fallen ? Also falls wb oder gescheckt oder blau oder sonst was vorhanden ist?
 
Ein 100%ig nach äußeren Merkmalen scheinbarer Wildfarbiger Vogel kann natürlich zu 50% das Gen der Mutation tragen, wenn wir von rezessiven Mutanten ausgehen. Also sind alle JV zu 50% Spalter, was ich ihnen aber nicht ansehen kann. Sind beide Elternvögel allerdings reinerbig, so habe ich auch reinerbige JV, denn die Chance des Auftretens einer Mutation steht 2 zu einer Million.
Ivan
 
Hallo,

um die kleinlichen Streitereien wieder auf ein anderes Niveau zu heben, möchte ich alle wirklich am Thema Interessierten auf die vorbildlich gestaltete Website von Herrn Jörg Asmus über sein Rußköpfchen-Zuchtprojekt hinweisen: www.agapornis-projekt.de.

Neben der Übersichtlichkeit besticht dieser Internetauftritt vor allem durch seine gut durchdachten und wohlformulierten Inhalte. Meiner Meinung nach kann man hier alles finden, was für den Erhalt der Wildformen im Allgemeinen gefordert und auch getan werden muss. Die darin geäußerte Vorgehensweise lässt sich auf alle Vogelarten übertragen: Bestandsaufnahme, Zuchtbuch, Kriterien für Artenreinheit, Zertifizierung usw.

So muss das laufen! Dann haben beide Lager, sowohl die Wildformen-Bewahrer, als auch die Mutationszüchter eine vernünftige Basis, um beide Richtungen der Vogelzucht nebeneinander zu betreiben. Eines müssten die Mutationszüchter dabei aber unbedingt einhalten: die deutliche Deklaration von Spalt-Vögeln !!!

Gruß Jo50
 

Na dann ist ja alles geklärt und der "Ausschuss" geht dann an die reinen Halter.

Hab ja jetzt in diesem Thread gelernt, warum ich meine neun Wellensittiche wie die Orgelpfeifen aufbauen kann und das ohne einen einzigen richtigen Standardvogel.
 
Nun Tiffani, abschließend kann man sagen, das alles wie auch das Mendelsche Gesetz wissenschaftlich belegt ist. Sogar die Häufigkeit des Auftretens von Mutationen im Verhältnis zur Population ist belegt.
Was unsere Mutationszüchter sonst noch für Tricks drauf haben, um diese Gesetze zu ihren Gunsten zu manipulieren, können wir mal bei anderer Gelegenheit bereden. Aber auch eine Verringerung des Genpools, wie Inzucht das Kreuzen der verschiedenen Mutationen untereinander, oder auch das Züchten von Bastarden von verschiedenen Arten um Mutationen zu übertragen ist auch ein beliebtes Spiel und natürlich bekannt.
Was anders kann erklären wie zum Beispiel ein Kanarienvogel wie der "Glibber italicus" entstanden ist?
http://images.google.de/images?clie...pera&oe=utf-8&um=1&ie=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wi
Ivan
 
Nun Tiffani, abschließend kann man sagen, das alles wie auch das Mendelsche Gesetz wissenschaftlich belegt ist. Sogar die Häufigkeit des Auftretens von Mutationen im Verhältnis zur Population ist belegt.
Was unsere Mutationszüchter sonst noch für Tricks drauf haben, um diese Gesetze zu ihren Gunsten zu manipulieren, können wir mal bei anderer Gelegenheit bereden. Aber auch eine Verringerung des Genpools, wie Inzucht das Kreuzen der verschiedenen Mutationen untereinander, oder auch das Züchten von Bastarden von verschiedenen Arten um Mutationen zu übertragen ist auch ein beliebtes Spiel und natürlich bekannt.
Was anders kann erklären wie zum Beispiel ein Kanarienvogel wie der "Glibber italicus" entstanden ist?
http://images.google.de/images?clie...pera&oe=utf-8&um=1&ie=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wi
Ivan

Obwohl ich Dir auf die Nerven gehe:
Gut, dass Du den Blick wieder auf das Wohl der Vögel lenkst.:zustimm:
 
Nun Tiffani, abschließend kann man sagen, das alles wie auch das Mendelsche Gesetz wissenschaftlich belegt ist. Sogar die Häufigkeit des Auftretens von Mutationen im Verhältnis zur Population ist belegt.
Was unsere Mutationszüchter sonst noch für Tricks drauf haben, um diese Gesetze zu ihren Gunsten zu manipulieren,
Wenn Du mich meinst, aber andere ansprichst, so stellst Du Dir schon selber ein Armutszeugnis aus.
Das Du hier Quark mit Soße verbreitest ist Dir schon klar gell?
Was Du ansprichst ist die Festigung einer Mutation.
Würde in der Tat nur alle paar Millionen Tierchen mal eine Mutation auftreten, würdest Du mir wahrscheinlich eine mit der Keule verbraten, denn dann befänden wir uns noch in der Steinzeit.
So wurde hier glaubhaft bestätigt das Tiere welche auf einer Insel gestrandet sind nach nur wenigen Jahren nicht mehr der Wildform entsprachen.
Dies allein zeigt schon die Unglaubwürdigkeit Deiner Aussage.
Mutationen treten recht häufig auf, ohne das man vermanschen müsste.
Da beisst die Maus eben keinen Faden ab.

Tam
 
Da ich mich hier nur an wissenschaftliche Angaben halte, sehe ich keinen Grund auch nur einen Buchstaben zu korrigieren, zumal die Einwände ja aus eben der Richtung kommen, die hinter jedem Baum eine Mutation sehen, auch wenn da die nächsten 1000 Jahre keine sein wird.
Wenn man sich so die "Glibber" ansieht, gehe ich davon aus, das die auch auf eben solche einer Insel entstanden sind. Nur wer hat die da weg geholt?
Lassen wir das nun mal, denn es gibt genügend wissenschaftliche Abhandlungen, die sich nicht auf der Meinung einzelner Mutationszüchter begründen und diese Expertisen sind mir schon weit aus glaubwürdiger, da deren Motivation (Wissenschaftler) sicher auf neue Erkenntnisse beruht und nicht auf "Leuteverdummung".
Das wars denn aber wirklich.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anbei noch einmal etwas Erfreulicheres in Sachen Wildformen (und als Gegensatz zu den Fotos von G(l)ibber italicus):

Die Website von "The Internet Bird Collection": http://ibc.lynxeds.com

Tausende von Videos und Fotos von gefiederten Wildformen, z.T in ihren Habitaten. Da können wir viel über das Aussehen und Verhalten von UNSEREM Zuchtziel verstehen lernen. Vielleicht sogar einmal eine "natürliche" Mutation, ohne züchterischen Selektionsdruck.

Gruß Jo50
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte hier eigenlich nchts mehr schreiben. Aber solche Aussagen von Tam

So wurde hier glaubhaft bestätigt das Tiere welche auf einer Insel gestrandet sind nach nur wenigen Jahren nicht mehr der Wildform entsprachen.
Kann man so nicht stehen lassen.

Mein lieber Tam wie ist es denn mit den Vögeln, die eingebürgert wurden?

Z.B. der Star (Sturnus vulgaris) in den USA 1890 sieht immer noch so aus wie der hier bei uns.
Weiter in den USA: Rotohrbülbül, Rußbülbül, Felsentaube, Türkentaube.
Haussperling, Feldsperling, die ganzen Estrildenarten, keine sichtbare Veränderung.
Sind die alle zu zigtausende eingeführt?
Oder wie ist es mit endemisch vorkommenden Vögeln? Kleine Population; z.B. Ruspoliturako. Sieht heute noch so aus wie bei der Entdeckung 1896. Warum ändern die sich nicht? (Geschätzte Anzahl Vögel heute ca. 100)
 
Der Star etc. konnten sich ohne Probleme einbürgern, da die klimatischen Verhältnisse ungefähr gleich sind.
Der Zwang sich zu verändern war nicht gegeben.
Heisst aber nicht, dass keine Mutation auftrat.
Dies mit Sicherheit, nur die meisten konnten sich nicht durchsetzen.

Zu behaupten die Züchter hätten alle Manscherei betrieben ist von Terrorbilli eine Unverschämtheit.
Sicher gibt es überall schwarze Schafe, so wie es hier aber hingestellt wird, hat es das nie gegeben.

Tam
 
Etwas armselig die Antwort.

Wie ist es mit den anderen?
Oder mit den kleinen Populationen?
Ihr behauptet hier doch immer: wenig Tiere - zwagsläufig Mitationen.
 
Zitat Tam,

Sicher gibt es überall schwarze Schafe, so wie es hier aber hingestellt wird, hat es das nie gegeben.

Tam

hallo Tam, nur weil das was Ivan geschrieben hat offensichtlich nicht in dein Weltbild passt, deiner Vorstellungskraft übersteigt oder du vielleicht auch nur blauäugig ist - so wie Ivan das schreibt ist es.

ich glaube es ist doch so, dass du dich erst mal umsehen solltest bevor du hier solche Thesen aufstellst.

rebell
 
Etwas armselig die Antwort.

Wie ist es mit den anderen?
Oder mit den kleinen Populationen?
Ihr behauptet hier doch immer: wenig Tiere - zwagsläufig Mitationen.

Quatsch :D
Bei wenig Tieren steigt die Erbreinheit, die Variation verschwindet, irgendwann sind sie alle "gleich" :D
Deswegen muß aber nicht eine Mutation auftreten :nene:
Die Gefahr ist aber bei einer Infektion mit der sich vielleicht nicht fertig werden.... Da alle "baugleich" sind, irgendwann..., das diese Art erlischt.
Dr. Grummt hat mal einen super Vortrag darüber gehalten, aber der ist schon so lange her *seufz...*
Da ging es um irgendwelche Fruchttauben.....den Mauritiusfalken und noch irgdendwas *hmmm....* weiß ich nicht mehr. Diese Tiere wurden praktisch mit "Null" Ausgangsmaterial nachgezogen, also reine Inzucht, da sie faktisch schon ausgestorben waren...
Hach wenn ich's doch noch wüßte? Vielleicht weiß es einer von Euch?
Der Spixara dürfte ja auch schon faktisch "in" sein :D Und hat der schon weiße Flecken? Hauben? Puscheln an den Füßen :D
Nö!
 
Thema: Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?
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