Wellensittichhaltung ohne Tierarzt

Diskutiere Wellensittichhaltung ohne Tierarzt im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Mich würde mal interessieren, ob es im Forum auch Wellensittichhalter gibt, die in den letzten zwei Jahren ohne Tierarztbesuch ausgekommen sind...
Um mal aufs Thema zurück zu kommen, ich vermute, Gregor wollte mit der Frage irgendwie eine Art Statistik am Ende heraus bekommen? Oder zumindest etwas, das Tendenzen aufzeigen könnte? Oder täusche ich mich?
Dafür ist die Frage m.E. aber zu "lapidar" gestellt. Oder hast Du, Gregor, mittlerweile schon etwas erfahren, was Du erfahren wolltest? Dann nehme ich alles sofort zurück. (-;
Um etwas "unterm Strich" heraus zu bekommen, müsste man m.E. mehr Fragen stellen, eine Art Fragebogen entwickeln, der dann für jeden einzelnen Vogel von den Usern beantwortet wird.
Hättet Ihr dazu Lust? Also, erst müssten wir gemeinsam den "Fragebogen erarbeiten" und dann könnte man einen neuen Thread mit dem Fragebogen eröffnen und dann müsste das auch noch jemand in eine Art Statistik/Diagramme/Übersicht zusammenfassen... also nicht ganz ohne so insgesamt gesehen.
Viele Grüsse,
Sandra

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es im Forum auch Wellensittichhalter gibt, die in den letzten zwei Jahren ohne Tierarztbesuch ausgekommen sind.

Und falls ja, Anzahl der Vögel, Außen- oder Innenhaltung und Fütterung, kurz in Stichpunkten genannt.


Ich bin froh darüber, daß es wenigstens noch einige davon gibt und hoffe, daß sich noch weitere melden werden.


Der Wellensittich ist an und für sich ein liebenswerter, leicht zu pflegender Vogel, für Anfänger in der Vogelhaltung bestens geeignet.

Um so mehr befremdet mich der "Tierarzt-Wahn" im Forum, deshalb wollte ich diese Frage mal los werden?

Es muß ja eine Ursache dafür geben, daß manche Haltungen ohne Tierarzt auskommen und andere nicht.

Es gibt erfahrene Züchter/Halter, die es in 10 Jahren mit einem 10-fachen Vogelbestand nicht auf die Tierarzt-Kosten bringen, welche andere Halter hier im Forum mit zwei Vögeln in einem Jahr haben.
 
Nun, Gregor, sehe ich klarer, was Du wolltest. (-;
Also, abgesehen von einem Neuzugang, den ich quasi krank aufgenommen habe, bin ich auch 2 Jahre ohne TA mit meinen "ursprünglichen" 5 Vögeln. Geradeso. (Innenhaltung, ganztags Freiflug, im Sommer Grünzeug, sonst nicht; sporadisch Prime).
Habe einen "chronischen Leberwelli", bei dem ich leider nicht ausschliessen kann, dass falsche Fütterung (Ölsaaten) zumindest mit an dem Problem schuld sind (der graue links auf dem Bild).
Alle Vögel übrigens ohne Eingangscheck aufgenommen.

Was den Tierarzt-Wahn angeht, denke ich, wird es ähnlich wie mit dem Arzt-Wahn bei den Menschen sein? Es gibt halt solche und solche. So viele Apotheken wie in Deutschland gibts kaum irgendwo. Denke, dass das, was man beim Menschen beobachten kann sich auch beim Umgang mit dem Tier widerspiegeln wird?

Letztendlich ist es aber gut und richtig, dass solche Foren wie dieses hier bei Unstimmigkeiten immer dringend zum TA raten. Wenn der Halter nicht in der Lage ist, selber zu erkennen/unterscheiden, wann ein TA-Besuch unnötig oder doch unbedingt nötig ist, dann sollte dieser m.E. lieber einmal mehr als weniger den Weg auf sich nehmen.


Viele Grüsse,
Sandra
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Gregor!

Ich denke mal, das Problem ist, dass auch Wellis heute fast schon wie Hausratten sehr tumorgefährdet sind.
Das war ja bei mir Grund für mehrere Tierarztbesuche mit mehreren Wellis.

Leberprobleme und ähnliches kommen auch bei manchen Wellis vor, da muss der Weg zum Tierarzt ja dann doch sein...

Aber ich verstehe, was du meinst, man muss nicht wegen jedem "Hatschi!" des Vogels direkt zum Arzt rennen.

Nur ich denke mal, es ist eben ein Unterschied ob es so etwas ist wie Krebs oder ob man nur geht weil der Vogel mal geniest hat.



@Stephanie:
Ich finde es schon sehr rührend, wie beängstigt du um deine Vögel bist:o
Ich kann dir auch nur zustimmen, das Fangen muss man üben, allerdings denke ich, dass die armen scheuen Vögel im Zoo ja nicht unbedingt Studien- und Versuchsobjekte sein müssen, das finde ich für diese Vögel dann auch nicht toll.

Mal was auf meiner Erfahrung, vielleicht hilft es dir:
Ich habe Wellis und Nymphen.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es bei den Wellis wirklich nicht so schlimm ist, wenn man sie fangen muss.
Ein Beispiel: ich musste sie mal 2x am Tag fangen um ihnen ein Medikament zu geben.
Trotzdem sind sie während der restlichen Zeit des Tages nach wie vor gerne zu mir gekommen!
Sie werden den Unteschied wohl genau bemerkt haben.
Wenn ich jetzt einen Welli einfangen muss (was nicht mehr oft vorkommen muss, gerne mach ich das nämlich auch nicht), wird zwar gemotzt und gebissen, aber nach dem wieder-Freilassen dauert es nicht lange, und er ist wieder genauso unscheu wie vorher:zustimm:
Bei all meinen Wellis hab ich also gelernt, dass sie von der Fangerei nicht größere Angst mir gegenüber entwickelt haben.

Ganz anders bei Nymphen: die sind sensibler und nach dem Fangen schon mal ein oder zwei Tage etwas schissiger.
Aber auch sie bleiben im Käfig ruhig sitzen, wenn ich nach dem Fangen noch mal davor stehe oder Futter wechseln muss oder so.

Ich nehme zum Fangen auch immer ein Handtuch oder einen Handschuh, damit sie nicht direkt meine nackte, sonst vertraute Hand damit in Verbindung bringen.
Viele Nymphenhalter nehmen auch einen Kescher.
Meine damaligen ersten beiden Wellis waren sehr zahm, und sie blieben es auch, obwohl ich sie damals auch ab und an mit der bloßen Hand fangen musste.

Wichtig ist halt, sich danach wieder normal zu benehmen.
Wenn man nach dem Fangen noch mehr "rumtüddelt" also sonst, werden die Vögel ja noch verunsicherter.

Das mit dem Hund und der Spritze find ich auch komisch, jeder normal sozialisierte Hund wäre danach nicht so unsicher.
Entweder es wurde sich beim Spritzen total dämlich angestellt oder zu gewalttätig, oder aber der Hund hat eh schon von irgendwoher Unsicherheit und das war dann der berühmte Tropfen, der das Fass....usw.
Aber na ja ich hab die Sendung ja nicht gesehen.:o
 
Also ich habe eine gemischte Wellitruppe:

Top Vogel: Alter 6 Jahre TA Besuche insgesamt: 1 (Kaufuntersuchung)
Flop Vogel (inzwischen leider verstorben): 30 TA Besuche (25 OPs) in knapp 2 Jahren. Diagnose: multiple Liposarkome mit wiederkehrenden Rezidiven, die immer wieder entfernt werden mussten.
Ältester Vogel 8 Jahre: Insgesamt 3 TA Besuche (davon 1 Ankauf)
Loki: Alter 2 Jahre, 2 TA Besuche insgesamt (1 Ankauf, 1 Tumorentfernung am Flügel, wahrscheinlich schon wieder Liposarkom)
Restliche 6 Vögel im Alter von 10 Monaten bis 2 JAhren: 1 TA Besuch insgesamt pro Vogel (Ankauf)

Alle Vögel, die mir bisher verstorben sind, hatten bis auf 2 Ausnahmen alle Tumore, an denen sie verstarben und wegen denen sie immer wieder beim TA in Behandlung waren.

Laut meiner langjährigen Erfahrung als Wellihalter hat die Tumorneigung in den letzten Jahren EXTREM zugenommen. Ich denke, der Grund ist die granatenmäßige Überzüchtung und vor allem die dauernden Inzestzüchtungen, um neue Farbschläge zu erhalten.
 
Ich hoffe doch, daß es noch mehr Leute gibt, die in den letzten zwei Jahren ohne Tierarzt ausgekommen sind.
 
Meine Wellis leben in Innenhaltung (Montana Madeira Double).
Ich füttere eine Wellensittichmischung aus einem Online-Futtershop mit getrockneten Kräutern, dazu bekommen sie zwei-/dreimal in der Woche grünen Salat, ab und zu Vogelmiere und Golliwoog , täglich Salatgurke, jeden Tag ein Stückchen Obst (z. Z. Mandarine oder Apfel). Täglich 1 kleine Rispe Kolbenhirse und 1 Prise Prime übers Futter. Sie haben täglich 5 - 6 Std. Freiflug.
Meine Sunny wird dieses Jahr 6 und muss seit letztem Jahr in regelmäßigen Abständen zur Kontrolle wegen Leber und Lipom.
Lemon ist 2 1/2 Jahre und war noch nie beim TA.
Micky ist ein Abgabewelli, laut seinen Vorbesitzern 3 Jahre alt und war bisher nur wegen des Eingangschecks beim TA.
Mac ist ein Tierheimwelli, seit Anfang Dezember bei uns, Alter unbekannt. Bisher nur Eingangscheck.
Allerdings habe ich ebenfalls im Dezember einen Welli gekauft, der bereits 3 Wochen später starb. Er war 7 Monate alt und hatte einen Lebertumor.
 
Mich würde mal interessieren, ob es im Forum auch Wellensittichhalter gibt, die in den letzten zwei Jahren ohne Tierarztbesuch ausgekommen sind.

Anzahl der Vögel, Außen- oder Innenhaltung und Fütterung, kurz in Stichpunkten genannt, würde mich jnteressieren.

Und ich wünsche Euch allen schon mal ein Frohes Weihnachten!

Früher sind bei mir oft Wellis gestorben, aber seit beinahe 2 Jahren musste ich nicht mehr zum Tierarzt. Die Haltung ist eigentlich nichts besonderes, halt ein Wellikäfig und Biofuttershop-Futter, regelmäßig bekommen sie auch Obst und Gemüse.
 
Meine Tochter "früchtchen" hält 13 Wellensittiche in Aussenhaltung. Im Winter geschützt mit Wärmemöglichkeit.

Alter der Tiere zwischen 2 und 9 Jahre - keiner war jemals beim TA.
In ihre Haltung gekommen von "eben futterfest" bis zu "mehrere Jahre alt".

In den warmen Monaten gibt es ganz normales Futter, in den kalten Monaten Wellensittich "spezial" (fettreicheres Futter von der Bird Box) - dazu ganzjährig ab und zu Kolbenhirse, Grünfutter in den warmen Monaten.
Wasser natürlich jeden Tag.

Reine Haltung - keine Zucht.
 
Hallo ich habe 17 Wellis und 8 Sperlingspapageien und züchte diese auch.
Ich war überhaupt erst ein Man beim TA und zwar nur weil eine Sperli-Henne gehackt wurde ( sie hat es auch mit TA nocht geschafft) ansonsten erfreuen sich meine Vögel und auch deren Küken bester gesundheit.

Ich habe ein Vogelzimmer, also Innenhaltung und füttere normales Futter, Obst und Gemüse, Keimfütter, Knaulgras.
LG
Claudia
 
Hallo,
ich halte seit Januar 2006 Wellis, 2006 ging es einem Welli sichtlich schlecht, es wurde GLS festgestellt. Er bekam Vitaminspritzen und es war ein Riesenstress für das Tier immer wieder dorthin zu fahren. Wir brachen die Behandlung ab und gaben ihm Thymian zu fressen. Er erholte sich und hatte keinerlei Symptome mehr. Er ist heute einer unserer vitalsten Vögel.
2008 war ein Tierarzt hier bei uns zu Hause und hat unsere Hexi eingeschläfert, sie hatte Krebs.
Drei der gestorbenen Wellis haben wir schon tot gefunden, einer ist in der Hand meines Mannes gestorben.
Alle anderen sind gesund und munter.
Sie leben in zwei Zimmern, die mit Ästen usw. ausgestattet sind. Sie haben keinen Käfig, also immer Freiflug. Birdlamp, Körnerfutter, 2 Mal in der Woche Gurken, Äpfel oder Möhren. Einmal die Woche frische Kräuter (immer Thymian dabei). Zuviel Kolbenhirse (muss ich leider gestehen)
Ich glaube, dass die Kräuter viel zur Gesundheit der Vögel beitragen.
Wenn es einem Vogel nicht gut geht, muss man natürlich um ärztlichen Rat fragen, aber es ist ein Greuel, den Vogel mit dem Kescher einzufangen und diese Tour zu machen. Ich hoffe, es bleibt nun erst mal so wie es ist.
 
Ich hoffe doch, daß es noch mehr Leute gibt, die in den letzten zwei Jahren ohne Tierarzt ausgekommen sind.

Mein letzter TA-Besuch war - abgesehen von für mich obligatorischen Eingangschecks, die o.B. waren - im Dezember 2006.

Aktuell habe ich 21 Wellis in Zimmerhaltung (Alter 1 - 6 Jahre)
Ich füttere eine selbstgemischtes Körnerfutter und je nach Saison einheimisches Obst und Gemüse. Rispenhirse gibt es einmal die Woche.

Liebe Grüße
 
Zitat von gregor443 Beitrag anzeigen
Ich hoffe doch, daß es noch mehr Leute gibt, die in den letzten zwei Jahren ohne Tierarzt ausgekommen sind.

Hallo,
interessante Diskussion. Ich staune, wenn ich ehrlich bin, auch oft über die häufigen TA-Berichte hier im Forum. Meine derzeit 5 Wellensittiche sind 9, 7, 5 und 3 Jahre alt und hatten noch nie Bedarf an einem TA-Besuch (obwohl es "second-Hand-Wellis" sind und ich ihre Vorgeschichte nicht kenne). Sie leben inhouse, Voliere 1,80 x 1,20 x 0,80 (am Fenster), täglich 4-5 Stunden Freiflug, sind quitschfidel und machen eine Menge Radau :mukke:

Sie leben übrigens mit 2 Pflaumenköpfen zusammen, die sie auf Trab halten (Diese sind 17 + 15 Jahre alt und waren auch noch nie krank).

Futter aus Online-Versand, das ich unterschiedlich zusammenmixe, damit keine Langeweile aufkommt. Zusätzlich beliebt sind Äpfel, Karotten, Bananen und Kiwis. Gibt es 2 x 3 mal wöchentlich (im Ganzen, zum Abrupfen).
Die Voliere ist ausgestattet mit Naturästen und mehreren größeren Korkplatten- und Röhren, die regen Zuspruch finden und relativ oft erneuert werden müssen. Es gibt einen Sandkasten, der als Gitterkasten mit Plastikschale ständig an einer der Eingangstürchen hängt und mit Grit, Magenkiesel und Mineralsand gefüllt ist. Da gehen alle regelmäßig dran.
Gefüttert wird in Schalen am Boden. Das war für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig, regt aber zum Fliegen an und sorgt dafür, dass auch die unteren Zonen der Voliere genutzt werden. Außerdem gibt es 2 x im Monat einen frischen Grüntopf mit Golliwog oder gezogenem Vogelfutter.

Mein ältester Welli ist im letzten Jahr mit 13 gestorben, war vorher auch nie krank (und auch nie beim TA), war die letzten Lebensmonate zwar altersbedingt ein wenig ruhiger geworden, beflirtete aber seine Lieblingshenne
bis zum letzten Tag. Er verstarb dann an einem offensichtlichen Schlaganfall innerhalb weniger Stunden.

Ich bin mal gespannt: Unser Paulchen, ein (mindestens) 5 jähriger grüner Standard-Hahn aus dem Tierheim, ist ein richtiger dicker Moppel. Wir hatten ursprünglich nicht gedacht, dass wir ihn lange haben würden (Standard-Hähne werden ja angeblich nicht so alt). Aber wir wollten ihm noch ein bißchen Schwarmgefühl geben, und inzwischen ist er seit zwei Jahren bei uns und hat sich richtig gut gemacht. Ist zwar immer noch so dick wie anfangs, aber er kann inzwischen doch ein bißchen besser fliegen. Und vielleicht schafft er ja doch die 13, wer weiß?

Grüße
Gaby
 
Es ist erfreulich, daß es doch einige Halter gibt, welche ohne Tierarzt auskommen.

Vielleicht melden sich ja noch mehr?
 
Es gibt sehr unterschiedliche Mitteilungen zum Thema.

Vielleicht hören wir noch Erfahrungen von weiteren Haltern.

Mich würde es freuen.
 
Laut meiner langjährigen Erfahrung als Wellihalter hat die Tumorneigung in den letzten Jahren EXTREM zugenommen.
Ich bin der Meinung mal gelesen zu haben, dass auch Wildwellis im Vergleich zu anderen Vögeln recht anfällig für Tumore sind. Aber die Züchtung wird das sicher verschlimmern. :(

Ich halte meine Wellis im Zimmer mit Käfig, immer Freiflug.
Ich hätte zwei Angaben:

Meine ersten Wellis waren ein Pärchen. Haltung wie oben. Bekannte Futtermarkte mit V, haben sie immer bekommen. Ab und an mal Obst/Gemüse/Wildkräuter (nicht oft), viele Knabberstangen und Kolbenhirse. Nie beim TA gewesen.
Henne starb mit 7, warum war nicht ganz klar, der Hahn kurz darauf mit 9 Jahren an "Altersschwäche". Er hat seine Dame vermisst.Trotz neuer Partnerin hat er nach ihrem Tod stark abgebaut und starb 2 Monate danach. Er hatte damals einen kleinen Tumor an der Bürzeldrüse, den ich kurz vor seinem Tod entdeckte und wegen dem Alter nicht mehr behandeln ließ.

Jetzt hab ich fünf Wellis. Gleiche Haltung wie oben, aber anderes Futter (ohne Bäckereierzeugnisse und son Kram). Keine Knabberstangen mehr seit 4 Jahren, ab und an Kolbenhirse und wöchentlich Obst/Gemüse/Wildkräuter. Wasser mit Essig versetzt.
Henne 1, 7 Jahre, hatte mal Milben an den Beinen.
Henne 2, 5 Jahre, hat Megas, die war das letzte Mal vor 1,5 Jahren in Behandlung. Kommt seitdem gut damit klar. Hatte auch mal Milben.
Hahn 1, 7 Jahre, Herzkrank und Atemprobleme. Mir wurde gesagt der wird nicht alt. War zum Anfang oft beim TA, seit 2 Jahren nicht mehr. Im gehts ganz gut, nur langsam merkt man das Alter.
Hahn 2, 4 Jahre, war nie krank.
Hahn 3, 4 Jahre, ist erst seit 3 Wochen bei mir, war aber vorher nie krank, das weiß ich.

Ich denke, man kann schonmal Pech haben. Ich hatte ne zeitlang viel Pech mit der Gesundheit der Tiere (wegen Megas und dem Herzkranken), aber das hat sich eingependelt, zu Glück. :+smiley:
 
Ich war mit meinen 5 Wellensittichen meines Erstbestandes, Wohnungshaltung, rund 7 Jahre nie beim TA. Ich hatte in der Zeit einen verlust, ein Hahn (Schauwelli) lag eines Morgens tot im Käfig. Er war rund 5 Jahre alt und erlag wahrscheinlich einem (bei den Schauwellis nicht so seltenen) Herzinfakt. Sonst war ich in dieser Zeit nur mal zum Krallenschneiden beim TA, da ich mir das nicht selbst zu getraut habe. ;)

Vor etwa zweieinhalb Jahren war mit einem Hahn dort der eingeschläfert werden musste (Hodenkrebs, was man leider nicht beeinflussen kann und vor kommt) und einer Henne die wegen Legenot erfolgreich operiert wurde. Dann war erstmal ruhe, bis auf eine Verletzung am Flügel was aber schlimmer aussah als es war. In diesem Jahr habe ich schon 2 Vögel verloren, beide aus meinem Anfangsbestand, und habe mir auch durch eigene Dummheit eine Krankheit in den Schwarm geholt. Momentan herrscht ruhe.

Aktuell habe ich nun quasi zwei Schwärme. Beide in Wohnungshaltung. Ich habe jetzt erstmal einen 'schlusstrich' gezogen und hoffe mit dem zweiten, neuem Schwarm wieder auf eine ruhige Zeit in Punkto TA und Krankheiten. Leider hat man manchmal einfach 'Pech', auch durch selbstbeteiligung, und da kommt einen das alles so extrem vor. Auch wenn man eben mehr als 7 Jahre nie einen TA brauchte.


Schwarm 1 - 1.4

Sarek, Henne, 7 Jahre und noch von meinem Altbestand. Kam als Jungvogel zu mir, als 'Gewinn' auf einer Vogelausstellung.
Sheppard, Henne, 5 Jahre und auch Altbestand. Kam aus Jungvogel zu mir. Wurde auf einer Vogelausstellung erworben.
Gwen, Henne, 2008, kam als Jungvogel zu mir aus einer Zoohandlung.
Alexander, Hahn, etwa 2 Jahre. Kam letztes Jahr im November zu mir, wo ich leider so blöd war ihn aufzunehmen....blöd aufgrund der unberingten Herkunft.
Scully, Henne, etwa anderthalb Jahre. Kam zusammen mit Alexander zu mir, daher das gleiche wie oben....:/

In diesem Bestand befand sich noch eine 10 Jährige Henne und eine etwa 5 Jährige, beides leider innerhalb von 2 Monaten an einer Krankheit gestorben.


Schwarm 2 - 2.2

Alle kamen als Nestjunge bzw Jungvögel zu mir.

Hahn, 27.04., seit ende Juni bei mir. Stammt aus einer kleinen Zucht.
Hahn, muss auch so April das Licht erblickt haben, seit 3.7. bei mir. Gekauft auf einer Börse.
Henne, denke so 3-4 Monate alt. Stammt aus einer Zoohandlung. Geholt ende Juni.
Henne, etwa 2 Monate alt, stammt wie der eine Hahn von einer Börse. Seit 3.7. bei mir.

Es ist meiner Meinung nach Ratsam sich nach einem vogelkundigen Arzt umzusehen. Ich gehöre nicht zu den Leuten die jetzt einfach so zum TA gehen weil er halt da ist. Ein Besuch bedeutet stress für die Tiere und wenn es keinen Grund gibt, sollte man es lassen. Auch Vorsorgeuntersuchungen sind ohne Hintergrund in meinen Augen ehr sinnlos.
 
Ein Besuch bedeutet stress für die Tiere und wenn es keinen Grund gibt, sollte man es lassen. Auch Vorsorgeuntersuchungen sind ohne Hintergrund in meinen Augen ehr sinnlos.[/QUOTE]
 
Sorry, ich wollte den obigen Satz aus dem letzten Beitrag als Zitat einfügen, das ist mir aber nicht gelungen. Eigentlich hatte ich vor, mich ausführlicher zum Thema TA-Besuche zu äussern.

Ich freue mich für alle, die nicht so viel zum TA laufen müssen wie ich.

Ich habe zur Zeit 26 Wellis, 17 in der Voliere (Garage/Garten) und 9 in meinem sogenannten Alten- und Pflegeheim in der Wohnung. Und seit gestern sitzt Nummer 27 in einem Quarantänekäfig, abgemagert, aber glücklich von der Straße aufgelesen und mit nur 27 Gramm Federgewicht zum Aufpäppeln bei mir gelandet.

Meine Vögel sind fast alles Abgabetiere, vom Tierheim, Beschlagnahmungen, letzte Überlebende anderer Halter, Zugeflogene oder Eingefangene usw.

Ich gehe mit allen Neuzugängen zum Tierarzt, nachdem ich einmal den Fehler gemacht habe, einen Tierheimvogel, der angeblich untersucht und gesund war, direkt in meinen Schwarm zu setzen. Er hatte Trichomonaden, hat mir meine angesteckt und mir sind in der Folgezeit drei Vögel gestorben! Wenn ich also wie im letzten Beitrag lese: "Vorsorgeuntersuchungen sind in meinen Augen eher sinnlos", dann kriege ich eine Gänsehaut.

Dann habe ich mal einen angeblich gesunden ausgemusterten Zuchtvogel bekommen, der mir gleich arg dünn vorkam und bei dem in der Eingangsuntersuchung Megabakterien festgestellt wurden.

Ich bin also, wie Ihr seht, kein Vogelhalter-Normalfall. Bei uns in der Tierklinik in Ludwigsburg ist alle zwei Wochen der Dr. Britsch aus der Ziervogelpraxis Karlsruhe, um nach seinen "alten Kunden" zu sehen und ich bin leider fast regelmäßig Gast bei ihm. Die Vögel, die aus sehr schlechter Haltung stammen erweisen sich oft als teure Dauerpatienten, auch wenn ich noch keine Übernahme bereut habe. Aber ich muss leider bekennen, dass sich meine TA-Kosten in harten Jahren schon mal auf 1500 bis 2000 Euro belaufen haben, besonders, weil die Laborkosten doch teilweise recht teuer sind.

Futter kaufe ich fast alles bei Rico's Futterkiste, das ist für mich fast vor der Haustür und deshalb sehr geschickt. Da meine Kleinen sich überwiegend von Knaulgras ernähren, kostet mich auch das Futter 'ne ganze Stange Geld, obwohl ich jedem nur empfehlen kann, Lipom-Vögel damit zu füttern. Meine Nora hat durch die Futterumstellung von normalem Körnerfutter auf Knaulgras von 80 Gramm auf 56 Gramm abgenommen. Und so eine OP wegen eines Lipoms ist eine teure Geschichte!

Zum Thema Tumoren fällt mir immer mein Bubi ein. Der hatte eine Geschwulst am Hals und es wurde ein Schilddrüsentumer vermutet. Bei der OP hat sich dann herausgestellt, dass es ein Tumer an der Halsschlagader war. Bubi hat die OP zwar überlebt, ist aber unmittelbar danach verstorben. Der liebe Dr. Britsch hat zwar nur die Kosten für sein Personal und die OP-Bereitstellung berechnet, aber solche Dinge zählen für mich zu den schlechten TA-Jahren.

Vanessa litt unter Legenot, auch ihre OP verleif zwar gut, aber sie ist am nächsten Tag an einer Infektion gestorben.

Der Idealfall ist natürlich Fenja, mit der ich mehrfach beim TA war, weil sie so schlecht Luft bekommen hat. Alle Behandlungen haben nichts gebracht. Mehrfach war ich notfallmäßig in der Tierklinik, einmal sogar Samstagnacht. Am Schluss bleib nur noch das Einschläfern, aber die Ärztin fand den Vogel "eigentlich noch zu fit". Also nochmal Behandlung mit 3erlei Antibiose. Dann wieder TA, weil es nicht besser wurde. Dieses Mal eine andere Ärztin und wieder der Kommentar "ich weiß nicht - der ist noch so munter." Dabei hat der Vogel aus dem letzten Loch gejapst. Ich habe dann ein Mittel aus der Humanmedizin vorgeschlagen, nach dem Motto "wenn es mein Patient wäre, dann..." Die TÄ war pur entsetzt, hat es aber mir zuliebe getan. Und was soll ich sagen? Meine Fenja erfreut sich bester Gesundheit, die vielen TA-Besuche haben am Ende doch zum Erfolg geführt.

Fazit deshalb: Ich renne zwar viel zum Tierarzt, zahle wohl auch einen Batzen Geld dafür, aber ich habe doch schon manche guten Erfahrungen gemacht. Und Kot- und Kropfabstriche sollten meiner Meinung nach unbedingt gemacht werden, bevor ein Neuer in einen Schwarm kommt. Dass ich trotzdem im Laufe der vielen Jahre "Findelkinder-Haltung" auch manchen Todesfall zu beklagen habe, ist eine traurige Wirklichkeit. Aber es ist auch manch einer noch sehr lange bei mir gewesen und hat mich und seine gefiederten Freunde glücklich gemacht.

amac
 
@ amac:
Ich finde, dass solche Haltungsformen wie deine auch eine Besonderheit darstellen. Gerade bei so einem großen Bestand würde ich auch immer eine Eingangsuntersuchung machen. Diese Tiere alle zu behandeln, wenn man sich was einschleppt, ist sehr übel. Und wenn du dann noch die ganzen "2. Wahl-Vögel" aufnimmst, ist natürlich die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie was haben, oder schon älter und geschwächt sind usw.

Ich muss sagen, bei meinem kleinen Schwarm vom 4 Vögel hab ich mich beim 5. gegen die Aufnahmeuntersuchung entschieden. Weil ich den Vogel eh schon ne Weile kannte und weil die Wahrscheinlichkeit, dass er krank ist, sehr gering war.

Aber es muss ich niemand schämen, wenn viel zum TA geht. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man gerade bei chronisch kranken Tieren mit der Zeit lernt, wann das Tier es selbst schafft sich wieder zu erholen und wann nicht.
 
Thema: Wellensittichhaltung ohne Tierarzt
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