Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?

Diskutiere Mutationszucht - wie weit soll es gehen ? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle, derzeit werden in einigen Vogelzüchterforen Diskussionen über Mutationszuchten und die daraus resultierenden Preisentwicklungen...
@Dagmar,

vielleicht haben wir da unterschiedliche Definitionen von "Gutmensch". :) Für mich wären das solche, die wirklich aufrichtig und möglichst objektiv sind. Auch wären sie verständnisvoll auch für die "andere Seite". Dennoch würden sie eindeutig Stellung beziehen für das Wahre und Gute. Für mich wäre das im Zusammenhang mit dem Thema hier eben das, was für die Vögel gut ist, aber eben auch für das Bedürfnis des Menschen, sich mit Vögeln zu beschäftigen. Wo ist der gute Mittelweg? Wieviel Mutationszucht darf sein? Das Optimum liegt für mich in der Idealisierung der Naturform. :~

Dass es Leute gibt, die radikal anderen ihre Meinung absprechen und verbieten wollen, was in ihren Kram passt, würde ich nicht als Gutmensch bezeichnen wollen. Die sind doch eigentlich auch Egoisten. :k Auch so Belehrungen alla "Ich weiß es sowieso besser als du" sind nicht besser als die anderen Torheiten, die man so macht.

Resultate sprechen für sich. Vielfach ist die Vogelzucht und -haltung ganz objektiv ungesund. Wie bringt man seine Erkenntnisse am besten an den/die Mann/Frau? Beschreiben, analysieren, darlegen, andere Wege vorschlagen - beten. :o

Jaja, eine Offenbarung. Apokalypse des Mutanten. :D
 
alfriedro,
vielleicht haben wir da unterschiedliche Definitionen von "Gutmensch". :) Für mich wären das solche, die wirklich aufrichtig und möglichst objektiv sind. Auch wären sie verständnisvoll auch für die "andere Seite".
Der Begriff "Gutmensch" hat im heutigen Sprachgebrauch einen negativ-ironischen Sinn. Dem Begriff einen anderen Sinn zu unterlegen muss zu Missverständnissen führen. Lies mal bitte, was die Gesellschaft für deutsche Sprache dazu schreibt.

Ich mache es mir mal einfach und zitiere Wikipedia:
Heute ist der Begriff teilweise in die Alltagssprache eingegangen, wo er meist ironisch für Menschen gebraucht wird,

* die sich nur vorgeblich für moralische Ziele einsetzen,
* die sich zwar tatsächlich für moralische Ziele einsetzen, denen jedoch Realitätsverlust unterstellt wird, oder
* deren uneigennütziger Einsatz für ein moralisch gut angesehenes Ziel als übertrieben oder naiv beschrieben werden soll.


Tja, und nun? Lies mal deinen eigenen Text mit diesen Definitionen im Hinterkopf....

Dennoch würden sie eindeutig Stellung beziehen für das Wahre und Gute.
Für das Wahre und Gute, was sie sich selber zurecht gelegt haben? Wer kann denn schon erkennen und entscheiden, was wirklich wahr und gut ist. Es ist immer eine Frage der Perspektive. Man kann sich nur an den für und in einer Gemeinschaft definierten und anerkannten Werten und Regeln orientieren. Und jede Gemeinschaft sanktioniert zwar Verstöße gegen diese, belohnt aber keine Übererfüllung.

Bezogen auf die Vogelzucht muss man den Verbänden sogar dankbar sein, wenn sie Standards definieren und Bewertungsschauen abhalten und somit Grenzen der Zucht vorgeben - sonst würden womöglich tatsächlich Featherduster gezüchtet.
 
Hmmm,

wie heißen denn solche Menschen, die ich als "Gutmenschen" erachtet hatte?

Es gibt in der Welt nichts Gutes, es sei denn man tut es. Im Gegenzug gibt es nichts Schlechtes, es sei denn, man möcht' es. :D:D:D

alfriedro,Der Begriff "Gutmensch" hat im heutigen Sprachgebrauch einen negativ-ironischen Sinn. Dem Begriff einen anderen Sinn zu unterlegen muss zu Missverständnissen führen. Lies mal bitte, was die Gesellschaft für deutsche Sprache dazu schreibt.

Ich mache es mir mal einfach und zitiere Wikipedia:
Heute ist der Begriff teilweise in die Alltagssprache eingegangen, wo er meist ironisch für Menschen gebraucht wird,

* die sich nur vorgeblich für moralische Ziele einsetzen,
* die sich zwar tatsächlich für moralische Ziele einsetzen, denen jedoch Realitätsverlust unterstellt wird, oder
* deren uneigennütziger Einsatz für ein moralisch gut angesehenes Ziel als übertrieben oder naiv beschrieben werden soll.


Tja, und nun? Lies mal deinen eigenen Text mit diesen Definitionen im Hinterkopf....

Für das Wahre und Gute, was sie sich selber zurecht gelegt haben? Wer kann denn schon erkennen und entscheiden, was wirklich wahr und gut ist. Es ist immer eine Frage der Perspektive. Man kann sich nur an den für und in einer Gemeinschaft definierten und anerkannten Werten und Regeln orientieren. Und jede Gemeinschaft sanktioniert zwar Verstöße gegen diese, belohnt aber keine Übererfüllung.

Bezogen auf die Vogelzucht muss man den Verbänden sogar dankbar sein, wenn sie Standards definieren und Bewertungsschauen abhalten und somit Grenzen der Zucht vorgeben - sonst würden womöglich tatsächlich Featherduster gezüchtet.

Danke für die Aufklärung.
 
... Bezogen auf die Vogelzucht muss man den Verbänden sogar dankbar sein, wenn sie Standards definieren und Bewertungsschauen abhalten und somit Grenzen der Zucht vorgeben - sonst würden womöglich tatsächlich Featherduster gezüchtet.

Hallo Raven also das was jetzt wirklich nur noch Schwachsinn was Du da von dir gibst – willst du den Vogelzüchter die gegen Mutationszuchten und /oder Bewertungsschauen sind allen ernstes unterstellen die würden solche Geschöpfe züchten.
Da sind doch die im Standard der WS festgelegten Kriterien für den heutigen Schau WS wesentlich näher dran.
Leider können die Hauptakteure nicht sprechen aber glaubst du allen ernstes man tut den Vögeln etwas Gutes wenn man sie tagelang in die Bewertungskisten setzt ?

Nun gut lassen wir das, denn das ist ja eigentlich nicht das Thema – genauso wenig wie die Auslegung des Begriffes „Gutmenschen“

Hast du nicht mal vor längerer Zeit hier geschrieben, dass du keine Vögel züchtest, hast du das jemals überhaupt getan ?
Woher beziehst du den dein Wissen – aus Google lassen sich vielleicht Begriffe definieren – aber mit Ahnung von Vogelzucht hat das nichts zu tun.


rebell
 
Hallo Roland,
schau dir die Spitzenvögel unter den Schau-WS an und du weißt was man unter Standard versteht. Da bekommt der Begriff...sieht aus wie ein Mop, eine völlig neue Perspektive.
Schau dir den Standard für die Gekräuselten und Krummen an und du bekommst eine Ahnung was manche mit Featherduster meinen, wenn sie diese Vögel sehen. Sicher reden hier eine Menge Leute über ein Thema mit dem sich selbst Züchter, die Dutzende von Jahren Vögel züchten schwer tun.
Allerdings kann man von den Leuten die noch nicht einmal die aktuellen Spitzentiere in einigen bestimmten Mutationen zu Gesicht bekommen haben auch die meiste Sachkenntnis erwarten, besonders wenn sich Kenntnisse auf reine Theorie und Nachplappern beschränken. Wieviel große Schauen hast du eigentlich schon besucht, um den sogenannten Standard mal unter die "Lupe" zu nehmen, Roland? Dann kennt deine Dankbarkeit den Verbänden gegenüber keine nämlich Grenzen mehr, weil sie "so etwas" zum Standard gemacht haben. War das nicht zum Schutz gegenüber den Tieren gedacht, oder habe ich mit dem Standard etwas "Falsches" verbunden? Oder hatte das tatsächlich nur etwas mit "extravagantem" Aussehen zu tun?
Viel Spaß beim Diskutieren.
Gruß
Ivan
 
Hallo Raven also das was jetzt wirklich nur noch Schwachsinn was Du da von dir gibst – willst du den Vogelzüchter die gegen Mutationszuchten und /oder Bewertungsschauen sind allen ernstes unterstellen die würden solche Geschöpfe züchten.
Schwachsinn ist, andere bewusst falsch zu interpretieren.
 
Hallo Raven!

Hast du (noch) etwas Fachliches vorzubringen, oder möchtest du das Thema weiter mit diesen Banalitäten zerreden und für Streit sorgen?
 
Hallo Raven!

Hast du (noch) etwas Fachliches vorzubringen, oder möchtest du das Thema weiter mit diesen Banalitäten zerreden und für Streit sorgen?

Gutmensch oder Stänkerer?

Da war mal auf anderem Gebiet Aufklärungsbedarf. Und gegen Angriffe darf man ja Stellung beziehen. An dieser Stelle übernehme ich das mal, weil ich davon mitbetroffen bin. Der Streit ging gerade von woanders aus, schau noch mal genau hin. Dieser Seitenschuss war überflüssig!

Ganz freundlich, gutmenschlich gegrüßt, :D

Al
 
Für das Wahre und Gute, was sie sich selber zurecht gelegt haben? Wer kann denn schon erkennen und entscheiden, was wirklich wahr und gut ist. Es ist immer eine Frage der Perspektive.

Es gibt nur eine Perspektive, und das ist die die tot beim TA auf dem Sektionstisch liegt. Und eine eindeutige Sprache spricht.

Man kann sich nur an den für und in einer Gemeinschaft definierten und anerkannten Werten und Regeln orientieren. Und jede Gemeinschaft sanktioniert zwar Verstöße gegen diese, belohnt aber keine Übererfüllung.

Man kann, man muß aber nicht. Wer schreibt mit als Mensch überhaupt vor was ich zu denken oder zu fühlen habe? Die anderen? Lächerlich. Ich bin schon immer meinen eigenen Weg gegangen. Wohl wissend das es auch andere gibt. Die kann man ja mal ausprobieren, wenn sie aber zum Schaden eines mir Schutzbefohlenen sind.... dann bleib ich lieber auf meinem Pfad

Bezogen auf die Vogelzucht muss man den Verbänden sogar dankbar sein, wenn sie Standards definieren und Bewertungsschauen abhalten und somit Grenzen der Zucht vorgeben - sonst würden womöglich tatsächlich Featherduster gezüchtet.

Was für Grenzen? Die werden doch regelmäßig dem nicht eingehaltenen Standard angepaßt. Hier noch ein Standard, dort noch einer.....

Ein genetischer Fingerprint für die Zukunft wäre der geeignetere Standard, um die Mißbildungen endlich mal aus den eigenen Reihen zu entfernen.

Ihr beklagt die Auswüchse der Hundezucht, der Rassekatzenstandards, der Hühnerhaltung..... lächerlich
 
Es ist müssig sich ewig zu wiederholen, aber nochmals.
Im Zitierten sollte nicht geantwortet werden, üben hierzu kann man im Testforum.

Ihr beklagt die Auswüchse der Hundezucht, der Rassekatzenstandards, der Hühnerhaltung..... lächerlich
Wir beklagen allerdings keine Farben............das ist lächerlich!!

Tam
 
Hallo!
Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema gar nicht mehr äußern, alleine schon deshalb, weil hier einige Leute schlicht und einfach unbelehrbar sind!
Das hier unter der Überschrift "Mutationszucht........" über Zuchtformen, die rein durch Selektion entstanden sind, disskutiert wird, zeigt mir wie dumm der eine oder andere der hier seinen Hirnschmalz vergießt doch sein muß. Das nun sogar noch "die Gekräuselten" in einen Topf mit Featherdustern geworfen werden ist allerdings nun der Gipfel einer wohl bewußt inszinierten Hetzkampanie gegen alles was selbst nicht gefällt! Ich frage mich allerdings welches Ziel hierbei verfolgt wird!? Bewußte "Verdummung" derjenigen User und Leser, die diesen Mißt auch noch glauben, weil ihnen die Grundlagen fehlen, oder ist da wirklich jemand der Meinung das Kanarienvögel kurz vor dem aussterben stehen und nun alle Energie in die Arterhaltung einer seit 500 Jahren domestizierten Art gesteckt werden muß!
Es mag ja sein das einem z.B. Pariser Trompeter nicht gefallen, ok, dann züchte ich sie nicht. Es mag auch sein das diese Rasse nicht geeignet ist für die Haltung in Außenvolieren, geschweige denn einen schwindenden (wenn er denn schwinden würde) Bestand von wildlebenden Kanariengirlitzen auf den Kanarischen Inseln zu stützen. Allerdings ist es eine uralte Zuchtrasse, die durchaus ihre Liebhaber hat und bei Beachtung bestimmter Haltungsbedingungen völlig problemlos ist.
Einen Kurzhaardackel nutzt schließlich auch niemand in Alaska als Schlittenhund, genau so wenig wie Huskies in Dubay als Jagthunde gehalten werden und schon gar keiner kommt auf die Idee mit diesen Hunderassen irgendwelche Wolfspopulationen zu stützen!
Wenn Ihr hier über Mutationen reden wollt, dann tut das auch, aber laßt die durch Selektion entstandenen; zum Teil uralten Haustierrassen doch bitte außen vor!
 
ich mus Thomas recht genben, denn z.B Landenten mit Haube, seit 400 Jahren bekannt, werden als "qual-Zucht" bezeichnet, aber niemand weiß, warum.
Außerdem bemühen sich die Züchter von Warzentauben, oder Hühnern mit Haube auch darum, die Warzen wieder kleiner zu züchten, oder die Hauben kompakter zu gestalten, damit die Tiere ihren normalen Lebensaltag genießen können.
Lg Plymrock
 
Außerdem bemühen sich die Züchter von Warzentauben, oder Hühnern mit Haube auch darum, die Warzen wieder kleiner zu züchten, oder die Hauben kompakter zu gestalten, damit die Tiere ihren normalen Lebensaltag genießen können.
Lg Plymrock

Na bitte, ist doch schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Bei der Perserkatzen haben sie's ja nach jahrzehnten endlich auch begriffen.
Bei der Engl. Bulldoge geht's ja nun auch mal langsam los.
Dann werden ja auch bald einige Züchter bestimmter Farben und Formen das schnallen 8)
 
Off topic
@tiffani
Man kann, man muß aber nicht. Wer schreibt mit als Mensch überhaupt vor was ich zu denken oder zu fühlen habe? Die anderen? Lächerlich.
Beim Tun sieht es allerdings anders aus. Wenn ich jetzt schreiben (=tun) würde, was ich von dir denke, würde ich wohl Sanktionen zu spüren bekommen :D
Ich bin schon immer meinen eigenen Weg gegangen.
Man merkt's an deiner Unfähigkeit zu zitieren, oder ist das Böswilligkeit, um anderen die Antwort darauf zu erschweren?
 
Ich möchte nur den Kontex gewahrt wissen, wer nach 300 Seiten einsteigt,weiß ja sonst gar nicht mehr worum es geht ;)
Das siehst Du ja schon mal an Deiner Art zu zitieren, kein Mensch weiß worum es geht, er muß sich erst belesen.
So etwas nennt man auch "...aus den Zusammenhang reißen."
 
Post 695
Tiffani,
ich glaube nicht, das dies in der Vogelzucht jemals auf freiwilliger Basis geschehen wird. Vögel mit Federanomalien werden ja zum Standard, obwohl bei einem Farbvogel sofort die ganze Linie aus der Zucht genommen wird, wenn so etwas auffällig wird. Vögel mit schwersten Haltungsschäden sind Kulturgut und Verlustmutationen in Farbe sind ein "Zugewinn an weniger Farben"!
Ich persönlich schäme mich immer ein Züchter zu sein, wenn ich sehe, das regelrechte Krüppelzuchten als Zuchtziel deklariert werden, denn meine Einstellung in Sachen Ethik und Moral im Sinne von Tierschutz tickt ein bischen anders.
Ich nenne das immer die Vergewaltigung einer wehrlosen Kreatur, wie auch bei haarlosen Hunden und Katzen.
Ist für mich auf einer Stufe.
Vogelzucht sollte sich am Vogel orientieren und nicht am "Geschmack" einiger "Spezies".
Gruß
Ivan
 
ich finde ebenfalls, dass krüppelzucht sich nicht gehöhrt, obwohl einige annormalien schon zum kulturgut zählen. zum glück versuchen die züchter, die diese tiere züchten, heute es dem tier bquemer zu machen, wobie ich haarlose hunde, katzen, oder komplett federlose hühner nun auch nícht gutheißen kann.
lg Plymrock
 
Post 699
"Die Worte vernahm ich wohl, allein mir fehlt der Glaube".
Bin ja schließlich als Züchter hautnah mit diesen Themen konfrontiert.
Das wird nicht besser, sondern schlimmer werden.
Vielleicht wird etwas bei der nächsten Novelle des Naturschutzgesetzes geändert. Auf freiwilliger Basis sicher nichts.
Gruß
Ivan
 
Thema: Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?
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