Kormoran soll vermehrt abgeschossen werden

Diskutiere Kormoran soll vermehrt abgeschossen werden im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, gekührt zum Vogel des Jahres soll der Kormoran aus betriebswirtschaftlichen Gründen vermehrt abgeschossen werden. Wer helfen...
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@tamborie

:zustimm::beifall:
 
Nachtrag:
Ich bin für Jagd und Angeln,aber gegen einseitiges Denken in dieser Thematik.
Einseitiges Denken sehe ich hier vor allem bei den allseitig bekannten Jagd-, Angel-, Taubenzucht-, usw.-Gegnern.
Es sollte sich langsam herumgesprochen haben, dass wir in einem dicht besiedelten Kulturland leben, wo die Natur sich eben nicht selbst regelt. Der Eingriff in die Natur durch den Menschen ist dadurch vorhanden, dass wir hier leben. Ohne regulierenden Eingriff in die Entwicklung derjenigen Tierbestände, die wunderbar in der Nachbarschaft des Menschen gedeihen, dürfte wesentlich mehr an der verbliebenen Flora und Fauna kaputt gehen.
 
Eines der ältesten Zeugnisse stammt von BALDNER (1649) aus Straßburg. Der „Scharff" sei dort unbekannt und gäbe es deren nicht viele. Er habe diesen Scharff geschossen... Ein Elsässer benutzt den skandinavischen Artennamen (dort war der europäische Kormoran bekannt), nicht den französischen! Außerdem kannte er den Vogel offenbar nicht vorher. Das mutet seltsam an bei einem Vogel, der laut Ansicht europäischer Vogelschützer hätte allgegenwärtig sein müssen...
 
Hmm...also ich dachte er war hier heimisch, ist ausgerottet worden und wurde wieder heimisch.

Mein Denken ist aber nicht immer richtig.
 
Dagmar, Du hast absolut recht....nur die schwarzen Schafe...denen muss auf die Finger geschaut werden...auch bei Jägern und Anglern.

Ein hinkendes Beispiel:
Es muss nicht sein, daß ich einen angeschossenen Habicht zur Pflege bekomme und einige Tage danach aus der selben Ecke halbverhungerte Junghabichte...

wie gesagt, ein hinkendes Beispiel auf die Schnelle.
 
Es sollte sich langsam herumgesprochen haben, dass wir in einem dicht besiedelten Kulturland leben, wo die Natur sich eben nicht selbst regelt. Der Eingriff in die Natur durch den Menschen ist dadurch vorhanden, dass wir hier leben. Ohne regulierenden Eingriff in die Entwicklung derjenigen Tierbestände, die wunderbar in der Nachbarschaft des Menschen gedeihen, dürfte wesentlich mehr an der verbliebenen Flora und Fauna kaputt gehen.


nein hat es nicht!!!
:zwinker:
 
Hmm...also ich dachte er war hier heimisch, ist ausgerottet worden und wurde wieder heimisch.

Mein Denken ist aber nicht immer richtig.

Das ist eine Behauptung, dem in der Tat einige "Tierschützer" folgen!

In älteren Büchern wird er aber immer nur als Irrgast beschrieben.

Tam
 
Scorpi, bei allem Respekt...diskutieren wir hier jetzt mit Links oder mit persönlichen Worten:bier:
 
Und Irrgäste dürfen dezimiert werden? Gut, dann können wir auch alle freifliegenden Sittiche am Niederrhein und in Süddeutschland abschießen, ein Gesetz kann doch gestrickt werden.:zwinker:
 
Und Irrgäste dürfen dezimiert werden? Gut, dann können wir auch alle freifliegenden Sittiche am Niederrhein und in Süddeutschland abschießen, ein Gesetz kann doch gestrickt werden.:zwinker:
Erst einmal denke ich hat ein jedes Tier sein Recht auf Leben.
Wenn die Tiere aber die Umwelt schädigen (was bei den Sittichen nachweislich nicht oder nur in sehr geringen Ausmaß passiert) so muss der Mensch regulierend eingreifen.
Hier die Schuld dann bei Nahrungskonkurenten zu suchen (hier scheinbar der Angler) halte ich für falsch.
Zumal wenn man bedenkt das Komorane ganze private Zuchtstationen leer gefressen haben und die Menschen somit in den Ruin getrieben wurden, kann man nicht einfach die rosarote Brille aufziehen und sagen, die Natur regelt sich selber, wenn der Mensch endlich ausstirbt.

Tam
 
Und Irrgäste dürfen dezimiert werden? Gut, dann können wir auch alle freifliegenden Sittiche am Niederrhein und in Süddeutschland abschießen, ein Gesetz kann doch gestrickt werden.:zwinker:
Die Schlussfolgerung liegt wohl an der Tageszeit? Es ging doch darum, ob der Kormoran hier heimisch oder zugewandert ist.
 
Tam, da legst Du mir aber jetzt Sinn in meine Worte, finde ich nicht nett...

Dagmar, ich bin noch Herr meiner Sinne;)
Es gingte:bier: erst um den Abschuß, dann um heimisch.

Wenn die angesprochenen schwarzen Schafe nicht wären, dann wären sich hier fast Alle einig, glaube ich.

Eine schwarze Flinte oder ein fanatischer Tier-Naturschützer kann jahrzehntelange Arbeit zunichte machen.

In diesem Sinne:
Ein guts Nächtle und Moin Moin;)
 
Warum wohl ist es so wie es ist? Weil der Komoran die ganzen Fische aus den Gewässern fischt? oder die Gewässer von den Menschen verseucht wurden?ich persönlich würde nicht einen Fisch aus dem Rhein essen, dies können andere tun dieser Fluss gehört ja sowiso zu den SAUBERSTEN Gewässern Deutschlands -er wird nämlich täglich Chemisch gereinigt...
Den Tieren in den Wäldern ist soviel Lebensraum genommen worden das für sie nicht mehr viel davon übrig geblieben ist. das Resultat ist ,das nicht mehr genügend an Nahrung in den Wäldern zu finden ist und die Tiere werden zu Kulturfolgern und kommen immer weiter in die Nähe der Wohngebiete..Tiere handeln aus reinem Instinkt. Sie ziehen dahin wo genügend Nahrung zu finden ist.So auch der Komoran ! Macht es der Mensch nicht auch so??
 
Der Kormoran nistet zwar auch in Bäumen, er ist aber nicht unbedingt ein Waldvogel.
 
Es ging doch darum, ob der Kormoran hier heimisch oder zugewandert ist.
Darum mag es in Eurer aktuellen Diskussion gehen, zum Gesamtthema Kormoran scheint mir dies jedoch ziemlich Wurscht. Arten kommen und gehen, erschließen neue Gebiete (wenn sie ihnen zusagen) und verschwinden wieder, wenn diese keine Lebensgrundlage mehr bieten.

Die Türkentaube ist von alleine zugewandert, ebenso der Marderhund. Das ist nunmal so in der Tier- und Pflanzenwelt. Wer der Ansicht ist, Natur sei ein starres Gefüge, dessen Momentanzustand bis in alle Ewigkeit erhalten werden muß, der sollte sich mal Gedanken machen.

Der Kormoran war zumindest mal in diversen Zwischeneiszeiten da (zumindest wurde er fossil nachgewiesen, soweit ich weiß). Er wurde von den Eismassen der letzten Eiszeit verdrängt, wie so viele Tier- und Pflanzenarten. Ob er nun vor zweihundert Jahren schon den Weg zurück fand oder erst jetzt - was macht das für einen Unterschied? Er ist da, weil er die entsprechenden Lebensgrundlagen vorfindet.

Ob man mit den Schäden leben kann oder will, das ist wiederum eine ganz andere Frage. Diese jedoch mit der scheinbaren Berechtigung des Seins beantworten zu wollen, erscheint absurd. Denn diese Daseinsberechtigung kann man nicht wissenschaftlich feststellen, sondern sie ist eine Frage des persönlichen Empfindens.

Den Tieren in den Wäldern ist soviel Lebensraum genommen worden das für sie nicht mehr viel davon übrig geblieben ist. das Resultat ist ,das nicht mehr genügend an Nahrung in den Wäldern zu finden ist und die Tiere werden zu Kulturfolgern und kommen immer weiter in die Nähe der Wohngebiete.
Das mag in den Bambi-Filmen so suggeriert werden, die Realität sieht jedoch anders aus. Deine Worte mögen anno 1950 noch eine gewisse Berechtigung gehabt haben, aber wir schreiben inzwischen das Jahr 2010. In den letzten 300 Jahren gab es noch nie so viel Nahrung im Wald wie jetzt und zu keiner Zeit mehr Rehe.

Die Tiere kommen nicht in die Nähe des Menschen, weil sie aus ihrem ursprünglichen Lebensraum vertrieben werden, sondern weil sie in der Nähe des Menschen noch bessere Möglichkeiten finden, als ihnen die Natur je geben konnte (z. B. Schleiereule, Turmfalke, Mäusebussard, Steinmarder und und und).

VG
Pere ;)
 
Ob man mit den Schäden leben kann oder will, das ist wiederum eine ganz andere Frage. Diese jedoch mit der scheinbaren Berechtigung des Seins beantworten zu wollen, erscheint absurd. Denn diese Daseinsberechtigung kann man nicht wissenschaftlich feststellen, sondern sie ist eine Frage des persönlichen Empfindens.
Ich kann nirgendwo sehen, dass jemand dem Kormoran die Daseinsberechtigung absprechen will. Es geht doch darum, dass er sich zu stark vermehrt, was auch kein Wunder ist, wenn der Mensch ihm Futterplätze in Form von Fischteichen zur Verfügung stellt. Allerdings kann man von niemandem, der vom Ertrag der Fischteiche lebt, verlangen, dass er auf einen Großteil seines Ertrags verzichtet, um damit zur weiteren Vermehrung der Kormorane beizutragen.
 
xxxxxxxxxx

Allerdings kann man von niemandem, der vom Ertrag der Fischteiche lebt, verlangen, dass er auf einen Großteil seines Ertrags verzichtet, um damit zur weiteren Vermehrung der Kormorane beizutragen.

Ist eh die Frage wie der Kormoran diese Nahrung unbeschadet überlebt und wie lange --

Ich esse soetwas nicht .

Allerdings besteht ja auch die Möglichkeit so Anlagen zu schützen -wie es einige machen - die nicht aufs töten setzen .

Aber es ist doch stets das gleiche -Erst werden Prädatoren vernichtet --dann merkt man was man anrichtete -----dann heisst es abschiessen statt sich endlich umzubesinnen

Ohne Kormoran wieder mehr Reiher ----Ohne Rabenkraehen Uhu Baumarder Seeadler Habichte mehr Kormorane ----so einfach ist das
 
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Thema: Kormoran soll vermehrt abgeschossen werden

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