Kämpfende Hähne

Diskutiere Kämpfende Hähne im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Ich grüße Euch alle zusammen! Ich möchte Euch mein Problem schildern-kurze Geschichte dazu: Ich habe mir vor 4 Jahren 2 WelliMännchen zugelegt...
sassy77

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Ich grüße Euch alle zusammen!
Ich möchte Euch mein Problem schildern-kurze Geschichte dazu:
Ich habe mir vor 4 Jahren 2 WelliMännchen zugelegt. Sie verstanden sich recht gut, manchmal saß aber auch einfach ein jeder für sich und wehrte "Kuscheleinheiten" ab. Nun habe ich vor 1 1/2 Jahren 2 "alte" WelliMännchen mit ca.11 Jahren aufgenommen, da von beiden der Partner verstorben ist. Sie kamen aus unterschiedlichen Haushalten. Gerade die beiden haben sich gefunden. Meine beiden Männchen haben einen von den beiden von vorne heraus direkt angebalzt. Er wollte das nicht, wehrte ab und hielt zu seinem Partner. Dieser hatte ganz schön zu tun meine beiden Herren von seinem Partner fern zu halten. Damals ist es schon zwischen meinen beiden Wellis zu Kämpfen gekommen, die aber unblutig ausgingen. Dann legte sich das alles etwas. Nun ist der eine "alte" Welli gestorben. Und sofort flammten wieder Kämpfe auf. Jetzt ist es schon soweit gekommen, dass der eine dem anderen dabei vorzugsweise in die Füße beißt und zwar so heftig, dass der andere sehr schreit, nicht wegkommt und arg blutet. Alle haben fast den ganzen Tag Freiflug, wobei sie aber alle nur eine Runde drehen und dann sofort auf oder in den Käfig zurückfliegen. Der alte kann leider auch nur eine kurze Runde drehen-er war schon immer ein Läufer und Kletterer.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ein neuer Vogel soll nicht mehr dazukommen, vor allem weil man sich ja nicht sicher sein kann, dass der "alte" dadurch zu einem neuen Partner kommt, der ihn verteidigt. Wenn er dann nichts von ihm will, habe ich das gleiche in Grün. Und selbst wenn versuchen es meine beiden immer wieder und versuchen sich weiterhin auszustechen.
Noch etwas. Es ist nicht so, dass sobald die beiden in Schnabelreichweite sind der Kampf losgeht. Sie sitzen auch ganz still beieinander. Aber eben mehrfach am Tag geht es los. Wißt Ihr Rat? Gibt es etwas womit man das Aggressionsverhalten eindämmen kann?

Vielen Dank für Eure Zeit

LG Jana
 
Hallo Jana, wenn Du auf keinen Fall noch einen Vogel dazu nhemen willst, solltest Du überlegen den einen "Alten", der nun seinen Partner verloren hat, wieder abzugeben.
Du siehst ja selbst, dass es so nicht funktioniert. Z.B. hier im Forum könntest Du ein schönes neues zu Hause suchen.

Allgemein die Agressivität kannst Du dämpfen, wenn Du das Futter nurnoch knapp und karg anbietest. Also nur trockene Körner, nix Grünes, keine Präparate, überhaupt nix. Nur Körner und klares Wasser. Möglichst einen Körnermix ohne Ölsaaten. Und davon gibst Du dann nur soviel, dass die kleine Bande geradeso satt wird.
Dann sollte es in einigen Wochen deutlich ruhiger zugehen. Von heute auf morgen wirst Du aber nicht gleich was merken (höchstens vielleicht, wenn Du zurzeit äusserst üppig fütterst).


Viele Grüsse,
Sandra
 
Vielen Dank für Deine Antwort Sandra.

Darf ich fragen, warum die reduzierte Futteraufnahme das Aggressionsverhalten runterschrauben kann? So überreichlich bekommen die Vögel nicht zu Fressen, aber wenn Du meinst, dass ich Frischfutter mal komplett weglassen soll kann ich es gern versuchen.
Ich habe mal was von Antitriebmittel gehört, dass es im Tierladen gibt. Da soll unter anderem eben auch das Aggressionsverhalten gedämpft werden. Hat damit jemand Erfahrung?
Wenn es gar nicht anders geht muss ich mir noch einen Altvogel zulegen, weil ich will ihn eben auch nicht hergeben. Er kann ja nichts dafür.

LG Jana
 
Hallo Jana,

da Du nach diesem Anti-Trieb-Mittel fragst, hast Du schon selber die Ursache erkannt. Das hängt mit der Triebigkeit, Brutigkeit wie auch immer zusammen.

Ja, Wellensittiche kann man in gewisser Weise über das Futter "steuern".

Gibt es nur wenig und kaum Nahrhaftes sind sie ruhig und inaktiv, je gehaltvoller und üppiger das Angebot wird, umso aktiver werden sie, und wenn man dann vielleicht "noch einen drauf setzt" und z.B. täglich ein Vitaminpräparat verabreicht dann werden sie richtig brutig und vielleicht auch etwas "kirre".
Mal so ganz vereinfacht ausgedrückt.

Also, wie gesagt, kann es gut sein, dass die Aggressivität Deiner Vögel in gewisser Weise mit vorhandener Brutigkeit zusammen hängt. Dass Du nur Hähne hast, ändert darin nichts.

(Falls Du Dich aber täuschst, und es ist doch einer eine Henne, könnte auch hier die Ursache liegen! Bzw. dann wäre das sogar der Hauptgrund für das Verhalten. Aber ich gehe mal davon aus, dass Du die unterscheiden könntest. ;-)

Das beantwortet nun zugegeben nicht das "Warum" zum Futter. - Das liegt einfach daran, dass Wellensittiche bekanntlich nicht nach Jahreszeiten oder so brüten, sondern die "können" theoretisch immer - so das Futterangebot stimmt (es gibt noch ein paar andere "Kleinigkeiten", aber das ist erstmal die Hauptsache).
In Australien ziehen sie umher, nach Futtersuche, und wenn sich ein Platz ergibt, wo gerade alles zusammen passt (Wetter v.a. Regen u.a. mehr), dann quasi sofort wird losgelegt.

Der biologische "Sinn" des Lebens, die Vermehrung seiner selbst, ist also beim Wellensittich sehr eng ans Futter gekoppelt.


Was für ein Körnerfutter gibst Du denn? Kannst Du evtl. mal die Zusammensetzung abschreiben?


Dises Anti-Trieb Mittel was Du meinst, habe ich auch mal gesehen, aber keine Erfahrung. Ich weiss leider nicht, was da drinnen ist, aber ich fürchte, das ist nur Geldschneiderei. Evtl. wenn Du die Inhaltsstoffe kennst, kannst Du sie ja hier auch mal posten. Vielleicht kann dann noch jemand was dazu sagen.


Viele Grüsse,
Sandra
 
Das íst eine einleuchtende Erklärung mit der Ernährung. Ich habe es bisher so gemacht, dass ich jede der 4 Futterschalen mit 2 Esslöffel Futter befüllt habe. Die habe ich solange hängen lassen bis sie nur noch Schalen enthielten, damit sie ein bisschen suchen mussten. Es kam schon vor, dass ich nicht schnell genug nachfüllen konnte und sie auf den Fußboden zum Futter suchen geflogen sind. Da suchten sie sehr einträglich miteinander. Also werde ich mich daran erst mal halten und pro Tag die entsprechende Menge pro Tier nur rein tun. Vielleicht hilft es wirklich was. Aber wenn ich kein Frischfutter mehr gebe - fehlt ihnen dann nicht irgendwas an Vitaminen usw.?
Und, es sind wirklich 3 Hähne. :zwinker:
Ich kaufe verschiedene Futter. Mal das abgepackte aus dem Dehner, mal loses aus dem Fressnapf und aus dem Hornbach. Und auch schon das von Zooplus. Muss es denn ein besonderes sein? Selber zusammengemischt habe ich noch nicht. Damit tue ich mich schwer, weil ich keine genauen Angaben habe was von welchem und in welcher Menge am besten ist.

Im Internet steht:
Anti-Trieb rot:
Getreide, Mineralstoffe, Honig

Zusatzstoffe/kg
6.000 i.E. Vitamin A, 800 i.E. Vitamin D3, 5 mg Vitamin E, 7 mg Kupfer
Anti-Trieb weiß:
Getreide, Mineralstoffe, Honig


LG Jana
 
Ja, Wellensittiche kann man in gewisser Weise über das Futter "steuern".

Gibt es nur wenig und kaum Nahrhaftes sind sie ruhig und inaktiv, je gehaltvoller und üppiger das Angebot wird, umso aktiver werden sie, und wenn man dann vielleicht "noch einen drauf setzt" und z.B. täglich ein Vitaminpräparat verabreicht dann werden sie richtig brutig und vielleicht auch etwas "kirre".


Dem kann ich mich nur anschließen, im besonderen dann, wenn man mehrere Vögel unterschiedlichen Geschlechts in einer Gruppe zusammen pflegt.

Tut man es nicht, "verschleißen" die Vögel schnell - sprich: sie werden nicht so alt, wie sie es werden könnten.
 
Hallo Jana,
oha, wenn ich die Zusammensetzung dieses Anti-Trieb sehe frage ich mich ernsthaft, wie das was bewirken soll.... *g*

Ja, am besten Du gibst einmal am Tag Futter, immer etwa zur gleichen Zeit. Da kriegst Du in ein paar Tagen auch raus, welche Menge für Deine Vögel genau richtig ist. Eben so, dass sie schon ein klein wenig hungrig sind, wenn es Neues gibt (aber nicht so, dass sie schon 'ne Stunde davor überall suchen, wo es vielleicht doch was gibt.)

Nein, es muss kein spezielles Futter sein. Es sollte halt möglichst frei von Ölsaaten sein und es wäre auch nicht so gut, wenn Du jetzt eines nähmest, wo noch künstliche Vitamine zugesetzt sind. Die wollen wir ja jetzt grade nicht.

Grundsätzlich ist in dem Körnerfutter alles, um einen Welli am Leben zu halten. Klar, ein paar Defizite gibt es und es ist sicher nicht optimal, wenn man einen Welli sein leben lang nur von trockenen Körnern und sonst garnichts ernährt. Aber ein paar Monate mal ist das überhaupt kein Problem!
Was den Körnern z.B. komplett fehlt, ist Vitamin D; das sollte man bei Innenhaltung eigentlich zugeben - aber wenn es fehlt, passiert auch nicht gleich was.

Ach ja, besonder mager sind Grassamen, Knaulgras z.B. Wenn Du magst, kannst Du die extra bestellen und Dein Futter damit strecken.


Viele Grüsse,
Sandra
 
Also ich glaube nicht, dass das Anti-Trieb Mittel was taugt. Ich hatte es vor langer Zeit mal einem Hanh gegeben aber er hat sich trotzdem jeden Tag mindestens 4x an der Leiter befriedigt, die Henne hat ihn ja nicht rangelassen.
 
Ok, dann muss ich mich mal schlau machen, was alles Ölsaaten sind, wie die aussehen und ob die bei meinem Futter drin sind. Habe jetzt nämlich wieder loses gekauft. Der Tipp mit dem Strecken ist gut.
Ich hab auch schon gedacht, anhand der Inhaltsstoffe wie das Antitriebmittel wirken soll. Da ist ja nichts besonderes drin. Wahrscheinlich wirklich nur gut fürs Geschäft.
Also, ich danke Euch für die Tipps!

LG Jana
 
Ok, dann muss ich mich mal schlau machen, was alles Ölsaaten sind, wie die aussehen und ob die bei meinem Futter drin sind. Habe jetzt nämlich wieder loses gekauft. Der Tipp mit dem Strecken ist gut.
Ich hab auch schon gedacht, anhand der Inhaltsstoffe wie das Antitriebmittel wirken soll. Da ist ja nichts besonderes drin. Wahrscheinlich wirklich nur gut fürs Geschäft.
Also, ich danke Euch für die Tipps!

LG Jana
 
Ich grüße Euch alle zusammen!
Ich möchte Euch mein Problem schildern-kurze Geschichte dazu:
Ich habe mir vor 4 Jahren 2 WelliMännchen zugelegt. Sie verstanden sich recht gut, manchmal saß aber auch einfach ein jeder für sich und wehrte "Kuscheleinheiten" ab. Nun habe ich vor 1 1/2 Jahren 2 "alte" WelliMännchen mit ca.11 Jahren aufgenommen, da von beiden der Partner verstorben ist. Sie kamen aus unterschiedlichen Haushalten. Gerade die beiden haben sich gefunden. Meine beiden Männchen haben einen von den beiden von vorne heraus direkt angebalzt. Er wollte das nicht, wehrte ab und hielt zu seinem Partner. Dieser hatte ganz schön zu tun meine beiden Herren von seinem Partner fern zu halten. Damals ist es schon zwischen meinen beiden Wellis zu Kämpfen gekommen, die aber unblutig ausgingen. Dann legte sich das alles etwas. Nun ist der eine "alte" Welli gestorben. Und sofort flammten wieder Kämpfe auf. Jetzt ist es schon soweit gekommen, dass der eine dem anderen dabei vorzugsweise in die Füße beißt und zwar so heftig, dass der andere sehr schreit, nicht wegkommt und arg blutet. Alle haben fast den ganzen Tag Freiflug, wobei sie aber alle nur eine Runde drehen und dann sofort auf oder in den Käfig zurückfliegen. Der alte kann leider auch nur eine kurze Runde drehen-er war schon immer ein Läufer und Kletterer.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ein neuer Vogel soll nicht mehr dazukommen, vor allem weil man sich ja nicht sicher sein kann, dass der "alte" dadurch zu einem neuen Partner kommt, der ihn verteidigt. Wenn er dann nichts von ihm will, habe ich das gleiche in Grün. Und selbst wenn versuchen es meine beiden immer wieder und versuchen sich weiterhin auszustechen.
Noch etwas. Es ist nicht so, dass sobald die beiden in Schnabelreichweite sind der Kampf losgeht. Sie sitzen auch ganz still beieinander. Aber eben mehrfach am Tag geht es los. Wißt Ihr Rat? Gibt es etwas womit man das Aggressionsverhalten eindämmen kann?

Vielen Dank für Eure Zeit

LG Jana

Wer es lesen mag, für den habe ich ich noch ein paar wissenschaftliche Hintergrundinformationen, populär beschrieben:

Normalerweise werden wilde Wellensittichhähne nur während der Brutperiode aggresiv. In Gefangenschaft wird dieses Verhalten in der Regel nur sehr abgeschächt gezeigt, wenn überhaupt.
Das liegt darin begründet, daß sie, verglichen mit der freien Natur, im Garten Eden leben. Alles ist im Überfluss vorhanden, niemand muß um's Überleben kämpfen; selbst die Partnerwahl übernehmen regelmäßig die zweibeinigen, flügellosen Freunde der Welli's.

Die Fortpflanzungsaktivität wilder Wellensittiche wird erst durch längere, sich wiederholende Regenfälle stimuliert. Das geschieht über die Auslösung bestimmter Schlüsselhormone, die dann die sekundäre Mauser auslösen und organische Veränderungen sowie Verhaltensänderungen bewirken.

Die Evolution hat die Balz und das Anpaaren "erfunden", zum Einen, um den Vögeln Zeit dafür zu geben, damit die körperlichen Anpassungen vollzogen werden können, zum Anderen deshalb, damit sich über Balz und Partnerwahl die kräftigsten, gesündesten und nach anderen Gesichtspunkten geeignetesten Vögel als Paare zusammenfinden. Nach neueren Erkenntnissen spielt dabei auch die Intelligenz der Hähne eine wichtige Rolle.

Die Hähne üben nicht nur den "Balzgesang", die Warbling Call's, sondern sie stimulieren sich damit auch für den Kampf um die Nisthöhlen. Nur die kräftigsten und intelligentesten "Kämpfer" können die besten Nisthöhlen gewinnen und verteidigen, auch blutig!

Wer von ihnen als erster die beste Nisthöhle erobert hat, wird von den Hennen am meisten begehrt. Um diesen (alpha-)Hahn kämpfen dann die Hennen, weil er kräftig und intelligent ist und weil sie mit ihm schon eine Nisthöhle annehmen können, während das Grow der anderen noch kämpft.
Das ist sehr wichtig, denn die schnellsten Brüter haben ihrer Jungen vielleicht schon flügge, wenn der große Futtermangel wieder einsetzt, und darauf kann sich der Wellensittich in down under getrost verlassen.

Die beste Henne, die (alpha-)Henne, gewinnt den Kampf um den Hahn mit der besten Histhöhle. Weil sie nicht zu jedem Hahn hinfliegen kann, um sich dessen Höhle anzusehen, läßt sie sich nur von denen anbalzen, welche ihr die besten Minnelieder singen. Auch das kann blutig ausgetragen werden, wenn zwei Hennen in den gleichen Minnesänger verlieben oder auf dessen Behausung scharf sind. Man heiratet manchmal nicht nur aus Liebe.

Wenn Paare bereits aus einer vorherigen Brut verheiratet sind und erfolgreich Junge groß gezogen haben, bleiben sie bevorzugt zusammen, es sei denn einer von beiden kann sich "verbessern", was den Partner anbetrifft. (Fast wie bei uns Menschen, :zwinker:)

Die sekundäre Mauser erneuert das Kleingefieder, bevorzugt an Kopf und Gesicht. Diese Federn, die gelbe, UV-aktive Farbstoffe enthalten und auch die violetten Wangenflecken, werden von Wellensittichen anders wahrgenommen als wir Menschen das können. Diese, durch die Mauser vor der Hochzeit extra erneuerten Federn, entsprechen dem "Schönheitsempfinden" der wilden Wellensittiche. Wir machen uns zur Hochzeit ja auch besonders hübsch. Wellensittiche haben dafür besondere Rezeptoren im Auge. Neuerdings geht man von 5 !! Rezeptoren aus (UV, Violett-Blau, Blau-Grün, Grün, Rot). Wir Menschen besitzen übrigens nur Rezeptoren für Blau, Grün und Rot.

Es gäbe noch mehr zu sagen, aber ich habe leider keine Zeit mehr und mach mich erst mal rar für eine Weile.
 
Ja, das finde ich aber auch! Gregor, woher hast Du solche Infos??
Viele Grüsse,
Sandra
 
Hallo,

ich finde Gregors Beitrag auch sehr interessant !

In den meisten Büchern ( habe auch keine brandneuen, muss ich dazusagen ) steht immer nur, die Hennen kämpfen miteinander um Partner und Nisthöhlen, und die Hähne schauen quasi zu.

Bei Nymphen ist es dann wieder anders, da suchen wohl wirklich die Hähne die Nisthöhle aus und verteidigen sie samt Henne und Nachwuchs massiv gegen evtl. Eindringlinge.

Es kann ja sehr gut sein, dass es da neue Informationen und Berichte gibt, wildlebende Wellensittiche sind aufgrund ihres Nomadenlebens ja nicht leicht zu lokalisieren und damit zu beobachten.

Gregor, ich würde mich sehr freuen, mehr darüber zu hören, wie die wildlebenden Wellensittiche Brutverhalten ausleben - vielleicht auch ruhig im Gegensatz zu unseren domestizierten Vögeln, weil da sind ja wirklich meist die Hennen weitaus aggressiver, wenn es um Nisthöhlen oder Partner geht.
 
Hallo allerseits!
Ich wollte Euch mal berichten wie es bei uns läuft.
Seitdem ich nun nur pro Tier 2 Teelöffel Futter pro Tag gebe sind sie echt ruhig. Man sehe und staune. Das komische ist, dass sich selbst die Kampfhähne küssen und anquatschen.
Vielen Dank nochmal für den Tipp!

LG Jana
 
Für mich sehr erstaunliche "Informationen".

Natürlich sind Hahnenkämpfe nichts ungewöhnliches und können allerdings auch in Gefangenschaft sehr heftig ausfallen. Nur ist der Anlass der Anspruch der betreiligten Hähne auf die umworbenen Hennen.

Die Hennen sind es allerdings, die sich erbitterte Kämpfe um die Bruthöhle liefern können. In Züchterkreisen wird diese Problematik der Koloniebrut - neben anderen- sicher diskutiert werden.

Und nach meiner Auffassung unterscheiden sich in diesem Punkt die wilden und die domestizierten Vögel nicht. Wir haben zwar Tiere, die dem Äußeren nach wenig Ähnlichkeit mit der Wildform haben. Artimmanentes Verhalten haben sie aber weitgehend beibehalten.

Trotz der Unterschiede sind sie doch alle Melopsittacus undulatus Shaw 1805.
 
Hallo Jana, danke für die Rückmeldung. Schön, dass es so schnell so gut angeschlagen hat!
Viele Grüsse,
Sandra
 
Thema: Kämpfende Hähne

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