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Conny1959
Neuling
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Vogelschützer entdecken drei illegale Fallen und erschlagenen Bussard
Polizei leitet Strafverfahren ein
Soest. Ein Falkner aus dem Kreis Soest ist gestern Abend beim illegalen
Fang von streng geschützten Greifvögeln erwischt worden. Wie das Bonner
Komitee gegen den Vogelmord mitteilt, hatte der Mann im Waldstück „Altes
Lager“ westlich von Bad Waldliesborn insgesamt drei sogenannte
Habichtfangkörbe aufgestellt. Als Köder verwendete der Mann lebende
Tauben, die mit Schnüren an den Fallen befestigt worden waren, um
hungrige Greifvögel anzulocken.
Mitarbeiter des Komitees hatten sich nach einem Hinweis der ABU Soest im
Wald auf die Lauer gelegt und die Fallen mehrere Stunden mit
Videokameras überwacht. Dabei stellten sie fest, dass sich in einer der
Fallen ein lebender, frisch gefangener Mäusebussard befand. „Als wir die
Überwachung abends wegen Dunkelheit abbrechen und den Bussard befreien
wollten, erschien ein etwa 35jähriger Mann und machte sich an den Fallen
zu schaffen“, berichtet Komiteesprecher Axel Hirschfeld. Die
Vogelschützer verließen daraufhin ihr Versteck und stellten den
Vogelfänger mit Taschenlampen und laufenden Videokameras zur Rede. „Der
Mann war völlig überrascht und hat sofort zugegeben, die Fallen
aufgestellt und den Bussard gefangen zu haben.“, so Hirschfeld. Den
Greifvogel, so behauptete der Falkner, habe er kurz vor Eintreffen der
Vogelschützer wieder freigelassen.
Gegen 21 Uhr traf eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Lippstadt am
Tatort ein und stellte die Fanggeräte sicher. Gegen den Mann wurde ein
Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz
eingeleitet. Bei einer anschließenden Kontrolle der Wohnräume des
Verdächtigen wurde in einer Voliere ein lebender Habicht entdeckt. Ob
auch dieses Tier illegal gefangen wurde, wird zur Zeit überprüft.
Heute Morgen dann ein weiterer schockierende Fund: Bei einer gründlichen
Nachsuche im Bereich der Fangstellen fanden Mitarbeiter des Komitees
einen frisch toter Mäusebussard mit eingeschlagenem Schädel entdeckt.
Dabei handelt es sich eindeutig um den Vogel, der gestern in die Falle
geraten und angeblich von dem Verdächtigen freigelassen worden ist, so
das Komitee. „Wir vermuten, dass der Mann unsere Leute gehört und den
Bussard kurz vor deren Ankunft am Tatort in Panik getötet und in den
Wald geschmissen hat“, so Hirschfeld. Der tote Vogel wurde von der
Polizei zur weiteren Untersuchung übergeben.
Angesichts der Zustände in dem betroffenen Jagdrevier fordern die
Vogelschützer nun eine gründliche Überprüfung des Falles durch die
Behörden. So gibt es laut Komitee Hinweise, dass sowohl der zuständige
Jagdpächter und der Jagdaufseher als auch ein Mitarbeiter der Unteren
Jagdbehörde des Kreises Soest seit Monaten über die illegalen
Machenschaften des Verdächtigen informiert waren, jedoch nichts
unternommen haben.
Die Aktion bei Bad Waldliesborn war Teil der Operation „Krummschnabel“,
bei der Vogelschützer, Polizisten und Veterinäre am Wochenende
zeitgleich verdächtige Jagdreviere in ganz NRW kontrolliert haben. Dabei
wurden insgesamt 18 tote Greifvögel und Eulen entdeckt und zahlreiche
illegale Fallen, darunter Tellereisen, Habichtfangkörbe und verschiedene
Typen von Käfigfallen, beschlagnahmt oder den Behörden gemeldet.
Betroffen waren laut Komitee Jagreviere in den Kreisen Warendorf,
Steinfurt, Soest, Kleve, Düren und dem Rhein-Erft Kreis.
--------------------------------------------------------------------------
V.i.s.d.P.: Komitee gegen den Vogelmord, Heinz Schwarze, An der Ziegelei
8, 53127 Bonn.
Die beiden Fotos zeigen den gefangenen Mäusebussard und den Abbau der
Fallen durch die Polizei. (c) Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Eine ausführliche Fotodokumentation des Einsatzes ist im Internet unter
http://www.komitee.de/index.php?soest_bilder abrufbar.
Ein Bericht des WDR, der die Operation „Krummschnabel“ mit einem
Fernsehteam begleitet hat, wird heute abend um 19:30 Uhr ausgestrahlt.
Kontakt für Rückfragen, Fotos und Videomaterial: Axel Hirschfeld, Tel.:
0179 4803805 oder 0228 665521, Email: **********
Eine ausführliche Fotodokumentation des Einsatzes ist im Internet unter
http://www.komitee.de/index.php?soest_bilder abrufbar.
Conny
Polizei leitet Strafverfahren ein
Soest. Ein Falkner aus dem Kreis Soest ist gestern Abend beim illegalen
Fang von streng geschützten Greifvögeln erwischt worden. Wie das Bonner
Komitee gegen den Vogelmord mitteilt, hatte der Mann im Waldstück „Altes
Lager“ westlich von Bad Waldliesborn insgesamt drei sogenannte
Habichtfangkörbe aufgestellt. Als Köder verwendete der Mann lebende
Tauben, die mit Schnüren an den Fallen befestigt worden waren, um
hungrige Greifvögel anzulocken.
Mitarbeiter des Komitees hatten sich nach einem Hinweis der ABU Soest im
Wald auf die Lauer gelegt und die Fallen mehrere Stunden mit
Videokameras überwacht. Dabei stellten sie fest, dass sich in einer der
Fallen ein lebender, frisch gefangener Mäusebussard befand. „Als wir die
Überwachung abends wegen Dunkelheit abbrechen und den Bussard befreien
wollten, erschien ein etwa 35jähriger Mann und machte sich an den Fallen
zu schaffen“, berichtet Komiteesprecher Axel Hirschfeld. Die
Vogelschützer verließen daraufhin ihr Versteck und stellten den
Vogelfänger mit Taschenlampen und laufenden Videokameras zur Rede. „Der
Mann war völlig überrascht und hat sofort zugegeben, die Fallen
aufgestellt und den Bussard gefangen zu haben.“, so Hirschfeld. Den
Greifvogel, so behauptete der Falkner, habe er kurz vor Eintreffen der
Vogelschützer wieder freigelassen.
Gegen 21 Uhr traf eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Lippstadt am
Tatort ein und stellte die Fanggeräte sicher. Gegen den Mann wurde ein
Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz
eingeleitet. Bei einer anschließenden Kontrolle der Wohnräume des
Verdächtigen wurde in einer Voliere ein lebender Habicht entdeckt. Ob
auch dieses Tier illegal gefangen wurde, wird zur Zeit überprüft.
Heute Morgen dann ein weiterer schockierende Fund: Bei einer gründlichen
Nachsuche im Bereich der Fangstellen fanden Mitarbeiter des Komitees
einen frisch toter Mäusebussard mit eingeschlagenem Schädel entdeckt.
Dabei handelt es sich eindeutig um den Vogel, der gestern in die Falle
geraten und angeblich von dem Verdächtigen freigelassen worden ist, so
das Komitee. „Wir vermuten, dass der Mann unsere Leute gehört und den
Bussard kurz vor deren Ankunft am Tatort in Panik getötet und in den
Wald geschmissen hat“, so Hirschfeld. Der tote Vogel wurde von der
Polizei zur weiteren Untersuchung übergeben.
Angesichts der Zustände in dem betroffenen Jagdrevier fordern die
Vogelschützer nun eine gründliche Überprüfung des Falles durch die
Behörden. So gibt es laut Komitee Hinweise, dass sowohl der zuständige
Jagdpächter und der Jagdaufseher als auch ein Mitarbeiter der Unteren
Jagdbehörde des Kreises Soest seit Monaten über die illegalen
Machenschaften des Verdächtigen informiert waren, jedoch nichts
unternommen haben.
Die Aktion bei Bad Waldliesborn war Teil der Operation „Krummschnabel“,
bei der Vogelschützer, Polizisten und Veterinäre am Wochenende
zeitgleich verdächtige Jagdreviere in ganz NRW kontrolliert haben. Dabei
wurden insgesamt 18 tote Greifvögel und Eulen entdeckt und zahlreiche
illegale Fallen, darunter Tellereisen, Habichtfangkörbe und verschiedene
Typen von Käfigfallen, beschlagnahmt oder den Behörden gemeldet.
Betroffen waren laut Komitee Jagreviere in den Kreisen Warendorf,
Steinfurt, Soest, Kleve, Düren und dem Rhein-Erft Kreis.
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V.i.s.d.P.: Komitee gegen den Vogelmord, Heinz Schwarze, An der Ziegelei
8, 53127 Bonn.
Die beiden Fotos zeigen den gefangenen Mäusebussard und den Abbau der
Fallen durch die Polizei. (c) Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Eine ausführliche Fotodokumentation des Einsatzes ist im Internet unter
http://www.komitee.de/index.php?soest_bilder abrufbar.
Ein Bericht des WDR, der die Operation „Krummschnabel“ mit einem
Fernsehteam begleitet hat, wird heute abend um 19:30 Uhr ausgestrahlt.
Kontakt für Rückfragen, Fotos und Videomaterial: Axel Hirschfeld, Tel.:
0179 4803805 oder 0228 665521, Email: **********
Eine ausführliche Fotodokumentation des Einsatzes ist im Internet unter
http://www.komitee.de/index.php?soest_bilder abrufbar.
Conny