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Diskutiere Anfänger FRAGEN im Forum Bourke und Grassittiche im Bereich Sittiche - Werden Bourkensittiche richtig zahm??? Wenn nein, welche kleinere Art von Sittiche wird das?
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fabia78

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Werden Bourkensittiche richtig zahm??? Wenn nein, welche kleinere Art von Sittiche wird das?
 
Hallo Fabia,
mit Bourkesittichen speziell kenne ich mich nicht aus.
Aber es sind schon einige Agporniden ganz zahm geworden; wobei man das den Agaporniden oft nicht zutraut.

Ich denke, dass jeder Vogel bei Geduld und Ruhe irgendwann ziemlich zahm wird; es kommt immer darauf an, was man mit ganz zahm meint.

Auf die Hand kommen und je nach Interesse des Vogels kleine Spiel mitspielen traue ich bei Geduld und vorsichtiger Annäherung (Clickertraining z. B. ;)) den meisten unbelasteten Vögeln (die noch keine prägenden negativen Erfahrungen mit Menschen gemacht haben) zu.

Kleinere Sittich- bzw. Papageienarten die mir einfallen:
- Wellensittiche --> können ganz zahm werden
- Agorniden --> auch
- Katharinasittiche --> mMn auch, aber spontan fällt mr kein Beispiel ein
- Sperlingspapgeien --> können auch ganz zahm werden.

Dann kommt es aber auch auf das Temperament des Vogels an, auf welche Weise er zahm wird.
Ist der Vogel eher ruhig (Katharinasittiche z. B.), hat man vielleicht Chancen, dass man ihn irgendwann kraulen kann, aber vielleicht weniger Chancen, dass er Ballspiele oder so mitmacht.

Bourkes sind meines Wissens eher ruhig, zudem eher dämmerungsaktiv, brauchen aber wohl sehr viel Flugraum.
Wenn sie eher ruhig sind spricht das nach meiner Erfahrung mit Wellensittichen dafür, dass sie nach einiger Zeit den Halter ganz nah heran kommen lassen, aber lange warten, bevor sie Initiative ergreifen (habe hier einen sehr ruhigen und einen sehr quirligen Wellensittich ;)).

Jedem Vogel möchte eich zutrauen, dass er nach einiger Zeit den Halter erkennt und seinen Namen kennt und bei Konsequenz auch zu bestimmten Zeiten an bestimmte Plätze (Futter-/ Schlafplatz) kommt, wenn das belohnt wird, auch nach einiger Zeit auf die Hand kommt oder auf Zuruf an einen bestimmten Platz geht.
Das sind (bis auf die Handzahmheit) ja alles Sachen, die man auch mit "wilden" Zootierarten hin bekommt, die dafür gar nicht gezüchtet wurden.

Man hat z. B. einem Schwarm sehr hässlicher Vögel ähnlich wie Kranichen (mir fällt die Art gerade nicht ein), der extrem panisch war, mit clickertraining-ähnlichen Methoden beigebracht, auf bestimmte farbige Quadrate zu gehen, wenn der Pfleger zur Fütterung kommt (vorher stieben sie immer panisch auseinander) und dann auch langsam, zum Pfleger hin zu gehen; später konnte der Pfleger einzelne Tiere durch Zuruf auf einzelne Quadrate schicken, z. B. wenn sie für Untersuchungen abgesondert werden mussten (Quelle).

Also prinzipiell sollte das schon möglich sein.


Wobei Bourkes im Gegensatz zu zu anderen auch kleinen Papageien und Sittichen ganz besondere Ansprüche stellen an Platz und Freiflugzeit (?; wegen Dämmerungsaktivität?); v. a. wohl an Platz?
 
Hallo fabia78,

was verstehst Du unter zahm?
Dass der Vogel handzahm ist und man ihn anfassen kann? Dass er auf den Finger kommt? Oder dass man in seiner Nähe hantieren kann, ohne dass er wegfliegt?
Was stellst Du Dir denn unter "Deinem" Vogel vor, also was soll er können und was willst Du mit ihm machen?

Letzteres kann man bei einem Bourkesittich durchaus erreichen. Allerdings ist es richtig wie Stephanie schon schrieb, dass Bourkesittiche schon gewisse Ansprüche haben. zB sind Bourkesittiche keine Käfigvögel, sie benötigen wenigstens eine (kleine) Voliere und zudem viel Freiflug.

Bourkesittiche sind im Gegensatz zu zB Wellensittichen nicht so extrem verspielt und neugierig, von daher kann man lange warten, dass der Vogel von selbst auf einen zu kommt. :)
 
hji

hmm bin mir da nicht so sicher, welche art es sein soll. ich habe bereits zwei agas. find die super, allerdings will ich noch vögel , die mehr auf den menschen bezogen sind. agas sind halt beobachtungstiere. gibt es auch kleine sittiche, die zutraulich wie zb. nymphen etc. werden? vll. währe dann wellis doch nicht so verkehrt.
 
Hallo Fabia,
frage doch mal besten mal im Agaforum, mit welchen Vögeln man Agas vergesellschaften kann.

Ich meine, das wären nicht so viele
(v. a. kleinere), da Agas ja rechte Fußbeißer sein können.

Im übrigen:
Ich hatte 2 Jahre einen extrem ängstlichen Vogel, der seinen Käfig fast nie verließ, wenn, dann nur in der Breite des Käfigs draußen herumflog und hin und wieder im Käfig trotz offener Tür Panik-Flatter-Anfälle bekam.
Mit dem mache ich seit ca. 1 1/2 Jahren Clickertraining.
Anfangs lief es sehr l_a_n_g_s_a_m, aber inzwischen habe ich einen ganz anderen Vogel, der hin und wieder auch mal begeistert und freiwillig etwas mit mit macht und eigene Ideen und Mut entwickelt.


Wenn Du jetzt andere Vögel holst, könnte es sein, dass Du Deine Erwartungen auf sie konzentrierst und vielleicht dadurch versäumst heraus zu finden, was alles in Deinen jetzigen Agas steckt.

Inzwischen sehe ich es so, dass man sich viel verbaut, wenn man den Mythen glaubt, die oft über bestimmte Vögel oder Arten im Umlauf sind (ältere werden nicht mehr zahm, Agas sind nur zum Anschauen, bestimmte Arten kann man eh nicht zähmen, also lässt man das, weil es ja nur Frust bringt).

Ich habe jahrelang geglaubt, dass ein hinzu geholter Vogel (wenn einer gestorben war; damals noch ohne Quarantäne) nicht zahm werden kann und es dann auch nicht versucht, oder dass ein Vogel der anfangs mal ein Schreckerlebnis hatte das sein Leben lang nicht vergisst und dem Menschen nie wieder voll vertrauen wird.

Ich habe dann mit Calsey (Wellensittich), 9 Jahre und gelegentliche aber "tüchtige" Beißerin ;), angefangen zu Clickern.
Die entwickelte schnell Initiative (brachte mir bei, dass sie auch zu mir fliegen kann :beifall:) und erlernte sogar nach 5 Monaten, dass sie nicht beißen soll.
Also hatte ich da nach 9 Jahren auch einen ganz anderen Vogel vor mir, den ich vorher gar nicht erwartet hätte, weil ich dachte, der Zug sei eben abgefahren.

Falls Du einen zahmen Vogel möchtest, würde ich langsam mit den beiden jetzigen anfangen zu clickern und mal sehen, was in denen steckt (zu zweit animieren sie sich auch zu schnellerem Lernen) und parallel Informationen einholen, welche Arten zu den Agas dazu können; evtl. noch 2 Agas?
Vorteil:
Die neuen würden sich einen Teil der Zahmheit auch von den alten abschauen!:)
 
Hallo Fabia,

ich selbst habe jetzt 2 Bourke-Pärchen, alle sind Beobachtungsvögel wie Du so schön schriebst.

Beim vorherigen Pärchen hatte ich einen Hahn, der flog auf die hingehaltene Stange und ließ sich in den Käfig setzen.

Bourkes sind keine Vögel die schnell wegfliegen und sie sind tagsüber eher ruhig und schläfrig - können aber auch ganz anders! Meine vertrauene mir bis 5 cm - ich greif sie nicht an, sie tun mir nichts: alle sind zufrieden!

Ich habe mir nie die Arbeit gemacht meine Vögel handzahn zu bekommen, mir gefallen sie wie sie sind.

Das ist jetzt aber keine Antwort auf die Frage!

Bourkes werden wohl immer nur futterzahm und kommen auch mal auf die Hand oder Stange, das wars dann auch! Da sie sich ja auch gegenseitig nicht kraulen mögen sie auch keine Berührung von Menschen. Sie spielen nicht wie Wellis, somit kann man sie auch dazu nicht animieren.

Bourkes sind eigentlich stinklangweilig und trotzdem einfach nur faszinierend! Beobachtungsvögel - stimmt das ist das schöne daran, zuzusehen wie sie leben und dafür zu sorgen, dass es ihnen gut geht und sie sich wohl fühlen.

Platz: Freiflug jeden Tag oder eine große Voliere, man kann sie nicht wie Wellis einsperren, dann drehen sie durch und werden gegeneinader agressiv.

Richtig zahm werden Wellis, und man bekommt sie überall ;)
Manchmal trauere ich meiner Welli-Dame wirklich nach, die war so zahm, die konnte ich in die Tasche stecken. Die hat am Bier- und Wein-Glas mitgetrunken und war auch in der Chipstüte!!! Lang ist es her, da war ich noch fast Kind und Fipsi war ein toller Vogel. Ich habe sie umgebracht, habe einen kranken Vogel als Gesellschaft gekauft und das wars!
 
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