Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?

Diskutiere Mutationszucht - wie weit soll es gehen ? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle, derzeit werden in einigen Vogelzüchterforen Diskussionen über Mutationszuchten und die daraus resultierenden Preisentwicklungen...
Löl! Guter Tip:D
Na dann züchte mal reinerbige zurück.
Dann fängst du warscheinlich bei dem hier an:D
Und selbst da weißt du nicht, ob besagtes Gen da nicht schon vorhanden war:D
Der hängt in Miniformat an meiner Wand, sozusagen als Erinnerung...
Und ja, wir wissen nicht ob er das Gen schon hatte...
Wir wissen eigentlich gar nichts....
 
durch Testverpaarungen z.B. und durch das Wissen über die HErkunft

rebell

Testverpaarungen sind abzulehnen, sie dienen nur dem züchten von weiteren Spaltern...evtl. Je nach Reinerbigkeit.... Frag mal Ivan....Nönö...:nene:

Und das Wissen ihrer Herkunft, ich lach mich tot.
Hast Du seit Anbeginn die Lampe gehalten? Vergiß es....

Wenn wir das nicht durch genetische Test's hinbekommen, dann ist das eine aussichtslose Sache...
Zu viele Unbekannte....
Mit jeder Verpaarung werden die Karten neu gemischt....
Wir brauchen Genetiker.... :+klugsche
 
Hallo Tiffany,

es gibt die THEORIE und die PRAXIS - und es gibt keine 100%ige Sicherheit - in keinem Bereich des Lebens.

Also, seien wir nicht päpstlicher als der P...., sondern fangen wir einfach an, die Dinge praktisch umzusetzen. Alleine die gedankliche Mitarbeit in der AG Wildformen hilft uns schon weiter, deshalb: MITMACHEN !!!
Wenn sich nach einigen Generationen herausstellen sollte, dass man leider doch Spalter dabei hat, dann züchtet man mit diesen Tieren eben nicht weiter. Aber durch verkrampfte "Testverpaarungen" zwanghaft neue Spalter zu produzieren, halte ich für überzogen.

Gehen wir mit gesundem Menschenverstand an die Sache heran: man sucht sich "anständige" Vögel heraus, erkundigt sich nach der Herkunft, und hofft darauf, dass sie reinerbig sind. Bis das mit den Genetikern soweit ist, werden wir evtl. nicht mehr erleben.

Gruß Jo50
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehen wir mit gesundem Menschenverstand an die Sache heran: man sucht sich "anständige" Vögel heraus, erkundigt sich nach der Herkunft, und hofft darauf, dass sie reinerbig sind. Bis das mit den Genetikern soweit ist, werden wir evtl. nicht mehr erleben.

Gruß Jo50

Naja....dann kann ich ja alles so lassen wie gehabt....:+keinplan
Das mit den Genetikern ist gar nicht so weit...
Wenn ich mich nicht irre läuft da was auf der Ebene der Schwarzköpchen und VZE um reinen Bestände zu finden und zu sichern.
Vielleicht fällt da auch was für uns ab 8)
 
Die "Schwarzköpfchen" der VZE sind Rußköpfchen !

Soviel zur Detail-Treue, die bei unserem Anliegen allerdings Voraussetzung ist.
 
Warum der Begriff "Wildformen" gewählt wurde und eben nicht "Wildfarbene", und warum es nicht disqualifiziert:

Als Wildform bezeichnet man jene Individuen, die sich phänotypsch nicht und genotypisch nur sehr unwesentlich von einem Wildfang unterscheiden. Sie enthalten noch nicht versteckte Gene einer züchterisch erzeugten Farbvariante. Die Wildformen entsprechen also weitestgehend den Wildfängen. Bei entsprechender Behandlung der Zuchttiere bleibt das auch so über die Generationen. Gewisse Adaptationen an die Gefangenschaftshaltung bleiben nicht aus. Dennoch lassen sich die Nachzuchten als Wildform bezeichnen.

Als Wildfarbene bezeichnet man solche Individuen, die durch Rückkreuzung oder durch atavistische Mutation wieder phänotypisch dem Wildtyp entsprechen. Sie enthalten genotypisch vielfältig Gene der verschiedenen Farbvarianten oder anderer Züchtungen.

Wenn Ihr das wirklich ernst nehmen wollt, heisst das aber, dass Ihr NUR mit Wildfängen oder Vögeln lückenlos bis zum Wildfang dokumentierter (geno- wie phänotypisch) Ahnenreihe züchten dürft. Andernfalls gilt das von mir gesagte eben doch.
So ein striktes Vorgehen dürfte heutzutage schwierig werden.
 
Kuckuck, Tiffi,

wenn unter 100 mal einer da ist, der anders aussieht, liegt das innerhalb einer genetischen Bandbreite. Das sind dann 99%. Man hat es ja mit Lebewesen zu tun, die machen eh, was sie wollen. Das heißt noch nicht, dass da ein Spalter ist. Und wenn da einer von den Kanaris braun ist, na und? Der wird halt bei der nächsten Börse für'n Hunni als Sensation an den nächsten Depp vertickt. Wenn Du aber viele andersfarbige kriegst, dann musste halt testen oder die da nicht mehr vermehren, gell?

Das geht schon, das mit den Wildformen. Ist eben mit Aufwand verbunden, bis man so einen Zuchtstamm aufgebaut hat. Es macht aber keinen Sinn, im Vorfeld schon die Flinte nach hinten schießen zu lassen oder das Korn zu schmeißen oder das Handtuch ins Selbe zu werfen. :idee:

Nur Mut! :zustimm:
 
Wenn Ihr das wirklich ernst nehmen wollt, heisst das aber, dass Ihr NUR mit Wildfängen oder Vögeln lückenlos bis zum Wildfang dokumentierter (geno- wie phänotypisch) Ahnenreihe züchten dürft. Andernfalls gilt das von mir gesagte eben doch.
So ein striktes Vorgehen dürfte heutzutage schwierig werden.

Jou, Ingo!

ein Unterfangen, welches schwierig ist! Leider! Es kommt auf jeden (Ehrlichen) an.

Grüße, Al
 
Und was, wenn die erste Neumutation in der doch recht kleinen Population mancher Arten auftritt?
 
Nun, mit jeder Testverpaarung wird ja sicherer, ob ich Spalter züchte oder die Wildform vor mir habe. Mache ich es nicht, verbreite ich möglicherweise auch nur Spalter, was die Mutationsgrade über Jahrzehnte gemacht hat und weshalb wir in dieser Lage überhaupt sind, Tiffani!
Ist natürlich ein mühsamer Weg und ich glaube 1% der Goulda. sind noch rein, aber wir müßten sie nur finden.
Zur Variationsbreite.
Wenn ich die Sperlinge bei mir im Hof beobachte, so fällt bei genauer Betrachtung auf, das kein Vogel dem anderen gleicht, besonders bei den Hennen fällt es besser auf.
Also ist die die genetische Bandbreite, die durch den weiten Genpool in der Natur schon zu erkennen. Dadurch werden Äußerungen wie Rückzüchtung zum Urvogel zur Makulatur. Sicher ist schon klar, das man ziemlich spät damit ist, was die Verbände auf ihren Fahnen stehen haben, nämlich Arterhaltung, denn einige wenige Arten werden auch nicht zu retten sein, denn da hat die Mutationsliga schon ganze Arbeit geleistet.
Auch das Vermischen der Rassen hat ein Übriges gebracht und man wird es schon als Erfolg sehen können überhaupt den Phänotyp herstellen zu können.
Dann wird die ganze Linie rausgenommen, oder hast du eine bessere Lösung, Moni?

Ivan
 
Ich werde beim ganzen mitmachen weil ich mir zu 99% sicher bin das ich Reine Vögel habe und keine Spalter.
Die Mutations Züchter werden sich über diesen Vorschlag tot lachen,aber ich finde die Idee super und unterstütze das ganze wo ich nur kann.
Wenn man sieht was aus einigen Vögeln geworden kann man nur mit dem Kopf schütteln,genau so wie Hunde ohne Fell(Nackthunde)da tränen einen die Augen und das grenzt an Tierquelerei

Gruß Florian
 
Ich unterstütze dieses wichtige Vorhaben ebenfalls und war auch bei der Gründungsveranstaltung der AG Wildformen am vergangenen Sonntag dabei. Wir müssen mit einigen Arten beginnen und werden über kurz oder lang herausfinden in welche Richtung unsere Bemühungen forciert werden müssen. Sicherlich werden wir auch einige unliebsame Nackenschläge erhalten und in vielerlei Hinsicht von vorn beginnen müssen. Aber der Aufwand lohnt sich! Es wäre schön, wenn sich hier im Forum und auch sonst wo noch einige Mitstreiter finden lassen, die mit ihrem Arbeitswillen zum Gelingen der Initiative beitragen. Ich habe bewusst den Begriff "Arbeit" mit ins Spiel gebracht, denn ein Kinderspiel wird es nicht. Darum suchen wir auch Züchter mit einem entsprechenden Durchhaltevermögen, denn nichts ist schlimmer als auf halben Wege aufzugeben! In diesem Sinne

Jörg
 
Hi,

wollte mal nachfragen was genau euer Ziel ist?

Ich nehme mal das Beispiel "Rosenköpfchen", da ich diese Art selbst halte u. züchte.
Die reine Wildform ist ja grün mit rot bzw. pastellroter Maske soweit ich weiß...aber es kommen doch auch in der Natur Schecken bzw. Lutinos vor, zeigen ja alleine schon viele Bilder die in freier Wildbahn aufgenommen wurde.
Klar in Freiheit gibt es wohl nur einen Bruchteil der Masse an Lutinos o. Schecken wie in "Gefangenschaft", aber es gibt sie.
Habt ihr also auch etwas gegen Lutinos bzw. Schecken? ich rede jetzt nicht von weißen Rosenköpfchen oder opalinen usw...sondern nur mal von normalen (also grün), gelben (lutino) und schecken (grün-gelb).

Oder geht es hier mehr um Arten wie der WEllensittich, wo diese Mutation bald größer und kräftiger sind als ein Mohrenkopf bzw. Nymphensittich?

ist keine Kritik oder ähnliches will nur verstehen ob es darum geht, dass es nur die EINE wildfarbe gibt wie beispielsweise beim Rosenköpfchen eig in der NAtur, außer eben ein paar Ausnahmen oder es es nicht um Farbmutationen sondern eben um das gesamte wie beim Wellensittich geht?

Persönlich kann ich an der Farbmutationszucht solange die Tiere anatomisch usw. gleich bleiben nichts schlimmes erkennen. Jedoch lässt sich über Wellensittiche die größer als Nymphen und breiter als Mohren sind schon streiten...

Mfg
 
Diese Leute haben nichts gegen irgend etwas, sondern sind für Wildformen.
Die Art die du ansprichst ist doch schon platt gezüchtet. Da ist die Wildform weg. Also braucht man sich kaum Gedanken darüber machen, zudem sind da auch noch andere Arten eingekreuzt worden, um Mutationen zu übertragen.
Also Artenvermischung. Also alles was in jeden Fachbuch als nicht zulässig beschrieben wird!
Da hat man schon "ganze Arbeit geleistet".
Ivan
 
Schade das kaum auf meine Frage geantwortet wird.
wollte ja eher wissen ob ihr die Wildform, anatomisch erhalten wollt, also flugfähige und gesunde, artenreine Tiere.

Oder ob es auch um Farben geht?
Soweit ich weiß lebt ein geschecktes ROsenköpfchen oder ein Opalin genauso gut wie ein wildfarbenes.

Geht es hier also um Artenreinheit und gesunde Tiere?
Oder eben auch um NUR wildfarbene Tiere und keine anderen Farbschläge?

Mfg
 
Hallo Bagci,

es geht un gesunde, flugfähige Vögel die in Körperform und Farbe der Wildform entsprechen.

Auch wenn die Mutanten genauso gut leben (was in Teilen zumindest angezweifelt werden muss) - innerhalb der AG spielen diese dann keine Rolle - das Augenmerk liegt auch bei den Farben auf den ursprünglichen Farben

rebell
 
Alles klar das wollte ich wissen...

Ein sehr sehr schweres Unterfangen, glaube fast nicht, dass das hier in Deutschland möglich ist bei 95% aller hier gezüchteten Vögel.
Aber wenn ihr es packt, ist es wahrlich "Arterhaltung durch Zucht" und aller Ehren wert.

Mfg
 
Sicher ist es bei 95% möglich.
Man muß nur genügend Züchter finden, die darin einen Sinn sehen.
5% aller Arten werden nicht mehr zu retten sein, da ist man dann schon froh überhaupt den Phänotyp zu erhalten.
Ivan
 
Die "Schwarzköpfchen" der VZE sind Rußköpfchen !

Soviel zur Detail-Treue, die bei unserem Anliegen allerdings Voraussetzung ist.

Kann schon sein, mich interessieren aber Krummschnäbel nicht mehr, daher habe ich den Artikel nur überflogen... auf jeden Fall irgendwas schwarzköpfiges... :D
 
Die Rußköpfchen sind Leuten in die Hände gefallen, die auf jeden Fall Mutationen von anderen Agapornidenarten aufs Rußköpfchen übertragen wollten, Tiffani. Das hat so gut geklappt, das die Rußköpfchen von diesen verantwortungsvollen Züchtern in die Gene zerlegt worden sind.
Nun ist guter Mutationsrat teuer. Man versucht nun wenigstens den Phänotyp wieder herzustellen.
Leider, leider wird das Rußköpfchen dann nicht mehr als Wildform zur Verfügung stehen.
Ivan
 
Thema: Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?
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