Moin.
So, mal was Grundsätzliches zu den Greifvögeln, die so um die
Volieren herum auftauchen können.
Mäusebussard, Rotmilan, Schwarzmilan, Weihen werden den Vögeln absolut nicht gefährlich, da Graupapageien nicht ihrem Beuteschema entsprechen und sie nicht in der Lage sind, Vögel zu schlagen (Ausnahmen bilden hier Küken in Bodennestern, die zur Beute werden können). Diese Greifvögel fallen schon mal raus.
Turmfalke: Dieser Jagd nur sehr selten auf Vögel. Und dann auch nur Finkengröße. Sein Beuteschema umfasst Kleinsäuger. Fällt also auch raus.
Wanderfalke: Dieser ist durchaus in der Lage, Vögel von Graupapageiengröße zu schlagen. Allerdings spezialisiert auf fliegende Vögel. Daher bedingte Gefahr, das er die
Voliere anfliegt.
Sperber: Jagd Vögel bis Amselgröße, selten größer. Graupapgei ist für ihn zu groß, und ich habe noch nicht gehört, das ein Sperber einen Angriff auf eine
Voliere mit Graupapageien geflogen hat. Bei Wellensittichen/Kanarien sieht es anders aus. Also auch hier: wenig Gefahr.
Nun zum Habicht: Dieser ist absolut in der Lage, Vögel in der Größe von Graupapageien zu schlagen und es gibt oft Angriffe auf
Volieren. Hierbei kann es auch zu ernsten sowie tödlichen Verletzungen kommen, wenn der Papagei am
Volierengitter sitzt/hängt und ihn der Habicht dort erwischt. Daher sollte immer auf doppelte Verdrahtung geachtet werden, wenn man seine Papageien so gut wie möglich schützen möchte.
Allgemein gilt: Jeder Greifvogel am Himmel löst Unruhe bei Papageien aus, die es noch nicht gewohnt sind.
Eine größere Gefahr sehe ich allerdings bei Katzen, die auch tagsüber auf Jagd gehen. Deswegen wieder: unbedingt doppelte Verdrahtung, auch wenn man der Meinung ist, das der Haus-und Hofkater das schon regelt.
Sichtschutz muss unbedingt vorhanden sein und auch mindestens die Hälfte des Daches würde ich mit Stroh-/Schilfmatten oder undurchsichtigem Plexiglas abdecken.