Futternapf wird nicht gefunden!

Diskutiere Futternapf wird nicht gefunden! im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo bin ganz neu und hab seit Dienstag einen Wellensittich, wo dann in den nächsten Wochen auch ein Partner hinzu kommen wird. Habe...
Dann lies mal bitte nochmal meinen ersten Post überhaupt dann weisst du alles was du wissen musst.;)

Den habe ich gelesen. Deshalb meine Antwort.

In Deinem ersten Post gibst Du die Information, dass Du Deinen Vogel alleine hälst. Und schilderst dann einige Auffälligkeiten und bittest um Antworten.

Sowohl die Antwort von Lapingi, als auch die Antwort von Motte berücksichtigen Deine Ausgangsinformation.

Du sagst in einem späteren Post, dass Du bereits Erfahrung in der Sittichhaltung hast. Dann sollte Dir diese Erfahrung sagen, dass Wellensittiche Schwarmtiere sind, die zwingend einen Artgenossen für ihr Wohlbefinden benötigen. Und dies nicht Wochen später.

Und Lapingi weist in Ihrer Antwort zurecht darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten deines Vogels und der Einzelhaltung geben kann.

Das die "Futterverweigerung" nicht daran liegt, dass der Vogel den Futterrnapf nicht findet, hat Dir ja, wie Du auch bestätigt hast, gregor plausibel dargelegt.

Vor allem sollte deine Erfahrung Dir sagen, dass Du neuen Vögeln mit viel Geduld begegnen must. Die Tiere müssen sich zunächst in Ihr neue Umgebung einleben können und sich an Dich gewöhnen. Nichts anderes meinte Motte mit ihrem Hinweis auf Dein begonnenes Clickertraining.

Deine Reaktion zeigt, dass Du nicht bereit bist über diese Punkte nachzudenken. Und das ist Ignoranz
 
Ich sehe das auch so... Lass dem Tier doch erst mal Zeit zum eingewöhnen!
Es soll erst mal sein neues Zuhause in Ruhe kennen lernen und damit auch lernen wo es Futter und Wasser findet. Wenn du dem Tier sofort mit Clickertraining und was weiß ich noch allem zuleibe rückst hat es keine Chance sich an die neue ungewohnte Situation zu gewöhnen. Und am leichtesten gewöhnen die Tiere sich ein, wenn sie einen Artgenossen haben.
Und 2 Wellis werden genauso zahm bzw teilweise sogar noch besser als einer alleine :)
Also fühl dich nicht angegriffen von dem was hier geschrieben wird sondern nimm es dir bitte zu Herzen. Du tust deinem neuen Mitbewohner nichts gutes, wenn du ihn bedrängst. Lass ihn doch erst mal richtig "ankommen". Ein 7wochenaltes Tier hat doch grade erst gelernt wie es überhaupt selbstständig frisst, da kannst du doch nicht sofort erwarten, dass es alles perfekt macht.
Mein Ratschlag zu deinem Problem: Gib dem Tier Zeit, hab Geduld, lass das mit dem Clickern ganz langsam angehn und hol dem kleinen so schnell wies irgendwie geht einen Partner!
Liebe Grüße und viel Freude mit und an deinem Welli
Avengis
 
Und Lapingi weist in Ihrer Antwort zurecht darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten deines Vogels und der Einzelhaltung geben kann.

es müßte "seiner" heißen.....:D

aber ist schon traurig....da möchte man gute Tipps geben und kriegt als Dank einen auf die Fr****......muß halt jeder selbst wissen, wie man auf andere User eingeht.....ach ja @Kommander: Zu Deiner Frage an Motte, wo "wir" vor 30 Jahren waren....wo war denn da das Internet ? :D Damals waren hilfreiche Tipps von erfahrenen Haltern eigentlich gar nicht möglich - jetzt schon. Wenn sie aber völlig ignoriert werden, nützen sie aber nichts.....:o
 
Dazu wollte ich nochmal was sagen, es ist in der Regel oder sogar meistens so das Vögel aus der Einzelhaltung schneller Zahm werden, da sie ja einen "Partner" suchen. Jedoch ist die einzelhaltung wirklich keine Lösung.
Ich habe einmal in einem Buch gelesen, dort war eine frage kann der Wellensittich auch alleine glücklich sein? Und die Antwort von Experten war einig NEIN.
Also schaff deinem kleinen doch einem Kumpel an, ich wette mit dir das sie zu zweit Regelrecht aufblühen---> und natürlich werden auch zwei Vögel Zahm.(Jedoch nicht so anhänglich, aber das ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Vogelhaltung).
Ach ja und bei deinen Clicker Übungen ist es tasächlich so, das es zu zweit besser geht, da Wellis sich so mutiger fühlen.
 
Wenn der noch so klein ist solltest du vll. etwas Futter mal mit einem Löffel oder so etwas zerdrücken vll. kann er das noch nicht so gut ausspelzen

Mittlerweile findet er seinen Futternapf problemlos und hat begriffen das er jetzt mittlerweile wieder an der Seite zu finden ist. Danke trotzdem für die teilweise recht aufschlussreichen Thematik bezogenen antworten einiger liebenswerter User.

Clickern lass ich übrigens erstmal sein,er hat es zwar ganz gut drauf mit dem konditionieren ist auch recht neugierig,nur warte ich lieber noch nen paar Tage ab. Bin da etwas zu voreilig gewesen. Versuche es aktuell mit Hirse aus der Hand,da bin ich ihm bisher ganz nah nur der Fuß ist noch nicht auf meiner Hand.
 
[...]
Clickern lass ich übrigens erstmal sein,er hat es zwar ganz gut drauf mit dem konditionieren ist auch recht neugierig,nur warte ich lieber noch nen paar Tage ab. Bin da etwas zu voreilig gewesen. Versuche es aktuell mit Hirse aus der Hand,da bin ich ihm bisher ganz nah nur der Fuß ist noch nicht auf meiner Hand.

Bekommt der Vogel, außer der Hirse genügen fressen? Jeden Tag soviel er will? Wann gibst du ihm die Hirse?
Worauf ich hinauswill... wenn du ihm Hirse anbietest und er hungrig ist, kommt er aus Hunger und nicht wegen einer bestehenden Vertrautheit zu dir.

Ich würde dir sowieso empfehlen bei einem Einzelvogel, in den ersten 3-4 Wochen nicht zu zähmen oder das zu versuchen. Bis der Vogel sich eingewöhnt hat dauert das allein nun mal sehr viel länger. Und Vögel werden noch nach Jahren und einem Jahrzehnt zahm und das sogar im Schwarm.
 
Bekommt der Vogel, außer der Hirse genügen fressen? Jeden Tag soviel er will? Wann gibst du ihm die Hirse?
Worauf ich hinauswill... wenn du ihm Hirse anbietest und er hungrig ist, kommt er aus Hunger und nicht wegen einer bestehenden Vertrautheit zu dir.

Ich würde dir sowieso empfehlen bei einem Einzelvogel, in den ersten 3-4 Wochen nicht zu zähmen oder das zu versuchen. Bis der Vogel sich eingewöhnt hat dauert das allein nun mal sehr viel länger. Und Vögel werden noch nach Jahren und einem Jahrzehnt zahm und das sogar im Schwarm.

Ja,er kann so oft er will ans Futter und er geht da halt mehrmals am Tag ran,nachdem aufstehen,vorm schlafen u dann halt tagsüber. Hirse reich ich ihm 2-3mal am Tag immer für ne kurze zeit. Meistens nur 2mal.
 
Ich habe einen sehr guten Freund, und bei dem war es dann so:
Er hatt sich am Anfang auch erst einen Vogel zugelegt. Und es kam so das leztendlich der Vogel auf ihn zukam weil er einen Partner vermisste.
Also was ich eigentlich sagen möchte ich würde trotzdem ihn schon langsam sich Nähern lassen weil er gleich von Anfang an ein gutes Bild vom Pfleger haben sollte.
 
So langsam kommt mir echt die Galle hoch.

Seit Tagen tue ich nichts anderes, als Welli-Bücher zu lesen, mich mit Züchtern zu unterhalten und in einschlägigen Foren herum zu lesen. Zuerst wollte ich gar nichts zu dem Thema sagen, aber mir platzt jetzt der Kragen vor lauter pseudo-altruistischen Menschen, die sich für so un-glaub-lich wissend und TIERFREUNDLICH vorkommen.

Einzelhaltung ja oder nein? Vorweg: Ich bin GEGEN Einzelhaltung, mir kommen auch nur zwei Wellis ins Haus.
Trotzdem, liebe Wellischwarmfreunde, euer Gelaber kommt mir so oft sowas von undifferenziert und nachgeplappert vor!

Fangen wir mal an. Artgerechte Haltung. Ja?
Ich möchte gern mal einen Wellensittich aus Australien fragen, ob er gerne von einem lieben Menschen umsorgt werden möchte, jeden Tag Fresschen gegeben bekommen, anstatt es mühsam selbst zu sammeln, ob er sich in einer sicheren Umgebung währen möchte, anstatt ständig auf der Flucht sein zu müssen und ob er den lieben langen Tag lieber spielen und lauter schöner Dinge tun möchte, anstatt sich um ernsthafte, lebensbedrohliche Probleme zu kümmern. Ich möchte ihn fragen, was ihm lieber ist. Man könnte ja auch mal den Menschen fragen: Möchtest du wieder "artgerecht" leben?

Ich als Mensch werde nicht artgerecht gehalten. Ich möchte bitte gerne wieder artgerecht leben, deshalb Lendenschürzchen tragen und in einer Höhle wohnen. Dazu werde ich mir jeden Tag mein Fleisch selber jagen und mich nachts um ein Feuerchen setzen. Das wäre SEHR VIEL artgerechter und GESÜNDER für den Menschen, als sich tagtäglich von der Glotze berieseln zu lassen und sich so sehr vollzustopfen, dass ihm das Fett sonstwohin quillt.

Wie ist das mit Hunden? Das sind definitiv genauso wie Vögel soziallebende Tiere, die NIEMALS alleine leben und alleine verkümmern. Sie brauchen den sozialen Kontakt ebenso. Bei Hunden ist das aber vollkommen in Ordnung, wenn ihr Rudel allein aus Menschen besteht und er sich niemals nachts neben einen "echten" Partner kuscheln kann, sondern stattdessen ganz allein im Flur im Dunkeln auf so ner blöden Decke schlafen soll. Da kräht kein Hahn nach, die sind ja vom Menschen soweit domestiziert, das ist vollkommen was ANDERES. Ach - und der Welli ist NICHT domestiziert? Könnte unser Hausfreund im wilden Australien überleben, einfach so?

Und jetzt kommen die vollkommen altruistischen, sich vor Tierfreude überschlagenden Menschen und kennen nur noch ein Thema: Einzelhaltung. Diese ganzen bösen Tierquäler!! Und dann lese ich von Fällen, wo alte Menschen bedrängt werden, tagtäglich, ihrem fünfzehn Jahre alten Welli einen Freund zu kaufen, obwohl der alte Mann niemanden hat, außer diesen Welli, und der Welli niemanden, außer dem alten Mann. Doch er wird bedrängt und genötigt und als er mal ins Krankenhaus kommt, nimmt man ihm den Vogel heimlich weg. Obwohl er sich ein Leben lang liebevoll und fürsorglich um den kleinen Spatz gekümmert hat.

Oder ein noch besserer Fall: Ein zwölfjähriges Kind fragt etwas wegen seinem kleinen Welli. Ähnlich wie hier. Doch das Kind wird bestürmt und bedrängt, wird gerügt und bestraft, "mit 12 müsste man doch mehr Verantwortung zeigen und haben" - das Kind hat nie wieder was geschrieben, was gefragt. Kann ich auch gut verstehen. Hätten Erwachsene mir mit 12 gesagt, ich sei ein verantwortungsloses, grobes Kind, ich wäre auch am Boden zerstört und sehr traurig gewesen. Ich hätte auch nie wieder was gefragt und mich nicht mehr getraut, mich um den Vogel zu kümmern aus Angst, alles vollkommen falsch zu machen.

Eine Züchterin in einem anderen Forum gab zu, manchmal Tiere in Einzelhaltung abzugeben und dass sie das manchmal auch für richtig halte. Dass es Tiere gäbe, die schwierig als Paar zu halten sind und die sich freuen, von einem Menschen mit viiiieeeeeel Zeit (zB ältere Menschen) und viiiieeeeel Liebe betüddelt und umsorgt zu werden.
Was wurde gezetert und gewettert!!:+klugsche
Neeeeiiiin, sowas dürfe man nicht mal hinter vorgehaltener Hand flüstern.

Das ist wie mit den Naz*is und Deutschland. Jahrzehntelang war es verpöhnt, so etwas wie ein Nationalbewusstsein zu besitzen. Jetzt höre ich aus allen Ecken die Genervtheit darüber - man geht immer von einem Extrem ins Andere. Früher hat man viel falsch gemacht und die Tiere definitiv falsch behandelt. Trotzdem behaupte ich, dass den Tieren zwar einiges gefehlt hat, aber dass viele von ihnen trotzdem glücklich waren. Jedes einzelne Bedürfnis von Menschen wird auch nicht befriedigt. Ein Mensch weiß auch immer Dinge, die ihm fehlen. Trotzdem sind einige glücklich und andere nicht.
Heute wird jetzt einfach das eine Extrem wieder umgedreht - ins andere Extrem. Meine Erfahrung hat mich gelehrt: In keinem Bereich des Lebens sind Extreme gut. Und ich finde es schade, dass alles so kontrovers gehandhabt wird. Ich meine, haben wir keine Intuition? Sind wir alle so scheißeblöd, dass wir vor einem Vogel sitzen und nicht spüren, obs ihm gut geht? Können wir das bei anderen Tieren jetzt auch nicht mehr? Oder bei Menschen? Wieso darf man Hunde einzeln halten, wieso sagt dort niemand, was für unglückliche Tiere?

Ihr lieben Tierfreunde, das hier ist mal wieder so ein Beispiel. Hier ist ein Wellihalter, der sich um sein Tier bemüht, sich Gedanken macht, sich Mühe gibt und ausprobiert. Er begegnet seinem Tier mit Liebe, Aufmerksamkeit und Umsicht und vor allen Dingen - Achtung. Er hat schon - weil er ja weiß, wie die fanatischen Tierfreunde darauf reagieren - antizipierend in weiser Voraussicht geschrieben, dass der Kleine bald einen Partner kommt. Trotzdem ist natürlich DAS die Ursache aller Probleme, trotzdem wird er als Ignorant beschimpft, trotzdem wird er respekt- und anstandslos behandelt. Vor dreißig Jahren haben all die millionen Einzelwellis auch gefressen, getrunken, gezwitschert und sind umher geflogen. Sie haben gespielt und wurden alt. Ich sage nicht, dass das damals gut war, denn wie gesagt, ich bin definitiv auch für die mindestens paarweise Haltung! Aber trotzdem wird hier alles immer grundsätzlich und oft über einen Kamm geschoren, plötzlich sind alle Einzelwellihalter böse, ignorante Tierquäler.

So, nun, bitteschön, bewerft mich jetzt mit faulen Tomaten, aber das stieß mir jetzt die letzten zwei Wochen so sauer auf, dass ich meinen Unmut über soviel Gemeinheit mal Luft machen musste.

Liebe Grüße
 
Richtig gesehen müsste man Hunde mindestens zu zweit halten,oder in einem kleinen Rudel.Dies ist aber mit erheblichen Steuer-und Impfkosten verbunden.Die sich nicht jeder leisten kann,die meisten Gemeinden verlangen für den Zweithund die doppelten Steuerkosten,beim Dritthund auch nochmal.Die Tierheime sind übervoll und man sollte dankbar über jeden vermittelten Hund sein.
Wir hatten selbst zwei Hunde,einer ist leider verstorben.:(
Und meine Familie möchte keinen mehr.
Zum anderen muß ich sagen,das selbst ein einzeln gehaltener Hund die Möglichkeit hat,Kontakt zu Artgenossen zu haben,wenn man es zulässt.
Aber die meisten zerren ihre Hunde ja an einer kurzen Leine durch die Gegend,ohne das sie sich anschnuppern dürfen.

Ein Einzelwelli hat aber niemals die Möglichkeit Kontakt mit Artgenossen zu haben,man führt ihn ja kaum an der Leine aus.

Allerdings geb ich dir recht mit dem Ton,als Kind hat man nicht die Möglichkeit sich über seine Eltern hinwegzusetzen.Da nützen auch viele Argumente nicht,wenn das Kind es nicht darf.
 
Hi Giraffe,

ich werde Dich jetzt nicht mit faulen Tomaten beschmeissen - habe grad keine da :D.

Du hast mit Deinem Posting gar nicht soooo unrecht. Ich denke, JEDES Tier möchte lieber für sich selbst sorgen als von Menschen gehalten werden. Was der Mensch dem Tier alles antut, darüber sollte es keine zwei Meinungen geben. Und ich bin auch nicht dafür, daß jeder, der eine andere Meinung hat bzw. erstmal ein paar Fragen stellt, direkt angemacht wird. Ich hab´s hier in diesem Forum schon selbst am eigenen Leib erlebt wie´s ist als "Einzelkämpfer" gegen eine Mehrheit aufzutreten. Ich kann Dir sagen, daß soetwas selten schön ist. Gut, ich bin alt genug, ich stehe "da drüber".....aber ich kann schon nachvollziehen, daß es einige User gibt - vor allem Jüngere - die sich dann lieber zurückziehen. Sogesehen hast Du völlig recht, daß man - auch wenn man total anderer Meinung ist - dem Gegenüber mehr Respekt und Anstand entgegenbringen sollte, auch wenn´s schwerfällt. Auch ich möchte mich nicht von aller Schuld freisprechen. Auch gibt es m.M.n. allgemein zuwenig neutrale Moderatoren. Sind sie "für" einen, kommen selten mal Hinweise. Sind sie aber "gegen" einen, kriegt man sofort einen drauf. Wie gesagt, habe ich alles schon pers. erlebt. Allerdings gebe ich auch zu, daß das kein einfacher Job ist. Ich möchte es nicht machen. Nur der, der´s macht, sollte sich schon genau überlegen wann er eingreift und wann nicht...und vor allem, er muß neutral sein.

Auch wenn Du vom Grundsatz her recht hast denke ich trotzdem nicht, daß man jetzt Hunde mit Vögeln vergleichen kann. Hunde sind nunmal "näher am Menschen dran" und sie sehen auch jeden Tag beim Gassigehen Artgenossen. Trotzdem hast Du natürlich recht, daß kein Tier der Welt ein Leben bei Menschen dem wilden Leben vorziehen würde. Wenigstens findet so langsam ein Umdenken statt, wenn man sich z.B. die Zoos von heute und von gestern ansieht. ( damit meine ich die Haltungsbedingungen )

Allerdings brauchen wir wohl nicht darüber zu diskutieren, daß es für die Tiere am Besten wäre, wenn so 80 % der Menschen von diesem Planeten verschwinden würden.....

Um nochmal auf die Einzelhaltung von Vögeln - auch in Bezug auf alte, alleinlebende Menschen zurückzukommen: Ich bin trotzdem der Meinung, daß der Opa oder die Oma wenigstens 2 Vögel halten sollte und ich finde es auch richtig, wenn man versucht ihnen das zu erklären. Wenn man aber merkt, daß man nicht zu ihnen durchdringt, dann machen Beschimpfungen natürlich auch keinen Sinn. Damit erreicht man dann nur, daß sie für andere Tipps auch nicht mehr empfänglich sind. Und da bin ich wieder bei Dir, was den Umgang miteinander betrifft.

In diesem Sinne: Willkommen im Forum......:)
 
@ Giraffe
Ich finde es auch NICHT gut, Kinder oder einsame Menschen, die im Internet nach etwas Kontakt suchen, zu bedrängen oder gar zu beschimpfen bw. denen ein schlechtes Gewissen ein zu reden.
Paarhaltung würde ich immer "bewerben" durch positive Beispiele wie die von Vögeln, die erst duch das Beispiel des Partners zahm wurden oder anderen positiven Aspekten.
Jedem Menschen muss DANN natürlich Zeit gegeben werden, nach zu denken und das für sich selbst zu entscheiden.
es kann nicht sein, dass wir den Tiere soweit wie Möglich Wahlmöglichkeiten einräumen, den Menschen aber bedrängen und gängeln.

Was ich aber definitv als Tierquälerei empfinde ist, einen Vogel, der lange verpaart war plötzlich einzeln zu halten (Partner gestorben; will keinen neuen).

Es ist schließlich aber für keine Vogel gut, wenn er , wie oft in Foren gefordert, SOFORT einen Partner bekommt und der Halter dann mit zweien so überfordert ist, dass er bspw. den Freiflug streicht, weil er Angst hat, dass die beiden nicht gemeinsam in den Käfig zurück gehen.

Auch Paarhaltung muss m. E. wirklich als sinnvoll, als *möglich* angesehen werden, bevor sie verwirklicht wird, sonst könnten die Vögel Nachteile haben.

Ich finde auch, man kann von seinen Vögeln erzählen und Vorteile der PAarhaltung (und anderer Aspekte) aufzählen; aber jemanden zu drängen führt nur zu einem schlechten Gewissen, verbunden mit dem GEfühl der Überforderung, und dem Gefühl "hier nicht her zu gehören".

Leider gibt es ja oft so etwas wie "Foren-Gruppenzwang", wobei ich nicht weiß, ob es sich dabei um Lippenbekenntnisse handelt, oder ob Menschen tatsächlich sofort alles Mögliche ändern, weil es eine Community so will.:a
 
Giraffe, netter Beitrag aber das geht wirklich freundlicher. Bitte achten darauf, freundlich und sachlich zu bleiben und dementsprechend wählt auch eure Worte. Ansonsten steht der Diskussion über artgerechte Haltung nichts im Wege.
 
:-)

Ja, das ist wohl wahr, ich hätte durchaus freundlicher sein können. Tut mir Leid. Ich bin sonst nicht so zickig ;) , aber mir ist tatsächlich einfach der Kragen geplatzt, vielleicht, weil ich das jetzt auch tagelang mit mir rumgetragen hab.

Schön, dass ihr trotzdem so lieb auf mich reagiert :)

Ich finde auch, dass es unbestritten ist, dass ein Vogel einen Partner haben muss, aber ich finde eben auch die Gradwanderung wichtig und nicht alles zu pauschalisieren. Oder zum Beispiel diese Diskussion hier. Wo der Kommander sagt, Partner kommt in einigen Wochen, aber er hat JETZT ein Problem. Und alle sagen: Zu zweit ist vieles einfacher, hol den 2. JETZT. Ja, na klar, für den Hundewelpen wärs auch schöner gewesen, hätte man einen Bruder oder Schwester mitgebracht. Der hat am Anfang ja auch Angst, alles ist neu. Genauso ein Schulkind, das am ersten Tag zur Schule muss und keinen kennt und ansonsten zurückgezogen und introvertiert ist. Das hätte auch gern seine Mama an der Hand mitgebracht. Dazu heißt es dann allgemein: Da müssen se durch, das Leben is´ja auch keen Zuckerschlecken.
Bei einem Wellensittich wird alles ein wenig überstrapaziert. Ich finds zB in Ordnung, dass der Partner erst in wenigen Wochen dazu kommt, weil der Halter eine Bindung zu dem Tier aufbauen möchte. Natürlich entspricht das SEINEM Bedürfnis, aber ein verantwortungsbewusster Halter wird ja auch spitz kriegen, wenn der Welli das absolut nicht will und es sein lassen und ihn mit seinem Partner in Ruhe lassen. Es geht doch immer um eine Gradwanderung, um das "Wie" und daran, wie sehr ein Halter sich in sein Haustier hinein fühlen kann. Außerdem denkt auch der Halter, der seine Vögel nur zum "Anschauen" ("Ich will ja gar nicht, dass meine Vögel zahm werden, ihnen zuzusehen macht Freude genug") hält, nur an sich selbst. Denn sonst würde er mit den Tieren ja nach Australien fliegen und sie einem dort heimischen Vogelschwarm überlassen, oder nicht...?
Ganz egal, welches Haustier man sich anschafft, man tut es aus einem einzigen Grund: um eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Deshalb kann ich auch nicht mehr hören, wenn Tierhalter von anderen Tierhaltern beschimpft werden, nur an sich selbst zu denken.

Sonst habt ihr natürlich alle Recht - der Ton macht schlicht und ergreifend die Musik, aber oft stecken hinter freundlichen Worte nunmal leise, fiese Zwischentöne, die man nur zu gern hinterher mit dem Argument beschönigt, man hätte es "nur gut gemeint".

Mir kommt es halt so vor, als hätten manche Leute die Weisheit mit dem Löffel gefressen und das Gefühl, nur weil sie den Fehler von vor dreißig Jahren entdeckt hätten, nun alles über ihre Tiere zu wissen. Nur - was wissen wir denn schon, was in dreißig Jahren aktuell sein wird?
Ich höre lieber auf mein Herz und auf meine Intuition - und kehre vor der eigenen Haustüre. Wer ist schon perfekt? Menschen machen Fehler. Tiere allerdings auch.
Weil wir ja alle verschiedene, unvollkommen (und somit erst vollkommene) Persönlichkeiten sind.

Amen. ;):+klugsche :D

Ich hoffe, ich bin jetzt nicht allzu unbeliebt für meine so rotzig vorgetragene Meinung. Ich sags lieber gleich frei heraus. Ist vielleicht auch doof, dass ich jetzt ausgrechnet hier so explodiert bin, vllt. wäre das an anderer Stelle angebrachter gewesen. Dafür entschuldige ich mich :-)
 
@Giraffe

ICH z.B. hatte den Tipp mit dem 2.Vogel deshalb gegeben, weil er ja eh geschrieben hatte, daß er sich demnächst einen zweiten Welli anschaffen wollte. Es ist doch klar das ein junger Vogel in einer fremden Umgebung erstmal sehr ruhig und verängstigt ist. Wenn man aber eh vorhat einen Partner zu besorgen, kann man das auch gleich tun um dem Vogel die Angst zu nehmen und zu zweit klappt nunmal alles besser.....;)

Und es war lediglich als Tipp gemeint........
 
Hallo Giraffe,

ich bin einer dieser schrecklichen altruistischen User, die ständig den Begriff "artgerechte Haltung" in die Tastatur hacken.

Über Hunde kannst Du Dich hier in einem anderen Unterforum unterhalten und für Schulkinder wird es sicher auch irgendein Forum im Netz geben. Nach meiner Meinung ist es schon sehr befremdlich, dass Du Bedürfnisse unserer Tiere mit menschlichen Bedürfnissen in Verbindung setzt. Vergleiche mit dem Nationalsozialismus zu ziehen sind im Zusammenhang mit Tierhaltung abwegig und nicht statthaft. Laß uns hier mal bei Wellensittichen oder Vogelhaltung allgemein bleiben, wenn Du darüber wirklich diskutieren möchtest.
 
Ja, klar, artgerechte Haltung. Aber artgerecht bedeutet für Wellensittiche (um bei den Piepern zu bleiben :) ) an vielen Krankheiten zu sterben, immerzu durch natürliche Feinde bedroht zu werden, keinen Tierarzt zu kennen...

Dass man seinen Tieren geben muss, was sie brauchen zum Wohlfühlen und Glücklichsein steht für mich außer Frage. Aber nur, weil Vögel eine große Voliere haben, drei riesige Spielplätze in der Wohnung (was schön ist, bauen wir zur Zeit auch für die zukünftigen Mitbewohner), kann man das doch nicht "artgerecht" nennen. Wenn die Tiere zu zweit sind, ist das auch noch lange nicht artgerecht, kein Schwarm. Denn ihr Schwarm ist und bleibt dann der Mensch, wenn der sich intensiv mit ihnen beschäftigt und sie dadurch "zahm" werden.

Wieso kann man das Halten eines Hundes nicht mit dem Halten eines Wellensittichs vergleichen? Es ist doch dort genau derselbe Fall: soziallebendes, rudelgebundes Tier lebt allein als Einzelgänger unter Menschen und muss sich diesen wohl oder übel anschließen, wenn er nicht vereinsamen will. Klar trifft der beim Auslauf mal andere Fellbündel. Aber die meiste Zeit ist er allein.Nur mit dem Unterschied, dass der Wellensittich noch viel, viel abhängiger vom Menschen ist.

Vielleicht waren meine Beispiele sehr heftig, das stimmt. Aber ich empfinde es nunmal oftmals als Fanatismus. Damit meine ich auch nicht gut gemeinte Ratschläge, es damit zu probieren, den Welli früher zu holen :-) ... ich meine damit, Menschen sofort als Ignoranten abzustempeln, ich meine damit, dass das gleich mit Tierquälerei gleich gesetzt wird und man naserümpfend, sich über alles erhebend nur diese eine Wahrheit zulässt.
Es gibt aber niemals nur eine Wahrheit und ich finde es ignorant, gegenteiliges zu behaupten. Wenn die Welt so einfach wäre, sähe sie anders aus.

Und wieso diskutiere ich nicht ernsthaft über Wellensittiche, wenn ich den meinerseits empfundenen Fanatismus mit Beispielen deutlich machen möchte? Dass das nicht die feine englische Art war, habe ich ja bereits gesagt und mich dafür auch entschuldigt.
 
Thema: Futternapf wird nicht gefunden!

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