Verwitweter Sperlingspapageienhahn (11 Jahre) - was tun?

Diskutiere Verwitweter Sperlingspapageienhahn (11 Jahre) - was tun? im Forum Sperlingspapageien im Bereich Papageien - Liebe Sperlingsfreunde, ich bin gerade nach Hause gekommen und fand leider meine Blaugenicksperlingspapageienhenne tot vor. Sie hatte seit...
Aber die Henne ist doch bei einem Züchter und nicht beim Tierschutz. :?

Aber nunja, dann viel Glück mit der Kleinen. Hoffentlich hat sie lange was von ihrem Partner und die beiden verstehen sich trotz des großen Altersunterschieds.
 
Hallo,

ich weiß hinterher und aus der Ferne kann man toll unken - aber warum läßt Dein TA zu, dass eine 11-jährige Henne noch Eier legt - notfalls wäre hier auch eine Unterbindung mittels Hormonspritze angezeigt gewesen.

Meine Tiffy ist nun 7 Jahre - sie hatte mehrmals Mutterglück genossen und nun nehme ich sie aus der Brut. Dabei hat sie bestimmt eine andere Meinung als ich, momentan aber kommt sie nicht zum brüten. Die 2 Jungen der vorletzten Brut sitzen noch bei ihr (eine weitere wurde trotz der Jungvögel getätigt) und nun sind die auch groß. Momentan wirken die als Brutbremse. Sollte sich das ändern, werde ich weitersehen. Glücklich wäre ich mit weiteren Bruten der Kleinen nicht!

LG Linda
 
ich weiß hinterher und aus der Ferne kann man toll unken - aber warum läßt Dein TA zu, dass eine 11-jährige Henne noch Eier legt - notfalls wäre hier auch eine Unterbindung mittels Hormonspritze angezeigt gewesen
LG Linda

Woher weißt Du, dass der TA es "zuließ", dass sie legt? Dazu müßte er sie ja elfjährig und legend gesehen haben. Hat er aber nicht.
Genau die von Dir geforderte Hormonspritze hat sie am Donnerstag vor ihrem Tod bekommen. Das Jahr zuvor hat sie nicht mehr gelegt, das alte Ei war aus der letzten Legephase. Insofern stellte sich das Problem bis letzten Donnerstag nicht.
Ich habe auch nach Unterbindungsmöglichkeiten der Eierstocktätigkeit gefragt (keine Diskussionen über die Qualifikation des TA - der IST qualifiziert), da wurde dann gesagt, dass es prinzipiell möglich ist, die Medikamente aber sehr häufig gegeben werden müssen. Er hat ein Präparat für Hunde vorgeschlagen, was wir probiert hätten, wenn sie überlebt hätte. Bei Nymphensittichen wirkt das wohl, bei Sperlingspapageien hatte er bisher keine Erfahrungen.
Die tägliche exklusive Verabreichung von Medikamenten wäre auf Dauer für ein nicht-handzahmes Tier mit ebenso nicht-handzahmen nicht zu medikamentierendem Partner aber auch sehr stressig geworden.
Eine Testosterongabe wäre wohl theoretisch auch möglich gewesen, nur nicht bei diesem Tier, aufgrund des Charakters. Sah der Tierarzt genauso. Ausserdem dürfen wohl aus rechtlichen Gründen die meisten Hormone nicht abgegeben werden, und bei aller Liebe, ich kann es mir nicht leisten, einmal am Tag zu Praxisöffnungszeiten 80 km zu fahren. Nach dem Umzug nur noch 20 km, aber auch das wäre bei meinem zukünftigen Arbeitgeber auf wenig Gegenliebe gestoßen und auch organisatorisch nicht machbar gewesen (kein 9-to-5-Job).
 
Aber die Henne ist doch bei einem Züchter und nicht beim Tierschutz. :?

Dass für dieses Tier die Kontaktpersonenregelung nicht gilt, wusste ich zum Zeitpunkt der Zusage an den Züchter nicht, da aus der ersten Mail nicht hervorging, dass es sich nicht um einen regulären Tierschutzfall handelt.
 
@Claudia

ich denke nicht, daß Du Dir irgendwelche Vorwürfe machen müßtest.....:trost:

Nur eine Frage aus Interesse: Hätte man - z.B. bei der ersten "Ei-OP" - eine Sterilisation durchführen können ? Geht sowas bei Vögeln ?
 
@Claudia

ich denke nicht, daß Du Dir irgendwelche Vorwürfe machen müßtest.....:trost:

Nur eine Frage aus Interesse: Hätte man - z.B. bei der ersten "Ei-OP" - eine Sterilisation durchführen können ? Geht sowas bei Vögeln ?

Nee, ich glaube auch nicht, dass ich mir Vorwürfe machen muss. Ich bin nicht zum Allerwelts-TA vor Ort gefahren, sondern zum Experten 80 km weiter, und mit TA-Rechnungen und Fahrtkosten im knapp vierstelligen Bereich in 4 Monaten mit jeweiligem Arztbesuch bei Erkennen der Probleme sehe ich mich auch nicht grad in der Liga der geizigen Papageienquäler. Gut, ich hätte sie, wie mehrfach erwähnt nicht handzahm, öfter mal mit grundlosem Rausfangen und Abtasten stressen könne. Aber hinterher ist man immer schlauer...
Eine Sterilisation wurde nicht angesprochen, weil es zum Zeitpunkt ihrer OP ja noch danach aussah, dass sie eben altersbedingt mit Legen aufgehört hätte.
Da sie aber keinen Bauchschnitt und auch keine Laparoskopie ("Schlüsselloch-OP") hatte, sondern der Arzt durch die Kloake das Ei entfernt hat, glaube ich, dass es etwas schwierig gewesen wäre, durch diesen Zugang bei diesem Winzvogel auch noch koordiniert "weiter drinnen" Organe bzw. Organteile zu entfernen/ abzubinden.
Hätte der TA einen Bauchschnitt gemacht, was bei einem größeren Papagei durchaus angebracht gewesen wäre, wäre eine Sterilisation vermutlich rein technisch möglich gewesen.
 
Woher weißt Du, dass der TA es "zuließ", dass sie legt? Dazu müßte er sie ja elfjährig und legend gesehen haben. Hat er aber nicht.

Nö, wird aber hinterfragt.

Genau die von Dir geforderte Hormonspritze hat sie am Donnerstag vor ihrem Tod bekommen. Das Jahr zuvor hat sie nicht mehr gelegt, das alte Ei war aus der letzten Legephase. Insofern stellte sich das Problem bis letzten Donnerstag nicht.

Altes Ei? Ja - das Problem gibt es. Aber dann wars kein "Anti-Baby" Hormon, sondern eins zur Austreibung. Dieses Problem hatte ich mit einer Henne auch einmal. Leider ist auch sie verstorben.
Eine OP hätte sie definitiv nicht überlebt.

Hormone für Vögel werden gespritzt und wirken zwischen 4 - 6 Monate übrigens. Also nur einmal spritzen. Kannst ja nochmal woanders nachfragen. Zu oft sollte man nicht drauf zurückgreifen müssen, da mehrmaliges Spritzen wohl Zucker förder soll. Aber 4 - 6 Monate sind ja schon fürs erste mal eine gute Pause.

Im übrigen will ich Dich nicht kritisieren und glaube wirklich, dass Du für Deine Vögel nur das Beste willst - manchmal läuft halt alles schief.

LG Linda
 
Hormone für Vögel werden gespritzt und wirken zwischen 4 - 6 Monate übrigens. Also nur einmal spritzen. Kannst ja nochmal woanders nachfragen. Zu oft sollte man nicht drauf zurückgreifen müssen, da mehrmaliges Spritzen wohl Zucker förder soll. Aber 4 - 6 Monate sind ja schon fürs erste mal eine gute Pause.

Sorry, wenn mir ein hochqualifizierter Tierarzt, der das Tier und seine Krankengeschichte kennt, sagt, dass in dieser Situation bei dieser Henne dieser Rasse mit dieser Vorgeschichte zur Unterbindung der Eiproduktion Hormone nötig sind, die täglich gegeben werden müssen, dann glaube ich ihm das, und nicht einer Internetmeinung (nichts gegen Dich persönlich).
"Woanders" werde ich sicher nicht nachfragen, ich sehe die Praxis und insbesondere diesen speziellen Arzt als ausreichend qualifiziert an.
Es mag ja sein, dass es in manchen Konstellationen Hormone gibt, die 4-6 Monate wirken (würde mich rein von der Pharmakologie her aber wundern - müßte dann schon ein stark retardiertes Präparat sein mit allen Problemen der Wirkspiegeleinstellung ohne Überdosierung und ohne die Möglichkeit engmaschiger Blutentnahmen zum TDM). Aber in diesem Fall wären tägliche Hormongaben fällig gewesen. Punkt.
 
Thema: Verwitweter Sperlingspapageienhahn (11 Jahre) - was tun?
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