Lizzy ist gestorben - am Ivomec...

Diskutiere Lizzy ist gestorben - am Ivomec... im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Ich wollte nur noch kundgeben, dass meine arme süße Lizzy die so tapfer war und überleben wollte, nun leider doch am Donnerstag abend tot war...
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Ich wollte nur noch kundgeben, dass meine arme süße Lizzy die so tapfer war und überleben wollte, nun leider doch am Donnerstag abend tot war.

Sie war zwar sehr krank (total aufgeplustert) aber sie hat trotzdem immer schön gefressen und getrunken.

Sie hatte ja am Mittwoch eine Antibiotika-Spritze erhalten und diese überlebt. Zusätzlich hatte sie Ivomec erhalten. Es ging ihr sogar am Nachmittag wieder besser. Zwar immer noch aufgeplustert aber sie hat weiterhin schön gefressen und getrunken.

Doch am Donnerstag morgen saß sie wieder am Boden. Und da habe ich bereits erkannt dass sie gegen abend tot sein wird.

Ich bin mir sicher dass auch Lizzy zuviel Ivomec erhalten hatte. Genauso wie Jerry, der ebenfalls am Mittwoch Ivomec erhalten hatte und auch am nächsten Morgen am Boden saß.

Ich weiß nicht was passiert ist, meine Vögel haben in dieser Klinik schon öfters Ivomec erhalten aber nie hatte einer am nächsten Morgen Vergiftungserscheinungen.

Ich ärgere mich dass Lizzy Antibiotika und Ivomec erhalten hatte. Man hätte nur das Antibiotike geben sollen und Ivomec vielleicht 1 Woche später wenn überhaupt noch nötig.

Aber man vertraut den Tierärzten. In Zukunft werde ich mich wieder mehr an mein Misstrauen besinnen und auch die Entscheidungen der Ärzte besser prüfen.

Meine arme Lizzy, sie hätte es bestimmt geschafft. Sie war so stark. Nur das Ivomec war zu stark.

Als Lizzy starb, da war mir das noch nicht bewusst und zwar war ich traurig aber ich konnte es akzeptieren dass sie eben sehr krank war.

Aber jetzt da es mir klar ist, kann ich es nicht mehr akzeptieren. Ich denke sehr oft daran, bin sehr traurig und wütend.
 
Zugegeben, Lizzy war sehr krank, sie hatte enormen Durchfall (nur noch durchsichtig),

aber es ging ihr ja schon besser nach der Antibiotika-Spritze.

Und da es dem Jerry auch sehr schlecht ging am nächsten Morgen, genauso wie plötzlich wieder Lizzy, vermute ich dass die Dosierung des Ivomec zu hoch war.

Jerry hat es im Übrigen geschafft. Ich habe ihm alle 2 Stunden mit einer Spritze Wasser gegeben (auch nachts). Er ist wieder fit und singt. Aber ihm ging es auch superschlecht.

Ich war ja Freitags wieder in der Klinik und die haben dort zugegeben dass die Symptome Vergiftungserscheinungen sind und dass sie ebenfalls vom Ivomec ausgehen.

Zwar haben sie gesagt dass manche Vögel das Ivomec nicht gut vertragen aber Jerry hatte im Herbst schon mal Ivomec erhalten und er hatte es ganz normal vertragen. Erst danach ist mir es wie Schuppen von den AUgen gefallen. Und auch dank der Antwort von Tiffani in meinem anderen Beitrag.
 
Oh nein, das ist furchtbar!
Auch meine kleine ist vor bald zwei monaten plötzlich gestorben, ich weiß wie das schmerzt und ich habe mir damals auch gedacht ich hätte etwas falsch gemacht...es tut mir wirkich leid für dich! Fühl dich gedrückt!:trost:
 
Ja das schmerzt so. Auch wenn Lizzy nur ein Kanarienvogel war, für mich war sie eines meiner Babies.

Es ist so traurig wenn die Kleinen sterben. Und zu oft sind die Schätzchen gestorben wenn sie krank waren.

Wenigstens haben es schon 3 meiner Vögel geschafft. Früher war es immer so: war ein Vogel augenscheinlich krank...war meist nix mehr zu retten.
 
war ein Vogel augenscheinlich krank...war meist nix mehr zu retten

Ja so ist es leider meistens, die Vögel zeigen es eben zu spät, nur um nicht ausgeschlossen zu werden. Ob dein Schatz nun ein Graupapagei oder "nur" ein Kanarienvogel war, ist doch total egal. Du hast ihn von Herzen geliebt und das ist die Hauptsache! Kannte mal einen stabilen Russen, welcher wegen dem verlust seiner Maus! total zusammengebrochen ist.
Aber es war eben die Liebe zu seinem Tier :-)
 
Hallo Birdslover,

es tut mir sehr leid, daß du deine Lizzy verloren hast :(.

Vor nicht allzu langer Zeit warnte ich vor Ivomec bei Spitzschnäbel: http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=206455

Auch ich kenne viele Kanarien, die daran gestorben sind. Vorher gesunde Tiere, ein paar Stunden später waren sie tot. Es wird mit der Dosierung viel zu leichtfertig umgegangen und wird unterschätzt.

Auch wenn ich damals wieder als Besserwisser hingestellt wurde, ich werde immer davor warnen und verdünntes Stronghold bei Spitzschnäbel empfehlen.
 
Bei einer Vergiftung durch zu hoch dosiertes Ivermectin sterben die Vögel binnen kurzer Zeit.
Nicht nach vielen Stunden oder ein bis zwei Tagen.
Sicher sollte man nicht gleichzeitig mehrere Medikamente anwenden, wie z. B.
Antibiotika und Ivermectin, denn das erhöht die Möglichkeit, das der ganze Stoffwechsel zusammen bricht.
Richtiger Umgang mit Ivermectin kostet keinem Vogel das Leben!!
Alle diesbezüglichen Verlautbarungen haben entweder Schock durch Fangen oder eine massive Überdosierung als Grund. Oder aber eine falsche Indikation des erkrankten Vogels, denn Antbiotika und Ivermectin hilft z. B. bei einer Kokzidiose nicht im Geringsten, verkürzen aber das Leben des Vogels.
Ich kann für mich behaupten, das ich Ivermectin bei insgesamt tausenden Vögeln im Laufe der Jahre angewendet habe, vom Sittich bis zum Cardueliden, denn wenn ein Vogel einen möglichen Befall von LSM zeigt, muß man alle Tiere behandeln.
Dabei ist nicht ein Vogel zu Tode gekommen!!
Also habe ich hier eine riesige Menge an Vögeln, die keinerlei Probleme durch eine Behandlung zeigten, was wohl einen besseren Aussagewert hat, als Verlautbarungen bei einzelnen Vögeln/Fällen.
Gruß
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
..... denn wenn ein Vogel einen möglichen Befall von LSM zeigt, muß man alle Tiere behandeln.
Bei einem Vogel mit möglichem Befall...muß man gar nichts behandeln.
Das klärt man erst mal ab!
Ist nämlich unlogisch wenn nur ein Vogel das haben sollte...
Da behandel ich doch nicht den ganzen Bestand auf Verdacht :achja:
Klar, wer heilt hat recht...
Komisch nur das manche behandeln und behandeln und den Mist nicht wegbekommen 8)
Lassen die die toten Vögel eigentlich mal sezieren um den massiven Grad der angeblichen LSM festzustellen :idee:
Das wäre ja so als wenn jeder Vogel der mal Durchfall hat, gleich gegen Salmonellen behandelt wird...
Komisch das ich "Luftsackmilben" mit Nystatin wegbekomme :zwinker:
Da kann ja dann auch was nicht stimmen :D
 
Das kläre ich sicher ab und ich habe das ja oft genug erlebt.
Die Behandlung und das Ausbleiben der Symptome danach beweisen eine richtige Diagnose.
Und einen möglichen Befall behandele ich sofort, besonders in der Zuchtsaison und schiebe es nicht auf die "lange Bank", dabei beziehe ich Pilzerkrankungen, ebenso wie Trichomonaden in meine Überlegungen mit ein.
Hier geht es aber um die Behauptung des Todes ganz allein durch die Indikation mit Ivermectin!
Das ist, wie ich schon schrieb, wohl ziemlich unmöglich, wenn korrekt dosiert wurde und nicht mehrere verschiedene, gleichzeitige andere Behandlungen mit anderen Medikamenten durchgeführt wurden.
Ich handele nach den vielen Jahren der Vogelhaltung nicht spontan, sondern überlege mir genau wie ich verfahre!
Ivan
 
Das ist das große Problem mit den "Atemwegserkrankungen" bei Vögeln. Wer sich einmal das "Kompendium der Ziervogelkrankheiten" durchliest, der wird merken, dass in diese Kategorie 1000de Erreger gleich welcher Art fallen. Das müssen nicht immer sofort die berühmten LSM oder Trichomonaden sein!

Deswegen ist eine genaue Diagnose mit Erregernachweis so wichtig! Auf Verdacht der Reihe nach - oder gleichzeitig - diverse Mittel zu verabreichen, grenzt an Tierquälerei. Wie ein Tiermediziner, bei einem nur wenige Gramm schweren Tierchen auf solche Roßkuren kommen kann ist mir nach wie vor rätselhaft.
 
Hier geht es aber um die Behauptung des Todes ganz allein durch die Indikation mit Ivermectin!
Das ist, wie ich schon schrieb, wohl ziemlich unmöglich, wenn korrekt dosiert wurde und nicht mehrere verschiedene, gleichzeitige andere Behandlungen mit anderen Medikamenten durchgeführt wurden.

Nun es sind Fälle bekannt, da wurde richtig dosiert aber es kam trotzdem zu Todesfällen.
Wir dürfen nicht außer Acht lassen, das es wie beim Menschen, auch bei Tieren Unverträglichkeiten gibt.
Es stellt sich jetzt auch die Frage ob es wirklich das Ivomec war und nicht evtl. das AB?
Im Nachhinein ist das schwer zu klären, weil natürlich wie immer, keine Sektion erfolgte.
Nicht immer ist die scheinbar offensichtlich Ursache, auch wirklich der wahre Grund.
Ich hab da auch schon nette Überraschungen erlebt, von daher bin ich sehr, sehr vorsichtig geworden 100%tige Behauptungen aufzustellen woran es eindeutig gelegen hat.
Kann auch sein das die Medis nur der Auslöser waren aber gar nicht die Ursache....
P.S.
Mein kleinster Vogel wog zwischen 6-8 Gramm, bekam Ivomec und lebt heute noch :zustimm:
 
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