Wieviel menschlichen Kontakt brauchen Wellis?

Diskutiere Wieviel menschlichen Kontakt brauchen Wellis? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo, wie Ihr vielleicht wißt haben wir 4 Wellis. Mehrmals im Jahr machen wir Urlaub, davon einmal einen Großen, wo wir 3 bis 4 Wochen nicht da...
Hallo,
ich danke Euch allen für die vielen Antworten.
Wir haben das "Alleine sein" letztes Jahr schon mal für eine Woche probiert, da ich die 4 den Streß des Umzuges wegen ein paar Tagen nicht antuen wollte. Sie haben es überlebt, keiner ist abgemagert oder so.
Unsere Vögel sind auch so, daß wenn wir die Haustür öffnen oder es klingelt jemand an der Tür, sie freudig (zumindest interpretiere ich das so) piepsen. Mein Pitti, er ist einer von den "fehlgeprägten" zahmen Wellis (er lebte jahrelang in Einzelhaft) ist dann schon so, daß er uns bis zu einem Tag nach unserer Rückkehr, ignoriert und erst dann wieder Kontakt zu uns sucht.
Keiner von Euch hat mir dazu abgeraten, sie so lange nicht alleine zu lassen. Ich werde intensiv darüber nachdenken, sie wirklich hier in ihrem gewohnten Umfeld zu lassen. Sie würden sich devinitiv verschlechtern (was den Freiflug angeht), wenn sie für die Zeit umziehen müßten. Zwar hat mir gestern unsere bisherige Urlaubsbetreung angeboten, daß sie doch in dem Wohnzimmer stehen könnten, wo sie bisher sonst auch standen. Aber da ist noch der Hund und ich habe hier immer noch (zum Glück, immer noch) die kranke Paula, die Aufgrund ihres veränderten Magens nicht mehr große Strecken fliegen kann. Aufgrund dessen legt sie öfters eine Bruchlandung hin und das wäre fatal, wenn der Hund Paula zu fassen bekäme.
Gruß, Silvi!
 
Sicher können Wellis sich an ihre(n) Menschen gewöhnen und wissen schon auch, wer normalerweise der Futtergeber ist.

Aber dass es eine engere Beziehung zum Menschen gibt, das hat man meiner Meinung nach höchstens bei Wellis, mit denen man sich richtig intensiv beschäftigt.

Wohl wahr. Wir "leben" mit denen. Im Wohn/Eßzimmer. Da man dort die meiste Zeit ist, sind wir alle recht zusammen gewachsen. Und wenn wir nicht da sind - länger - dann fehlt denen unser Trubel (quasseln, telefonieren, TV, Radio)
 
Ich denke, dass das auch von den jeweiligen Vögeln abhängt. Wenn du die Möglichkeit hast, probiere es doch zu Hause mal aus und versorge die Kleinen eine Zeit lang mal so, wie es die Urlaubsvertretung machen würde und versuche, den weiteren Kontakt zu vermeiden. Dann kannst du doch sehen, wie sie reagieren. Meine beiden alten WS (lebten mit uns im Wohnzimmer mit Familenanschluß) sind 9 Jahre lang 2-3x im Jahr zu meiner Mutter gekommen (gleiches Haus, 2 Etagen höher, also kein Transportstress in dem Sinn) und obwohl sie die Umgebung kannten, haben sie laut meiner Mutter immer die ersten Tage "getrauert", wenig fressen, wenig spielen und erzählen und wenig fliegen. Danach waren sie dann wieder "normal". Meinen jetzigen scheint unsere Abwesenheit weniger auszumachen.
 
Wellensittiche verhungern nicht vor dem vollen Napf, wenn sie futterfest und gesund sind. Ein Ortswechsel verunsichert nur und die Angst hindert die Pieper daran, sofort in alter Gewohnheit zum Napf zu flattern und zu fressen.

Menschliche Obhut muss nicht zwangsweise Betüterung bedeuten und wenn für das leibliche Wohl und Wehe gesorgt ist, kommen die Geier auch als Duo oder Quartett locker mal einige Wochen ohne menschliche Gesellschaft aus.
 
Mir ist da noch eine Geschichte eingefallen:

als wir mal für 11 Tage im Urlaub waren, hat meine Mutter meine Vögel betreut.

Sie war dann ganz erstaunt als ich wieder kam und sofort mit großem Geschrei begrüßt wurde ("die haben bei mir nie was gesagt!")
 
Das stimmt nachdenklich!

Und dann die Geschichten von den Tieren, die kurze Zeit, nachdem ihr Mensch (oder ihr Lieblingsmensch) gestorben war, auch starben.

:0-
 
Hallo,
wir sind aus unserem Urlaub zurück und ich möchte Euch kurz berichten, daß trotz meiner Bedenken, unsere Mäuse unsere Abwesenheit gut überstanden haben. Wir hatten das Glück, dass die ersten 10 Tage unseres Urlaubes eine gute Bekannte in unserem Haus wohnte, so daß unsere Wellis nicht alleine waren. Die ersten Tage verhielten sie sich etwas zurückhaltend, kamen wenig bis selten aus ihrem Käfig, haben aber gut gefressen. Die restlichen 14 Tage kamen dann abwechselnd 3 verschiedene Personen um sie zu versorgen. Laut deren Berichte waren die 4 viel draußen und Pitti war zutraulich wie immer (hat immer mit Staub gesaugt und geguckt, ob alles ordentlich ist).
Als wir dann pünktlich zurückkehrten (stand ja alles in den Sternen wegen der Aschewolke) durfte ich feststellen, daß ich mir umsonst Sorgen um meine Mäuse gemacht habe.
Gruß, Silvi!
 
Also alles prima!!!! :beifall:

Haben Deine Kleinen Dich denn wenigstens angemessen begrüßt? :~

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