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Diskutiere möchte mich vorstellen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen , ich möchte mich hiermit kurz vorstellen da ich mich gerade neu registriert habe.Mein Name ist Heiko und ich wohne in...
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Hupsasa

Neuling
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Hallo zusammen ,
ich möchte mich hiermit kurz vorstellen da ich mich gerade neu registriert habe.Mein Name ist Heiko und ich wohne in Mittelfranken ,ich bin 29 Jahre alt und Familienvater.In meiner Freizeit schraube ich viel an meinen Autos oder meinen oldtimer Motorrädern.In meinem Haus leben neben mir ,meiner Frau und meinen beiden Kindern noch ein Kaninchen,ein gescheckter Wellensittich,ein Rosenköpfchen und ein Graupapagei.Die kleineren Vögel und der Hase sind überwiegend unter der Obhut meiner Frau recht gut gepflegt nur der Graue ist mein Herz und auch der Hauptgrund meiner Anmeldung hier da ich vor einigen kleineren Unklarheiten sehe.Um die jedoch verständig machen zu können muss ich leider etwas weiter ausholen.Mein Vater war Jahrzehntelang leiter eines grossen Zoofachhandels und auch in seiner Freizeit recht intensiev mit Tieren beschäftigt wie der Aquaristik und der Zucht von Diskusfischen.Er war auch über 20 Jahre 2. Vorsitzender eines Geflügelzuchtvereines und dort mit der Zucht von Briftauben ,Zwerghühnern ,Kleinpapageien und Sittichen beschäftigt weshalb er auch Preisrichter von Grossittichen wurde.Alles in allem bin ich der Meinung wenn es um Tiere oder speziell Fische und Vögel geht war mein Vater recht kompetent.Vor langer Zeit (lange vor meiner Geburt) hat mein Vater in seinem Zooladen einen Graupapagei an einen älteren Herrn verkauft der ein paar Jahre später an ihn herangetreten ist mit der Bitte sich seines Vogels anzunehmen da er duch eine schwere Krankheit in ein Heim gehen musste.Mein Vater hat ihm nach reichlicher Überlegung versprochen sich persönlich um das Tier zu kümmern und den Vogel mit nach Hause genommen.Dem Papagei ging es dabei sehr gut da er ein sehr inniges Verhältniss zu meinem Vater aufbaute und neben einem Freisitz ung Käfig in der Wohnung auch zwei riessige Vollieren im Garten zur Verfügung hatte welche eigentlich für Hühner und Tauben gedacht waren.Als ich ca 15 Jahre alt war entschlossen sich meine Eltern dazu den Garten aufzugeben da sie die Verpflichtungen zeitlich und körperlich nicht mehr so meistern konnten wie das bei einem Hobbie sein sollte.Ich wuchs wie selbstverständlich mit dem Graupapagei als Familiemitglied auf und er war aus meiner sicht schon immer da und hatte seinen festen Platz in der Familie.Als ich 25 Jahre alt war trennten sich meine Eltern und ich fühlte mich zwischen zwei Stühlen da ich keinen meiner Eltern vernachlässigen wollte was dann dazu führte dass ich bei den Besuchen bei meinem Vater auch viel über den Papagei redete um ein Gespräch zu beginnen.Ich erführ das es ein Wildfang sei ,weil damals die Zucht noch nicht so verbreitet war in Deutschland. Dass dadurch das geaue Alter unseres Vogels nur zu erraten sei und dass er deshalb auch keinen Ring trägt.Vor vier Wochen ist mein Vater an den Folgen eines Krebsleidens gestorben ,meine Mutter hat mir sehr intensiev bei der Pflege geholfen und zuletzt war die Trennung meiner Eltern wie vergessen.Ich habe von meinem Vater ein kleines Reihenhaus geerbt ,einen Mercedes den ich ihn erst vor 2 Jahren gekauft hatte und ... ratet mal ..... einen Graupapagei.Ich bin mit dem Vogel wirklich sehr vertraut ,klar bin ja mit ihm aufgewachsen und kenne ihn schon mein ganzes Leben aber was die Hege und Pflege angeht fehlt mir dann doch das Wissen im Detail.Deshalb werde ich bestimmt öffters euren Rat benötigen,denn es ist mir sehr sehr wichtig dass es meinem alten Freund gut geht.Auf die Frage nach dem Alter des Vogels sagte mein Vater immer mit rechnendem Blick "hmm er ein Wildfang ,der alte Mann hatte ihn 3-5 Jahre und ich habe ihn jetzt 40-45 Jahre ,also 50 ist er bestimmt schon" Der Graue macht seit dem Tot meines Vaters in meinen Augen Anzeichen für ein "unwohlsein" welchem ich auf den Grund gehen muss und deshalb lese ich viel in der Fachliteratur meines Vaters.Dort steht aber auch dass diesse Vögel ein richtiges Trauerverhalten an den Tag legen können was mir die Deutung einer eventuellen Erkrankung nicht gerade erleichtert und die "unnormalen" Verhaltensweissen sind auch sehr unregelmäßig wie ein leichtes hängen lassen des rechten Flügels,sehr selten hat er kurz eine art Würgereiz.Fressen tut er nach wie vor einem Scheunendrescher gleich und meldet beim kochen auch wie immer seinen Anspruch auf Früchte und Gemüse usw an.Momentan bin ich der einzige von dem er sich kraulen lässt und den annäherungsbemühungen meiner Frau kommt er auch nur sehr langsam nach obwohl er seit unserem Umzug ins Haus sieht dass sie viel Zeit mit ihren anderen Vögeln verbringt.Naja ,ok nun habe ich euch schon viel zu viel geschrieben für den Anfang aber das ist eine Sache die mir echt am Herzen liegt.
 
Hallo Hupsasa und Herzlich Willkommen,

Das mit deinem Vater tut mir leid.

Ich bin auch erst seid einigen Tagen hier angemledet und bekomme richtig viele gute Tips von den anderen.
Ich denke du mußt deinem Freund Zeit geben.
Er war ja wirklich sehr sehr viele Jahre bei deinem Vater.
Ich nehme mal an bei deinem Vater ist es auch ruhiger zugegangen als bei euch in der Familie und da braucht es einfach Zeit.
Wenn er sich von dir kraulen lässt ist das doch schon mal gut.
Ich würde viel mit ihm reden einfach viel Aufmerksamkeit schenken.

Gruß
Susan
 
Hallo Hupsassa,
erstmal herzlich Wilkommen hier,also das mit dem Flügel hängen lassen und Würgen klingt mir sehr nach Balzverhalten, ich denke er hat sich dich als seinen Partner ausgesucht da er keinen Partnervogel hat, wobei eine Vergesellschaftung in seinem Alter wohl sehr schwierig wäre,hatte er denn schon mal einen anderen Vogel als Freund oder Partner?
 
Hallo Heiko,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum und Danke für deine ausführlichen Erläuterungen.

Auch ich möchte dir mein Beileid zum Verlust deines Vaters aussprechen.

Weiterhin finde ich es schön, dass du dich dem Graupapagei angenommen hast und du nun für ihn das beste ermöglichen möchtest und du dir eben auch deshalb Gedanken um seine Verhaltensänderungen machst.

Stephan hat dir zwar geschrieben, dass dieser hängende Flügel und das würgsen mit balzen zusammenhängen kann, leider sehe ich das ein wenig anders. Denn normalerweise lassen die Papageien beim balzen BEIDE Flügel hängen - so zumindest konnte ich das bei meinen Papageien immer nur sehen.

Für mich sind einzelnd hängende Flügel immer ein Alarmzeichen, ich habe damit meine Erfahrung machen müssen und man konnte meiner Lisa trotz direkten Gang zum vogelkundigen Tierarzt nicht mehr helfen.

Du schreibst aber, dass er das wohl schon öfters gemacht hat und eben auch würgsen tut.

Kannst du mal ein bisschen näher darauf eingehen wie z.B. wann macht er das, macht er das nur bei bestimmten Personen, wie häufig kommt es vor, übergibt er sich dabei und ist hinterher schlapp??

Auch wäre es hilfreich, wenn du uns berichten könntest, was er zum fressen bekommt. Ich möchte darauf hinaus, ob er z.B. auch etwas vom Tisch bekommt, Dinge eben, die gewürzt sind, die süß sind, ...

Hatte er in der Vergangenheit auch die Möglichkeit, die natürlichen Ereignisse wie Wind, Sonne, Regen in einem Käfig oder Außenvoliere genießen zu können?? Und weißt du, wie dein Vater ihn ernährt hat?

Ein Verlust eines Partners und das war dein Vater in all den Jahren für ihn, da er leider alleine gehalten wurde, schmerzt einen Graupapageien. Der eine verarbeitet es recht langsam, der andere wiederum ganz schnell. Auch verhalten sich die Papageien sehr unterschiedlich. Die einen bekommen eine Fressucht, werden richtig lebhaft und die anderen wiederum, fressen sogut wie nichts mehr, werden still und leiden massiv darunter.

Durch den Tot deines Vaters und gleichzeitig den Wechsel der Bezugspersonen, den anderen Haltungsbedingungen, evtl. auch neuen Räumlichkeiten (weiss jetzt nicht, ob ihr bereits in das Reihenhaus deines Vaters eingezogen seit, wenn es das Haus ist, wo dein Vater gelebt hat?) sind das von heute auf morgen Veränderungen gewesen, die bei einem Graupapageien Stress auslösen können bzw. tun. All das muss so ein Graupapagei erst einmal für sich selbst verarbeiten.

Heiko, ich denke, dass der Graupapagei auch noch nie in seinem Leben einen vogelkundigen Tierarzt gesehen hat - oder? Um einfach wirklich auf der sicheren Seite zu sein, ob dein Grauer nun krank ist oder auch nicht, kann ich dir wirklich nur nahelegen, das durch einen Tierarzt abklären zu lassen. Aber bitte, gehe wirklich nur zu einem vogelkundigen Tierarzt.

Hier im Forum gibt es eine Tierarztliste, auf welcher eben die vogelkundigen Tierärzte eingetragen sind. Diese sind dann auch nach PLZ sortiert und diverse Bemerkungen stehen auch dort. Lese dir in jedem Falle diese durch, damit du dir einen ersten Eindruck von anderen Erfahrungswerten schaffen kannst. Die Liste findest du ganz oben angepinnt und steht unter ADRESSEN.

Finde es wirklich toll, dass du dir Gedanken um den Grauen machst und du nun an das Wohl des Tieres denkst.
 
Hallo Heiko,

herzlich Willkommen hier bei den Graupapageifans :bier:.

Auch von mir erst mal herzliches Beileid :trost::trost:.

Zum Verhalten deines Grauen hast du ja schon Antwort bekommen und ich denke auch, dass ein Tierarztbesuche sicherheitshalber sicher nicht schaden könnte, da dein Grauer ja nun auch schon recht alt ist und evtl. altersbedingte Erkrankungen usw. haben könnte :zwinker:.

Wenn er wirklich nur einen Flügel hängen lässt und z.B. auch ohne Anwesenheit und Nähe eines Menschen würgt, würde ich auch eher tippen, dass evtl. gesundheitliche Ursachen dahinterstecken könnten. Bei der Balz werden normal beide Flügel hängengelassen, so kenne ich es jedenfalls ebenfalls von meinen Grauen.
 
Hallo,ich dane euch erst mal für eure zahlreichen Antworten und eure nette Aufnahme.Nun zu euren Fragen was meinen "Joko" betrifft.Ich bin nun in das Reihenhaus meines Vaters gezogen in dem auch der Vogel lebt.Er steht weiterhin in der Küche aber ca um 2m nach rechts versetzt um einer Eckbank Platz zu machen neben der er jetzt steht,vorher war dort ein Esstisch.Er ist ein reiner Stubenvogel der Wetterveränderungen nur von Fenster her kennt aber im Sommer wird sein Käfig fast täglich für ein paar Stunden in den Garten gestellt wo er auch mal abgeduscht wird was er gerne mag.Als "Hauptfutter" hat er von meinem Vater Sonnenblumenkerne bekommen mit der begründung dass er sich früher beim Mischfutter immer diesse rausgepickt hätte.Ich habe ihm etwas Papageienfutter gegeben um mich davon zu überzeugen da ich durch das Rosenköpfchen sowiso welches im Hause hatte.Er frisst es mit grosser begeisterung (ist sehr oft am futtern) allerdings hat er etwas Durchfall.Ich vermute dass es die Umstellung nach Jahren ist.Er macht im grossen und ganzen einen munteren und aufgeschlossenen Eindruck ,frisst gut ,redet und pfeift viel.Nur gegen Abend wenn es für ihn Schlafenszeit wird ,er sagt dann "gute Nacht Joko" und "Heiabeia" dann plustert er sich zu schlafen auf und der Flügel beginnt etwas zu hängen.Nicht oft aber wiederholt habe ich dabei auch das würgen beobachtet.Er bekommt auch seit vielen Jahren schon ab und zu über den Tag verteilt eine Erdnuss mit Schale die wir im Tierfachmarkt kaufen.Ich habe erst hier gelesen dass es nicht so gut sein soll aber wie gesagt die bekommt er schon seit Jahren.Auch bekommt er ,wenn er "bettelgeräusche" macht hier und da eine Kleinigkeit vom Esstisch wie Brot ,Gemüse ,Obst aber auch mal eine Fingerspitze Kuchen oder eine Nudel (ohne Sosse) Er sucht sich beim Blick über den Esstisch explizit heraus was er mag.Ok das ist villeicht auf den ersten Blick nicht sehr toll aber Tiere wissen doch welches Fressen ihnen nicht gut tut und etwas selektiert haben wir natürlich schon damit er nicht alles bekommt.Die Sache mit den Erdnusschalen war mir hingegen neu.Sein Käfig ist auch keine idealen 2x1x2m wie ich nun duch viel lesen erfahren habe allerdings halte ich ihn auch nicht für bedenklich zu klein.Früher hatte er die Volieren und in der Wohnung neben dem Käfig einen Freisitz aber nach und nach villeicht mit zunehmendem Alter bevorzugte er immer mehr den Käfig und beschränkte sich auf seltenere Außflüge auf den Käfig.Klar möchte ich alles nötige dafür tun damit er beste Bedingungen hat aber im Hinterkopf habe ich auch ob nach so vielen Jahren in seinem Alter zu viele Veränderungen nicht zu stressig für ihn sind.Ich möchte alles mit bedacht angehen lassen aber die Anmeldung hier im Forum war ein wertvoller schritt denke ich.
 
Hallo,

wie du ja mittlerweile weisst, sind Erdnüsse in der Schale wirklich nicht zu empfehlen, da sie Krankheit Aspergillose mitunter auslösen können. Von daher kann ich dir nur anraten, ab sofort mit der Darreichung von Erdnüssen in der Schale aufzuhören. Wenn man Erdnüsse verabreicht, dann bitte auch nur als Leckerlie, da sie fettreich sind und dann auch nur die ungesalzenen wie z.B von Ültje - aber wirklich nur als Leckerlie.

Der Standplatz von dem Käfig ist absolut falsch. In der Küche sind soviele Dämpfe, die dem Joko nur schaden. Insbesondere eben dann, wenn zudem mit Teflonpfannen gekocht wird. Teflon kann auf Dauer echt gefährlich werden.

Von daher sehe zu, dass Joko einen neuen Standort für seinen Käfig bekommt und dann würde ich auch wieder den Freisitz dazustellen, damit er noch eine andere Landemöglichkeit hat. Muss ja nicht direkt neben den Käfig sein.

Essen vom Tisch solltest du wirklich unterbinden. Wird zwar schwierig werden, wenn er das jahrelang gewohnt war, dennoch zu seinem Wohle nur zu empfehlen. Notfalls im Käfig einsperren während ihr am Essen seit.

Wie du schreibst, hast du es auch schon ausprobiert, dem Joko von den Rosenköpfchen Futter anzubieten. Rosenköpfchen bekommen allerdings kein richtiges Papageienfutter indem Sinne, was z.B. ein Graupapagei benötigt.

Graupapageien sellektieren oftmals das Futter wie du es ja z.B. von deinem Rosenköpfchen auch gewohnt bist, dennoch würde ich prinzipiell ein Mischfutter anbieten. Ein gutes Mischfutter bekommst du z.B. bei Ricos-Futterkiste in 500 Gramm oder 1 kg-Abpackungen - je nachdem, welche Sorten du kaufen möchtest. Dort gibt es auch Kochfutter, welches bei den meisten Papageien wirklich gut ankommt.

Von den Mischungen, die über Tr. oder Vi... angeboten werden, lasse bitte die Finger weg.

Und zu guter Letzt. Nach alldem was du heute geschrieben hast, kann ich dir den Gang zu einem vogelkundigen Tierarzt wirklich nur ans Herz legen. Dein Vater meinte es sicherlich sehr gut um Joko, allerdings war die Ernährung nicht die opitmalste und der Standort des Käfigs schon dreimal nicht. Ich würde Joko wirklich komplett untersuchen lassen (Blutbild, Röntgenaufnahme, Kotuntersuchung, Rachenabstrich), um einfach auf der sicheren Seite zu sein, ob mit Joko alles soweit ok ist.
 
Hallo,

ich würde ab nun auch sicherheitshalber die Erdnüsse in Schale aus schon genannten Gründen weglassen :zwinker:.

Auch bekommt er ,wenn er "bettelgeräusche" macht hier und da eine Kleinigkeit vom Esstisch wie Brot ,Gemüse ,Obst aber auch mal eine Fingerspitze Kuchen oder eine Nudel (ohne Sosse) Er sucht sich beim Blick über den Esstisch explizit heraus was er mag.
Entweder würde ich so verfahren, wie Moni vorgeschlagen hat und ihn im Käfig lassen, wenn er beim Essen arg aufdringlich ist und sich mehr einfach nimmt, was ihm beliebt, oder ich würde alternativ immer etwas gesundes für ihn zum Futtern parat halten und drauf achten, dass er sich nichts anderes, ungeeignetes klaut, wenn ihr gemeinsam. Du kannst ja mal hier schauen, da findest du eine Futterliste, was man geben kann und was man besser sein lassen sollte ;).

Als "Hauptfutter" hat er von meinem Vater Sonnenblumenkerne bekommen mit der begründung dass er sich früher beim Mischfutter immer diesse rausgepickt hätte.
Nur Sonnenblumenkerne allein sind auf jeden Fall viel zu einseitig und auch zu fettreich.
Ich würde dir daher auch raten, ihm ein gutes Papageienmischfutter zu geben und ihm davon nicht zu viel auf einmal in den Napf zu geben oder zu vorschnell wieder nachzufüllen.
Wenn die bevorzugeten Körner erst mal gefuttert sind, gehen die meisten Vögel dann doch früher oder später an die anderen Saaten des Futters, wenn der Hunger wieder kommt. Wenn der Napf hingegen zu gut gefüllt ist, wird natürlich entsprechend ausselektiert und quasi nur die "Rosinen" rausgepickt :zwinker:.

aber Tiere wissen doch welches Fressen ihnen nicht gut tut
Leider ist das nicht wirklich so. Ist halt wie bei uns Menschen auch, viele Kids würden auch hauptsächlich lieber von Pommes, Pizza, Hamburger und Co.leben anstatt auch mal was gesünderes zu essen, wenn man sie einfach selbst entscheiden liese. Selbst viele Erwachsene essen nicht immer unbedingt dass, was eigentlich gesund und ausgewogen wäre und das obwohl sie eigentlich wissen, dass ihr Ernährungsstil evtl. nicht wirklich so gesund ist...aber es schmeckt halt so, dass man doch schwach wird.

Wie Moni schon schrieb, ist die Küche wirklich kein so guter Platz speziell für die Vogelhaltung, von daher würde ihn auch raten, ihn z.B. ins Wohnzimmer umzustellen ;).

Und zu guter Letzt. Nach alldem was du heute geschrieben hast, kann ich dir den Gang zu einem vogelkundigen Tierarzt wirklich nur ans Herz legen. Dein Vater meinte es sicherlich sehr gut um Joko, allerdings war die Ernährung nicht die opitmalste und der Standort des Käfigs schon dreimal nicht. Ich würde Joko wirklich komplett untersuchen lassen (Blutbild, Röntgenaufnahme, Kotuntersuchung, Rachenabstrich), um einfach auf der sicheren Seite zu sein, ob mit Joko alles soweit ok ist.
Kann auf jeden Fall nicht schaden und würde ich auch wie schon geschrieben sicherheitshalber raten :zwinker:.
 
Hallo Hupsasa,
im Großen und Ganzen will ich mich gern den obigen Beiträgen anschließen.
Jedoch finde ich Deine Überlegungen völlig richtig, dass Du den Grauen
mit zu viel Veränderungen nicht stressen möchtest.
Bei dem Alter Deines Grauen würde ich ihm vorerst mal den Stress des
Tierarztbesuches ersparen - es sei denn, Du hast wirklich den Eindruck,
daß er nicht ok ist - außerdem würde ich das mit dem Standortwechsel
auch gaaanz langsam angehen, wenn das seit Jahrzehnten sein gewohnter
Platz ist.
Ich spreche aus Erfahrung, da mein Paul - 29Jahre - ca. 25 Jahre in der
Küche meiner Eltern stand (und es wurde jeden Tag gekocht, allerdings
auch immer gut gelüftet) und all die Jahre hat er natürlich auch
Erdnüsse mit Schale bekommen, auch noch nachdem ich meine Eltern
auf die Gefahr aufmerksam machte. Ich habe ihm dann erst mal ca. ein
3/4 Jahr zur Umgewöhnung gelassen bevor ich ihn einem Tierarzt vor-
gestellt habe - alle Ergebnisse waren top, bis auf einen Blutwert, der
gemäß TA den Stress anzeigt.
Ich wünsche Dir mit dem neuen Familienmitglied ganz viel Freude.
LG Sigrid
 
Ich werde eure Tips sicherlich genauestens bedenken und auch befolgen , die "Leckerli" Nüsse gibt es ab Montag nur noch von Ültje aber wie ich so Sachen wie den Standortwechsel über die Bühne bringe muss ich mir erst noch überlegen da der verfügbare Platz in dem Haus relativ begrenzt/verplant ist.Ich werde es mit meiner Frau besprechen.Ich bin mir ebenfalls noch nicht so sicher wie ich den TA besuch in die Praxis umsetze da der Käfig für mein Auto etwas zu gross ist und ich mich noch nicht so recht traue ihn auf die Hand zu nehmen,bin zwar mit ihm aufgewachsen aber die vergangenen 7 Jahre habe ich nicht im Haus gewohnt.Ich traue mich erst seit einem halben Jahr ihn durch die Gitterstäbe seines Käfigs zu streicheln! Eure Tips werden beherzigt und ernst genommen aber wie und wie schnell ich das alles umsetzen kann weiss ich noch nicht so recht.
 
Hallo,

ich finde es schon einmal gut, dass du dir über unsere Tipps Gedanken machst und du diese auch umsetzen möchtest.

In Ebay kannst du richtige Papageientransportkäfige kaufen. Diese sind klappbar und können jederzeit unter ein Bett gelegt werden oder neben einen Schrank gestellt werden. Diese sind auch richtig schnell aufgebaut und enthalten auch zwei Näpfe. So einer habe ich z.B. für Tierarztbesuche, wenn ich beide Graupapageien mitnehme.

Dann habe ich noch einen Transportkorb, der ähnlich einer Katzenbox ist, die zudem auch zulässig ist, wenn man z.B. auf Flugreisen geht. Enthalten ist dort ebenfalls eine Naturholzsitzstange, leider keine Näpfe.

Weiterhin habe ich für meine zwei grüne Kongos einen ganz normalen Katzentransportbox, die etwas kleiner ausfällt. Grüne Kongos sind aber auch nicht so groß wie Graupapageien.

Eine ganz normale Katzentransportbox ist völlig ausreichend. Nur achte bitte darauf, dass diese wirklich oben und unten mit diesem Riegel verschlossen ist, da sie sonst leicht aufgehen.

Du musst auch nicht alles auf einmal umstellen, aber macht euch einen Plan wie ihr das eine oder andere umsetzt und habt Geduld mit dem Grauen, wenn ihm anfangs das eine oder andere nicht passt. Wie für euch, ist für ihn alles noch irgendwie Neuland.

Sobald ihr die Transportbox habt, stellt sie am besten so auf, dass er die Box sehen kann. Evtl. hast du es leichter, wenn du die Küche oder seinen zukünftigen Platz abdunkeln tust, damit du ihn besser greifen kannst oder du übst zuvor schon mit ihm, dass er z.B. auf die Box sitzen darf und er dort ein Leckerlie von dir bekommt. Dann legst du das Leckerlie in die Box und er bekomt es, wenn er in die Box reinklettert, aber lass sie offen. Schließe sie erst, wenn du wirklich zum TA fahren wirst. Mach die Box zum Spielplatz.
 
kurze Rückmeldung nach längerer Zeit

so Ihr lieben ,
wollte euch nach einiger Zeit mal ein Feedback geben bezüglich meines Vogels nachdem ich hier wirklich sehr viel positive und hilfreiche Antworten bekommen habe. Das Flügel hängen lassen meines Grauen war in erster Linie ein Trauerverhalten allerdings ging es im Herbst letzten Jahres mit seiner Gesundheit ein ganzes Stück bergab bis hin zu epileptischen Anfällen.Habe ihn dann vom ansässigen Vogelspezialisten (Tierarzt) genauestens untersuchen lassen und habe viele interessannte Dinge erfahren.Mein Grauer ist noch eine Ecke älter als ich vermutete , laut Blutuntersuchung müsste er ca. 63 Jahre alt sein. Seine überraschend aber heftig auftretenden Anfälle waren auf einen Calziummangel zurückzuführen.Mittlerweile ist seine Ernährung stark optimiert und nur zum Aufbau bekommt er ab und zu eine geringe Menge Fruchtzwerg.Er ist mittlerweile wieder aufmerksamer , dauerquasselnder und kerngesunder Mittelpunkt in unserem Haus.Klar bewegt er sich nicht mehr so quirlig wie ein junger Vogel und hat auch mal etwas wackeligere Momente beim klettern aber für sein Alter bin ich sehr zufrieden mit dem Rentner.

Gruss Heiko
 
Mein Grauer ist noch eine Ecke älter als ich vermutete , laut Blutuntersuchung müsste er ca. 63 Jahre alt sein.

Lieber Heiko!
Mir ist nicht bekannt, dass man das Alter eines Papageien (oder eines anderen Lebewesen) durch eine Blutuntersuchung feststellen kann.
Bitte sei so gut und erkläre mir das genauer.
 
hallo heiko,

das alter eines papageien kann man nicht an blutuntersuchungen feststellen !!!

ich habe selber einen grauen bei mir der Ü-60 ist,als ich mit dem zu meiner TA gegangen bin hatte ich noch keine papiere für ihn und kannte das geschätzte alter.
meine TA hat einen blick auf ihn geworfen und sagte gleich das es ein sehr alter vogel ist und auf den röntgenbildern hat man es auch gesehen.
dort sah man ablagerungen die einfach im hohen alter vorkommen.

du kannst ja mal bider von deinem alten herrn reinstellen.......dann machen wir eine rentner-gang auf :D !!!
 
Ihr dürft mich da nicht falsch verstehen , ich habe selber keinerlei Ahnung von Medizin bzw. Tiermedizin......nur den Hausgebrauch eben. Ich berichte euch nur das was mir mein Tierarzt gesagt hat , er hatte das Blut untersucht und ebenfalls Röntgenbilder angefertigt.Nach der Untersuchung teilte er mir mit dass der Graue älter ist als ich vermutete und benannte das Alter auf 62-64 .....also für mich 63 und fertig.Villeicht hat er das auch anhand der Röntgenaufnahmen festgestellt.Die Knochendichte wurde bemängelt und noch eine kleinigkeit die auf zu fette Ernährung zurückzuführen ist.Ich wollte Frau Dr. Annabell keines Falls auf den Schlips treten.
 
hallo heiko,

dann habe ich dich falsch verstande,sorry !

doch ein genaues alter kann man auch an den röntgenbildern nicht sehen.....nur schätzen ob es so in etwa hinkommt :zwinker:.

aber noch mal nerv.....hast du mal bilder ???:D
 
Entschuldigung, aber wie bitte erkennt ein TA auf Röntgenbildern, dass ein Vogel zwischen 62-64 Jahren alt ist:?:?

Können Mediziner, die die Gattung homo sapiens sapiens röntgen das auch???
 
Naja, volibauer ... mit Einschränkungen, weil es ins Aug gehen könnte, aber jugendliche Knochen sehen wohl doch bischen anders aus als die vielen Abnutzungen und Fehlformen der Uromi ??? :zwinker:
 
Entschuldigung, aber wie bitte erkennt ein TA auf Röntgenbildern, dass ein Vogel zwischen 62-64 Jahren alt ist:?:?

Solch eine genaue Altersbestimmung am lebenden Vogel ist leider unmöglich, auch nicht durch Röntgenstrahlen o.ä.!

Eine ungefähre Bestimmung des Alters, durch bestimmte Altersmerkmale, in Kombination mit versch. Untersuchungen sind das einzig Machbare.

Wenn du aber 10 Ärzte fragen würdest, dann bekämst du mit Sicherheit auch 10 verschiedene Antworten ;)
 
Wenn du aber 10 Ärzte fragen würdest, dann bekämst du mit Sicherheit auch 10 verschiedene Antworten ;)

Sehe ich auch so und dann kommt es auch darauf an, wie der Graue vorher gehalten wurde.
Ich hatte bekam mal einen Grauen, der nachgewiesen erst 15 Jahre alt war. Sein Herz war vergrößert, Leber und Nieren schwer geschädigt, Lunge und Luftkammern verpilzt. Er starb wärend der Behandlung und wurde vom Tierarzt interessehalber obduziert.
Der Graue war vorher ein Familienvogel und aß am Tisch mit. Der Tierarzt war erschüttert, welche Schäden eine falsche und zu fettreiche Ernährung anrichten können. Der Graupapagei sah innen aus, als wenn er doppelt so alt wäre.
 
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