Kranker Kanarienvogel

Diskutiere Kranker Kanarienvogel im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Ich habe einen kranken Kanarienvogel und bräuchte eure Meinung zu einer Sache. Ich fang ganz von vorne an und erzähle kurz was los ist...
Antoinette

Antoinette

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Hallo! Ich habe einen kranken Kanarienvogel und bräuchte eure Meinung zu einer Sache.
Ich fang ganz von vorne an und erzähle kurz was los ist. Mein Kanarienvogel hatte einen gutartigen Tumor am Bäuchlein. Ich war mit ihm bei einer Tierärztin. Nach einem längeren Gespräch sagte sie mir, dass er keine Schmerzen zu haben scheint und mit der Behandlung sehe es schwierig aus. Entweder ich warte ob der Tumor vielleicht von selbst abfällt oder ich lasse ihn für 100 euro operieren (was jedoch schwierig ist weil der Vogel so klein ist und die narkosedosis nicht leicht zu bestimmen ist). In jedem Fall kann er aber wieder auftauchen. Ich habe ihn nicht operieren lassen und dieser Tumor war in 2-3 Wochen verschwunden. Jetzt, nach einem Jahr, ist er am Rücken wieder aufgetaucht.
Meine Frage ist, was meint ihr, könnte dieser Tumor schmerzen verursachen? Sollte ich zum Tierarzt gehen (wobei er ja nicht wirklich helfen kann, außer den Vogel einschläfern :( ) Er isst ganz normal, putzt sich regelmässig, aber er hat, seit dem das Ding auf dem Rücken aufgetaucht ist, aufgehört zu singen und ist sonst ganz still. Er guckt nicht mal in die Richtung seiner Partnerin... Er scheint insgesamt etwas passiver zu sein, reagiert jedoch auf die paar antrainierten Tricks.
 
Ich würde bei einem vogelkundigen Tierarzt abklären lassen, ob es sich vielleicht um Lumps/Federbalgzyste handelt.

Ein Tumor verschwindet nicht einfach.
 
Hallo,
das sind Federzysten,die sind ganz bekannt bei Kanarien.Man hat Glück und verschwinden sie von alleine.In manchen fällen muss der TA ran,damit sie reifer werden um fallen zu können.
Natürlich belastet das der Vogel jenachdem wo sie liegen und sie kommen immer und immer wieder,auch in neuen Stellen.aber für mich ist es kein Grund den Vogel einzuschläfern,sobald er frisst und isst.Da kann man wenig machen.
Aber 100 euro für was?:?
Gruss.
 
Ich würde bei einem vogelkundigen Tierarzt abklären lassen, ob es sich vielleicht um Lumps/Federbalgzyste handelt.

Ein Tumor verschwindet nicht einfach.

Hallo Paulaner,

die Ärztin hatte damals von einer Zyste gesprochen. Ob es eine Fedebalgzyste war weiß ich leider nicht mehr. Und es sieht diesmal genauso aus.
 
Hallo,
das sind Federzysten,die sind ganz bekannt bei Kanarien.Man hat Glück und verschwinden sie von alleine.In manchen fällen muss der TA ran,damit sie reifer werden um fallen zu können.
Natürlich belastet das der Vogel jenachdem wo sie liegen und sie kommen immer und immer wieder,auch in neuen Stellen.aber für mich ist es kein Grund den Vogel einzuschläfern,sobald er frisst und isst.Da kann man wenig machen.
Aber 100 euro für was?:?
Gruss.

Hallo und danke für die Antwort.
Also, dass so etwas oft bei Kanarien auftritt wusste ich nicht. Von meinen Vögeln hatte der Hahn es als einziger. 100 Euro, sowie die Ärztin gesagt hat, ist für die Operation mit Narkose, weil die Wunde dann noch genäht werden muss und man es dem Vogel ja ohne nicht antun kann... Warum es so teuer ist weiß ich auch nicht. Aber wenn man bedenkt, dass man schon bei einem einfachen Tierarztbesuch ohne gar nichts 10 Euro zahlt ist 100 Euro auch nicht so verwunderlich, oder? Meine Vögel sind ja natürlich nicht versichert ^^
 
Also Narkose Operation mit nähen bei Kanarien kenne ich nicht.habe zumindest noch nie von sowas gelesen.
Ich meine 100 euro für ein Problem das wieder auftaucht,und der Vogel kann daran sterben.
Vielleicht hast du Glück und erklärt Dir "Kleini" das Problem mit den Zysten.der TA muss nur die Zysten helfen damit sie aufgehen und trocknen um selbst fallen zu können,eine OP ist selten notwendig.
 
Also Narkose Operation mit nähen bei Kanarien kenne ich nicht.habe zumindest noch nie von sowas gelesen.
Ich meine 100 euro für ein Problem das wieder auftaucht,und der Vogel kann daran sterben.
Vielleicht hast du Glück und erklärt Dir "Kleini" das Problem mit den Zysten.der TA muss nur die Zysten helfen damit sie aufgehen und trocknen um selbst fallen zu können,eine OP ist selten notwendig.

alles klar, danke. Narkose und Nähen, so hat es mir die TA damals vorgeschlagen, deswegen ging ich auch nur davon aus. Vielleicht war sie nciht auf Vögel spezialisiert

Aber ist der Vogel deshalb so still, weil er diese Zyste hat? Er hat früher so schön gesungen :traurig: ich hoffe, dass er irgendwann wieder angfängt
 
Narkose und Nähen, so hat es mir die TA damals vorgeschlagen, deswegen ging ich auch nur davon aus. Vielleicht war sie nciht auf Vögel spezialisiert
Na, sag mal.
Du bist doch nicht so neu im Forum als daß Du nicht wüßtest daß man mit einem Vogel nicht zu einem x-beliebigen Tierarzt gehen kann. Natürlich solltest Du zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen, falls es eine Federbalgzyste ist so wird dieser sie sicherlich schnell und vor allem auch preisgünstiger als diese TÄ behandeln.
 
Na, sag mal.
Du bist doch nicht so neu im Forum als daß Du nicht wüßtest daß man mit einem Vogel nicht zu einem x-beliebigen Tierarzt gehen kann. Natürlich solltest Du zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen, falls es eine Federbalgzyste ist so wird dieser sie sicherlich schnell und vor allem auch preisgünstiger als diese TÄ behandeln.

Ich war bei dieser Tierärztin vor mehr als einem Jahr, ich kann mich nicht mehr genau erinnern auf was sie spezialisiert ist. Und wenn ich in einem Forum registriert bin heißt es nicht, dass ich hier jede Woche reingucke. Ich bin weder Arzt noch ein professioneller Züchter. Meine Kompetenzen liegen ganz woanders.
 
Hallo,

ich denke auch, dass es sich um eine Federbalgzyste handelt. Sie fallen entweder von selbst ab oder werden vom TA gespalten und ausgeräumt oder chriurgisch entfernt. Lies mal hier dazu.

Und sorry, ich muß Alfred da recht geben
Du bist doch nicht so neu im Forum als daß Du nicht wüßtest daß man mit einem Vogel nicht zu einem x-beliebigen Tierarzt gehen kann. Natürlich solltest Du zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen, falls es eine Federbalgzyste ist so wird dieser sie sicherlich schnell und vor allem auch preisgünstiger als diese TÄ behandeln.
Ich weiß doch auch nach einem Jahr noch, ob so ein TA bei dem ich war ein vogelkundiger war.

Ich bin weder Arzt noch ein professioneller Züchter. Meine Kompetenzen liegen ganz woanders.
Das hat ja auch niemand gesagt, aber Deine Kompetenzen sollten auch ein wenig in dieser Richtung liegen, wenn Du Vögel hälst. Ich gehe einfach davon aus, dass man ein gewisses Grundwissen über die Tiere, die man hält, sich aneignet. Dazu gehören auch artspezifisch häufig auftretende Krankheiten. Und Lumps bzw. Federbalgzysten treten gehäuft bei Kanarien, Wellis und Aras auf.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo,

ich denke auch, dass es sich um eine Federbalgzyste handelt. Sie fallen entweder von selbst ab oder werden vom TA gespalten und ausgeräumt oder chriurgisch entfernt. Lies mal hier dazu.

Und sorry, ich muß Alfred da recht geben Ich weiß doch auch nach einem Jahr noch, ob so ein TA bei dem ich war ein vogelkundiger war.

Das hat ja auch niemand gesagt, aber Deine Kompetenzen sollten auch ein wenig in dieser Richtung liegen, wenn Du Vögel hälst. Ich gehe einfach davon aus, dass man ein gewisses Grundwissen über die Tiere, die man hält, sich aneignet. Dazu gehören auch artspezifisch häufig auftretende Krankheiten. Und Lumps bzw. Federbalgzysten treten gehäuft bei Kanarien, Wellis und Aras auf.

Liebe Grüße Susanne

Ich hatte den Kanarienvogel damals noch nicht lange. Das mit der Tierärztin hatte ich damals einfach nicht gewusst. Ich hatte in der Praxis auch vorher angerufen und nachgefragt. (Übrigens war es eine Kleintierpraxis, wie ich gerade nachgeguckt habe). Ich verstehe nicht, warum ihr euch darüber aufregt. Ich bin auch der Meinung, dass man sich über das Tier informiert welches man sich anschaffen will. Das habe ich auch gemacht. Aber ich studiere nicht die ganzen Krankheiten welche Vögel bekommen können. Über die verschiedenen Tumorarten welche Menschen bekommen können weiß ich doch auch nicht Bescheid. Dafür gibt es Ärzte.

Danke für den Link
 
Hallo Antoinette,

ich denke auch es war/ist eine Federbalgzyste. Das sind Federn, die die Haut nicht durchstossen und unter der Haut dann zu der Zyste wachsen. Die Ursache kann sehr vielfältig sein, meistens führt falsche Verpaarungen (beide Zuchtpartner hatten langes weiches Gefieder) bei den Jungen mit zunehmenden Alter zu den Zysten. Solche Fehlverpaarungen passieren dann sehr häufig wenn die "Züchter" keine Ahnung haben oder keinen Wert auf Gefiederqualität legen. Manche Farbschläge sind anfälliger manche weniger. Bei verantwortungsvoller Zucht treten diese Lumps sehr selten auf.

Ein anderer Punkt ist die Ernährung während des Gefiederwachstums. Werden nicht genügend Nährstoffe für einen einwandfreien Federaufbau geboten, so kann es passieren, daß eine unterentwickelte/weiche Feder zum Lumps wird.

Manche Federbalgzysten/Lumps brauchen keine Behandlung, brechen von selbst auf, trocknen ein und fallen ab. Manche müssen nur kurz vom TA leicht angeritzt werden, damit sie austrocken, nach Wochen, wenn sie "reif" sind, kann man die dann ausdrücken.

Je nachdem wo der Lumps sitzt behindert er natürlich den Vogel und kann auch Schmerzen verursachen. Was gemacht werden muß entscheidet natürlich ein vogelkundiger TA.

Das sind meine Erfahrungen bei Kanarien. Ansonsten ist der Link von Susanne sehr ausführlich
 
ich denke auch es war/ist eine Federbalgzyste. Das sind Federn, die die Haut nicht durchstossen und unter der Haut dann zu der Zyste wachsen. Die Ursache kann sehr vielfältig sein, meistens führt falsche Verpaarungen (beide Zuchtpartner hatten langes weiches Gefieder) bei den Jungen mit zunehmenden Alter zu den Zysten. Solche Fehlverpaarungen passieren dann sehr häufig wenn die "Züchter" keine Ahnung haben oder keinen Wert auf Gefiederqualität legen. Manche Farbschläge sind anfälliger manche weniger. Bei verantwortungsvoller Zucht treten diese Lumps sehr selten auf.

Ich habe den Vogel aus der Zoohandlung. Er ist gelb-braun und hat wirklich reiches, weiches Gefieder.

Ein anderer Punkt ist die Ernährung während des Gefiederwachstums. Werden nicht genügend Nährstoffe für einen einwandfreien Federaufbau geboten, so kann es passieren, daß eine unterentwickelte/weiche Feder zum Lumps wird.

Eigentlich bekommen meine Kanarien immer genügend zu fressen, Körnerfutter, Ei und Frischfutter. Mir ist nur aufgefallen, dass sie den Pickstein nicht benutzen.

Je nachdem wo der Lumps sitzt behindert er natürlich den Vogel und kann auch Schmerzen verursachen..

Der Lumps befindet sich nähe des Nackens, am Rücken.

Danke für die Antworten, Kleini und die Anderen. Ich habe jetzt auf jeden Fall einen guten Überblick und werde mich wohl nach einem Tierarzt umsehen. Noch die Frage wegen dem Gesang. Kann es sein, dass mein Kanarienvogel wegen des Lumps aufgehört hat zu singen? Ich finde es schade, er hat immer so schön gesungen :nene:
 
Kann es sein, dass mein Kanarienvogel wegen des Lumps aufgehört hat zu singen? Ich finde es schade, er hat immer so schön gesungen
Das kann gut sein, eventuell tut es ihm weh.

Ich habe jetzt auf jeden Fall einen guten Überblick und werde mich wohl nach einem Tierarzt umsehen.
Ich denke, dass ist der richtige Weg. Vogelkundige Tierärzte findest Du hier. Bitte lies Dir auch die Kommentare zu den einzelnen Tierärzten durch, sofern vorhanden.

Liebe Grüße Susanne
 
Danke an alle für die Tipps. Ich wollte nur mal Bescheid geben, dass es meinem Kanarienvogel inzwischen wieder gut geht. Mein Bruder war mit ihm beim Tierarzt, weil ich in der Zeit mit dem Umzug beschäftigt war. Der Vogel wurde unter Narkose operiert (von einem vogelkundigen Tierarzt) und ist ganz der Alte (singt aber leider immer noch nicht). Ah ja, wen es interessiert, die OP hat 50 Euro gekostet. Die Ärtztin habe ich bei der oben genannten Suchmaschine vogeldoktor gefunden.

Viele Grüße
Antoinette
 
Thema: Kranker Kanarienvogel
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